Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Der chaotische Hauptfaden

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da1jo
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Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von da1jo »

Hallo ,

es geht um folgendes

Haus Baujahr 1978

- jeweils 120 qm im EG und 1. OG. 250 qm bewohnt total

- Heizung Buderus Logano G144 Niedertemperatur Atmos 24 KW Regelung 2107

- Fenster 2008 modernisiert U-Wer 1,1

- obere Dachboden Geschoss Decke gedämmt mit 12 cm Rockwoll

- Aussenwände gemauert in Hohlblock Steine 240 mm HBL 25

- An allen Aussenwände von innen Rigibs mit 2 cm Styropor

- 2021 Heizkörper alle ausgetauscht gegen Nidertemp. und Nischen zu gemacht und isoliert

- Elektrische Smarte Heizkörper Thermostate

- Rolladen alle elektrisch und Kästen gedämmt

So jetzt warum dasa ganze. Im EG hat bis mitte 2021 die Oma gewohnt die wollte immer viel Warm und die Thermostate standen auf 5 voll auf. Somit immer kuschelige 24 Grad jeder Versuch das runter zu bringen
ist Vergeblich gescheitert. Jahresverbrauch an Erdgas war immer zwischen 40.000 - 44.000 kwh Gas.

Dann Rolläden und Heizkörper tausch. Dann sind meine Eltern in die Wohnung gezogen wir haben die Heizkurve optimiert alles soweit runter bis die Wohnzimmer an der Grenze waren nicht mehr Warm zu werden.

Die Zirkulationspumpe haben wir auf einmal die Stunde für 3 Minuten gestellt.

Bei der 2107er Regelung kann man die Betriebsstunden aufschreiben das hab ich jeden Tag getan immer wenn ich von der Arbeit kam.

Bei 10 Grad aussen haben wir in 24h ungefähr 5 - 6 Stunden Brenner laufzeit.

Jetzt kommt das Seltsame meine Eltern waren im Dezember 2 Wochen in Urlaub und haben die Heizung runtergedreht also auf 16 Grad. Das macht aber an der Laufzeit nix aus also Vielleicht ne Stunde.

Dann mal neben die Heizung gestellt sie geht an läuft 3 - 5 Minuten aus für Vielleicht 5 Minuten dann das gleiche wieder.

Jetzt kam die Gasrechnung und es war frustierend 43.000 Kwh wieder so hoch.

Ok jetzt ist klar Atmos Kessel und keine Gebäudehülle isoliert.

So in der Vergangenheit geschaut von 1978 bis 1996 war ein 48 KW Kessel verbaut... Von 1996 - 2006 ein 28 KW und jetzt der mit 24 KW.

Ok wir haben dann mal mit der Honeywell / Resido APP eine Heizlast Berechnung gemacht wird nicht 100 % sein raus gekommen sind knapp 13 KW kann das sein ?

Dann wäre der jetzige auch total zu gross und wir heizen damit die Kwh durch den Schornstein und können es drehen wir wir wollen weiter runter geht nicht.

Mit der KW Zahl wäre ja auch schon ne WP realisierbar

Achja der U-Wert von einem HBL 25 Hohlblock verwundert mich der ist angeeben mit 0.35 kann das sein ?

Gruss
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omega
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von omega »

Hallo,

wenn die Heizung völlig überdimensioniert ist, sollte die Pause deutlich länger sein, es sei denn die Wärme wird irgendwo abgenommen. Ist da irgendein Heizkörper dauerhaft Vollanschlag geöffnet? Hast du die Möglichkeit Vorlauf und Rücklauftemperatur zu loggen? Wie warm ist der Vorlauf bei den ~10 °C?
Meines Erachtens, wäre eine nahezu kontante Rücklauftemperatur erstrebenswert und die Vorlauftemperatur ist dann entsprechend sehr hoch wenn der Brenner an war und kühlt dann mehr oder weniger langsam runter:
heizung.png
Hohlblock mit U Wert 0,35 kann ich nicht glauben. Dein Wandaufbau ergibt im U-Wert Rechner ungefähr 1 W/(m²K), damit kannst du schonmal grob ausrechnen wieviel Leitung du brauchst.
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KopfMurks
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von KopfMurks »

Erst mal vorweg: viel Ahnung habe ich auch nicht.

