Schimmel Probleme

Der chaotische Hauptfaden

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Finger
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von Finger »

Die antworten wiederholen sich hier. Kommt man zu den technischen Aspekten zurück bitte.
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Fritzler
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von Fritzler »

Solange sich der Threadersteller nich weiter meldet kann auch nix anderes passieren :X
Gorbi
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Re: Horizontalsperre

Beitrag von Gorbi »

Gorbi hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 14:43 Stellenweiser Schimmel im Keller vom Boden bis in ca. 20 cm Höhe, verputzte Ziegelwand:
Taugen Horizontalsperrestifte etwas? Die Anwendung scheint recht einfach zu sein (Löcher in die Fugen bohren und die Stifte hineinschieben.
Ich würde gerne noch einmal auf meine ursprüngliche Frage zurückkommen und diese mit einem Bild untermauern. :D
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Horizontalsperrenstifte.jpg
Kellerschimmel.jpg
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uxlaxel
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von uxlaxel »

wie sollen solche „sticks“ funktionieren? wirkt auf mich wie globuli im ersten moment.
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Chemnitzsurfer
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von Chemnitzsurfer »

uxlaxel hat geschrieben: Do 19. Jan 2023, 20:40 wie sollen solche „sticks“ funktionieren? wirkt auf mich wie globuli im ersten moment.
https://www.redstone.de/produkte/feucht ... en-sticks/
Die sollen wohl im 12cm Abstand in die Wand und dann soll wohl irgendein Harz in die Wand wandern und die Sperre bilden.
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sukram
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von sukram »

In die Mörtelfuge zwischen den Steinen....
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uxlaxel
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von uxlaxel »

also nur eine neue version des injektionsverfahrens.
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reutron
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von reutron »

Bild

Für mich sieht das nach Salzeintrag ins Mauerwerk aus.....
Zuletzt geändert von reutron am So 22. Jan 2023, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
255.255.255.255
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Re: Horizontalsperre

Beitrag von 255.255.255.255 »

Gorbi hat geschrieben: Do 19. Jan 2023, 15:19 ... mit einem Bild untermauern. :D
Steht da normalerweise etwas vor der Schadstelle? Also Schrank Kiste oder so etwas.
Gorbi
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Feuchte kommt von unten

Beitrag von Gorbi »

Nein, da steht nichts davor. Vorher war da stark schimmeliger Bröckelputz. Den habe ich abgeklopft, die Stelle mit Fungizid eingepinselt und nach dem Trocknen mit weißer Wandfarbe gestrichen. Nach einer Weile erschien dort wieder dunkler Schimmel. Es fühlt sich auch ein wenig kühl-feucht an. (Die Spinne habe ich als Größenmaßstab dort hingesetzt. :D ) An anderer Stelle (z. B. am Schornstein) ist der Schimmel eher rötlich.
Der Vorbeseitzer hat die Kellerwand rundum von außen abgegraben und da so ein Noppenplastik vorgesetzt (noch ohne Dämmung, wie sie heute üblich ist). Vor waren außen Platten mit Neigung zur Hauswand verlegt, so daß Regenwasser in Richtung Wand floß. Vor ein paar Jahren wurde das vernünftig gepflastert, so daß das Wasser vom Haus wegläuft.
Deswegen kommt die Feuchte sicher von unten. Ich werde die Stifte mal besorgen, einsetzen und dann berichten.
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Lötfahne
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von Lötfahne »

Schimmel hinter einem großen Schrank im Schlafzimmer halte ich seit Jahren mit einer Frickellösung ab: Vier kleine Gehäuselüfter baumeln hinter dem Schrank und halten die Luft in Bewegung, befeuert mit 9V leben die ewig. Eine Schaltuhr gibt zwischen 9 Uhr und 22 Uhr Stromspannung drauf, das Geräusch ist kaum wahrnehmbar. Und es wirkt.
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gafu
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Re: Feuchte kommt von unten

Beitrag von gafu »

Gorbi hat geschrieben: Mo 23. Jan 2023, 17:23 Bröckelputz. Den habe ich abgeklopft, die Stelle mit Fungizid eingepinselt und nach dem Trocknen mit weißer Wandfarbe gestrichen. Nach einer Weile erschien dort wieder dunkler Schimmel.
Mit dem alten Putz die Nahrung für den Schimmel entfernt, wasserlösliches Gift aufgepinselt (was mobil sein muss, um auf den Pilz einzuwirken) und dann wieder Dispersionsfarbe und damit neue Nahrung für den Pilz?

