Schimmel Probleme
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Re: Schimmel Probleme
Die antworten wiederholen sich hier. Kommt man zu den technischen Aspekten zurück bitte.
- Fritzler
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Re: Schimmel Probleme
Solange sich der Threadersteller nich weiter meldet kann auch nix anderes passieren :X
Re: Horizontalsperre
Ich würde gerne noch einmal auf meine ursprüngliche Frage zurückkommen und diese mit einem Bild untermauern.

Re: Schimmel Probleme
wie sollen solche „sticks“ funktionieren? wirkt auf mich wie globuli im ersten moment.
- Chemnitzsurfer
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Re: Schimmel Probleme
https://www.redstone.de/produkte/feucht ... en-sticks/
Die sollen wohl im 12cm Abstand in die Wand und dann soll wohl irgendein Harz in die Wand wandern und die Sperre bilden.
Re: Schimmel Probleme
In die Mörtelfuge zwischen den Steinen....
Re: Schimmel Probleme
also nur eine neue version des injektionsverfahrens.
Re: Schimmel Probleme
Für mich sieht das nach Salzeintrag ins Mauerwerk aus.....
Zuletzt geändert von reutron am So 22. Jan 2023, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Feuchte kommt von unten
Nein, da steht nichts davor. Vorher war da stark schimmeliger Bröckelputz. Den habe ich abgeklopft, die Stelle mit Fungizid eingepinselt und nach dem Trocknen mit weißer Wandfarbe gestrichen. Nach einer Weile erschien dort wieder dunkler Schimmel. Es fühlt sich auch ein wenig kühl-feucht an. (Die Spinne habe ich als Größenmaßstab dort hingesetzt.
) An anderer Stelle (z. B. am Schornstein) ist der Schimmel eher rötlich.
Der Vorbeseitzer hat die Kellerwand rundum von außen abgegraben und da so ein Noppenplastik vorgesetzt (noch ohne Dämmung, wie sie heute üblich ist). Vor waren außen Platten mit Neigung zur Hauswand verlegt, so daß Regenwasser in Richtung Wand floß. Vor ein paar Jahren wurde das vernünftig gepflastert, so daß das Wasser vom Haus wegläuft.
Deswegen kommt die Feuchte sicher von unten. Ich werde die Stifte mal besorgen, einsetzen und dann berichten.

Der Vorbeseitzer hat die Kellerwand rundum von außen abgegraben und da so ein Noppenplastik vorgesetzt (noch ohne Dämmung, wie sie heute üblich ist). Vor waren außen Platten mit Neigung zur Hauswand verlegt, so daß Regenwasser in Richtung Wand floß. Vor ein paar Jahren wurde das vernünftig gepflastert, so daß das Wasser vom Haus wegläuft.
Deswegen kommt die Feuchte sicher von unten. Ich werde die Stifte mal besorgen, einsetzen und dann berichten.
Re: Schimmel Probleme
Schimmel hinter einem großen Schrank im Schlafzimmer halte ich seit Jahren mit einer Frickellösung ab: Vier kleine Gehäuselüfter baumeln hinter dem Schrank und halten die Luft in Bewegung, befeuert mit 9V leben die ewig. Eine Schaltuhr gibt zwischen 9 Uhr und 22 Uhr Stromspannung drauf, das Geräusch ist kaum wahrnehmbar. Und es wirkt.
Re: Feuchte kommt von unten
Mit dem alten Putz die Nahrung für den Schimmel entfernt, wasserlösliches Gift aufgepinselt (was mobil sein muss, um auf den Pilz einzuwirken) und dann wieder Dispersionsfarbe und damit neue Nahrung für den Pilz?
Das Gift verteilt sich und nimmt in der Konzentration nach kurzer Zeit bis zur Unwirksamkeit ab.
Frisch mineralisch ohne organische additive und Bindemittel aufgeputzt und dann die Farbe hinterm Schrank weggelassen ist wahrscheinlich zielführender
Re: Schimmel Probleme
Danke. Kollegen reden immer von "Dichtschlämme" und "Sanierputz".
Und es steht kein Schrank davor.

Und es steht kein Schrank davor.