Was ich interessant finde: Ihr habt die Isolation (und auch anderes) verbessert und gebracht hat es eigentlich nichts. Bevor ich da jetzt viel in Aussenwandisolierung investiere, würde ich erst prüfen ob es nicht ein anderes Problem gibt.
Was Du nicht schreibst:
- Wird das Warmwasser auch mit Gas bereitet? Auch zentral? Was ist da eingestellt?
- Die Zirkulationspumpe die nur 3Minuten pro Stunde läuft, ist das die, die das Wasser durch die Heizkörper drückt? Wenn ja, warum soll die Pause machen?
- Welche Vorlauftemperatur ist eingestellt, bzw. wird erreicht?
- Ist eine max Kesseltemperatur vorgesehen? Oder hat die Heizung keinen Kessel?
- Die Gasleitung ist nach dem Zähler sicher, nicht das jemand anderes mitverbrauchen kann?
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käferthias
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von käferthias »

Zirkulationspumpe verteilt das warme Brauchwasser im Haus. Damit man nicht so lange warten muss, bis Warm aus dem Wasserhahn kommt. Und damit die Leitungen keinen Innenbewuchs bekommen muss man die Pumpe eigentlich sehr regelmässig laufen lassen. Auf diese Weise sind dann die Warmwasserrohre quasi eine Wandheizung. Imho ein unnötiger Energiefresser.
Ich hab' bei mir die Zirkulationspumpe immer aus. Wenn die Weibchen im Haus das nicht mitmachen, kann man aber lieber die Duschzeiten festlegen. ZB Abends 19:30 bis 21 Uhr, wenn alle am Abend duschen. Dann die ZP einschalten lassen.

Meine generellen Gedanken zu dem Thema:
Smarte Therostate sind unfug und bringens nicht. Ausnahme: Automatisches Schliessen bei geöffneten Fenstern. Lüftungsautomatik.

Die Heizung muss im Idealfall möglichst lange auf Vollgas rennen und anschliessend möglichst lange aus bleiben. Drosselt man die Leistung, verliert man Effizienz. Musst die Heizung ständig an und aus, wieder: Effizienzverlust. Deswegen versucht man, die Heizung nicht überzudimensionieren. Weil sie dann quasi nur kurz anspringen muss um die Rücklauftemperatur wieder ins soll zu heizen. Die Isolierung verlängert die Zeit, in der die Heizung nicht wieder an springen muss. Jetzt kannst du also am An und Aus erkennen, ob die Heizleistung einigermassen passt. Nach meinem Gefühl sollte die Heizung vielleicht 3/4mal pro Stunde anspringen? So ist das zumindest bei unserem Bj85 schlecht isolierten 350qm Haus mit 5 Jahre alter Gasheizung.

Eventuell gibt es noch Potenzial beim Einstellen der Durchflussmengen. Ich nehme an, der Kessel wurde ab und an gereinigt?
Zuletzt geändert von käferthias am Mo 9. Jan 2023, 13:17, insgesamt 2-mal geändert.
manuel
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von manuel »

Meine Heizung hatte auch ein sehr komisches Taktverhältnis. Geändert hat sich das als ich einen Mischer nachgerüstet habe. Heute würde ich sagen das es völlig blödsinnig war den nicht von Anfang an eingebaut zu haben.
Die Gastherme in meiner vorherigen Wohnung hat auch oft nur für ne Minute eingeschaltet, und keine Verstellung brachte Besserung. Hab viel versucht.

Meine bisherige Theorie ist das Heizungen ohne Mischer in der Übergangsphase so komisch takten weil die Mindesttemperatur vor dem kondensieren (je nachdem 40-60°C) und die Sollvorlauf Temperatur nicht unter einen Hut zu bekommen sind. Mit einer Mischerregelung geht das dann einigermaßen weil dann Vorlauf und Kessel Temperatur etwas abweichen können. Teilweise ging die Pumpe an, kurz danach der Brenner, Pumpe aus (!) und Brenner lief bis der Kessel oberhalb der soll Vorlauftemperatur war. Jetzt ist der Vorlauf nahezu konstant und der Kessel geht bei Bedarf an, so wie man es erwarten würde.

Die Mischernachrüstung könnte sich im Verbrauch bemerkbar gemacht haben, am Haus wurde in dem Zeitraum auch das Dach gemacht, daher schwer zu sagen. Auf jeden Fall läuft die Heizung seit dem deutlich weniger oft aber dafür länger.

