UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Der chaotische Hauptfaden

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Thomas
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Thomas »

Frohes Rest Fest da draußen,

@ Axel,
wieso so bescheiden...
alles rauskratzen was geht!

Grüße,
Thomas
Thomas
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Thomas »

@ basti1,

Das ist dann Dein Problem, so wie ich mein Problem habe.
Wie ich sagte, kommt eh nur Schei.
was mir gefällt ist dann eh nur eine halbe Minute oder eine vor der Werbung,
Woisch Karle, brauchsch eh nix meh raucha, nimmsch an Löffel Hanföl from Seiffenbacher!
oder so.
Das scheißt mich an. Deshalb abschalten.

Ich bin ein bitterböser Mensch ;)
Thomas
ZBPDT4MWM
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Ist das bei DAB eigentlich auch so, dass wenn man den Empfangsbereich verlässt, der Ton auf Schlag weg ist?

Ich lebe und wirke in einem Bereich, in dem man sehr zu spüren bekommt, dass das alles Netze sind und keine Decken... Netze haben Maschen...

Bei DAB+ geht mir das fürchterlich auf die Glomse, dass das so abgehackt einfach weg ist dann wieder da, wieder weg...
Das Rauschen von UKW war mir da lieber, da wusste ich das Radio ist noch an, das Auto lebt noch nur bin ich gerade durch die Maschen gefallen... Notfalls einfach etwas am Regler nachführen und alles war gut. Auch die Sendersuche finde ich jetzt viel schwieriger als früher.
Ach das war schön mit dem Blaupunkt Mannheim im Renault 4...
xanakind
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von xanakind »

ZBPDT4MWM hat geschrieben: Mo 26. Dez 2022, 16:22 Ist das bei DAB eigentlich auch so, dass wenn man den Empfangsbereich verlässt, der Ton auf Schlag weg ist?
Ja, dass ist halt DAB und nervt mich auch.
Gleiches gilt ja auch, wenn man einen Bereich mit schlechten Empfang durchfährt. Sehr nervig :evil:

Mal was positives:
Kann es sein, das bei DAB teilweise die Sendeleistung hochgeschraubt wurde?
1.jpg
73 Sender?! :shock:

Dafür ist die Bitrate selbst bei Klassikradio immernoch unbrauchbar:
2.jpg
Sorry, aber 72 oder gar nur 64kbit/s sind bestimmt keine CD Qualität, sondern eine akustische Zumutung :evil:
Nello
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Nello »

Du kannst davon ausgehen, dass für die Verantwortlichen Musik nur Lalla ist. Wenn Du tatsächlich mit denen reden könntest, würden die gar nicht verstehen, was Du meinst: Man hört doch was.
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uxlaxel
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von uxlaxel »

Wer im Auto auf HiFi setzt, hat wohl sehr falsche Prioritäten. Für Baustelle und Werkstatt reicht es auch dicke aus.
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ProgBernie
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von ProgBernie »

Nello hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 21:21 Du kannst davon ausgehen, dass für die Verantwortlichen Musik nur Lalla ist. Wenn Du tatsächlich mit denen reden könntest, würden die gar nicht verstehen, was Du meinst: Man hört doch was.
Martin D. Bartsch, seinerzeit 1. Techniker ARD-Studio Paris, hat mal berichtet, daß so ein Verkaufsdroide (von Optimod?) bei denen angerufen hätte. "Man" hätte bemerkt, daß das Sendesignal zu viel Dynamik enthält und würde -gegen Auftrag- dabei helfen dieses Problem zu eliminieren... Leider habe ich seine Einladung, das Studio zu besuchen und eine Führung von ihm zu bekomen, nicht annehmen können.

Bernd
Gary
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Gary »

uxlaxel hat geschrieben: Do 29. Dez 2022, 03:30 Wer im Auto auf HiFi setzt, hat wohl sehr falsche Prioritäten. Für Baustelle und Werkstatt reicht es auch dicke aus.
Ich habe fürs Wohnzimmer eine Anlage mit DAB+ gekauft. Die Musik hört sich je nach Bitrate etwas tot bis Mausetot an, ich meine Musik sollte lebendig sein.
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Da heute fast kein Mensch mehr den linearen Rundfunk als Quelle für hochwertige Musik nutzt, sondern das ganze nur als Hintergrundberieselung in der Arbeit, zu Hause und im Fahrzeug dient, gilt der Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit auch bei den Datenraten, also nur so viel wie nötig. Ohne direkten Vergleich wird sich auch kein Hörer beschweren. Letztendlich wäre eine akustisch höherwertige Übertragung auch bei den flachen Programminhalten rausgeworfenes Geld. Bei UKW konnte man für den teilweise furchtbaren Klang oft das grauenhafte Soundprozessing verantwortlich machen, während bei DAB noch mehr Einflüsse hinzukommen.
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uxlaxel
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von uxlaxel »

