Notstrom über Wechselrichter

Der chaotische Hauptfaden

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schoki
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Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von schoki »

Hallo zusammen,
ich brauche mal eine "Bewertung" einer Hirn-Idee....
Notstrom ist schon länger geplant, am liebsten mit 3-4 Leuten zusammen in Form eines Zapfwellengenerators... Leider aufgrund der derzeitigen Lage weder gebraucht noch neu noch bezahlbar zu haben...

Umgehungs-Frickel-Lösung, die mein Nachbar angefangen hat, wäre ein 3kw true-sinus-Wechselrichter für 12V...
Leider fehlt da, abgesehen von diversen Lichtmaschinen in diversen Geräten, die Ladequelle, abgesehen von vielleicht ein paar Solarpanelen...

Gefunden hab ich jetzt ein Hatz-Kirsch-Diesel-Aggregat mit 28V... damit könnte man Blei-Säure-Akkus laden und über den Wechselrichter entladen....

Folgende Probleme sehe ich aber:
- mieser Wirkungsgrad
- ich kann nur 12V entladen, muss aber 24V laden, bei unterschiedlich geladenen Batterien dürfte die Reihenschaltung für 24V aber ungut sein, bzw. die Akkus stressen (einer lädt, der andere kocht?)

mein Kopf sagt: besser als nix
mein Bauch sagt: oh oh oh.. mehr Probleme als Lösungen

Gebt mir mal nen Schubs.
Gruß
Schoki
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zauberkopf
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von zauberkopf »

3kw über 12V ? Ambitioniert !
Ich habe ne APC USV, die startet von alleine von 24V.
Die macht sowas von "true Sinus".. allerdings ist es ratsam der ein paar Lüfter extra zu spendieren.
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Joschie
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Joschie »

Hallo Schoki,
schoki hat geschrieben: Do 21. Jul 2022, 09:57 - ich kann nur 12V entladen, muss aber 24V laden, bei unterschiedlich geladenen Batterien dürfte die Reihenschaltung für 24V aber ungut sein, bzw. die Akkus stressen (einer lädt, der andere kocht?)
Da geht nur entweder laden oder entnehmen Betrieb.
Laden in Reihenschaltung und Entladen in Paralellschaltung.
Wenn du das im gleichzeitigen Betrieb machen willst wird dir eine Batterie mehr als nur kochen, rechne mal bei 3kW schiebst du so grob 250 Ampere durch eine Batterie als Vorwiederstand.

Wenn du einen Wechselrichter für 24 Volt nehmen würdest könnte man noch darüber nachdenken.
Vorallem müsstest du dann das ganze so dimensionieren das die Lima grob 130% von dem bringt was dein Wechselrichter maximal abziehen kann weil die Batterien stresst m.M.n. so ein Pufferbetrieb ganz schön.
Und denk auch daran, die Batterien werden genau dann wenn du das Ding brauchst (muss ja nicht dies Jahr sein, kann ja sein das wir das Aggregat erst in 2 oder 3 Jahren brauchen) am Lebensende sein. Zudem sollten beide ungefähr gleich alt und genutzt worden sein. Mischen hat sich m.E.n. noch nicht sehr bewährt.

Persöhnlich empfinde finde ich den Zapfwellengenerator als die weit bessere Lösung.
Es ist natürlich auch die Frage welche Leistungsklasse ihr benötigt und was als Antrieb herhalten soll.

Noch was dazu,
schoki hat geschrieben: Do 21. Jul 2022, 09:57 Hatz-Kirsch-Diesel-Aggregat mit 28V.
das ist hoffentlich nicht das mit dem zweizylinder Hatz.

Grüße
Josef

p.s. gerade geschaut, die spinnen ja, die Preise für die ZW-Generatoren sind jetzt innerhalb von eineinhalb Jahren um 150% gestiegen. Da bleibt nur noch Eigenbau. Das Material für meinen Eigenbau liegt schon fast vollständig da.
Wenn ich dazu mehr schreiben soll bitte um kurzen Hinweis.
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Chemnitzsurfer
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Chemnitzsurfer »

3kW mit Blei und 12V kannst du vergessen. Bei ~270A spielt dir der Peukert einen Streich und klaut dir große Teile der Akkukapazität.

Wieso keinen guten 24W Wechselrichter? Bekommtst du zur Not in jedem besseren Autohof beim LKW Bedarf

Oder https://basba.de/victron-phoenix-wechse ... 0v-ac.html
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Toni
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Toni »

Ich habe bei mir ausgelotet dass im Notfall 1..1,5kW reichen. Heizung, Kühlgeräte, Kleinkram.

Dazu liegen folgende Brocken herum:

1) 2kW Eisemann Benzinstromer
Krokodilkabel Schukostecker auf CEE-Stecker liegt dabei.

