Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Der chaotische Hauptfaden

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Hesselbach
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Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von Hesselbach »

Hallo Leute

Meine kleine Solaranlage (1,5 KW) wird von einem Tarom 4545 gesteuert und läuft schon seit Jahren recht gut. Dieser Regler ist eigentlich nur für Ströme bis 45 A zugelassen, ich habe ihn auf eine 40x 40 große 6 mm Aluplatte geschraubt die mattschwarz lackiert ist und mit 1 cm Abstand von der Wand montiert ist sodass der Regler auch klaglos 55 A verarbeitet. In der Standardeinstellung ist das Ding der Meinung dass die Batterien alle 30 Tage für 3 Stunden mit 15,5 V gekocht werden müssen, ich habe das schon auf 90 Tage geändert. Bei so einem Kochvorgang ist mir vor kurzem eine Batterie gestorben, Zellenschluss in einer Zelle sodass die anderen 5 auch heiß wurden. Ich weiß das stationäre Bleibatterien mit der Säureschichtung Probleme bekommen und ich habe keine Lust die schweren 12 V 120 Amperestunden Batterien-es sind 12 an der Zahl parallel geschaltet regelmäßig zu schütteln. Wie oft sollten die Batterien mit welcher Spannung zum Gasen gebracht werden? Es sind Solarbatterien und keine Autobatterien. Vielleicht ist ja unter uns ein erfahrener Batteriespezialist.

Mit freundlichen Grüßen

Hesselbach
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Bastelbruder
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von Bastelbruder »

Einen nicht so effizienten Akku durch "Kochen" bei Kräften zu halten, finde ich noch weniger effizient.

Ich könnte mir vorstellen daß eine kleine Aquarienpumpe (die für's Goldfisch-Aquarium) mit etwas Geschläuch das Thema Säureschichtung mit deutlich geringerem Energieeinsatz erledigt.
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Julez
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von Julez »

Geht das nicht auch mit Druckluft? Durch die Befüllöffnung einen dünnen Teflonschlauch nach unten, sanft Druckluft dran für 5min, fertig.
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Chemnitzsurfer
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Wie alt sind denn die Batterien und wie warm war es in dem Raum
?
Die Lebenszeit von Blei Säure Stationärbatterien welche im Datenblatt angegebenen ist, ist idR bei 20°C angegeben und jedes Grad mehr Umgebungstemperatur kann auf Dauer 10-15% der angegebenen Lebensdauer kosten.
Da gab es afaik auch im Elektropraktiker ein Beitrag wo 10 Jahres Akkus nach nicht ganz 3 Jahren die Hufe hoch gerissen haben, weil es in dem Technikraum dauerhaft >20° hatte.
Temperatur_Batterien.pdf
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ferdimh
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von ferdimh »

Die Säureschichtung ist sicher nicht der einzige Grund für das Geblubbere. Das müsste man auch mit sehr kurzem Blubbern gehen.
Ich konnte beobachten, dass während des langen Blubbervorgangs bis zu einer höheren Spannung signifikante Menge Kapazität zurückgewonnen werden kann.
Dummerweise kam man bei der fraglichen Arbeitsbühne nicht an die Einzelzellen ran, um klären zu können, ob der Gewinn nur an einzelnen Zellen (also wie bei einer Ausgleichsladung) oder über alle Zellen hinweg da war. Die 6V-Pakete haben sich aber alle gleich verhalten.
Ähnliche Effekte konnte ich bei einem 1,5 jahre alten und 70Mm odenwaldgeschüttelten (Säureschichtung daher eher unwahrscheinlich) Bleiklumpen feststellen, der nur noch 18 von 90Ah hatte. Beim Laden an 15V zeigte sich auch hier eine sehr langsame Abnahme des Stroms, obwohl der Wasserstand kaum gesunken ist. Irgendwann war dann auch wieder mehr Kapazität drin als mein Kapazitätsmesseisen anzeigen konnte.

Mein Eindruck hierbei ist, dass die Denke "Ich lade mein Blei und dann bin ich damit fertig" einfach nicht auf das tatsächliche Verhalten der Chemie passt. Ein Teil scheint sich regelmäßig abzukoppeln und muss durch gefühlvolles Laden mit höherer Spannung "geweckt" werden (Zählt das schon als Sulfatierung?). Das regelmäßige Kochen der Zellen erscheint mir daher absolut nicht verkehrt.

