Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Bastelbruder · Beitrag von **Bastelbruder** » Sa 5. Mär 2022, 06:35

Daß sich irgendeine PU-Vergußmasse auflöst, habe ich auch schon mal bei Siemens-Netzfiltern erlebt. Das scheint dasselbe Problem wie bei "Gummi"Gehäusebeschichtungen, "Gummi"-Antriensriemen und diversen Stiefelsohlen.

Und nochwas: Auch wenn Beleuchtung und Bildauflösung das längst nicht hergeben, meine ich Zinnwhisker an den Blechdosen zu erkennen.

Spike · Beitrag von **Spike** » Sa 5. Mär 2022, 09:06

xanakind hat geschrieben: ↑Fr 4. Mär 2022, 23:03 Ärks! Auch wenn die Pampe nicht leitet, habe ich das vorsichtshalber mal entfernt.

Bläch! Aber wie hat Du das gemacht? Das Zeug sieht potentiell giftig aus...

xanakind · Beitrag von **xanakind** » Sa 5. Mär 2022, 16:39

Mit Isopropanol & einem Pinsel konnte ich das relativ gut entfernen.

xanakind · Beitrag von **xanakind** » Sa 5. Mär 2022, 16:45

Heute war ich in einem Frankfurter Raucher-Club und habe unter anderem zwei Projektoren ersetzt:

Kein wunder dass da trotz 100% Helligkeit nurnoch ein extrem dunkles braunes Bild rauskam.
Weisse Flächen wurden braun projeziert. Der zweite war bereits ein Laser Projektor und auch nicht viel besser.
Die neuen (Laser) Projektoren habe ich auf 12% Helligkeit eingestellt, weil das Bild sonst viel zu Hell war.
Mal schauen wie lange die nun überleben. Ich schätze, nach 2 Jahren machen die wieder nur braune Bilder

Desinfector · Beitrag von **Desinfector** » Sa 5. Mär 2022, 16:57

Das erste mal eine geschmolzene Fernbedienung gefunden.
Die Schdory dahinter wäre wirklich mal interessant

video6 · Beitrag von **video6** » Sa 5. Mär 2022, 17:05

Desinfector hat geschrieben: ↑Sa 5. Mär 2022, 16:57 Das erste mal eine geschmolzene Fernbedienung gefunden.
Die Schdory dahinter wäre wirklich mal interessant

klassische Herdplatte oder der angefeuerte Dauerbrennerofen wo die Fb drauf lag.

Chemnitzsurfer · Beitrag von **Chemnitzsurfer** » Sa 5. Mär 2022, 17:10

Gerade mal wieder bei meinen Großeltern zu Besuch.

"Kannst du dir mal die Lampe am Sofa anschauen (>20 Jahre alter Deckenfluter mit Leselicht) ? Ist vermtl. die Birne (300W R7s LEDs sind ja bööööse

) kaputt und irgendwie roch es letztens nach Plastik.

Das Teil halb zerlegt, direkt unter dem Reflektor fand sich das Corpus Delicti was den Ausfall verursachte (neben ner Fantastilliarde an toten Fliegen und co Bild

)

Von der Lüsterklemme (war der Übergang von den temperaturbeständigen Adern zum PVC Kabel im Rohr zum Dimmer ) war nicht mehr viel übrig.
Beide Adern waren zum Glück lang genug um dort eine neue Lüsterklemme einzubauen ( tausch ich bei Gelegenheit noch gegen einen aus Keramik) und die verschmorten Stellen weiträumig wegzuschneiden + neue AEH
Ich weis doch wieso ich immer nen halben Werkzeugkasten mitschlürre wenn ich übers Wochenende bei meinen Großeltern bin.

Mista X · Beitrag von **Mista X** » Di 15. Mär 2022, 10:35

Wenn der (Vorwerk) Tiger die Treppe runterfällt und sich dabei eine Kohle bricht - dann sagt die Steuerung gleich mit POFF...