Gary hat geschrieben: Do 29. Dez 2022, 12:01
uxlaxel hat geschrieben: Do 29. Dez 2022, 03:30 Wer im Auto auf HiFi setzt, hat wohl sehr falsche Prioritäten. Für Baustelle und Werkstatt reicht es auch dicke aus.
Ich habe fürs Wohnzimmer eine Anlage mit DAB+ gekauft. Die Musik hört sich je nach Bitrate etwas tot bis Mausetot an, ich meine Musik sollte lebendig sein.
Jou, als Dudelei leise im Hintergrund ist es ausreichend, aber ein klassisches Konzert möchte ich auch nicht bewusst damit hören 😬
Allerdings klingt das UKW-Angebot auch nicht wirklich mehr besser, Media-Broadcast schafft das auch zu zerstümmeln.
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PowerAM
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von PowerAM »

uxlaxel hat geschrieben: Do 29. Dez 2022, 14:58 Jou, als Dudelei leise im Hintergrund ist es ausreichend, aber ein klassisches Konzert möchte ich auch nicht bewusst damit hören 😬
Allerdings klingt das UKW-Angebot auch nicht wirklich mehr besser, Media-Broadcast schafft das auch zu zerstümmeln.
Axel, dann gib' dir doch mal den AC3-Stream von NDR Kultur auf die Ohren, den du auf Astra 19,2 ° findest. So fein auflösend kann eine digitale Übertragungsart nämlich auch klingen!
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uxlaxel
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von uxlaxel »

vielleicht will ich gar nicht klassische musik hören? dann schon lieber SSL über 100V überall hin einspeisen 😀
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von xanakind »

PowerAM hat geschrieben: Do 29. Dez 2022, 15:06
Axel, dann gib' dir doch mal den AC3-Stream von NDR Kultur auf die Ohren, den du auf Astra 19,2 ° findest. So fein auflösend kann eine digitale Übertragungsart nämlich auch klingen!
[/quote]
In der Werkstatt höre ich fast immer Rockantenne über Astra und mit dem Klang bin ich absolut zufrieden.
Den gleichen Sender ertrage ich im Auto über DAB nicht lange.
Spätestens wenn mir das Becken vom Schlagzeug regelrecht um die Ohren fliegt (ein einziges Geklirre!), schalte ich schnell um.
Und mein Auto ist jetzt eine laute Rumpelkiste und keine Mercedes E-Klasse oder 7-er BMW.
Aber ja: Als Hintergrundberieselung mag das OK sein.
Andererseits wird DAB ja mit einer perfekten Klangqualität (CD Qualität!) beworben und eigentlich möchte bzw. soll man das ja auch Zuhause nutzen.
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PowerAM
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von PowerAM »

xanakind hat geschrieben: Do 29. Dez 2022, 15:14 In der Werkstatt höre ich fast immer Rockantenne über Astra und mit dem Klang bin ich absolut zufrieden.
Den gleichen Sender ertrage ich im Auto über DAB nicht lange.
Spätestens wenn mir das Becken vom Schlagzeug regelrecht um die Ohren fliegt (ein einziges Geklirre!), schalte ich schnell um.
Und mein Auto ist jetzt eine laute Rumpelkiste und keine Mercedes E-Klasse oder 7-er BMW.
Aber ja: Als Hintergrundberieselung mag das OK sein.
Andererseits wird DAB ja mit einer perfekten Klangqualität (CD Qualität!) beworben und eigentlich möchte bzw. soll man das ja auch Zuhause nutzen.
Es ist vermutlich der matschige Stream, den sie für den 5D-"Bundesmux" nochmal durch den Wolf drehen. :roll: Im Alltagsauto (Smart 450, brüllend laut!) mit Kenwood-Autoradio, keinem extra-Verstärker und Andrian A130 in den serienmäßigen Bassreflex-Gehäusen plus per "try 'n' error" abgestimmter Hochtönerweiche tiefer gezogenen OEM-Hochtönern (damit die bei Gesang/Stimme noch aushelfen können), fällt mir das Geschmirgel bei der unsauberen Schlagzeug-Auflösung schon sehr störend auf. Und ja, das gleiche Stück klingt über Astra 19,2 ° durchaus manierlich. Vergleicht man es aber wieder mit dem Stream, so kommt der gleiche Höreindruck wie über DAB+ heraus.