Falls kein Benzin mehr da wäre:

2) 36V 1,5kW USV + passende LiFePo4 mit 7kWh (11 Zellen 200Ah in Reihe).
Die ließen sich notfalls direkt über PV Module laden.
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Landjunge
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Landjunge »

Den Wechselrichter den du jetzt hast verkaufen. Victron Multiplus 2 (5KW) kaufen (evtl. gebraucht) und 48V Akkusystem anschließen. Den Multiplus dann mit einem Moppel am Netzeingang mit Saft zum Akkuladen versorgen. Moppel kann kleiner ausfallen wenn die Grundlast dementsprechend klein ist.
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Joschie
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Joschie »

Bedenket bei euren Ausführungen auch immer die Kosten und Langzeithaltbarkeit.

@Landjunge, wenn ich deinen Vorschlag überschlag komm ich auf grob 3k€ mit 200aH Blei Akkus und grob 4,7k€ mit 200aH LiFePo Akkus.
Wohlgemerkt ohne Lademoppel gerechnet, alles Neuware (andere Akkus würde ich mir nicht kaufen) und offiziell erworben.
Da würde ich dann eher einen Zapfwellengenerator oder ein brauchbares Dieselaggregat kaufen.
Immer an das KISS denken, je weniger dran ist um so weniger kann kauptt gehn.

Grüße
Josef
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Dr. Snuggles
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Dr. Snuggles »

Joschie hat geschrieben: Do 21. Jul 2022, 11:03 Das Material für meinen Eigenbau liegt schon fast vollständig da.
Wenn ich dazu mehr schreiben soll bitte um kurzen Hinweis.
Mach mal.

Ich nehm mir auch schon seit längere Zeit vor, da was zu basteln.
Geplant war immer, mit extra 12V Lichtmaschine(n) eine oder mehrere normale KFZ Batterie über die Zapfwelle (und ohne Eingriffe/Basteleien am Bulldog) mit entsprechender Riemenübersetzung zu laden und dann mit einem 12V Wechselrichter zumindest Zentralheizung für WW und zeitweise Kühltrühen betreiben zu können. Jetzt sehe ich hier die Links zu den 48V Wechselrichter und frage mich, ob ich darauf setzten sollte, oder bei 12V Idee bleibe -immer unter der Voraussetzung "Notstrom".

Gruß
Doc
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Julez
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Julez »

Schoki: Du willst also 230V~ haben, richtig?
Wo genau ist da jetzt der Vorteil, mit einem Generator 12V oder 24V zu machen, und danach dann wieder hoch auf 230V~ zu gehen?
Warum nicht direkt einen 230V~ Generator?
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Wulfcat
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Wulfcat »

Zapfenwellengenerator........
Wirklich grossen Drehstrommotor mit Kondensatorbestückung in Selbsterregung bringen und so als Generator missbrauchen.
Stabile Frequenz und Leistung muss durch geschickte Gasreglung des antreibenden Schleppers gewärleistet werden......
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Alexander470815
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Alexander470815 »

12V und 3kW geht natürlich schon.
Kommt eben ganz auf die Batterie an.
Wenn man da jetzt eine Bank mit 1000Ah hat geht das sicherlich. Muss eben alles mit richtig fettem Querschnitt verkabelt werden.

Den Generator könnte man sicherlich modifizieren so das er nur 12V macht.
Das wird ja vermutlich ein Gleichstromgenerator sein.

Asynchrongenerator würde ich vermeiden, das ist nicht sonderlich toll in fast allen Punkten.
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Toni
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Toni »

Kannst doch auch 4 LiMas potentialfrei an einen Motor hängen, daran 4x 12V Batterien, die einen 48V WR speisen.
Entweder nur kleine Batterien zur Stabilisierung (evtl. auch Kondensatoren möglich), oder Große um den Motor nicht immer laufen lassen zu müssen.

3kW sollte kein Problem sein. Sogar große 150A LiMa kostet ja kaum was.
WR als billige Bastellösung: ausgemusterte 48V USV besorgen.
Gorbi
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KISS?

Beitrag von Gorbi »

Joschie hat geschrieben: Do 21. Jul 2022, 12:20 Immer an das KISS denken, je weniger dran ist um so weniger kann kauptt gehn.
Was ist KISS nochmal? Eine Suche ergibt "Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen". :D
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Chemnitzsurfer
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Keep
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Kuddel
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Kuddel »

Kann man den 12Volt Wechselrichter nicht auf 24 Volt umbauen?
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OnOff
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von OnOff »

Die Idee mit dem 28V Hatz Aggregat ist ja garnicht mal so verkehrt wie ich finde.
Wenn nur sehr wenig Energie benötigt wird kann das Aggregat ne Pause machen, umgekehrt können Akkus und Diesel eine gewisse Zeit parallel genutzt werden.
Ich würde auch den WR durch einen 24V ersetzen.