Bonddrahtablöser in einer Photodiode... Opfer ist hier ein Sony Tapedeck mit optischer Lauferfassung:

Name vergessen · Beitrag von **Name vergessen** » Mi 16. Mär 2022, 21:38

Gibt es die auch irgendwo in sicher? Also mit montiertem Isolationsabstand?
https://www.ebay.de/itm/222178425071
Die werden massenhaft verkauft, übersehe ich da irgendwas?

ferdimh · Beitrag von **ferdimh** » Mi 16. Mär 2022, 22:01

Das ist doch für solche Netzteile noch relativ sicher... immerhin sind Primärseite und Sekundärseite erkennbar getrennt, unter dem Optokoppler ist sogar ausgefräst...
Ich vermute, das würde einem 2,5kV Isotest sogar standhalten.

Hauspapa · Beitrag von **Hauspapa** » Mi 16. Mär 2022, 22:10

Sehen doch garnicht so übel aus, Oberseite ist da wo der Trafo sein gelbes Klebeband hat die Iolationsstrecke, Unterseite wird sie nur vom Optokoppler überbrückt. Wenn der Trafo ordentlich gemacht ist passt das eigentlich. …ist er nur leider nicht immer…

Ich hab selbst schon schlimmere Steckernetzteile geöffnet.

Schönen Abend
Hauspapa

Edit: ferdimh war schneller.

gafu · Beitrag von **gafu** » Mi 16. Mär 2022, 22:41

so als referenz: das rechteckige plastgehäuse vom SOIC-8 hat auf der kurzen seite 4mm länge. (nur der verguss, ohne die beinchen)

Also nach dem augenmaß ungefähr 3mm iso abstand.

inse · Beitrag von **inse** » Do 17. Mär 2022, 07:14

Mista X hat geschrieben: ↑Di 15. Mär 2022, 10:35 Wenn der (Vorwerk) Tiger die Treppe runterfällt und sich dabei eine Kohle bricht - dann sagt die Steuerung gleich mit POFF...

Was sagt der Tierarzt?

Mista X hat geschrieben: ↑Di 15. Mär 2022, 10:35 Bonddrahtablöser in einer Photodiode... Opfer ist hier ein Sony Tapedeck mit optischer Lauferfassung:

Aber sie liefert doch ein Signal?!

P.S. ganz schön frisch in deiner Werkstatt

Mista X · Beitrag von **Mista X** » Do 17. Mär 2022, 08:09

0,21mA ist nicht wirklich was man erwartet... vermutlich ein Kriechstrom der noch irgendwie einen Weg gefunden hat.
Habe vorher mit dem Oszi geguckt - an der Diode liegen 2,5V an - und egal ob ich mit der Taschenlampe voll drauf halte oder Finger drauf - da kommt nix raus.
Auswertung über einen OpAmp und mit Rechteck geht es zum µC der die Lauferkennung und das Zählwerk steuert.

Mit einer Testdiode ging es dann, die musste ich dann nur ein wenig flach feilen, damit sie hinter den Kassettendorn passt.

Beim Tiger ist leider alles tot was tot sein kann. Motor hat wohl einen dicken Kurzschluss gemacht, der Steuertriac hat seinen Deckel gehoben und Ende.
Nur das Kleinhirn sagt auch nix mehr - selbst wenn ich es direkt ansafte am Netz kommt nix an Meldungen oder Lebenszeichen.

Roehricht · Beitrag von **Roehricht** » Sa 19. Mär 2022, 22:19

Hallo,
seit öfteren fliegt in der Bastelhölle der FI raus. Reindrücken und es geht wieder...bis dann und so weiter. Heute habe ich überprüft welcher Apparatismus dafür verantwortlich ist.
Als Ursache hat sich mein Power-Tower herausgestellt. Das orangenfarbene Konstrukt auf meiner Werkbank.
Also Einschübe raus und von oben nach unten mit dem Isotester ´runtergearbeitet. Natürlich war es der letzte Einschub, das Niedervolt Netzteil. Am Molex Stecker ist ein Störschutz Kondensator dran. Und der hatte sich sichtlich ausgekotzt.

Ausgekotzter Entstörer.

Hier hatte ich ein abben Draht vermutet der dann was geerdet haben könnte, war es aber nicht.

Den Stelltrenntrafo hatte ich auf dem Zettel, denn der Kohleabrieb des Schleifers machte schon in anderen Stelltrafo Ärger.