Dass es manche Anbieter dennoch schaffen, aus den bestenfalls durchschnittlichen Bitraten ein ansprechendes Hörerlebnis zu bauen, fiel mir trotz des aggressiven Soundprocessings bei den Absolut-Programmen oder beim zurückhaltender bearbeiteten Schwarzwaldradio positiv auf.
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von basti1 »

uxlaxel hat geschrieben: Do 29. Dez 2022, 14:58
Gary hat geschrieben: Do 29. Dez 2022, 12:01
uxlaxel hat geschrieben: Do 29. Dez 2022, 03:30 Wer im Auto auf HiFi setzt, hat wohl sehr falsche Prioritäten. Für Baustelle und Werkstatt reicht es auch dicke aus.
Ich habe fürs Wohnzimmer eine Anlage mit DAB+ gekauft. Die Musik hört sich je nach Bitrate etwas tot bis Mausetot an, ich meine Musik sollte lebendig sein.
Jou, als Dudelei leise im Hintergrund ist es ausreichend, aber ein klassisches Konzert möchte ich auch nicht bewusst damit hören 😬
Allerdings klingt das UKW-Angebot auch nicht wirklich mehr besser, Media-Broadcast schafft das auch zu zerstümmeln.
Ich fahre jeden Tag 45 min zur Arbeit und 45 min zurück. Ich höre im Auto keinen Unterschied ob die Musik über ukw oder CD kommt.

Und ja, ich möchte im Auto gute Musik hören. Weil ich es zu Hause nicht kann, wie ich möchte.


Kann es sein das bei euch der ukw Empfang so schlecht ist?? Hier ist der top. Ich kann 1live, WDR 2 und WDR 4 über 40km glasklar und ohne Unterbrechung hören. Und das Grenznah an Holland. Selbst die holländischen Sender kommen hier glasklar rein


MFG Sebastian
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uxlaxel
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von uxlaxel »

ja, thüringen ist derart mit hügeln und bergen durchzogen, dass auf meinen 17km zum ausbeuter deutlich über 10x zwischen den sendern umgeschaltet wird. das ist nicht nur belastend, sondern eine echte qual für die lauschlappen. dagegen ist dab+ ein absoluter segen.
wenn man den DR-deutschland-paket hört, hat man auch wirklich überall in der republik (gleichen) empfang. nicht sich ständig mit dem radio beschäftigen zu müssen, bringt auch sicherheit im straßenverkehr.
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video6
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von video6 »

Wenn ich Qualität hören will wird mein 6 Fach Wechsler mit für mich passender Musik bestückt.
Rohlinge kosten ja fast nix mehr.
Eine Kopierstation hab ich so das eine CD vom Original in unter 10 Minuten durch ist.
Hörbücher dauern etwas länger da die über den PC auf Scheibe gebannt werden.
Etwas altbacken aber zuverlässig.
DAB ist im alten VW Radio nicht vorhanden.
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Wenn ich wirklich unterwegs mal eine Sendung eines DAB-Sender im PKW hören möchte, nehme ich einen MP3-Player mit DAB und FM-Sender mit. Der gibt alles über eine UKW-Frequenz aus. Für gelegentlichen Gebrauch ist das ausreichend.
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Bastelbruder
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Bastelbruder »

"flache Programminhalte" trifft's schon ganz gut. Wenn man dann noch die besonders häufig benutzten Klangfolgen nicht als Musik, sondern mit Jingles bezeichnet, ist die Datenrate wirklich nicht mehr wichtig.

Wobei - In der analogen Zeit konnte man Werbung zeitweise sogar automatisch an besserer (nicht totkomprimierter) Dynamik und am besseren Frequenzgang detektieren. Die 1933 angemeldete Idee: U.S. Patent 1,941,067 wäre garnicht notwendig gewesen.
Howard Armstrong hat geschrieben:I claim:
1. The method of enabling a listener to separate entertainment programs from undesired advertising talks in radio broadcasting
to a multiplicity of receiving stations, which consists in transmitting with the advertising talk an in-audible frequency,
selecting said inaudible frequency at the receiver, and selectively causing said inaudible frequency at the receiver
to render the loud speaker thereof inoperative as longas the inaudible frequency is being received.
Armstrong hat noch an das Gute im Menschen geglaubt.

Naja, man hat das gemerkt und schnell die Werbung mit Gedudel hinterlegt ...
Weil Werbesekunden den Konsumenten viel Geld kosten, hat man Raubkopien von Dieter Thomas Heck angestellt, auch läßt man zeitweise das Tonband(?) schneller laufen um noch mehr blöh(!)des Geschwafel in noch weniger Zeit Gesetzeskonform an den Konsumenten zu bringen. Bei männlichen Sprechern klingt das manchmal als hätte der sich was eingeklemmt (Aua!). Aber es gibt auch weibliche Werbesprecher, was haben die eigentlich eingeklemmt?
Um Frauen mit solch einer Stimme würde ich einen großen Bogen machen!
Leider muß ich diesen Müll manchmal am Schraubstock ertragen.