Bevor jetzt am Haus oder Heizung ganz viel gemacht wird würde ich Plausibilitätschecks machen. Z.B. Kessel Laufzeit zu Gaszähler, Temperatur draußen/innen Wärmefluss zu Kessellaufzeit usw. Alles was man irgendwie überschlagen kann und vergleichen. Ideal wäre Vergleich zu einem ähnlichem Haus in der Nachbarschaft.
Die smart thermostate vielleicht mal abschalten um sicherzustellen das der Kessel seine Wärme auch los wird. Smart thermostate erst dann einsetzen wenn die Heizung an sich vernünftig läuft.
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phettsack
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von phettsack »

Eine neuere Heizung ballert ja nicht mehr dauerhaft mit 24kW durch sondern moduliert die Flamme um möglichst lange durchzubrennen bei kleiner Flamme.
Macht deine das? Ist die supermodern oder gibt es noch die Möglichkeit, das Feuer zu sehen?
Die 24kW werden kurzfristig gebraucht fürs Brauchwasser. Apropos, müssen wirklich 24h brühend heiße Tropfen aus jedem Hahn kommen? Gibt es einen Warmwasserspeicher? Das Wasser ist nicht schlagartig kalt.
Wie Käfer schon vorgeschlagen hat, feste Duschzeiten vereinbaren und in der übrigen Zeit ist es eben nur lau. Die Zirkulation auch nur in dem Zeitfenster laufen lassen.
Das alles den Mitbewohnern als innovatives Experiment verkaufen und nicht als Lösung für immer und ewig (früher war wärmer, jammer jammer).

Dann kannst du noch versuchen, herauszufinden wo die Leistung hin geht. Also wie der Verbrauch im Sommer ist im Vergleich zur kalten Zeit. Dafür muss man alle paar Tage an die Gasuhr oder eben so einen Zählkopf basteln.

Was ich niemandem raten möchte, es aber schon bei einer ollen Wolf gemacht habe die sich zu Tode getaktet hat: Durchs Fenster geschaut und die Flamme beobachtet. Am Gashahn etwas zugedreht das die Flamme wesentlich kleiner war.
Fällt wohl in die Kategorie: Nicht nachmachen. Naja, wenn man Experten befragt fummelt man eh nichts an einer Gasheizung rum. Soviel dazu.

Gibt es irgendwo, Dachboden, Gästeklo einen vergessenen Heizkörper der durchballert und einen unisolierten,unbewohnten Raum sinnlos heizt?
da1jo
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von da1jo »

Hallo ,

die Heizung moduliert nicht die kann nur volle Kanne oder aus.
Es gibt auch keine sonstigen Ecken oder Bereiche wo das weg kann.
Heizkurve ist bei -10 Grad aussen mit 53 Grad Vorlauf , bei +10 Grad aussen mit 35 Vorlauf bei 0 Grad Aussen 45 glaube ich
Ein Mischer ist vorhanden und regelt auch
Die Heizung macht Warmwasser mit Vorrang gesteuert in ein extra Speicher mit 200 Liter
Gary
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von Gary »

Bei 5 Minuten Laufzeit und 5 Minuten Pause hättest du 12 Stunden Laufzeit am Tag. Selbst bei 3/5 passt es nicht.

Als erste Maßnahme - Umwälzpumpe höher stellen. Wenn die aber gegen verschlossene Thermostate drückt muss die Vorlauf-Temperatur runter. Mit mehr Menge wird mehr Leistung abgeführt, da kann die Kesseltemperatur nicht so schnell steigen. Vielleicht kannst du in der Steuerung die Hysterese etwas erhöhen.

Kannst du einen Wärmezähler installieren/lassen? Dann hättest du Fakten, gerade für Planungen einfach nur geil Zahlt zu haben.
Ich habe meine Wärmepumpe auch erst installiert nachdem ich harte Fakten hatte.
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omega
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von omega »

Gary hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 14:34 Bei 5 Minuten Laufzeit und 5 Minuten Pause hättest du 12 Stunden Laufzeit am Tag. Selbst bei 3/5 passt es nicht.
Vorhin vergessen, wie schaut's mit Nachtabsenkung aus?
da1jo
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von da1jo »

omega hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 14:36
Gary hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 14:34 Bei 5 Minuten Laufzeit und 5 Minuten Pause hättest du 12 Stunden Laufzeit am Tag. Selbst bei 3/5 passt es nicht.
Vorhin vergessen, wie schaut's mit Nachtabsenkung aus?
Ja habs auch vergessen ist an auf 17 Grad

Wie gesagt die Zeiten mit an oder aus war in der Zeit wo ich unten Stand kann sein das es bei Warmwasser bereitung oder generell sich über den Tag ändert
ohu
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von ohu »

käferthias hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 12:53 Auf diese Weise sind dann die Warmwasserrohre quasi eine Wandheizung. Imho ein unnötiger Energiefresser.
Wie viel Energie geht denn wirklich verloren? In der kalten Jahreszeit und der Übergangszeit bleibt die Wärme ja im Haus, wenn die Leitung nicht gerade in der Außenwand läuft - ob die Wärme nun vom Heizkörper oder vom Wasserrohr abgegeben wird dürfte doch nicht so relevant sein?

