Luftwatz hat geschrieben: ↑Sa 14. Jan 2023, 00:19
Meinem damaligen BMW 2800 wurden mitte 1986 die Zuendkerzengewinde mit Helicoileinsaetzen gepimpt. Da gabs keine Probleme mit der Gasdichtheit. Die Zuendkerzen mit dem 19 mm langen Gewinde hatten "serienmaessig" Dichtringe drunter

.
Der komprimierbare Dichtring wurde mit jeder neuen Kerze ersetzt und konnte ohne Notwendigkeit eines Drehmomentschlüssels "Fingerfest plus eine Viertel Umdrehung" zwei-dreimal genutzt werden.
Auch die Ölablaßschraube mit dem 5 mm kurzen Gewinde hatte "serienmaessig" einen genau einmal komprimierbaren Dichtring drunter. Der wurde ziemlich sicher nicht (immer) mit dem neuem Öl erneuert, UND dann noch viel weniger mit einem Drehmomentschlüsel angezogen. Helicoil ist für solch kurze Gewinde nicht geeignet, da könnte man vielleicht mit Timesert reparieren.
Bei Schrauben in Aluminium verschätzen sich nicht nur Hobbybastler oft beim Drehmoment, auch Akkord-Ölwechselhilfsschrauber in der Fachwerkstatt (gibts da auch Fächer wie im Blödmarkt?) liefern Murks ab. Besonders wenn es sich um eine solche Angstschraube handelt die man ja verlieren könnte

und dann ist der Motor platt ...
Ein bißchen fester schadet
nicht sofort, beim nächsten mal fällt das Gewinde dann raus. Dann ist der Murkser längst über alle Berge.