Ist das das Aggregat mit dem Hatz E673LHK und ca 60-80A ?
Dann unbedingt die Platine mit der Elektronik nachlöten,
sonst kann Dir Das Ding nen ganz üblen streich spielen und die Ausgangsspannung über 50V hochschnellen lassen.

Edit:
und achte beim eventuellen Kauf darauf das die Kurbel dabei ist, die kann als Ersatzteil schnell Sehr teuer werden…
Deimos
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Deimos »

Moin,

ich habe vor gut 1,5 Monaten für 16*280Ah LifePo gut 1900€ inkl Zoll und Versand gezahlt. Die Zellen sind zusammen mit einem weiteren Satz als PV Speicher gedacht.

Aber eine "Kostengünstige" Lösung für die Aufgabenstellung könnte die Kombination Aggregat 230V, Cisco CAC Netzteil(umgebaut) (~50€) als Ladegerät für die 48V und ein Benning Tebevert(die haben noch Anfang des Jahres ~ 200-300€ für die 2kW Variante gebraucht gekostet, jetzt ka.) sein.

Die Tebeverts sind nicht mit den Chinakrachern zu vergleichen, brutal robust Überlastfest, und können kurzfristig 30Sek? glaube bis zu 50 - 100% Überlastet werden. Also bzgl Startströme von Kompressoren ideal.
Die Ganze Schoße ist dann Schwarzstartfähig und die 48V lassen die Kabelquerschnitte "klein".

In Summe sollte das dann für gut ~3k€ gehen, macht aber meines Erachtens nur Sinn wenn auch eine "Nichtkrisenverwendung" geplant ist.

Ein paar Bilder eines "Testaufbaus"... :D

VG Deimos
Dateianhänge
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winnman
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von winnman »

Ich würde auf 24V setzen.

Industrie Standardspannung, da gibt es alles dafür.
Ströme sind leichter zu beherrschen als bei 12V
Bei 48V sind die Ströme zwar geringer aber das "Zubehör" ist doch eher als Exotisch und nicht ganz einfach zu beschaffen
Lademaschine für 24V ist vorhanden
12V Batterien lassen sich noch recht gut in Reihe schalten, wenn mann mehrere davon hat, kann man auch die 12V dazwischen parallelschalten (mit Sicherungen oder LSS!) und hat dann auch durch einen schlechten Block nicht allzuviele Probleme (A-Meter vor jedem Block wären da natürlich super).
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Bastelbruder
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Bastelbruder »

Eine 12V Lima läßt sich problemlos mit ein paar zusätzlichen Dioden und Elkos in Drehstrom-Greinacher zur Erzeugung fast beliebiger Spannungen einsetzen. Praktisch ist hierbei auch die relativ hohe Frequenz.
Gary
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Gary »

Wie hoch wird denn der Schaden bei einem länger andauernden Stromausfall?

Mein Gefrierschrank schafft 24 Stunden, dann taut alles auf, vielleicht kann ich mit Schnee kühlen. Aber selbst wenn ich den ganzen Inhalt entsorgen muss sind das keine 200€ Schaden.

Da Investiere ich nicht mehrere tausend € um meine Lieblingsserie schauen zu können.
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Wulfcat
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Wulfcat »

Zu dem In der Spannung "hochgejubelten" Limas.....
In Welchem Umfang kann man Ne 12V Limas führ Höhere Spannungen Nutzen??? ---> 24V......Vorraus gesetzt, die Dioden haltens aus/Regler ist Modifiziert.
Wie Hoch sind eigentlich die Frquenzen, die die Limas im nennspannungs / Drehzahl Bereich.
Wenn man nicht mit dem Regler die Spannung hochjubeln Kann...... Die Höheren Frequenzen lassen in Normalen Trafos die Verlusste steigen.... Ferritkern Drehstromtrafos möglich als Drehstromtrafo(s)?????...(Spartrafowicklung?)
Gary
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Gary »

Mir kam gerade die Frage welches Kabel man über die Straße zum Nachbarn legen kann.
Ist das Kabel für Lichtketten besser als übliches rundes Kabel?
vorhautfront
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von vorhautfront »

Die Illu-Flachleitung hat nur 2 Adern, Ist aber sonst ein h05RN. Die mechanische und chemische Beständigkeit ist also nicht soo schlecht. Ich würde eher 2 Haken vorbereiten und über die Straße führen
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uxlaxel
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von uxlaxel »

Illu-Leitung müßte es auch als 3G1,5 geben. Es gibt Lichterketten, die haben eine Kupplung hinten dran und die ist nicht in Kontur ausgeführt, sondern mit PE. Ob es das auch einzeln gibt oder nur fertig konfektioniert, keine Ahnung.
Ich würde Ölflex Solar nehmen :)
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Chemnitzsurfer
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Zur Not nimmst du halt Kranleitung, die ist dann auch für mechanische Belastung geeignet.