Im Sommer sieht es anders aus, klar.
Gary
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von Gary »

Etwas genauer messen fände ich gut, mehr wollte ich damit nicht sagen.

Ach ja, ist ein Fenster auf Kipp?

Das verstößt gegen die Menschenrechte, genau so schlimm wie hochkant filmen !

Wie warm ist es im Heizraum? Ist da ein Fenster offen?
da1jo
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von da1jo »

Nein kein Fenster auf Kipp.

Grundlegende Dinge sind gescheckt sonst wäre es klar.

Heizraum ist im Keller und hier ist nur die Vorgeschriebene Zwangsbelüftung da
Metalfreak
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von Metalfreak »

da1jo hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 11:41
- Heizung Buderus Logano G144 Niedertemperatur Atmos 24 KW Regelung 2107
Wir haben hier die G134 Atmos mit 35kw für 200qm wohnfläche, da war das extreme takten auch ganz normal.
Schau mal nach, ob bei dir eine Sperrklappe zum Schornstein eingebaut ist. Unsere hat das nicht, dadurch zieht der Schornsteinzug den Kessel sehr schnell kalt. Die Wärme heizt dann die Umwelt...
Beholfen haben wir uns mit der Umrüstung auf Wärmepumpe (Klimaanlage), die Gasheizung fliegt diesen Sommer raus
da1jo
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von da1jo »

Metalfreak hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 15:00
da1jo hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 11:41
- Heizung Buderus Logano G144 Niedertemperatur Atmos 24 KW Regelung 2107
Wir haben hier die G134 Atmos mit 35kw für 200qm wohnfläche, da war das extreme takten auch ganz normal.
Schau mal nach, ob bei dir eine Sperrklappe zum Schornstein eingebaut ist. Unsere hat das nicht, dadurch zieht der Schornsteinzug den Kessel sehr schnell kalt. Die Wärme heizt dann die Umwelt...
Beholfen haben wir uns mit der Umrüstung auf Wärmepumpe (Klimaanlage), die Gasheizung fliegt diesen Sommer raus
Wärmepumpe Monoblock oder einzelne Split Geräte ? Welche Leistung hat die Wärmepumpe jetzt ?
Metalfreak
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von Metalfreak »

Einzelne Splitgeräte
3x LG und 2x Dimstal
Alle 9000BTU was 2,5kW kühlen und 3,5kW heizen entspricht. Bislang haben wir diese hohe Leistung aber noch nie abgerufen, die LG für Wohnzimmer/Esszimmer/Küche dümpelt bei den aktuellen Außentemperaturen bei 200W elektrisch rum. Die haben einen COP von 4,6

Von Dimstal würde ich aber abraten, die "Regelung" ist für die Tonne und die Minimalleistung sind knapp 400W elektrisch gegen 160W bei den LGs. Daikin soll laut anderen Quellen bis auf 100W runter regeln können, die kosten aber auch ne Stange mehr Geld.
lightwave
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von lightwave »

Wurde schon erwähnt, glaube ich: Rücklauftemperatur? Nicht dass irgendwo eine Überströmung am Strangende verbaut wurde - bestenfalls noch nicht mal mit Thermostat sondern nur ein teilweise geöffneter Schieber.
da1jo
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von da1jo »

lightwave hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 19:43 Wurde schon erwähnt, glaube ich: Rücklauftemperatur? Nicht dass irgendwo eine Überströmung am Strangende verbaut wurde - bestenfalls noch nicht mal mit Thermostat sondern nur ein teilweise geöffneter Schieber.
checke ich heute Morgen mal.