Re: Schimmel Probleme
Sanierputz ist "normaler" Maschinenputz, der durch die Zusammensetzung darauf optimiert ist, von sich aus viele Poren zu bilden.
Häufig ziemlich hart mit einigem Zementanteil.
Die Poren können die auskristallisierende Salzfracht eine Zeit lang aufnehmen, ohne das die Putzschicht gleich anfängt zu blühen.
Ein kalkmörtel ohne Zement, "trocken gelöscht" wie man das althergebracht macht, hat ebenfalls viele Poren.
Die "Sanierung", also entfernen von Salz, findet trotzdem nur statt, wenn man nach sättigung den Putz nach ein paar Jahren wieder herunterstemmt und erneuert.
Dichtschlämme gehört eigentlich auf die Seite mit dem Erdreich, innen ist es eben so eine verschleierungslösung zum Erhalt des Status quo. Oberflächlich augenscheinlich trocken, aber dahinter die Wand feucht. Also falls da Feuchtigkeit irgendwo nachkommen kann.
Häufig ziemlich hart mit einigem Zementanteil.
Die Poren können die auskristallisierende Salzfracht eine Zeit lang aufnehmen, ohne das die Putzschicht gleich anfängt zu blühen.
Ein kalkmörtel ohne Zement, "trocken gelöscht" wie man das althergebracht macht, hat ebenfalls viele Poren.
Die "Sanierung", also entfernen von Salz, findet trotzdem nur statt, wenn man nach sättigung den Putz nach ein paar Jahren wieder herunterstemmt und erneuert.
Dichtschlämme gehört eigentlich auf die Seite mit dem Erdreich, innen ist es eben so eine verschleierungslösung zum Erhalt des Status quo. Oberflächlich augenscheinlich trocken, aber dahinter die Wand feucht. Also falls da Feuchtigkeit irgendwo nachkommen kann.
Re: Schimmel Probleme
Würde auch sagen dass alles was man von innen an die wand schmiert eher kontraproduktiv ist, auch wenn es sich alles erst gut anhört.
Rein kommt das Wasser immer, es wieder raus kommen zu lassen ist die Kunst. Also möglichst diffusionsoffen bauen.
Nach außen dann eine ordentliche dichte Schicht und das Problem sollte in den Griff zu bekommen sein.
Ich habe hier im Keller auch so eine Ecke - da gibts bald draußen ein carport auf der hausecke, damit ist das Wasser schon mal ein gutes Stück weiter weg.
Klar, aus dem Keller wird so schnell kein Wohnzimmer. Aber wenn ich das wollte hätte ich neu gebaut.
Es hat halt alles seine Grenzen.
Rein kommt das Wasser immer, es wieder raus kommen zu lassen ist die Kunst. Also möglichst diffusionsoffen bauen.
Nach außen dann eine ordentliche dichte Schicht und das Problem sollte in den Griff zu bekommen sein.
Ich habe hier im Keller auch so eine Ecke - da gibts bald draußen ein carport auf der hausecke, damit ist das Wasser schon mal ein gutes Stück weiter weg.
Klar, aus dem Keller wird so schnell kein Wohnzimmer. Aber wenn ich das wollte hätte ich neu gebaut.
Es hat halt alles seine Grenzen.
Re: Schimmel Probleme
Hey,
als ich noch in Dresden gewohnt habe, hatten wir in der WG das Problem, dass es beim Mitbewohner angefangen hat zu schimmeln.
Er ist ein gewissenhafter Mensch und hat mindestens 3 mal am Tag gelüftet, aber dennoch gab sich sein Mitbewohner an der Außenwand unbeeindruckt.
Bis ich mal bei Starkregen heim gekommen bin und mir aufgefallen ist, dass das Abwasserrohr der Dachrinne verstopft war und die Suppe oben entlang der Mauer runterlief.
Kurzer Anruf bei der Verwaltung, die haben dann festgestellt, dass sich die Wurzel eines Baums im Abwasserrohr im Boden breit gemacht hat...
Von da an gings eigentlich recht fix, ne Baufirma ist angerückt, hat das Problem an der Wurzel gepackt und der Maler hat sein Zimmer neu tapeziert und gestrichen.
Hier war tatsächlich mal ein Baumangel schuld.
Gruß
Nico
als ich noch in Dresden gewohnt habe, hatten wir in der WG das Problem, dass es beim Mitbewohner angefangen hat zu schimmeln.
Er ist ein gewissenhafter Mensch und hat mindestens 3 mal am Tag gelüftet, aber dennoch gab sich sein Mitbewohner an der Außenwand unbeeindruckt.
Bis ich mal bei Starkregen heim gekommen bin und mir aufgefallen ist, dass das Abwasserrohr der Dachrinne verstopft war und die Suppe oben entlang der Mauer runterlief.
Kurzer Anruf bei der Verwaltung, die haben dann festgestellt, dass sich die Wurzel eines Baums im Abwasserrohr im Boden breit gemacht hat...
Von da an gings eigentlich recht fix, ne Baufirma ist angerückt, hat das Problem an der Wurzel gepackt und der Maler hat sein Zimmer neu tapeziert und gestrichen.
Hier war tatsächlich mal ein Baumangel schuld.
Gruß
Nico
Re: Schimmel Probleme
Wieso denn grade Trocken gelöscht?
Wo ist das der Unterschied zu Nass gelöschten Sumpfkalk?
Ist denn Weißkalkhydrat Trocken gelöscht?
Geht es um den Verbleib von Rest CaO ?
Ando
Re: Schimmel Probleme
trocken gelöscht: Mörtelwanne, stückkalk in faustgroßen brocken.
sandbett mit putzsand vorbereiten, ungelöschte kalkstücke drauf, alles mit mehr mörtelsand abdecken.
Dann mit einer gießkanne nur so viel (oder etwas weniger) wasser drüber gießen, wie der kalk zum löschen braucht.
Es entwickelt sich unterm sand hitze, dampf verströmt, die kalksteine zerfallen, es bleibt ein putzmörtel mit "kalkspatzen".
So hat man vor 500 jahren den putzmörtel für die mittelalterlichen burgen hergestellt. Teils ist der originale putz draußen im wetter immernoch intakt.
sandbett mit putzsand vorbereiten, ungelöschte kalkstücke drauf, alles mit mehr mörtelsand abdecken.
Dann mit einer gießkanne nur so viel (oder etwas weniger) wasser drüber gießen, wie der kalk zum löschen braucht.
Es entwickelt sich unterm sand hitze, dampf verströmt, die kalksteine zerfallen, es bleibt ein putzmörtel mit "kalkspatzen".
So hat man vor 500 jahren den putzmörtel für die mittelalterlichen burgen hergestellt. Teils ist der originale putz draußen im wetter immernoch intakt.