Das Gift verteilt sich und nimmt in der Konzentration nach kurzer Zeit bis zur Unwirksamkeit ab.

Frisch mineralisch ohne organische additive und Bindemittel aufgeputzt und dann die Farbe hinterm Schrank weggelassen ist wahrscheinlich zielführender
Gorbi
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von Gorbi »

Danke. Kollegen reden immer von "Dichtschlämme" und "Sanierputz".
Und es steht kein Schrank davor. :twisted: :D
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gafu
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von gafu »

Sanierputz ist "normaler" Maschinenputz, der durch die Zusammensetzung darauf optimiert ist, von sich aus viele Poren zu bilden.
Häufig ziemlich hart mit einigem Zementanteil.

Die Poren können die auskristallisierende Salzfracht eine Zeit lang aufnehmen, ohne das die Putzschicht gleich anfängt zu blühen.

Ein kalkmörtel ohne Zement, "trocken gelöscht" wie man das althergebracht macht, hat ebenfalls viele Poren.

Die "Sanierung", also entfernen von Salz, findet trotzdem nur statt, wenn man nach sättigung den Putz nach ein paar Jahren wieder herunterstemmt und erneuert.

Dichtschlämme gehört eigentlich auf die Seite mit dem Erdreich, innen ist es eben so eine verschleierungslösung zum Erhalt des Status quo. Oberflächlich augenscheinlich trocken, aber dahinter die Wand feucht. Also falls da Feuchtigkeit irgendwo nachkommen kann.
Till
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von Till »

Würde auch sagen dass alles was man von innen an die wand schmiert eher kontraproduktiv ist, auch wenn es sich alles erst gut anhört.
Rein kommt das Wasser immer, es wieder raus kommen zu lassen ist die Kunst. Also möglichst diffusionsoffen bauen.
Nach außen dann eine ordentliche dichte Schicht und das Problem sollte in den Griff zu bekommen sein.

Ich habe hier im Keller auch so eine Ecke - da gibts bald draußen ein carport auf der hausecke, damit ist das Wasser schon mal ein gutes Stück weiter weg.
Klar, aus dem Keller wird so schnell kein Wohnzimmer. Aber wenn ich das wollte hätte ich neu gebaut.
Es hat halt alles seine Grenzen.
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topmech
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von topmech »

Hey,
als ich noch in Dresden gewohnt habe, hatten wir in der WG das Problem, dass es beim Mitbewohner angefangen hat zu schimmeln.
Er ist ein gewissenhafter Mensch und hat mindestens 3 mal am Tag gelüftet, aber dennoch gab sich sein Mitbewohner an der Außenwand unbeeindruckt.
Bis ich mal bei Starkregen heim gekommen bin und mir aufgefallen ist, dass das Abwasserrohr der Dachrinne verstopft war und die Suppe oben entlang der Mauer runterlief.
Kurzer Anruf bei der Verwaltung, die haben dann festgestellt, dass sich die Wurzel eines Baums im Abwasserrohr im Boden breit gemacht hat...
Von da an gings eigentlich recht fix, ne Baufirma ist angerückt, hat das Problem an der Wurzel gepackt und der Maler hat sein Zimmer neu tapeziert und gestrichen.
Hier war tatsächlich mal ein Baumangel schuld.

Gruß
Nico
ando
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von ando »

gafu hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 14:26 [..]
Ein kalkmörtel ohne Zement, "trocken gelöscht" wie man das althergebracht macht, hat ebenfalls viele Poren.
Wieso denn grade Trocken gelöscht?

Wo ist das der Unterschied zu Nass gelöschten Sumpfkalk?

Ist denn Weißkalkhydrat Trocken gelöscht?

Geht es um den Verbleib von Rest CaO ?

