Mit dem hat mich die Rennleitung zweimal im Herbst rausgekellt.
Zuletzt: "Kollege, guck dir den mal genau an! Der kam mit 79 auf den Ortseingang zugefahren."

Enttäuscht war "Kollege" allerdings nach Feststellung eines richtigen Kennzeichens (wegen Achtelliter).

...die Kontrolle war in weniger als einer Minute beendet.
Mofa- oder Kleinkraftrad-Fahrerlaubnis macht heute nicht einmal die Dorfjugend. Wahrscheinlich sind wir zu nah an Berlin dran. Weiterführende Schule, Ausbildung oder was auch immer wird in Berlin gesucht - dahin fährt man mit der Bahn. Diese Generationen verzichten nicht selten gänzlich auf die Fahrerlaubnis. In manchen Ausbildungsberufen guckt man sie nur komisch an, nicht wenige Ausbildungsbetriebe beteiligen sich sogar finanziell an der Fahrschule.
Die elektrischen Roller werden im Berliner Speckgürtel aus Prinzip ohne Kennzeichen, ohne Licht und vor allem ohne Skrupel gefahren. Vom Gehweg mit einem offenbar immer wieder trainierten Satz auf die Fahrbahn gesprungen, den nachfolgenden Verkehr erschreckt und behindert und irgendwann in die falsch herum befahrene Einbahnstraße abgesetzt. Ich staune immer wieder, dass diese Kamikazefahrer bei den Sprüngen nicht mal 'ne ordentliche Sonne schießen, weil irgendwas bricht oder zusammenklappt. Oder dass jemand diese traditionell unbeleuchteten Fahrzeuge nicht mal wegschießt...