An dem Molex Stecker dieses Netzteil hing der Störschutzkondensator

Den Kondensator hab ich ersatzlos rausgekniffen. Nun spielt der Möller wieder wie er soll.

73
Wolfgang

Chefbastler · Beitrag von **Chefbastler** » Sa 19. Mär 2022, 22:58

xanakind hat geschrieben: ↑Sa 5. Mär 2022, 16:45 Heute war ich in einem Frankfurter Raucher-Club und habe unter anderem zwei Projektoren ersetzt:
schrott1.jpg
2.jpg

Kein wunder dass da trotz 100% Helligkeit nurnoch ein extrem dunkles braunes Bild rauskam.
Weisse Flächen wurden braun projeziert. Der zweite war bereits ein Laser Projektor und auch nicht viel besser.
Die neuen (Laser) Projektoren habe ich auf 12% Helligkeit eingestellt, weil das Bild sonst viel zu Hell war.
Mal schauen wie lange die nun überleben. Ich schätze, nach 2 Jahren machen die wieder nur braune Bilder

Gibt gefühlt nix ekelhafteres als Rauchergeräte.

Hatte mal ein Funkgerät gekauft aus so nem Haushalt. Trotz zerlegen und gründlich waschen der Teile nie den Gestank vollständig losgebracht

MatthiasK · Beitrag von **MatthiasK** » So 20. Mär 2022, 09:51

Roehricht hat geschrieben: ↑Sa 19. Mär 2022, 22:19 seit öfteren fliegt in der Bastelhölle der FI raus. Reindrücken und es geht wieder...bis dann und so weiter.
[...]
Hier hatte ich ein abben Draht vermutet der dann was geerdet haben könnte, war es aber nicht.

Oh ja, falsche Erdungen können auch lustig zu suchen sein.
In der Firma wurde nach längerer Zeit ein älterer Drehstrom-Lüfter wieder in Betrieb genommen, danach flog auch häufig der FI. Ursache war ein seit wohl 50 Jahren falsch angeschlossenes Kabel: N auf Gehäuse und PE auf den Sternpunkt.

uxlaxel · Beitrag von **uxlaxel** » So 20. Mär 2022, 11:34

Chefbastler hat geschrieben: ↑Sa 19. Mär 2022, 22:58
xanakind hat geschrieben: ↑Sa 5. Mär 2022, 16:45 Heute war ich in einem Frankfurter Raucher-Club und habe unter anderem zwei Projektoren ersetzt:
schrott1.jpg
2.jpg

Kein wunder dass da trotz 100% Helligkeit nurnoch ein extrem dunkles braunes Bild rauskam.
Weisse Flächen wurden braun projeziert. Der zweite war bereits ein Laser Projektor und auch nicht viel besser.
Die neuen (Laser) Projektoren habe ich auf 12% Helligkeit eingestellt, weil das Bild sonst viel zu Hell war.
Mal schauen wie lange die nun überleben. Ich schätze, nach 2 Jahren machen die wieder nur braune Bilder
Gibt gefühlt nix ekelhafteres als Rauchergeräte.

Hatte mal ein Funkgerät gekauft aus so nem Haushalt. Trotz zerlegen und gründlich waschen der Teile nie den Gestank vollständig losgebracht

Ich hatte ein CB-Gerät mal 4 oder 5 Jahre offen zum ausstinken in der Garage liegen. Einziger Erfolg, die Garage hat immer so nen unangenehmen Muff gehabt. Habe das Gerät dann komplett entsorgt.

Roehricht · Beitrag von **Roehricht** » So 20. Mär 2022, 12:50

Hallo,

Ich hatte ein CB-Gerät mal 4 oder 5 Jahre offen zum ausstinken in der Garage liegen. Einziger Erfolg, die Garage hat immer so nen unangenehmen Muff gehabt. Habe das Gerät dann komplett entsorgt.

War zwar kein Funkgerät sondern ein grösserer NF Verstärker . Der Stand in einer Kneipe. Diverse Long Drinks und klebriges unidentifizierbares Zeugs waren da reingegloddert. Stank nach Qualm und Gulle.