Mein Audi Konzertsystem kann noch kein DAB+, aber auch UKW ist inzwischen nicht mehr hörenswert und wird mit Mißachtung gestraft denn noch gibts auf Mittelwelle kaum Aussetzer. Und dann ist da noch ein Handschuhfach, gefüllt mit CDs die ich gerade noch mit D-Mark bezahlen durfte. Bei den CDs sind sogar noch Pegelunterschiede zu erkennen.
notdcp
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von notdcp »

uxlaxel hat geschrieben: Do 29. Dez 2022, 03:30 Wer im Auto auf HiFi setzt, hat wohl sehr falsche Prioritäten. Für Baustelle und Werkstatt reicht es auch dicke aus.
Naja, es darf aber zumindest "sauber" klingen, hier versagt DAB doch hörbar. DAB scheint klangtechnisch auf das Gehör von 70+ eingerichtet zu sein.

Meine Alternative im Auto ist Radio über Internetz, da spielen gerade die ÖRs sehr vernünftig, UKW läuft mittlerweile sehr selten.
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uxlaxel
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von uxlaxel »

notdcp hat geschrieben: Do 29. Dez 2022, 23:24
uxlaxel hat geschrieben: Do 29. Dez 2022, 03:30 Wer im Auto auf HiFi setzt, hat wohl sehr falsche Prioritäten. Für Baustelle und Werkstatt reicht es auch dicke aus.
Naja, es darf aber zumindest "sauber" klingen, hier versagt DAB doch hörbar. DAB scheint klangtechnisch auf das Gehör von 70+ eingerichtet zu sein.

Meine Alternative im Auto ist Radio über Internetz, da spielen gerade die ÖRs sehr vernünftig, UKW läuft mittlerweile sehr selten.
so,lange der motor da rum brummt und diverse windgeräusche sind, ist das vom klang völlig ausreichend. ich zweifle manchmal auch wirklich, ob ihr euch den „schlechten klang“ nur einredet oder was ihr für minderwertige oder fehlerhafte abspielgeräte da wohl in eurem vierkreiser habt.
dab+ ist sauber, ausreichend sauber für genau diesen zweck.
Gary
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Gary »

Ich habe DAB im Wohnzimmer, mit extra Antenne unterm Dach und zig Sender. Ich war wirklich enttäuscht, habe aber auch festgestellt das es die Bitrate alleine nicht ist.
Im Auto habe ich ein VW Radio mit zwei Antennen, da schwärme ich bei dem Empfangsqualitäten.

Das du ein Lösung gefunden hast freut mich, meine ist es nicht. Ein neues Arbeitsauto ist bestellt, mal sehen ob sich dann was ändert.
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von xanakind »

Also sowohl bei meinem Android Autoradio, als mit verschiedenen getesteten DAB Radios, oder auch mit den fest eingebauten Werkradios in diversen Fahrzeugen der Kollegen ist der Klang oft schlecht.
Es hängt nicht von der Empfangsstärke ab.
Und darunter war auch schon ein moderner Mercedes oder auch zuletzt ein moderner Hyundai Ionic5 Firmenwagen den ich mal fahren durfte.
Ich glaube, es hängt auch stark davon ab was man hört.
Bei den üblichen "das beste aus den 80-ern, 90-ern und das beste von Heute"-Sendern mag das halt nicht auffallen. Vorallem wenn man die Songs nicht in einer guten Qualität kennt.
Aber ja: Ich mag einsehen, dass meine Ohren für DAB halt einfach zu sensibel sind :D
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Sorry, aber 72 oder gar nur 64kbit/s sind bestimmt keine CD Qualität, sondern eine akustische Zumutung :evil:
64kbit ist ISDN B-Kanal. Also Telefonqualität. Allerdigs bis 4 kHz statt 3,4kHz.

Zuhause höre ich Radio nur noch über Internet. Mit den super Empfängern von Tfk und R&S die ich besitze für deren Neupreis man ein richtig ordentliches Auto bekommen hätte klingt Rock-Antenne, Bob und Welle Nord geanu so scheisse wie mit einem 49,50 Radio von Aldi.
DAB klingt irgenwie nach Plasik synthetisch, nicht sehr ohrenfreundlich. Angeschlossen an ordentlich was Holzstapeln und Kupferbergwerken ist es unerträglich.
Internet Radio mit der im Schlepptop verbauten Soundmodul klingen die aus USA und England reingesaugten Stationen genau wie CD. Die kommen mit unterschiedlichen Bitraten, die einstellbar sind. Mit 192kBit ist das in Ordnung.

73
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Bastelbruder »

Wenn man zufällig einen Audio-Spektrumanalyzer besitzt (z.B. Spectroid), könnte man doch mal den Frequenzumfang der Jingles aus dem DAB-Radio mit den UKW-Analog-Jingles aus demselben und denen aus einem echten Analogradio vergleichen. :?


Und dann noch ein ganz anderes Thema - oder vielleicht doch nicht?