Bei dem Zellenschluß stellt sich die Frage, wie dieser überhaupt entstehen konnte. Damit das möglich ist, braucht es Material, das den Separator durchdringen kann, und eine Zelle, die so hochohmig ist, dass ein gerade erst entstandener Kurzschluß sich nicht sofort wegbrennt (oder: auch schon gesehen: Mechanisches Versagen der Zellverbinder und in Folge totale Zerbröselung der Zellen).
Hier ist also eher die Frage zu stellen, wie die Zelle so hochohmig werden konnte.
Das heißt: Ein Zellenschluß wird immer beim Laden sichtbar, weil hier tatsächlich Metall abgeschieden wird. Das heißt aber nicht, dass der Schaden beim Laden entstanden ist. Das ist er sogar sehr sicher nicht, da bei einem Bleiakku der entladene Zustand der instabile ist (im Gegensatz zum NiCd-Akku, der entladen nahezu beliebig lagerfähig ist). Gerade eine "Viel-Spannung-Wenig-Strom-Ladung" ist für diesen Effekt tatsächlich günstig, da sie eben auch dort, wo der Akku träge geworden ist, wieder Blei und Bleioxid aus Bleisulfat macht.
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Bastelbruder
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von Bastelbruder »

Der Zellenschluß beim Bleiaquarium entsteht nicht durch Whisker oder Dendriten die den Separator löchern, sindern durch Schlamm (ehemals aktive Masse der positiven Platten), der sich im früher mal ausreichend dimensionierten "Sumpf" abgelagert hat.
Hesselbach
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von Hesselbach »

Eigentlich haben die Batterien bei mir ja einen Traumjob: Sie haben eine sehr geringe Zyklentiefe, laut Computer war die niedrigste gemessene Spannung unter Last 11,75 V und das auch nur für ganz kurz, nach abschalten der Kaffeemaschine ging es sofort wieder aufwärts. Thermisch ist es so lala, die Batterien residieren im Treppenhaus auf dem obersten Podest sodass die Leitungen zu den Solargeneratoren nicht allzu lange sind, im Sommer kann es schon mal 25° und im Winter 15° werden ich glaube das ist akzeptabel. Aber was ich eigentlich konkret wissen will ist wie oft soll man die Batterien blubbern lassen und mit welcher maximalen Spannung. Ich weiß das heutige Batterien gar keine richtigen Bleiplatten mehr haben, es sind eigentlich Bleigitter in in die die aktive Bleimasse eingepresst ist und im Laufe der Zeit fällt da immer mal was raus und wenn die ca. 25 mm unter den Zellen voll sind dann was das. Die Batterien sind alle vom gleichen Hersteller und alle parallel geschaltet, die drei ältesten (das war der Anfang) sind von 2014 und die neuesten von 2021, jetzt werde ich noch zwei Stück zufügen und dann ist erst mal Schluss. Einmal jährlich klemme ich die Batterien einpolig ab und mache mit einem Batterietester in Vierleitertechnik eine Bestandsaufnahme, ich muss sagen der Unterschied zwischen den einzelnen Batterien liegt bei maximal 15 % was mich bei dem doch großen Altersunterschied eigentlich wundert. Bei dieser Batterie Wartung ergänze ich auch regelmäßig das destillierte Wasser und ich muss sagen alle Batterien haben sich in allen Zellen gleichmäßig etwa 10 mm gegönnt.
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Smily
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von Smily »

Man könnte das ganze auch noch auf die Spitze treiben, und jeder Zelle eine kleine Pumpe mit nem guten Filter spendieren, die die plörre im kreis schaufelt und somit den schlamm aus dem Bleisäuerling herausfiltriert...
andreas6
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von andreas6 »

Wenn der Bleischlamm bis zum Kurzschluss der Zelle reicht, so fehlt dieses ehedem aktive Material an den Platten. Selbst wenn man den Schlamm entfernt, ist er als Material verloren.