Davon hatte ich mal 5x2,5 im Bekanntenkreis als Zuleitung für eine Kochinsel missbraucht, weil det Bodenaufbau für NYM-J zu niedrig war ;)

https://www.eibabo.de/diverse/flachleit ... H4EALw_wcB
Robby_DG0ROB
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Robby_DG0ROB »

OnOff hat geschrieben: Do 21. Jul 2022, 16:42 Die Idee mit dem 28V Hatz Aggregat ist ja garnicht mal so verkehrt wie ich finde.
Wenn nur sehr wenig Energie benötigt wird kann das Aggregat ne Pause machen, umgekehrt können Akkus und Diesel eine gewisse Zeit parallel genutzt werden.
Ich würde auch den WR durch einen 24V ersetzen.

Ist das das Aggregat mit dem Hatz E673LHK und ca 60-80A ?
Dann unbedingt die Platine mit der Elektronik nachlöten,
sonst kann Dir Das Ding nen ganz üblen streich spielen und die Ausgangsspannung über 50V hochschnellen lassen.

Edit:
und achte beim eventuellen Kauf darauf das die Kurbel dabei ist, die kann als Ersatzteil schnell Sehr teuer werden…
Die Trafos auf der Platine brechen aus. Ohne Steuerung wird die Regelspule im Generator nicht bestromt, die den Kern "vorsättigt" und die Spannung liegt dann in besagter Höhe. Der Generator erzeugt aber von Haus aus auch Netzspannung, die jedoch nicht nach außen geführt ist, sondern nur für den kapazitiven Erregerkreis genutzt wird und für die Versorgung der Regelplatine. Für die Gleichspannung ist eine zweite Drehstromwicklung vorhanden, die auf 3 kräftige Doppeldioden im Generator geführt ist.

Die Klemmen auf der Rückseite vom "Schaltkasten" (so ist das Teil gem. TDv benannt) glühen auch oft aus oder deren Plaste ist verformt und angeschmolzen, weil sich die Klemmen nur mit einer Zange vernünftig anziehen lassen. Die Knebelklemmen, die auch an der Front verbaut sind, durften nicht hinten hin, weil es eine "nicht genehmigte Änderung von Wehrmaterial" gewesen wäre.

Eine weitere Schwachstelle ist die Leitungsverlegung im Schaltkasten: Die silikonisolierten Leitungen der Gleichspannung werden oft nicht richtig verlegt oder die ursprünglich vorhandenen Kabelbinder sind nicht mehr vorhanden, so dass die Leitungen dann an den oberen Kanten der Kondensatoren scheuern und irgendwann ein kräftiger Kurzschluß entsteht, v.a. wenn von außen noch Batterien angeschlossen sind. Undichte Kondensatoren kommen auch oft vor, schränken aber die Funktion nicht ein. Ein Austausch wurde nur vorgenommen, damit die Brühe nichts angreift oder deren Dämpfe jemanden gefährden.

Am Motor waren oft undichte Kraftstoffleitungen, die durch falsche Verlegung durchgerieben sind. Das Dekospiel einstellen war für viele Soldaten auch eine unlösbare Aufgabe und hat oft zu vollkommen ausgeglühten Schalldämpfern geführt. Die Dämpfungslager zw. Motor/Generator und Rahmen waren auch nicht ölfest und sind jeweils nach wenigen Jahren butterweich und rissig geworden. Viele Motoren haben unbelastet wegen falscher Einstellung des Rauchgrenzsteller einen sehr unruhigen Lauf aufgewiesen bzw. hat der Regler dann geschwungen. Mit einer langen 30er Nuss kann man die Kontermutter lösen und den Anschlag entsprechend nachjustieren. In der Praxis hat man das mit dem Prüfgerät gemacht, so dass der Motor ohne Last etwa 102.5 % Drehzahl hatte und unter Last nur wenig unter 100 % kam.

Ich habe an diesen Teilen (und anderen Stromerzeugern der Truppe) über viele Jahre hinweg "VBG4" und TMP für eine Vielzahl Einheiten durchgeführt - leider oft auch mit dem roten Stempel im Teil 10 des Gereätbegleitheftes dokumentiert (Sperrung)…
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Joschie
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Joschie »

Dr. Snuggles hat geschrieben: Do 21. Jul 2022, 12:31 Mach mal.
OK, ich hatte aber gewarnt und dies erfolgt nur auf Wunsch da es für diesen Thread etwas offtopic ist.