Den hab ich stumpf in die Badewanne gestellt und mit Heisswasser abgeduscht. Dann kam statt braun silber zum vorscheinen. Dann den Apparat aufgeschraubt und auch von innen solange gespült bis Wasser klar erscheint.
Nach der Prozedur den Möller mit Schlauchtornado ausgepustet und ne Nacht auf die Heizung gelegt. Hat geholfen. Möller erfolgreich entgubbelt und entstunken.

73
Wolfgang

Roehricht · Beitrag von **Roehricht** » So 20. Mär 2022, 12:53

Hallo,

N auf Gehäuse und PE auf den Sternpunkt.

Der Sternpunkt gehört nicht angeschlossen!

73
Wolfgang

KalleGrabowski · Beitrag von **KalleGrabowski** » So 20. Mär 2022, 13:15

Gegen Nikotin und Gubbel hilft ein Vollbad.

Ein kraftiger Reiniger, der gut schrumpelige Finger macht, ist von Vorteil. Ich empfehle Grundreiniger Intensiv der Fa. Mellerud, auch gut ist der "Outdoor Reiniger", den es bei Aldi zur Gartenmöbelsaison gibt. Natürlich ausblasen und trocknen lassen.

Dieser Vollverstärker hat sein Leben in einem staubigen Kettenraucherhaushalt verbracht und war mit schwarzbraunem Flaum gefüllt. Nachdem der Kühlkörper wieder Alufarben und die Leiterplatten wieder grün waren konnte die Reparatur starten: Ein Elko im Entzerrervorverstärker sowie ein Widerstand in der ersten Treiberstufe, als folge geplättete Endtransistoren auf einem Kanal.

Kollege war etwas entsetzt über das Foto, aber statt nach Nikotin riecht der jetzt wieder nach frischer Leiterplatte mit leichter Renigernote. Und funktioniert auch wieder.

Ich habe mir allerdings den Luxus gegönnt, alle Potis und Schalter zu öffnen, zu reinigen und mit Vaseline zu fetten. Ob das gut ist, ist stetes Streitthema, bei mir gehts gut.

Julez · Beitrag von **Julez** » So 20. Mär 2022, 13:31

Vaseline mach ich an Verbindungen, die halbwegs wetterfest sein sollen, z.B. fülle ich Wagoklemmen im Motorraum damit.
Wenn Strom und gleichzeitig Kontaktbewegung vorhanden ist, wie bei häufig gesteckten Steckverbindern, empfehle ich ein kleines bisschen Graphitpaste.
Ich habe sogar extra mal eine Vorrichtig gebastelt, die an kleinen 2mm Goldsteckern 1000 Steckzyklen durchgeführt hat. Nur Graphitpaste verhinderte zuverlässig den Goldabrieb bei nur 10% Verschlechterung des Übergangswiderstandes.

Roehricht · Beitrag von **Roehricht** » So 20. Mär 2022, 13:42

Hallo,
Wetterfeste Abzweigdosen, Aussensteckdosen und Wagos tafte ich nach Montage mit Silkonspray ein. Das hilft gegen Verrottung und Kleintierbefall.

Für Potis/ Schalter in Gerät habe ich das gute Siemens Wählerfett/Öl.

Aussentüren und Fenster bekommen ne Dusche mit dem Hochdruckreiniger bei niedrig eingestelltem Druck und nichts zu zerstrahlen. Das Holz wird alle drei Jahre geölt.

73
Wolfgang

gafu · Beitrag von **gafu** » So 20. Mär 2022, 14:32

Julez hat geschrieben: ↑So 20. Mär 2022, 13:31 Ich habe sogar extra mal eine Vorrichtig gebastelt, die an kleinen 2mm Goldsteckern 1000 Steckzyklen durchgeführt hat. Nur Graphitpaste verhinderte zuverlässig den Goldabrieb bei nur 10% Verschlechterung des Übergangswiderstandes.

nachdem es jetzt schon wieder vorkommt^^ muss ich mal nachfragen: Welche graphitpaste genau?
Weil heutzutage graphitfett oft so wenig graphit enthält, das schon das licht durchscheint....

video6 · Beitrag von **video6** » So 20. Mär 2022, 14:46

Roehricht hat geschrieben: ↑So 20. Mär 2022, 12:50 Hallo,

Ich hatte ein CB-Gerät mal 4 oder 5 Jahre offen zum ausstinken in der Garage liegen. Einziger Erfolg, die Garage hat immer so nen unangenehmen Muff gehabt. Habe das Gerät dann komplett entsorgt.
War zwar kein Funkgerät sondern ein grösserer NF Verstärker . Der Stand in einer Kneipe. Diverse Long Drinks und klebriges unidentifizierbares Zeugs waren da reingegloddert. Stank nach Qualm und Gulle.