Evtl. kam mir auch die Idee mit den Vorlauf temps zu spielen also anstatt niedriger.
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ProgBernie
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von ProgBernie »

Metalfreak hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 15:00 Wir haben hier die G134 Atmos mit 35kw für 200qm wohnfläche, da war das extreme takten auch ganz normal.
Das geht auch mit kleineren Heizungen noch gut, die können alle nicht weit genug heruntermodulieren. Unsere Viessmann-Gasheizung Vitodens 300 kann bis knapp 2kW herunter, das ist hier ausser im tiefsten Winter viel zu viel. Die taktet wie blöde, auch weil die alle nur noch minimales Kesselvolumen haben. Meist schaltet sie schon während des Starts (FUMMPP mit 100% und moduliert dann nach einigen Sekunden herunter) wegen deutlicher Überschreitung der gewünschten Kesseltemperatur wieder ab. Nach wenigen Minuten dann erneut. Hat jetzt 25244 Starts in gut einem Jahr, durchschnittlich 60 am Tag. Erst wenn es wirklich kalt wird läuft sie mal eine Zeit am Stück durch. Und im Speicherladebetrieb natürlich. Wir brauchen ziemlich genau halbe/halbe Warmwasser und Heizung, letztes Jahr waren es rund 7700kWh.

Bernd
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Hightech
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von Hightech »

Das takten kommt auch daher, das die ganzen Thermostate bei gerigem Heizbedarf den Durchfluss mindern. So läuft kaum Wasser durch den Wärmeerzeuger und die Temperatur ist schnell über dem Abschaltpunkt der Heizkurve. Dann sinkt die Temperatur schnell wieder und es Taktet.

Besser wäre folgendes Konzept:
Die Heizkörper höher einstellen, so das mehr Wasser fließen kann und die Vorlauftemperatur senken..
Nachschauen, das die Rücklaufventile an den Heizkörpern offen sind, bzw entspechend eingestellt für die Raumgröße sind.

Am Ende der Heizungsverrohrung evtl einen Bypass setzen, der bei "zu hohem" Vorlauf das Wasser im Kreis schickt. Sonst stagniert das und die Therme taktet sich tot.

Die Umwälzpumpe auf eine hohe Stufe stellen, wenn da noch eine alte Pumpe drin ist, dringend gegen eine Effizienzpumpe tauschen, die kann man mit ruhigem Gewissen auf die höchste Stufe stellen.
Jannyboy
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von Jannyboy »

Wurde ein hydraulischer Abgleich gemacht?
Sind hinter den Heizkörpern Dämmplatten verbaut?
Ich hatte un meiner vorherigen Bude die Dämmungplatten mit Alufolie auf Pappe geklebt und hinter die Heizkörper gestellt.
War eine Mietbude.

Grüße Jan
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uxlaxel
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von uxlaxel »

Hinter den Heizkörpern ist in der Regel viel zu wenig Platz, als dass man dort sinnvoll eine Dämmung dazwischen stecken kann. 0,5cm dicke "Heizkörperdämmung" ist eher homöopathisch. Wenn man einen ernsthaften Effekt erreichen möchte, gehts bei 3cm los, aber wirklicher Effekt braucht 8...12cm.
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ProgBernie
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von ProgBernie »

Hightech hat geschrieben: Di 10. Jan 2023, 18:40 Das takten kommt auch daher, das die ganzen Thermostate bei gerigem Heizbedarf den Durchfluss mindern. So läuft kaum Wasser durch den Wärmeerzeuger und die Temperatur ist schnell über dem Abschaltpunkt der Heizkurve. Dann sinkt die Temperatur schnell wieder und es Taktet.

Besser wäre folgendes Konzept:
Die Heizkörper höher einstellen, so das mehr Wasser fließen kann und die Vorlauftemperatur senken..
Nachschauen, das die Rücklaufventile an den Heizkörpern offen sind, bzw entspechend eingestellt für die Raumgröße sind.
Das ist prinzipiell richtig, den besten Wirkungsgrad hat man wenn theoretisch alle Heizkörper durchströmt werden und die Vorlauftemperatur so niedrig ist, daß der Wärmebedarf gedeckt ist. Aber dann hat man keinen Überschuß um mal einen höheren Wärmebedarf zu befriedigen, z.B. um einen Raum mal hochzuheizen, das dauert dann Tage. Für etwas Komfort benötigt man also eine etwas höhere als benötigte Vorlauftemperatur. Am besten wäre es wenn die Thermostate nicht drosseln sondern umleiten, also einen Mischer an jedem Heizkörper hätte, dann wäre die gesamte Verrohrung auch als Kesselwasser tätig.