Geplant habe ich es folgender weise.
Traktor steht da, MF135, 27kW Leistung an der Zapfwelle (gemessen!), Perkinsmotor mit CAV Rotorpumpe.
Die Rotorpumpe hat einen etwas feinfühligeren Drehzahlregler als die meisten normalen Reihenpumpen, die DPA regelt lt. Datenblätter bei Lastwechsel mit einer Ungenauigkeit von 1,5% bis maximal 2% aus, und ist daher für die Aufgabe an einem Generator ideal.

Als Generator liegt hier schon seit längerem ein 1953 gebauter selbstregelnder Synchrongenerator mit Schleifringen von Arthur van Kaick (gehört heute zu Stamford) im Lager.
Generatorleistung liegt bei 20kW bzw. ~25kVA, 380Volt Drehstrom und 1500 UpM Eingangsdrehzahl. Die einzige externe Regelung erfolgt grob über einen Leistungswiederstand der die Erregermaschine als Beipass etwas einbremst. Die Feinregelung muss das von AvK pattentierte System übernehmen (ich habe auch lange die Patentschriften gelesen bis ich halbwegs kappiert hab wie die das machen, es ist aber genial).
Der Generator hatte beim Ausbau aus dem Aggregatesatz die große Laufleistung von knapp 500 Betriebsstunden runter (Motor ging an einen Freund und Motorensammler).
Einzig Nachteilig an dem Generator ist das dieser die gute größe einer Europalette aufweist und mit knapp 800kg zu Buche schlägt.

Der Plan von mir sieht vor das der Generator auf ein "Fahrgestell" kommt das an einem Ende eine Dreipunktvorrichtung hat um es starr mit dem Schlepper zu verbinden. Heben wird es mein MF'le nicht da das Gewicht zu weit hinten liegen wird und ihm dafür das notwendige Gegengewicht vorne fehlt.

Der Antrieb wird über drei 17er Keilriemen erfolgen. Da ich grob eine Übersetzung von 1:3 brauche muss ich noch erruieren ob ich dies mit einem Übersetzungssatz hinbekomme oder ob ich das ganze mit einer Zwischenwelle und zwei Stufen machen muss. Grund hierfür ist das ich zum einen für die Kraftübertragung einen gewissen Umschlingungsweg an den Riemenscheiben benötige, zum anderen die Riemen auch nicht über zu kleine Scheiben treiben will.
Antriebsseitig wird eine Welle mit Zapfwellenprofil, gelagert mit zwei Stehlagerböcken, so montiert das die Zapfwelle vom Schlepper aus ziemlich gerade einlaufen wird.

Generatorausgangsseitig wird eine Isolationsüberwachung (liegt schon länger im Lager) sowie ein Motorschutzschalter verbaut.


Dr. Snuggles hat geschrieben: Do 21. Jul 2022, 12:31 Geplant war immer, mit extra 12V Lichtmaschine(n) eine oder mehrere normale KFZ Batterie über die Zapfwelle (und ohne Eingriffe/Basteleien am Bulldog) mit entsprechender Riemenübersetzung zu laden und dann mit einem 12V Wechselrichter zumindest Zentralheizung für WW und zeitweise Kühltrühen betreiben zu können. Jetzt sehe ich hier die Links zu den 48V Wechselrichter und frage mich, ob ich darauf setzten sollte, oder bei 12V Idee bleibe -immer unter der Voraussetzung "Notstrom".
Dann würde ich eher noch zu einer Buslichtmaschine greifen, da kann man welche finden die 200 oder 300 Ampere bei 24 Volt rausdrücken.
Das ganze an den Batterien was mir hald nicht gefällt ist, die altern. Spätestens nach zehn Jahren kannst die erneuern.
Wenn du nur Zentralheizung und Kühl- Gefriergeräte betreiben willst, such dir ein einfaches Aggregat mit Dieselmotor, leg einen Vorrat an Treibstoff an und gut ist. Da bist du meiner Einschätzung nach auch nicht teurer, hast dafür aber ein Gerät das bei etwas Wartung auch in 20 Jahren noch ohne Nebenkosten zu produzieren einsetzbar ist.

Ein richtiger Stromerzeuger oder auch ein Zapfwellengenerator hat hald den großen Vorteil das man ihn auch mal für andere Anwendungen verwenden kann.
Wenn ich z.B. bei meiner Verwandtschaft etwas gscheites machen will/soll brauche ich ein Aggregat da die Hausversorgung dort nur in Lichtstrom vom Dachständer runter geführt worden ist.

Noch ein kleiner Hinweis zu den ZW-Generatoren, achtet auf die Qualität der Drehzahlkonstanthaltung der ESP des Antriebfahrzeuges!