Jeder kennt Radio Twente, DAS Digitalradio für die hauptsächlich noch analog gesendeten Rundfunkprogramme unter 30 MHz. Kaum einer weiß, welch abartige Dinge mit diesem Spielzeug rein zufällig gefunden wurden.
Hier wird ausschließlich die empfangene Feldstärke von RTL auf Langwelle beobachtet: Ganz unten auf der Seite wird ein Phänomen erforscht, warum die Feldstärke sekündlichen Schwankungen unterliegt, deren täglicher Verlauf über Wochen und Monate deckungsgleich aufeinander paßt ...
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von xanakind »

Roehricht hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 02:43 64kbit ist ISDN B-Kanal. Also Telefonqualität. Allerdigs bis 4 kHz statt 3,4kHz.
Naja, ganz so schlimm ist es nicht, denn Telefonqualität würde auch der Normal-User nicht hören wollen.
Es wird ja ein halbwegs moderner Codec verwendet (AAC), daher ist die Qualität schon ein wenig besser.

Ich habe mich eben mal durch die ganzen Sender geklickt.
Die meisten übertragen mit 72kbit/s, aber es gibt ein paar Ausnahmen:
144.jpg
HR2 ist mit seinen 144kbit/s einsamer Spitzenreiter und klanglich absolut OK. Leider nicht meine Musik.
Das Gegenteil ist Megaradio mit schlappen 40kbit/s:
2.jpg
Allerdings lief bei meinem Hörversuch dort nur Musik die wie ein kaputter, durchgebrannter Gameboy klingt, vermischt mit Rhythmischen digitalen Furzgeräuschen. Da fällt die schlechte Bitrate dann sowieso nicht mehr auf :lol:
Also: Es hängt vom Sender ab und was man hört. Manche Musik klingt auch mit schlechter Bitrate OK.
An die Besitzer von teuren & Hochwertigen Empfangsgeräten: Schaut doch mal bei euch nach den Bitraten. Die werden dort ja ganz sicher erheblich besser sein?
Zuletzt geändert von xanakind am Fr 30. Dez 2022, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von PowerAM »

Im 5C ist der Missionssender "radio horeb" mit nur 48 kBps zu finden. Klanglich sind für mich die Defizite zwar wahrnehmbar, aber noch nicht so schlimm, dass die derzeit ausgestrahlte Andacht nicht auszuhalten wäre.
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von uxlaxel »

PowerAM hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 16:48 Im 5C ist der Missionssender "radio horeb" mit nur 48 kBps zu finden. Klanglich sind für mich die Defizite zwar wahrnehmbar, aber noch nicht so schlimm, dass die derzeit ausgestrahlte Andacht nicht auszuhalten wäre.
selbst wenn die andacht per draht, 100% analog und symmetrisch zu mir käme, würde ich wohl ihr nicht folgen wollen.

fassen wir es kurz zusammen, es programm kann noch so gute tonqualität haben, wenn der inhalt einen nicht passt, ist das programm auch nicht auszuhalten.
im umkehrschluss ist man auch bereit, seine lieblingsmusik auch in schlechter qualität zu hören, eh man irgendwelchen mist sich rein zieht
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von PowerAM »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 17:41 selbst wenn die andacht per draht, 100% analog und symmetrisch zu mir käme, würde ich wohl ihr nicht folgen wollen.

fassen wir es kurz zusammen, es programm kann noch so gute tonqualität haben, wenn der inhalt einen nicht passt, ist das programm auch nicht auszuhalten.
im umkehrschluss ist man auch bereit, seine lieblingsmusik auch in schlechter qualität zu hören, eh man irgendwelchen mist sich rein zieht
Ich bin nun auch nicht der Adressat der Radioandacht. ;) Aber erstaunlich ist es für mich doch, dass zumindest für diesen Zweck die magere Bitrate gar nicht so schlimm ist. Gewiss werden das die treuen Stammhörer dieses Programms beklagen und würden es gern sehen, wenn andere Programme Bandbreite abgeben würden.

In anderen Ländern habe ich auch schon Digitalradio gehört und mich gewundert, mit wie wenig Bandbreite und irgendwann auch unüberhörbar schlechtem Klang manche Programme dort auskommen müssen.
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von uxlaxel »

nicht auskommen müssen, sondern wollen. bandbreite kostet geld!
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von video6 »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 19:20 nicht auskommen müssen, sondern wollen. bandbreite kostet geld!
Das ist der Hauptgrund für die schlechten Datenraten
Kosten !!