Den hab ich stumpf in die Badewanne gestellt und mit Heisswasser abgeduscht. Dann kam statt braun silber zum vorscheinen. Dann den Apparat aufgeschraubt und auch von innen solange gespült bis Wasser klar erscheint.
Nach der Prozedur den Möller mit Schlauchtornado ausgepustet und ne Nacht auf die Heizung gelegt. Hat geholfen. Möller erfolgreich entgubbelt und entstunken.

73
Wolfgang

Ja hab ich auch schon oft bei Verstärker und damals mit Röhren TV s gemacht.
Schön ist es im Sommer das ist das Auto die Trockenkammer.

Julez · Beitrag von **Julez** » So 20. Mär 2022, 16:42

gafu hat geschrieben: ↑So 20. Mär 2022, 14:32 nachdem es jetzt schon wieder vorkommt^^ muss ich mal nachfragen: Welche graphitpaste genau?
Weil heutzutage graphitfett oft so wenig graphit enthält, das schon das licht durchscheint....

Jaa...also von 10 Jahren hab ich bei eBay 3kg davon für €11 ersteigert. Steht "Kolligeen Graphit-Paste" drauf, von "Fuchs Lubritech". Modernes Etikett mit Barcode und Web-Adresse. Aber heute nix mehr von zu finden online. Vielleicht wurden auch sozialistische Restbestände ungetopft?
Sowas wäre wohl ähnlich:
https://www.fuchs.com/lubritech/de/prod ... -13-s-720/
Natürlich wieder nirgendwo zu bekommen.
Graphitpasten auf eBay gibt es reichlich, ich denke grob danebengreifen kann man kaum. Hier ist zumindest viel Graphit drin:
https://www.ebay.de/itm/174501143260

Nello · Beitrag von **Nello** » So 20. Mär 2022, 17:17

Ich muss mir kurz mal Luft machen. Ich bin echt einigermaßen fassungslos. Aber der Reihe nach.

Das abgebildete Ladegerät ist anscheinend weit verbreitet, viele werden es kennen. Das hiesige Exemplar gehört meinem Sohn, und da der dergleichen noch nicht selber bedient (zurecht, wie sich gleich zeigt), bin ich der nützliche Idiot, der sich damit herumplagt.

Akkus sind nicht mein Ding, echt nicht. Das macht es nicht einfacher. Sobald Akkus mir gehören, sind sie leer, nach einer Woche auch tot, egal wie vorsichtig ich bin, egal wie sehr ich mich anstrenge, egal was für eine Sorte, egal ob für ein Modell oder einen Schrauber. Akkus gehen sofort kaputt, immer. Deshalb wollte ich diesmal extrem vorsichtig sein und alles penibel nach Vorschrift machen.

: Keine Anleitung, nur Ärger.

Es gibt eine Anleitung zu dem Ding. Nur auf englisch, aber egal. In dieser Anleitung steht sehr viel extrem verwirrende Information. Aber KEIN EINZIGES WORT DARÜBER, WIE MAN EINEN AKKU TATSÄCHLICH LÄDT! Es gibt sogar ein Kapitel mit dem Titel "Akku laden". ABER DA STEHT NICHT DRIN, WAS DAFÜR ZU TUN IST!

Im Ernst: Wer verbricht so eine Scheiße? Ich verdiene selber mein Geld mit dem Schreiben von Anleitungen. Wie kann man glauben, das sei eine?!

Nach einem halben Sonntag Rumprobieren lädt jetzt endlich ein Akku. Wahrscheinlich brennt er gleich. Ist mir aber egal, ich geh jetzt saufen.

xanakind · Beitrag von **xanakind** » So 20. Mär 2022, 17:27

Naja, soooo kompliziert sind diese Ladegeräte jetzt nicht.
Erstmal musst du wissen, welchen Akkutyp du vor dir hast, das kann das Ladegerät natürlich nicht automatisch erkennen.