Grüße
Josef
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OnOff
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von OnOff »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Fr 22. Jul 2022, 07:24
OnOff hat geschrieben: Do 21. Jul 2022, 16:42 Die Idee mit dem 28V Hatz Aggregat ist ja garnicht mal so verkehrt wie ich finde.
Wenn nur sehr wenig Energie benötigt wird kann das Aggregat ne Pause machen, umgekehrt können Akkus und Diesel eine gewisse Zeit parallel genutzt werden.
Ich würde auch den WR durch einen 24V ersetzen.

Ist das das Aggregat mit dem Hatz E673LHK und ca 60-80A ?
Dann unbedingt die Platine mit der Elektronik nachlöten,
sonst kann Dir Das Ding nen ganz üblen streich spielen und die Ausgangsspannung über 50V hochschnellen lassen.

Edit:
und achte beim eventuellen Kauf darauf das die Kurbel dabei ist, die kann als Ersatzteil schnell Sehr teuer werden…
Der Generator erzeugt aber von Haus aus auch Netzspannung, die jedoch nicht nach außen geführt ist
Klingt interessant.
230v 50Hz ?
Belstbar ?
Wo finde ich die ?
Bei einem meiner von der Vebeg erworbenen Geräte hatte jemand das Plättchen welches die ESP betätigt entfernt.
Die liegt in einer art Kolben der von einer Nocke betätigt wird.
Hat me weile gedauert bis ich dahinter war warum kein Diesel an der Düse ankam trotz intakter ESP.
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von bastelbjoern »

Ich hatte heute kurzfristig viel Zeit. Falls einer von Euch noch ein Kleines zum Thema passendes Renovationsprojekt braucht:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 1-276-2821
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Joschie
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Joschie »

Das sieht ähnlich einem Aggregat aus an dem ich schon mal geschraubt habe.
Wenn ich mich nicht ganz täusche müsste in dem Aggregat ursprünglich ein Phänomen Motor gewerkelt haben.
Vierzylinder Benziner luftgekühlt, irgendwas um 40Pferde, sehr durstig und laut.
Alter würde ich auf BJ 39-45 tippen.

Grüße
Josef
bastelbjoern
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von bastelbjoern »

Ich frag mal nach. Mal sehen ob du richtig liegst.
Welche leistung brings son Ding ? 20KW ?
Robby_DG0ROB
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Robby_DG0ROB »

OnOff hat geschrieben: Fr 22. Jul 2022, 08:52
Robby_DG0ROB hat geschrieben: Fr 22. Jul 2022, 07:24
OnOff hat geschrieben: Do 21. Jul 2022, 16:42 Die Idee mit dem 28V Hatz Aggregat ist ja garnicht mal so verkehrt wie ich finde.
Wenn nur sehr wenig Energie benötigt wird kann das Aggregat ne Pause machen, umgekehrt können Akkus und Diesel eine gewisse Zeit parallel genutzt werden.
Ich würde auch den WR durch einen 24V ersetzen.

Ist das das Aggregat mit dem Hatz E673LHK und ca 60-80A ?
Dann unbedingt die Platine mit der Elektronik nachlöten,
sonst kann Dir Das Ding nen ganz üblen streich spielen und die Ausgangsspannung über 50V hochschnellen lassen.

Edit:
und achte beim eventuellen Kauf darauf das die Kurbel dabei ist, die kann als Ersatzteil schnell Sehr teuer werden…
Der Generator erzeugt aber von Haus aus auch Netzspannung, die jedoch nicht nach außen geführt ist
Klingt interessant.
230v 50Hz ?
Belstbar ?
Wo finde ich die ?
An den ersten beiden FastOn-Steckern auf der Leiterplatte mit den roten Unterlagen. In Serie ist eine Sicherung. Elektrisch defekt sind die Regler aber fast nie, sondern nur von gebrochenen Lötstellen befallen (Trafo und die beiden Entstördrosseln). Testweise Netzspannung anlegen und an den beschrifteten Messpunkten +6V und +15V messen.
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OnOff
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von OnOff »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: So 24. Jul 2022, 22:00
OnOff hat geschrieben: Fr 22. Jul 2022, 08:52
Robby_DG0ROB hat geschrieben: Fr 22. Jul 2022, 07:24
OnOff hat geschrieben: Do 21. Jul 2022, 16:42 Die Idee mit dem 28V Hatz Aggregat ist ja garnicht mal so verkehrt wie ich finde.
Wenn nur sehr wenig Energie benötigt wird kann das Aggregat ne Pause machen, umgekehrt können Akkus und Diesel eine gewisse Zeit parallel genutzt werden.
Ich würde auch den WR durch einen 24V ersetzen.