In England sind extrem viele Stationen Beispiel Umgebung von Lincoln.
Wo ich da zu Übungen war wunderte ich mich manchmal über extrem grauenhafte Qualität.
Ich dachte das Autoradio hat ein Problem da es regelrecht kratzte.
Teilweise wird sogar nur Mono gesendet.
naja bei 20 Stationen oder mehr auf einem Transponder kein Wunder.
https://www.digitalbitrate.com/dtv.php? ... =2&lang=en
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Gorbi »

Eine Diskussion ganz nach meinem Geschmack. :)
Zuhause habe ich mir ein Brett mit fünf Transmittern gebastelt, damit ich meine historischen Radios und Anlagen (Dual, SABA, Blaupunkt, RFT, Grundig, Sharp usw.) mit weiter entfernten Sendern speisen kann. Dank der Erklärungen hier weiß ich jetzt, warum das meistens beschissen klingt und woher der Zeitversatz kommt.
NDR Kultur klingt via UKW hervorragend, egal ob über Dual CT 1641 am CV 1700 mit vier CL 730 oder über SABA Ultra-HiFi 9800 mit zwei Sansui ES-50. Aber nicht, wenn ich den Sender (auf einer leeren UKW-Frequenz) von DAB aus einspeise.
uxlaxel hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 17:41 im umkehrschluss ist man auch bereit, seine lieblingsmusik auch in schlechter qualität zu hören, eh man irgendwelchen mist sich rein zieht
Nein. Ich bin Musiker. Lieber höre ich gar keine Musik, als verhunzte. Das führt übrigens regelmäßig im Auto zu Zoff, wenn ich nach wenigen Minuten – zum Unverständnis der Beifahrer, die gerne "SWR 3", "Enjoy", "Ostseewelle" & Co. hören wollen – wütend das Radio aushauen will. :twisted:
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Roehricht hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 02:4364kbit ist ISDN B-Kanal. Also Telefonqualität. Allerdigs bis 4 kHz statt 3,4kHz.
Datenrate auf der Leitung, NF-Bandbreite/Grenzfrequenzen sind das eine, aber es hängt auch maßgeblich vom Codec ab, was sich aus der zur Verfügung stehende Übertragungskapazität herausholen läßt. ISDN mit 2 B-Kanälen und MPEG2 war viele Jahre Standard im Rundfunk für die Signalzuführung von Außenübertragungen und zum Teil als Backup für die Signalzuführung zu einzelnen Sendern.

Bei DAB gelten ganz andere Rahmenbedingungen für die Übertragungswege, da man Fehlerkorrekturen für schwankende Signalqualität, Mehrwegempfang und definiertes Verhalten beim Fehlen von Paketen realisieren muss. Beim alten MUSICAM-Standard fing es mit klopfen und brodeln an, während bei DAB+ und AAC Version2 dann plötzlich Ruhe ist und man hier bei vergleichbarer Qualität die Datenrate reduzieren konnte. 72 kbit/s mit AAC V2 sagen nichts über die NF-Qualität, auch nicht im direkten Vergleich der Datenraten bei MUSICAM (alter DAB-Standard) usw.
Gorbi
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Beitrag von Gorbi »

Gorbi hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 15:11 Zuhause habe ich mir ein Brett mit fünf Transmittern gebastelt, damit ich meine historischen Radios und Anlagen (Dual, SABA, Blaupunkt, RFT, Grundig, Sharp usw.) mit weiter entfernten Sendern speisen kann. Dank den Erklärungen hier weiß ich jetzt, warum das meistens beschissen klingt und woher der Zeitversatz kommt.
Ich möchte noch einmal darauf zurückkommen. Diese Transmitter sind ja nichts anderes als DAB+-Empfänger (digital) und UKW-Sender (FM analog). Leider ist die Signalstärke meistens zu gering, um eine vernünftige Anzahl von Sendern hereinzubekommen. Außerdem schwankt sie stark, teilweise "verschwindet" der Sender allein dadurch, daß man sich dem Schrank mit den Transmittern nähert. Auf Kanal 5C kommen meist nur Lokalsender rein, dabei sollten da auch andere sein, z. B. "RTL", "Absolut Bella", "Schwarzwaldradio" (die Aufzählung spiegelt nicht unbedingt meinen Geschmack wider, ich nenne sie nur, weil ich sie mit viel Glück schon mal empfangen konnte).
Selbstverständlich habe ich die Ausgangsfrequenzen der Transmitter auf fünf verschiedene, "unbelegte" UKW-Frequenzen gelegt.
Hier meine zwei Fragen:
1.) Dienen die selbstklebenden Dipolantennen ausschließlich zum DAB+-Empfang (d. h. Sendeantenne im Gehäuse) oder auch gleichzeitig als UKW-Sendeantennen? Können die sich gegenseitig beeinflussen oder abschwächen? Könnte ich alle Antennenkabel an einen einzigen Dipol anschließen? Könnte ich eine "bessere" Antenne selber bauen (wie müßte diese aussehen) und an diese alle Transmitter anschließen? Kann man die HF-Kabel einfach so zusammenlöten?
2.) Wie kann ich die Empfangseigenschaften verbessern? Ich habe mit den Dipolen herumprobiert, sie mal horizontal ausgerichtet, mal vertikal, mal im rechten Winkel, sogar als Schleife... manchmal ist das Signal besser, wenn ich ein Dipolende in der Hand halte... :lol:
Kurz gesagt:
Wie kriege ich es hin, daß alle fünf Transmitter "vollen Empfang" haben und auch das UKW-Signal optimal abstrahlen?
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DAB-UKW-Transmitter_a.jpg
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uxlaxel
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von uxlaxel »