NiCd
NiMh
PB
LiIon
LiPo
LiFe
Dann musst du auswählen, was genau du machen willst:
Laden
Balance Laden (nur bei Lithium)
Entladen
Lagern
Danach die Zellenzahl auswählen und den Strom einstellen
Die Zellenzahl ist klar, beim Strom muss man schauen.
Wenn man den Strom auf 1C des Akkus einstellt, macht man aber selten was falsch.

Mit Plug & Play ist bei diesen Ladegeräten halt nichts.

Tobi · Beitrag von **Tobi** » So 20. Mär 2022, 17:31

Ist grundsätzlich eigendlich selbsterklärend, bei diesen Typen ist die Menüführung auch immer fast identisch, weil das immer nur Klone eines anderen Klones sind. Bei Hobbyking gab (gibt?) es soar ein Ladegerät namens "just another charger".
Bei NiMh/NiCd den Ladestrom einstellen und los. Evtl noch die Sensitivität der automatischen Abschaltung anpassen. Bei Lixx kommt die richtige Anzahl der Zellen dazu. Nix kompliziertes dran..

ch_ris · Beitrag von **ch_ris** » So 20. Mär 2022, 17:46

ich hab vollstes Verständnis.
das Menü ist wenig intuitiv um nicht zu sagen outstandig kacke.
selbsterklärend wirkt das nur mit Übung bzw aus versehen auswendig gelernt.
ich mach mir aus Solidarität auch einen auf, Prost.

Nello · Beitrag von **Nello** » So 20. Mär 2022, 18:06

Anleitung geht so, genau so und nur so (wirklich absolut ausschließlich immer, ohne das einzigste bisschen Interpretationsspielraum):
1. ...
2. ...
3. ...
Und so weiter. Dafür gibt es aus sehr gutem Grund Vorschriften, und wer die nicht beachtet, kann ganz schnell sehr arm werden. Als Kunde erwarte ich, das sich daran gehalten wird und ich eine nutzbare Liste abarbeiten kann, um ohne Kopfzerbrechen an mein Ziel zu kommen. Alles andere empfinde ich als böswillige Verarsche.
Chris: Danke!
Tobi: Das ist alles, aber ganz, ganz bestimmt nicht selbsterklärend. Wäre es das, müsste z.B. im Display erstmal irgendwo der Leistungsumfang beschrieben werden und wie man zum jeweiligen Punkt hinkommt. Und ich finde es wirklich extrem kompliziert. Extrem, wirklich, und extrem verwirrend. PHP und SQL sind selbsterklärend dagegen, aber das da nicht.
Xanakind, Danke für den Crashkurs. Alles das weiß ich natürlich schon. Ich kann es aber nicht anwenden, weil in der Anleitung nicht steht, wie das geht. Da steht nicht, wie man zum Ladeprogramm für NiMH-Akkus kommt, da steht nicht, wie man das Laden startet, da steht nicht, wie man den Strom richtig einstellt, da steht nicht, ob das Ding abschaltet und wenn ja, mit welchem Ton es das tut. Da steht nicht, woran man überhaupt sieht, daß da was lädt. Und sei es noch so offensichtlich: Solche Dinge MÜSSEN! in einer Anleitung stehen.
Wer das verbrochen hat, gehört am Sack aufgehängt. Mann. Und der Vorgesetzte gleich mit.

Beitrag von **duese** » So 20. Mär 2022, 18:25

Das ist halt eine der Schattenseiten der Chinaware. Die wäre oft nicht mehr so billig, wenn eine gute deutsche Anleitung dabei wäre. Ist halt auch Aufwand, bei komplexen Geräten großer Aufwand. Aber das weißt Du ja selber.

Ich hab nen Vierfachlader, der augenscheinlich ein B5 ist. Das Menü sieht aber bei allen sehr ähnlich aus.
Da ist eine Anleitung mit Menübersicht dabei. Vielleicht hilft die:
https://www.manualslib.de/manual/120434 ... tml#manual

Spike · Beitrag von **Spike** » So 20. Mär 2022, 18:30

Ich bin mir nicht sicher, ob Dir im Zustand des ultimativen Frusts so etwas helfen könnte:
BDA (mit in Deutsch und tatsächlich auch einem Menüdiagramm)
Auch wenn Du Dir gerade lieber einen Hammer wünscht: Ich lese Deine Beiträge immer gerne. Auch wenn sie so unerfreuliche Anlässe haben.
Glück auf!
Edith sacht: Duese war schneller.