Ist das das Aggregat mit dem Hatz E673LHK und ca 60-80A ?
Dann unbedingt die Platine mit der Elektronik nachlöten,
sonst kann Dir Das Ding nen ganz üblen streich spielen und die Ausgangsspannung über 50V hochschnellen lassen.

Edit:
und achte beim eventuellen Kauf darauf das die Kurbel dabei ist, die kann als Ersatzteil schnell Sehr teuer werden…
Der Generator erzeugt aber von Haus aus auch Netzspannung, die jedoch nicht nach außen geführt ist
Klingt interessant.
230v 50Hz ?
Belstbar ?
Wo finde ich die ?
An den ersten beiden FastOn-Steckern auf der Leiterplatte mit den roten Unterlagen. In Serie ist eine Sicherung. Elektrisch defekt sind die Regler aber fast nie, sondern nur von gebrochenen Lötstellen befallen (Trafo und die beiden Entstördrosseln). Testweise Netzspannung anlegen und an den beschrifteten Messpunkten +6V und +15V messen.
Ich hab 2 von den Dingern hier, und beide hatten die gebrochenen Lötstellen.
Laufen aber seitdem einwandfrei.
Aber wenn sich da auch noch 230V abgreifen lassen, kann ich mir zumindest für einige anwendungen am FTM 25/6 den umweg über den WR sparen.
Robby_DG0ROB
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ob die Spannung aber exakt sinusförmig oder "halbrund" ist, wenn die Regelspule für ordentliche Sätttigung des Kerns bei kleiner Ausgangslast und -spannung sorgt, habe ich mir aber noch nie angeschaut.
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Jesaiah
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Jesaiah »

Hmmmm .... ich habe in der Firma zwei ausgemusterte starke USVs, die Serverracks versorgt haben. Mal sehen, welche Akkuspannung die brauchen, eventuell kann man ja da eine Solarstufe zum Beladen verwenden und den Ertrag vorne rum als 230 V abzapfen?

Wobei ich mir da am Dach was improvisieren müsste ... derzeit sind alle 24 Kollektoren in Reihe, und 830 V werden dann wohl etwas zu viel sein.

Gibt es eurer Erfahrung nach bewährte Selbstkoch-Rezepte für eine Laderegelung bei Gleichspannung und Stromstärke von 5-10 A?
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KampfKeks_MRZ
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von KampfKeks_MRZ »

Ich finde die Idee mit den USV gar nicht schlecht. Wenn du ja sowieso PV hast, wirst du ja vermutlich einspeisen... Kann man denn dann nicht das in den USV integrierte Ladegerät nutzen, so dass es PV-Strom verbraucht?

Ich habe ein Victron-System bei mir am laufen - das funktioniert einwandfrei. Ich hätte gerne einen 1000V-Mppt, der mit Victron kompatibel ist, aber leider gibts da nichts. Wenn da jemand was kennt...

Wenn jemand was mit Victron bauen möchte - da bin ich fit - da könnt ihr mich gerne befragen und ausquetschen.
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Jesaiah
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Jesaiah »

KampfKeks_MRZ hat geschrieben: Di 2. Aug 2022, 22:44
Ich habe ein Victron-System bei mir am laufen - das funktioniert einwandfrei. Ich hätte gerne einen 1000V-Mppt, der mit Victron kompatibel ist, aber leider gibts da nichts. Wenn da jemand was kennt...
Spannend! Wie sieht denn deine Konfiguration aus?
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KampfKeks_MRZ
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von KampfKeks_MRZ »

Mein System besteht aktuell aus folgenden Produkten:

5,5kWp Canadian Solar
Victron BlueSolar MPPT 150/85 (Engstelle, kann nur max 4,8kW, aber der Verlust hält sich aktuell in Grenzen...)
7,2kWh 48V-OPzS-Batterie (4x 12V/150Ah)
Victron MultiPlus 2 48/5000
Victron Cerbo (Controller)
EM24 (Stromzähler)

https://vrm.victronenergy.com/installat ... e/a8037219 Hier ein kleines Live-Bildchen
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Jesaiah
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Jesaiah »

KampfKeks_MRZ hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 13:58 Mein System besteht aktuell aus folgenden Produkten:

5,5kWp Canadian Solar
Victron BlueSolar MPPT 150/85 (Engstelle, kann nur max 4,8kW, aber der Verlust hält sich aktuell in Grenzen...)
7,2kWh 48V-OPzS-Batterie (4x 12V/150Ah)
Victron MultiPlus 2 48/5000
Victron Cerbo (Controller)
EM24 (Stromzähler)

https://vrm.victronenergy.com/installat ... e/a8037219 Hier ein kleines Live-Bildchen
danke - super Konzept!
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Jesaiah
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Jesaiah »

So, ich probiere das jetzt mal aus ... hat jemand von euch eine empfehlenswerte Quelle für LiFePo-Akkus (12V, die USV hat leider nicht mehr *seufz*) ?
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BernhardS
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von BernhardS »

Mein Nachbar macht gerade den Test. 2kW /4kW Peak -naja, wer es glaubt- Sinuswechselrichter, 110 Ah Bleiakku, Solarpanel um den Akku voll zu halten.
Bei dem Wetter zur Zeit hängt ein Kühlschrank als Dauerlast dran - geht gut. Nur der Akku hat inzwischen einen Lüfter bekommen, wird doch
relativ warm.