"senden" geht eigentlich bei denen über den zigarettenanzünder raus und soll übers bordnetz ins radio drücken.
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uxlaxel
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von uxlaxel »

ich würde für den empfang eine antenne irgendwo abgesetzt installieren. vertikaler dipol (länge müßte ich jetzt nachgucken und nachrechnen, aber etwa 35 bis 40cm beide schenkel.
von da aus gehst du auf einen antennenverstärker für band drei (VHF |||). kleiner mastvorverstärker oder hausverstärker, nicht für kabelantenne (die brauchen meist deutlich mehr eingangspegel)

anschließend mit einem verteiler aufgetrennt und den einzelnen "transvertern" zuführen. die müßten als eingang sicherlich koax in irgend einer art haben.
Gorbi
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Beitrag von Gorbi »

uxlaxel hat geschrieben: Do 19. Jan 2023, 16:05 "senden" geht eigentlich bei denen über den zigarettenanzünder raus und soll übers bordnetz ins radio drücken.
Pardon, aber das kann ich mir kaum vorstellen. Vom Zigarettenanzünderstecker geht das ganze in einen DC-DC-Wandler, der 12V in 5 V umsetzt und an einer USB-Buchse ausgibt. Von dort geht ein Kabel mit einem Rundstecker in den Transmitter. So habe ich das technisch auch gelassen und das ganze an die im selben Schrank untergebrachte Mutteruhrbatterie angeschlossen. Das Sendesignal wird sicher nicht über Masse ausgegeben. Und durch den DC-DC-Wandler würde man es auch nicht schicken.
ich würde für den empfang eine antenne irgendwo abgesetzt installieren. vertikaler dipol (länge müßte ich jetzt nachgucken und nachrechnen, aber etwa 35 bis 40cm beide schenkel.
von da aus gehst du auf einen antennenverstärker für band drei (VHF |||). kleiner mastvorverstärker oder hausverstärker, nicht für kabelantenne (die brauchen meist deutlich mehr eingangspegel)
anschließend mit einem verteiler aufgetrennt und den einzelnen "transvertern" zuführen. die müßten als eingang sicherlich koax in irgend einer art haben.
Ja, die Antennen haben winzige, vergoldete Stecker, kaum dicker als das Kabel.
Mastvorverstärker scheinen nicht gerade Schnäppchen zu sein: SP-23, MVV 144 VOX. Ich hätte eher an etwas aus dem Autozubehör gedacht. Kann man Antennenverteiler auch kaskadieren? Fünffach scheint es nicht zu geben.
Wie gesagt, die Idee wäre gut, wenn die Dinger nicht über die selbe Antenne gleichzeitig empfangen und senden würden. :roll:
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von tschäikäi »

Lieber höre ich gar keine Musik, als verhunzte.
Amen. Zusätzlich: lieber gar keine als schlechte.
Ist wohl normal, dass man, wenn man selbst Musik macht den Dudelkram nicht ertragen kann.
Ich bewundere Leute, die z.B. sowas wie Schlager überhaupt ohne dauerhafte Schäden überleben.
Dass DAB+ durch die unterirdischen (anders kann man das nicht nennen) Bitraten so beschissen klingt ist eine wertvolle Information.
Jetzt weiß ich zumindest warum ich das nicht brauche.
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uxlaxel
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von uxlaxel »

UKW wird in der regel kaum besser dargestellt, abgesehen von wenigen ausnahmen. seit da private firmen die sender betreiben, wird das auch total verhunzt.
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PowerAM
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von PowerAM »

Hinweis:
Diese Dinger reagieren sehr empfindlich auf eine nicht perfekt entstörte Stromversorgung und anderweitiges störstrahlendes Gerümpel in ihrer Umgebung.
Gorbi
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Gorbi »

Diese Dinger reagieren sehr empfindlich auf eine nicht perfekt entstörte Stromversorgung und anderweitiges störstrahlendes Gerümpel in ihrer Umgebung.
Danke für den Hinweis, aber ich betreibe die Teile mit einer Bleigelbatterie. :)
xanakind
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von xanakind »

Bastelbruder hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 13:50 Wenn man zufällig einen Audio-Spektrumanalyzer besitzt (z.B. Spectroid), könnte man doch mal den Frequenzumfang der Jingles aus dem DAB-Radio mit den UKW-Analog-Jingles aus demselben und denen aus einem echten Analogradio vergleichen. :?
Ein Kumpel hatte gestern Abend im Radio live aufgelegt (mit echten Platten!)
Ich sollte ihm das ganz spontan aufnehmen.
Quelle: Webstream mit immerhin 128kbit/s
Als Backup habe ich die Sendung dann zusätzlich auch von UKW auf DAT Kassette aufgenommen.
Hier habe ich mal einen Ausschnitt beider Aufnahmen synchron übereinander gelegt:
1.jpg
Oben: Aufnahme aus dem Webstream
Unten: Aufnahme von UKW auf DAT

Man sieht deutlich, dass das Signal von UKW deutlich mehr komprimiert ist und viel weniger Dynamik hat. Dass das ganze so extram ist, hätte ich nicht gedacht.