Ich würde mir eine Therme wünschen die bis sagen wir 500W herunter modulieren könnte. Die 1.9kW sind derzeit zu viel, ich habe aktuell einen Wärmebedarf des Hauses von etwa 12kWh/d, also recht genau 500W. Die Heizkurve habe ich schon seit Einbau der Therme immer weiter abgesenkt.
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von Bastelbruder »

Ich hab die Befürchtung daß an der Stelle die Szeneüblichen Milchmädchenrechnungen versagen. Hinter dem Heizkörper herrscht extreme Thermik, bzw. Konvektion. Das ist keine Außenwand an der der Temperaturunterschied zur Raumluft bloß 3 Grad beträgt. Es zählt der Teperaturunterschied zur frisch erhitzen Luftströmung. Die ist je nach Temperatur des Heizkörpers eher 10..20 Grad. Wenn man etwas Styropor mit einseitiger Alufolie versenkt, kann die Wand zwar weiter abkühlen, der Radiator wird etwas wärmer, die Thermik noch etwas stärker. Hmm.
Wenn man den Luftraum zwischen Radiator und Wand absperrt daß dort überhaupt keine Konvektion mehr stattfindet, und Alufolie Wärmeübertragung durch Strahlung verhindert, Ist sehr viel gewonnen.
Ich würde den Zwischenraum so weit möglich, mit Styropor + Alufolie füllen. Als letzte Isolierschicht über der Alufolie nochmal 3 mm Styropor, oder vielleicht Tapete (?) damit kein körperlicher Kontakt stattfindet.

Wie ist eigentlich die IR-optische Durchlässigkeit von Styropor?
PE ist transparent, aber PS? Das läßt sich doch per FLIR & Co. schnell testen.

Luftdicht zu heißt auch daß zwischen Wand und Styropor keine Luft durchströmen darf, weil sich die zwischen Tapete, Farbe und Kleister versteckten Pilze auf Feucht besser entwickeln.
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ferdimh
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von ferdimh »

Der Bypass hat wieder den Nachteil, dass er den Rücklauf anhebt, und die Therme aus dem Brennwertbereich bringt...
Am Ende müsste die Therme eine Vorsteuerung haben, die nach Durchfluß steuert...
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MatthiasK
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von MatthiasK »

Bastelbruder hat geschrieben: Di 10. Jan 2023, 20:03 Wie ist eigentlich die IR-optische Durchlässigkeit von Styropor?
PE ist transparent, aber PS? Das läßt sich doch per FLIR & Co. schnell testen.
PE ist gar nicht transparent sondern sehr gut messbar.
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MatthiasK
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von MatthiasK »

ferdimh hat geschrieben: Di 10. Jan 2023, 20:07 Der Bypass hat wieder den Nachteil, dass er den Rücklauf anhebt, und die Therme aus dem Brennwertbereich bringt...
Am Ende müsste die Therme eine Vorsteuerung haben, die nach Durchfluß steuert...
Wenn ich das richtig gegoogelt habe, ist das kein so modernes Zeug wie Brennwert-Technik (immerhin ähnlich modern wie ein i486-Prozessor). Daher ist eine hohe Rücklauftemperatur nicht so ein Problem.
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ferdimh
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von ferdimh »

Da habe ich ja einen mächtigen Zahlendreher gebaut.
Da steht "Regelung 2107", ich habe daraus "Heizung xyz mit Regelung abc (Bj) 2017" gemacht, und einen Brennwertmöller erwartet.
oha, das Ding ist ja atmosphärisch, also ohne Gebläse und hat dazu noch halbwegs nen Kessel.
Da sehe ich noch einen anderen Energieverlustpunkt: Wenn das Ding häufig taktet, dann haut ja auch bei abgeschaltetem Brenner ständig Wärme durch den Schornstein ab.

Ich würde mit der Taktzeit anfangen.
Wie stark ändert sich denn die Wassertemperatur beim Takten?
Das Ding ist ja nun relativ alt, und mit einer Steuerung aus der Analog/Digital-Grenzzeit gesegnet (beim Bauch sagt: da wurde ein µC vor eine klassische Opamp-Steuerung geknallt). Hier könnte - entweder aus mangelndem Bewusstsein beim Konstruieren ("guck mal wie genau wir die Temperatur halten können" oder aufgrund eines Schadens die Hysterese zu klein sein. Ein ungeschickt positionierter Fühler kann das Ding auch zum hektischen Takten bringen.
Bei einem "klassischen" Kessel sehe ich auch kein Problem, den Kessel bis 70°C hochzuheizen und den Brenner erst bei 40°C wieder zuzuschalten, wenn man dafür die ineffizienten Betriebszustände beim Taktvorgang spart.