MfG. Andreas
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zauberkopf
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von zauberkopf »

Einmal jährlich klemme ich die Batterien einpolig ab und mache mit einem Batterietester in Vierleitertechnik eine Bestandsaufnahme
Erzähl mal mehr.. demnächst werde ich mehr über Impedanz Spektroskopie lernen, das auch mit Bleiklötzen funktionieren soll.
Dabei wird nicht nur R sondern auch Xc gemessen und ausgewertet.
Bei niedrigen Frequenzen, entsteht das Xc durch die aktive Material.Und dann gibt es natürlich unterschiede, zwischen Batterie Neu, und Batterie ausgelutscht..
Aber was ich eigentlich konkret wissen will ist wie oft soll man die Batterien blubbern lassen und mit welcher maximalen Spannung.
Grob : Je öfter, desto besser, desto öfter musst Du mit dem Gießkännchen herumrennen..
Das ganze ist auch noch etwas abhängig von der Bauform.
Beispielsweise, große Zellen, da tritt das Problem etwas signifikanter auf.
Wenn ich mich recht erinnere haben, die Zellen, in der Batterieanlage die ich mal gesehen habe, immer irgendwie geblubbert..
Was für Batterien hast Du den im Einsatz ? Hat der Hersteller vielleicht ein paar Empfehlungen gegeben ?
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ferdimh
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von ferdimh »

Bedenke auch: aus 1 mol (=18g) Wasser entsteht 1 mol(=2g) Wasserstoff und 0,5 mol(=16g) Sauerstoff.
Anders dargestellt:
Aus 18 ml Wasser entstehen 22,4l Wasserstoff und 11,2l Sauerstoff. 33 Liter Gas sind ne Menge Blasen. Bis das weg ist, muss es schon mächtig blubbern.

Andersrum brauchen wir um diese Menge Blubber zu erzeugen 2 Elektronen pro mol, also 12*10²³ Elektronen, 53 Ah Überladung.

Langer Rede kurzer Sinn: Selbst wenn man einen Bleiklumpen einmalig um seine komplette Kapaztität überlädt, wird man das am Säurestand kaum sehen. Es gehen pro Ah Überladung 0,34 ml Wasser verloren.
Der größere Wasserverlust dürfte nicht durch Gasung, sondern durch Verdunstung passieren, wenn Teile der wassergesättigten Atmosphäre oberhalb der Platten durch Luftdruckschwankungen mit der Umgebung ausgetauscht werden.
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uxlaxel
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von uxlaxel »

wo wir gerade beim gasen sind, soll ich das bild der batterie noch einmal raussuchen, welche auch kräftig gegagst hat? das gasen sollte man nicht unterschätzen -> ex-gefahr!
Hesselbach
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von Hesselbach »

Mir ist auch schon einmal eine Batterie explodiert, aber nicht eine von der Solaranlage sondern in meinem Autowagen. Die Batterie war noch fast neu, der Hersteller heißt wie der Typ in der Nibelungensage, der mit dem H und die Batterie ist beim Starten einfach in zwei Teile explodiert, war schon recht heftig. Hier vermute ich aber dass ein Zellenverbinder keinen richtigen Kontakt hatte und es in der Batterie Funken gab. Bei der Solaranlage ist letztes Jahr auch eine Batterie gestorben, Zellen Schluss und so haben die restlichen 5 Zellen ordentlich gekocht. Passiert ist aber nichts vielleicht auch deshalb weil ein kleiner Ventilator im Dauerbetrieb Luft über die Batterien pustet sodass ich hier keine Konzentration von Knallgas bilden kann. Bei der Solaranlage geht es mir darum eine möglichst lange Lebensdauer der Batterien zu erreichen und ich bin mir eben nicht sicher wenn sie öfters gekocht werden ob hierbei nicht der Ausfall von aktiver Masse aus den Bleigittern gefördert wird. Die Gehäuse sind leider nicht transparent genug um erkennen zu können wie hoch unten der Bleischlamm steht. Die Standardeinstellung des Ladereglers alle 30 Tage 3 Stunden mit 15,5 V kochen erscheint mir etwas zu aggressiv. Ich habe auch so einen Megapulser angeschlossen allerdings ist das Ding zu schwach für die Batterien da ja immerhin eine Kapazität von1440 Amperestunden vorliegt. Bei meinen Fahrzeugen habe ich auch so ein Teil montiert und ich muss sagen die Batterien halten immer recht gut so mindestens fünf Jahre obwohl sie durch viele Verbraucher wie zum Beispiel auch die Standheizung stark strapaziert werden. Aber noch mal zurück zur Kernfrage: wie oft wie lange die Batterien mit welcher Spannung kochen (die Einstellung geht von 14,8-16 V)
xanakind
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von xanakind »

uxlaxel hat geschrieben: Mo 11. Jul 2022, 05:08 das gasen sollte man nicht unterschätzen -> ex-gefahr!
Kann ich mir nicht vorstellen:
viewtopic.php?f=14&t=39&p=376419&hilit= ... rt#p376419
;)
Gary
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von Gary »

Weiß der Hersteller der sagenumwobenen Batterien nicht was gut für seine Helden Ist? Der muss doch Empfehlungen aussprechen können.