Ando
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gafu
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von gafu »

trocken gelöscht: Mörtelwanne, stückkalk in faustgroßen brocken.
sandbett mit putzsand vorbereiten, ungelöschte kalkstücke drauf, alles mit mehr mörtelsand abdecken.
Dann mit einer gießkanne nur so viel (oder etwas weniger) wasser drüber gießen, wie der kalk zum löschen braucht.

Es entwickelt sich unterm sand hitze, dampf verströmt, die kalksteine zerfallen, es bleibt ein putzmörtel mit "kalkspatzen".

So hat man vor 500 jahren den putzmörtel für die mittelalterlichen burgen hergestellt. Teils ist der originale putz draußen im wetter immernoch intakt.
ando
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von ando »

Gorbi
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Fertig

Beitrag von Gorbi »

Ich hab jetzt den Kram großzügig abgeklopft (alles lose weg) und einfach mit Sanierputz glattgemacht. Der ist getrocknet, jetzt sieht es ganz gut aus.
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Jesaiah
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Re: Fertig

Beitrag von Jesaiah »

Gorbi hat geschrieben: Do 6. Jul 2023, 10:14 Ich hab jetzt den Kram großzügig abgeklopft (alles lose weg) und einfach mit Sanierputz glattgemacht. Der ist getrocknet, jetzt sieht es ganz gut aus.
Alles klar - bitte um Bericht hier drin, falls sich was ändert bzw. wieder was auftritt!

lg cw
Gorbi
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Sanierputz

Beitrag von Gorbi »

Bilder.
Man kann erahnen, wo sich die antike Feuchtigkeitssperre befindet.
Weiß anmalen muß ich noch, wollte warten, bis es trocken ist.
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Sanierter_Wandabschnitt_1.jpg
Sanierter_Wandabschnitt_2.jpg
Sanierter_Wandabschnitt_3.jpg
Sanierter_Wandabschnitt_4.jpg
Sanierter_Wandabschnitt_5.jpg
caprivi
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von caprivi »

Interessanter Faden. Ich bin grade auch sehr am Staunen. Neubau, Gasbeton, Silikatfarbe, alles ordentlich. Kellerraum. Vielleicht 10..12 qm. Da steht das Zeug von Weihnachten, die Fotoalben der Großeltern, aller möglicher zwischengelagerter Gruscht, die Schuhe der jeweils anderen Saison, also so das Übliche. Im Sommer ist der Raum immer „schön kühl“, aber auch immer so ein ganz kleines Bisschen muchtig. Fenster sind in der wärmeren Jahreszeit meistens zu, Tür sowieso. Kein Schimmel.
Jedenfalls: Ich hab mir jetzt so einen elektrischen Luftentfeuchter gekauft und lasse den, wenn die PV Überschuss liefert, immer ein paar Stunden laufen. Und ich bin geradezu entsetzt. Bis jetzt habe ich dort sicher 10l Wasser rausgetragen. Es ist wirklich wie weiter vorn beschrieben. Wenn sich erst mal über die Jahre Feuchtigkeit angesammelt hat, dauert das eine ganze Weile, bis man die wieder raus hat. Man kann den Entsafter einen halben Tag laufen lassen, dann kommt nichts mehr dazu, aber wenn man ihn drei Tage später wieder einschaltet, hat man wieder „Ertrag“, weil die Feuchtigkeit vermutlich aus den Dingen und den Wänden kommt und sich in der Luft ein neues Gleichgewicht einstellt.
Ich mache das jetzt erst seit 14 Tagen oder so, aber wie gesagt: Die schiere Menge an Wasser finde ich bemerkenswert!

Edith meint, die 5 Liter können nicht stimmen. Das sind eher 10l gewesen.
manuel
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von manuel »

Gelöscht
Gorbi
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Viel Wasser in der Luft

Beitrag von Gorbi »

caprivi hat geschrieben: Fr 7. Jul 2023, 18:06 Ich mache das jetzt erst seit 14 Tagen oder so, aber wie gesagt: Die schiere Menge an Wasser finde ich bemerkenswert!
Ja, geht mir genau so. Ein paar Tage nicht entfeuchtet, schwülwarmes Wetter, brav Fenster geschlossen gehalten, dann hat der Keller 85% rel. Feuchte, und der Luftentsafter spuckt literweise Wasser aus. :D
Ich habe mich schon gefragt, ob man das im Extremfall trinken könnte. Es ja gibt Länder, in denen Menschen ohne Wasserversorgung in Kellern hocken müssen, weil ihnen unschöne Dinge auf den Kopf geworfen werden. Nehmen wir mal an, sie hätten noch Strom. Könnten Sie sich ihr Trinkwasser aus der Luft holen?
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Julez
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von Julez »