Wer braucht eigentlich 3kW? Waschmaschine? Föhnen? Oder wozu sonst?

Kabel über die Straße würde ich entspannt sehen. Wer will irgendwohin fahren? Wozu?

Ansonsten bin ich auch der Meinung, daß ich keine hunderte ausgeben werden um 50€ Inhalt vom Gefrierschrank zu retten. Der kleine blaue
Kocher wird es tun. Okay - seit einiger Zeit achte ich darauf, daß ein paar Kartuschen da sind.
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BernhardS
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von BernhardS »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: So 24. Jul 2022, 22:23 Ob die Spannung aber exakt sinusförmig oder "halbrund" ist, wenn die Regelspule für ordentliche Sätttigung des Kerns bei kleiner Ausgangslast und -spannung sorgt, habe ich mir aber noch nie angeschaut.
Für kleine Leistung ist eine vollgewickelte Kabeltrommel ein ganz passables Netzfilter. Ja, ich weiß, das macht man nicht.
Wir machen doch nie etwas, was man nicht tut. Aber wenn nix anderes greifbar ist.
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Alexander470815
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Alexander470815 »

BernhardS hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 20:03 Für kleine Leistung ist eine vollgewickelte Kabeltrommel ein ganz passables Netzfilter. Ja, ich weiß, das macht man nicht.
Das dürfte sich auf einen gefühlten Effekt beschränken.
Eine Bifilare Spule was eine Aufgewickelte Trommel ist hat so gut wie keine Induktivität, bleibt das bisschen Leitungskapazität.
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Bastelbruder
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Bastelbruder »

Auch die Kapazität der Kabeltrommel (ca. 100 pF/ m) spielt wirklich keine Rolle. Aber der ohmsche (Vor)widerstand hat schon viele Sicherungen vor überhastetem Auslösen bewahrt und zickige Lasten zur Funktion überredet.
Robby_DG0ROB
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Eine aufgewickelte Leitung wäre als Netzdrossel bei Gleichtaktstörern brauchbar.
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Jesaiah
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Jesaiah »

BernhardS hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 19:59 Mein Nachbar macht gerade den Test. 2kW /4kW Peak -naja, wer es glaubt- Sinuswechselrichter, 110 Ah Bleiakku, Solarpanel um den Akku voll zu halten.

Kannst du bitte noch einwerfen, mit wieviel V er das ganze fährt?

danke!
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von ALF2000 »

also kombination 500wp PV... 12v 180Ah LiFe und 2kW Sinus! WR halten ne kuehl gefrierkombi problemlos aktiv. auch ueber nacht getestet.. mein eis ist mir sicher bei Netzausfall :lol:
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BernhardS
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von BernhardS »

Jesaiah hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 06:10
BernhardS hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 19:59 Mein Nachbar macht gerade den Test. 2kW /4kW Peak -naja, wer es glaubt- Sinuswechselrichter, 110 Ah Bleiakku, Solarpanel um den Akku voll zu halten.
Kannst du bitte noch einwerfen, mit wieviel V er das ganze fährt?
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Jesaiah
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von Jesaiah »

BernhardS hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 20:59
Jesaiah hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 06:10
BernhardS hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 19:59 Mein Nachbar macht gerade den Test. 2kW /4kW Peak -naja, wer es glaubt- Sinuswechselrichter, 110 Ah Bleiakku, Solarpanel um den Akku voll zu halten.
Kannst du bitte noch einwerfen, mit wieviel V er das ganze fährt?
Normaler Bleiakku - 12V.
Danke !
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BernhardS
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Re: Notstrom über Wechselrichter

Beitrag von BernhardS »

Jetzt war ich wieder mal drüben - das ging 10 Tage nicht (ohne daß wir deswegen ein unerfreuliches Thema anschneiden müssen).

Im Moment war nur der Lötkolben angesteckt. Beim PV-Modul wurden etwa 24V im Leerlauf angezeigt.
Der Wechselrichter heißt passenderweise NoGrid. Da hab ich jetzt nicht gefragt ob er das Netz zum Synchronisieren braucht.
Als Eingangsspannung kann er 12V und 24V.
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