Zu viel Wärme sorgt für unbeHagen, das ist sicher, da sollte Siegfried den Fuß von der Spannung nehmen
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zauberkopf
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von zauberkopf »

Aber noch mal zurück zur Kernfrage: wie oft wie lange die Batterien mit welcher Spannung kochen (die Einstellung geht von 14,8-16 V)
Guck mal nach dem Batterietyp.
Guck mal, ob der Hersteller dazu was sagt.
Ich erwähne das nur deswegen, weil es doch ein paar unterschiedliche Bauformen gibt.

Mein Gefühl : Lieber öfters kochen lassen.
Natürlich kann sich dabei zeigen, das eine Batterie kaputt ist.
Wenn da schon vorher was locker war.. zeigt sich das dann jetzt.
Aber durch Säure Schichtung, geht sie insgesamt schneller hops.
Kurzum : Durch das Kochen, geht die Batterie nicht kaputt, sie zeigt Dir nur, das sie schon kaputt ist.
Hesselbach
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von Hesselbach »

Also die Bleiklötze sind BSA Solarbatterien. Es sind gewöhnliche Nassbatterien also keine AGM. Eindeutige Angaben auch für die Ladespannung konnte ich im Netz nicht finden, hier stand nur bei Zyklenbetrieb maximal 14,8 V gewiss geht die Batteriespannung bei großer Last (maximal 2 KW) etwas zurück, aber die Batterie wird ja solange es hell ist ständig geladen so das ich mehr glaube die Batterie arbeitet im Floatingbetrieb. Ich habe den Laderegler auf 14,1 V eingestellt wobei ich sagen muss dass das Ding recht intelligent ist und bei niedrigen Temperaturen die Spannung etwas erhöht so bis 14,4 V und bei 25° zurücknimmt auf 13,9 V, bei einer Batterie ist am Minuspol ein NTC-Fühler. Aber Angaben über Floating-Spannung Boost-Ladung und Wartungsladung konnte ich im Netz nicht finden auf der Homepage von BSA, ausführliche Beschreibungen habe ich nur für die AGM-Typen gefunden. Ich habe übrigens mich für die BSA Batterien entschieden da ich vor langer Zeit mal welche in meinem Solo Elektro Mofa hatte und die waren sogar nach zehn Jahren noch fit.
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Bastelbruder
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von Bastelbruder »

Bei AGM sind die einzelnen Platten viel besser eingepackt, da können die Aktiv-Brösel nicht nach unten rausfallen. Und die Soße könnte durch Kapillarwirkung besser verteilt sein, auch wenn schon die Hälfte des Wassers entfleucht ist. "Kochen" verbessert den Verteilgrad weiter, wie man das auch von gestreßten Elkos zum Ende ihrer Lebenszeit gewohnt ist.
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zauberkopf
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Re: Kochrezept für Pb-Batterien gesucht

Beitrag von zauberkopf »

Ich habe den Laderegler auf 14,1 V eingestellt wobei ich sagen muss dass das Ding recht intelligent ist und bei niedrigen Temperaturen die Spannung etwas erhöht so bis 14,4 V und bei 25° zurücknimmt auf 13,9 V
Naja... vielleicht warst Du hier auch etwas zu "nett"..
Bei Zyklenbetrieb, wird auf xxV geladen, und wenn der Strom zurrückgeht, unterbrochen. bzw man geht dann auf erhaltungsladung bei pi mal daumen / temperatur 13,8V.
Theoretisch jedenfalls..
Und am ende der Ladung, bei z.B. 14,8V blubbert es auch ein bisschen..
Das wäre dann : Jeden tag ein bisschen..

Denk mal nach.. so schlecht ist das in Deinem fall gar nicht.
Du hast ja das glück, das Du einfachst nachfüllen kannst.
Nutze die Macht der Gießkanne !

Wenn jetzt der Batteriehersteller nicht auf der HP schreibt, was jetzt ausser Wassernachfüllen, gut für die Batterie ist.. ist das natürlich nicht so toll...
Ich bevorzuge, egal welche Batterie, Hersteller, die sich intensiv mit ihrem Produkt beschäftigt haben, und das auch noch dokumentieren.
Ruf da mal an.
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