Theoretisch ist das Kondensat so gut wie destilliert. Praktisch wird aber auch Staub mit der Luft durch den Kondensator gezogen, und läuft nach unten in den Behälter. Das gibt dann so eine Suppe, nicht so schlimm wie Gubbel, aber halt auch nicht wirklich rein oder appetitlich. Ich hab mal versucht, das Wasser für meine Blumengießautomatik zu verwenden, aber nachdem sich dort wiederholt Ventile zugesetzt haben, bin ich auf Leitungswasser umgestiegen und entsorge das Kondensat im Pumpensumpf.
Wäre interessant zu wissen, wie die Feuchtfarmer auf Tatooine das gelöst haben...
Gorbi
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von Gorbi »

Ups, hast Du so dicke Luft im Keller? :D Bei mir sieht das Kondensat immer glasklar aus.
Zur Not könnte man es abkochen oder durch einen Aktivkohle- oder Kapillarfilter laufen lassen.
caprivi
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von caprivi »

Julez hat geschrieben: Mo 10. Jul 2023, 14:41 Theoretisch ist das Kondensat so gut wie destilliert.
Ist das wirklich so? Ich dachte das ja auch immer, aber wenn ich mich gedanklich mal an die Küste versetze, wo ja auch Autos schneller rosten und so, dann müsste man dich überlegen was mit Salzwassertröpfchen wäre, die in der Atmosphäre sind; und gedanklich weitergesponnen könnten doch auch Karbonate oder Sulfate aus einer feuchten Wand kommen. Oder hab ich da einen Denkfehler?
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MatthiasK
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von MatthiasK »

An der Küste gibt es in der Regel viel Wind, der gerne einen kostenlosen Salznebeltest macht.
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käferthias
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Re: Schimmel Probleme

Beitrag von käferthias »

Das ist destilliertes Wasser, was da raus kommt. Das ist ja gerade die Definition von Destillieren. Wasser verdampfen, woanders kondensieren lassen, auffangen.
Wenn natürlich beim Kondensieren wieder Dreck rein kommt, ist es nicht mehr sauber. Aber das könnte man ja gut mit einem Luftfilter in den Griff bekommen.

Wenn Salzwasser verdunstet, bleibt das Salz natürlich auch zurück. Kondensiert man den Wasserdampf aus diesem Vorgang kommt (destilliertes) Süsswasser dabei raus.

Salz kann sich auch in Tröpfchenform (zB Bei starkem Wind) oder als Staub in der Gegend verteilen und bringt so die Autos zum Rosten.
Gorbi
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Kondensat trinken

Beitrag von Gorbi »

caprivi hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 18:50 Salzwassertröpfchen , die in der Atmosphäre sind; und gedanklich weitergesponnen könnten doch auch Karbonate oder Sulfate aus einer feuchten Wand kommen.
Ist doch gut, dann stimmt der Elektrolythaushalt. :mrgreen: Destilliertes Wasser soll man sowieso nicht trinken.
Destilliert heißt nicht zwangsläufig keimfrei. Normalerweise schon, weil man das Wasser zum Kochen bringt und dabei Keime abtötet. Nicht aber wenn man die Luftfeuchte bei Raumtemperatur an kaltem Metall kondensieren läßt. Wie oft müffelt es aus (Auto-) Klimaanlagen...
Besser man hat einen sauberen Entfeuchter, aber ich würde das Kondensat auf jeden Fall trinken, bevor ich verdurste.
käferthias hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 09:58 Salz kann sich auch in Tröpfchenform (zB Bei starkem Wind) oder als Staub in der Gegend verteilen und bringt so die Autos zum Rosten.
O ja, ich war mal eine zeitlang auf einer Hallig. Dort bekommt der Begriff "Rostlaube" einen ganz neuen Sinn. :D
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