Vielleicht ist der Notbetriebs-Kesselthermostat hier besser?
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MatthiasK
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von MatthiasK »

Hightech hat geschrieben: Di 10. Jan 2023, 18:40 Besser wäre folgendes Konzept:
Die Heizkörper höher einstellen, so das mehr Wasser fließen kann und die Vorlauftemperatur senken..
Nachschauen, das die Rücklaufventile an den Heizkörpern offen sind, bzw entspechend eingestellt für die Raumgröße sind.
Hightech hat geschrieben: Di 10. Jan 2023, 18:40
Ich würde das Problem anders herum lösen: Erst die Steilheit runter drehen, die Heizkörperventile gehen dann schon von alleine weiter auf. Wenn es wirklich etwas zu kalt wird, dann erst die Heizkörperventile nachstellen. Sonst hat man schnell eine Sauna.

Die Steilheit der Thermostate ist schon sehr hoch, nach dem Umbau von Gas-Brennwert (Vorlauf ca. 40°C bei 0°C außen, damit der Rücklauf <30°C bleibt, Heizkörper nur oben warm) auf Wärmepumpe (Vorlauf ca. 33°C bei 0°C außen, Rücklauf ca. 30°C und viel Durchfluss) bedeutete nur eine Änderung um eine halbe bis ganze Stufe.

Die Heizkurven sind oft sehr hoch eingestellt. Der Kunde meckert, wenn es im Winter kalt in der Bude wird, aber nicht wenn die Gas-Rechnung hoch ist. Auch bei unserer neuen Wärmepumpe habe ich noch mal die Steilheit von 0,9 auf 0,7 runter gestellt.
Hightech hat geschrieben: Di 10. Jan 2023, 18:40 Am Ende der Heizungsverrohrung evtl einen Bypass setzen, der bei "zu hohem" Vorlauf das Wasser im Kreis schickt. Sonst stagniert das und die Therme taktet sich tot.
Wir hatten früher ein einstellbares Überströmventil, dass bei voll geschlossenen Heizkörperventilen Durchfluss ermöglicht. Hast du so ein Teil?
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uxlaxel
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von uxlaxel »

Gibt es am Schornstein eine Zuluftklappe / Nachströmöffnung (ich komme gerade nicht auf den korrekten Namen)? Wenn ja, ist das Ding dauerhaft verriegelt oder frei schwingend?
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Bastelbruder
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von Bastelbruder »

Die Nebenluftklappe sollte ihren Hunger/Durst aus dem unmittelbar daneben endenden Feuer-Zuluftkanal ziehen und nicht aus der Raumluft um den Brenner.
Also einen Zuluftkanal mit T-Stück, und die beiden Enden direkt am Brenner, direkt an der Klappe.
Nur so ist zu gewährleisten daß nicht erst der Raum gekühlt wird.

Die modernen Geräte erschlagen das Problem geringer Luftdruckschwankungen damit daß die Ansaugöffnung durch den Kamin (oder umgekehrt) keine durch Wind oder Thermik bedingten Druckunterschiede aufweist und allein ein ekelektrisch betriebener Miefquirl den kontrollierten Luftdurchsatz sicherstellt.
da1jo
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von da1jo »

ferdimh hat geschrieben: Di 10. Jan 2023, 22:45 Da habe ich ja einen mächtigen Zahlendreher gebaut.
Da steht "Regelung 2107", ich habe daraus "Heizung xyz mit Regelung abc (Bj) 2017" gemacht, und einen Brennwertmöller erwartet.
oha, das Ding ist ja atmosphärisch, also ohne Gebläse und hat dazu noch halbwegs nen Kessel.
Da sehe ich noch einen anderen Energieverlustpunkt: Wenn das Ding häufig taktet, dann haut ja auch bei abgeschaltetem Brenner ständig Wärme durch den Schornstein ab.

Ich würde mit der Taktzeit anfangen.
Wie stark ändert sich denn die Wassertemperatur beim Takten?
Das Ding ist ja nun relativ alt, und mit einer Steuerung aus der Analog/Digital-Grenzzeit gesegnet (beim Bauch sagt: da wurde ein µC vor eine klassische Opamp-Steuerung geknallt). Hier könnte - entweder aus mangelndem Bewusstsein beim Konstruieren ("guck mal wie genau wir die Temperatur halten können" oder aufgrund eines Schadens die Hysterese zu klein sein. Ein ungeschickt positionierter Fühler kann das Ding auch zum hektischen Takten bringen.
Bei einem "klassischen" Kessel sehe ich auch kein Problem, den Kessel bis 70°C hochzuheizen und den Brenner erst bei 40°C wieder zuzuschalten, wenn man dafür die ineffizienten Betriebszustände beim Taktvorgang spart.