Und ja: Es war keinerlei Klangregelung im Signalkreis. Beide Sigale wurden ohne Umwege direkt aufgezeichnet.
Das gleiche müsste ich mal mit DAB und UKW machen....
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Chefbastler
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Chefbastler »

Der Optimod in der UKW-Sendeanlage hat ganze Arbeit geleistet...

Radio selber höre ich auch schon lange keines mehr, bevorzuge nur noch gescheite Musik die mir gefällt vom lokalen Datenträger
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Gary »

Das schreit ja nach mehreren Messreihen, verschiedene Sender

Hättest du beim nebenbei hören den Unterschied wahrgenommen? Oder nimmt man das sofort war? Hat man sich schon dran gewöhnt?

Was ich bei Hörspielen merke - da sind Geräusche oft zu laut untergemixt. Bei tieferen Frequenzen macht der Türlautsprecher ordentlich Hub.
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Bastelbruder
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Bastelbruder »

Daß bei Hörspielen Trittschallgeräusche vom Gartenweg viel lauter sind als die (gedämpfte) Unterhaltung des Liebes- oder Ganovenpaars, wurde schon 1970 in der Funkschau beschrieben. Dieses Gestaltungsement müssen die Zuhörer wohl so hinnehmen.
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von Robby_DG0ROB »

xanakind hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 22:34Ein Kumpel hatte gestern Abend im Radio live aufgelegt (mit echten Platten!) Ich sollte ihm das ganz spontan aufnehmen.
War das direkt beim Rundfunk im Haus oder außerhalb und dann über Leitung?
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von xanakind »

Nene, dass war schon bei denen direkt im Studio.
Gorbi
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Beitrag von Gorbi »

Chefbastler hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 00:53 Radio selber höre ich auch schon lange keines mehr, bevorzuge nur noch gescheite Musik die mir gefällt vom lokalen Datenträger
Du wirst lachen, dazu gehören bei mir auch Compact-Cassetten. Man muß halt Glück haben, daß man keine abgenudelten, schlecht gelagerten erwischt. Aber oft bin ich überrascht, wie gut 30 Jahre alte Kaufcassetten klingen können.
(Mit einem C 830. Das 839 wollte ich nicht, weil zu anfällig.) :D
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ProgBernie
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von ProgBernie »

Bastelbruder hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 02:17 Daß bei Hörspielen Trittschallgeräusche vom Gartenweg viel lauter sind als die (gedämpfte) Unterhaltung des Liebes- oder Ganovenpaars, wurde schon 1970 in der Funkschau beschrieben. Dieses Gestaltungsement müssen die Zuhörer wohl so hinnehmen.
Das ist das Wesen eines Hörspieles, daß verschiedene Elemente, die im Original teils sehr unterschiedlich laut sind, auf ähnliche Lautstärke zusammengemischt werden. Eine Übertragung mit "normalen" Lautstärkeunterschieden war damals schon technisch nicht möglich und ist auch heute nicht gewünscht.
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uxlaxel
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Re: UKW vs. DAB - Ich verstehs nicht...

Beitrag von uxlaxel »

Ich muss mich korrigieren...

Ja ich weiß, kommt selten vor.
Ihr habt geschrieben, dass der Empfang von DAB+ schlecht sei.
Ich hörte jetzt paar Tage auf Baustelle und im Auto 90th90th und BeatsRadio, beide sind im Antenne-DE_Paket. Der Empfang ist sehr schlecht und vergleichbar viele Aussetzer wie bei UKW-Rundfunk. Recht nervig ist das.
Dann habe ich doch wieder zurück zu SunshineLive ins Deutschland-Paket gewechselt und siehe da, störungsfreier Empfang auch im hinterletzten Winkel.

Es hängt also tatsächlich davon ab, welches Paket man empfängt, ob es ein Gewinn ist oder nicht.
Wahrscheinlich haben wir deswegen immer wieder an einander vorbei diskutiert, weil ich davon aus ging, dass die Pakete alle gleich stark und oft ausgesendet werden.

LG Axel

P.S. ich möchte bitte jetzt nicht wieder die unsägliche Diskussion zu "HiFi" oder halt nicht. Das ist im Auto und auf Baustelle sowas von egal!
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