Vielleicht ist der Notbetriebs-Kesselthermostat hier besser?
Richtig die Steuerung ist sogar recht blöde. Deswegen der Threat hier den wir haben vieles schon probiert und ich beobachte schon länger die Betriebsstunden und alles was wir rumschrauben selbst wenn eine Wohnung wegen Urlaub leer ist und runtergefahren ist bringt kaum was am Ende in den Täglichen Betriebsstunden. Somit ist für mich klar das meiste sind Verluste

!. Weil der Kessel ein Atmo ist und keine Therme da sind schon mal mindesten 12 Prozent Abgas weg
2. Weil er denke ich viel zu gross ist und oft taktet und dadurch die Aufheizverluste hat

Ich bin der Meinung das was wir hier haben nicht mehr weiter runter geht nicht mit der Art von Heizung und mit der KW Zahl somit ist denke ich der Sockel erreicht.

Hinter den Heizkörpern wurden die Nischen abgestellt und dahinter isoliert. Ich hatte vor 3 Jahren mal bei -10 Grad die Möglichkeit mit der Wärmebild Kamera unserer Firma das ganze Haus zu inspizieren und fand es gar nicht so schlimm. Man hat damals noch die Brücken von den Heizkörpern geshehen und den unisolierten Rolladenkästen. Der Rest war aber soweit nix zu sehen eine Wärmebrücke war in der Isolierung auf dem Dachboden die hab ich aber gleich beseitigt.

Gestern hab ich mal was anderes ausprobiert und hab den Mischer abgeklemmt den Vollauf gemacht und die Vorlauf Temp. etwas runtergenommen jetzt gegen checken ob die Temp zu Warm wird im Wohnzimmer oder ob der Vorlauf noch weiter runter kann und dann die Betriebsstunden gegen checken.
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von Sterne »

da1jo hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 11:41 Hallo ,
... Dann mal neben die Heizung gestellt sie geht an läuft 3 - 5 Minuten aus für Vielleicht 5 Minuten dann das gleiche wieder.

Gruss
Das ist eine Lämmerschwanzheizung. :D

Lustig davon habe ich seit dem Haustechnik-Forum nicht mehr gehört. :lol:
Kann man sich ganz einfach bauen. Man nehme eine Heizung mit viel zu großer Leistung und kombiniere es mit einem Haus mit viel geringerem Heizbedarf. Jetzt fehlen nur noch moderne Miniheizkörper an Strohhalmen und eine gut "gemeinte Heizkurve" mit viel zu geringer Hysterese.
Ich vermute du musst nicht lange suchen. Deine Heizenergie verschwindet durch den Schornstein.

Gruß
Sterne
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uxlaxel
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von uxlaxel »

also gussheizkörper in doppelter breite mit 3/4"-leitung installieren? das ist ja auch nicht sinn der sache
Konsole
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von Konsole »

Eher ein mittelgroßes Speicherlein.
Das kann das Ding dann in ein paar Minuten auf 10-15° über Nennvorlauftemperatur vollprügeln und dann ist wieder Ruhe für eine halbe Stunde.
da1jo
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Re: Gasheizung Verbrauch und optimierung hilft nicht

Beitrag von da1jo »

Sterne hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 22:12
da1jo hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 11:41 Hallo ,
... Dann mal neben die Heizung gestellt sie geht an läuft 3 - 5 Minuten aus für Vielleicht 5 Minuten dann das gleiche wieder.

Gruss
Das ist eine Lämmerschwanzheizung. :D

Lustig davon habe ich seit dem Haustechnik-Forum nicht mehr gehört. :lol:
Kann man sich ganz einfach bauen. Man nehme eine Heizung mit viel zu großer Leistung und kombiniere es mit einem Haus mit viel geringerem Heizbedarf. Jetzt fehlen nur noch moderne Miniheizkörper an Strohhalmen und eine gut "gemeinte Heizkurve" mit viel zu geringer Hysterese.
Ich vermute du musst nicht lange suchen. Deine Heizenergie verschwindet durch den Schornstein.

Gruß
Sterne
Genau das vermute ich auch da gehen bestimmt 30 % durch den Schornstein einmla die Abgasverluste wegen Atmo + die Aufheizverluste wegen will zu gross. Das Haus wurde definitiv nach der Wärmeschutzverordnung von 1977 gebaut
den die Planung war vor 1977 gemacht worden der Baubeginn aber erst 1977 und die Fertigstellung 1978 in den Papieren haben wir gefunden das nochmal Änderungen gemacht wurden wegen der Vorordnung.
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