Julez · Beitrag von **Julez** » So 20. Mär 2022, 18:42

Und deswegen habe ich recht aktiv bei der Entwicklung der iCharger Serie mitgearbeitet. Das waren anfangs auch so Blechlader, aber in gut. Da ist das Menü nicht grundlegend anders, aber in einigen Details sinnvoller.
Diese Anleitung finde ich gut:
https://docplayer.org/68686197-Multimod ... utsch.html
Direkt auf Seite 13 steht eigentlich alles gut beschrieben.

Als Anleitungshersteller würde ich meine Produkte aber auch regelmäßig samt Anleitung irgendwelchen Noobs und Daus zur Verfügung stellen und schauen, wo es hakt.

Torpert · Beitrag von **Torpert** » So 20. Mär 2022, 18:57

Nello hat geschrieben: ↑So 20. Mär 2022, 17:17 ...

Nach einem halben Sonntag Rumprobieren lädt jetzt endlich ein Akku. Wahrscheinlich brennt er gleich. Ist mir aber egal, ich geh jetzt saufen.

Ich habe mir erlaubt, den Spruch zu klauen. Den brauche ich als Schild für die Werkstatttür

Mit Freifeld an der Stelle "lädt jetzt endlich ein Akku":

Gary · Beitrag von **Gary** » So 20. Mär 2022, 19:12

Sohn, bring den Akku, der ist leer

Papa, ich bin gar nicht gefahren

Der Akku ist leer weil ich Durst habe, Punkt

Ich komme zurecht aber finde das Menü auch nervig.
Gäbe es ein NiCd/MiMh, ein Blei und ein Lithium Modell wäre das Menü einfacher und ich hätte dreimal so viele Lader gekauft.

Ich kann es keinem leihen weil keiner zurecht kommen würde.

So denn, Prost

Nello · Beitrag von **Nello** » So 20. Mär 2022, 19:15

Danke! Hab mich abgeregt.

Montepulciano, Euer
Nello

gafu · Beitrag von **gafu** » So 20. Mär 2022, 19:20

Julez hat geschrieben: ↑So 20. Mär 2022, 16:42 Jaa...also von 10 Jahren hab ich bei eBay 3kg davon für €11 ersteigert. Steht "Kolligeen Graphit-Paste" drauf, von "Fuchs Lubritech". Modernes Etikett mit Barcode und Web-Adresse. Aber heute nix mehr von zu finden online. Vielleicht wurden auch sozialistische Restbestände ungetopft?
Sowas wäre wohl ähnlich:
https://www.fuchs.com/lubritech/de/prod ... -13-s-720/

fuchs hat wohl das werk aufgekauft.
http://www.dauba.sk/flt_dohna_katalog.pdf
fuchs kaiserslauten, werk dohna/sachsen

bis 1997 Graphit-Produkte Dohna GmbH, Dohna
und danach fuchs lubricants, gleiche anschrift

Das ist so ein typisches problem unserer wirtschaft: Industrieprodukte, die für die industrielle produktion entwickelt wurden, sind im einzelhandel quasi nicht erhältlich.

Julez · Beitrag von **Julez** » So 20. Mär 2022, 19:32

Da frage ich mich auch schon länger, warum das wohl so ist. Kann man da nicht irgendein Büro machen, das Mindermengen zu so hohen Apothekenpreisen verkauft, so dass zumindest kein Verlust entsteht? Viele Hobbyisten arbeiten ja auch in der Wirtschaft, und mögen sich an ein Produkt erinnern, dass sie privat erfolgreich verwenden, wenn es dann mal darum geht, große Mengen für ein Industrieprojekt zu kaufen.
Ich hab mittlerweile Schmierstoffe im 3-stelligen Eurobereich die ich wahrscheinlich vererben werde. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, bei einem Fingerteffen eine Schmierstoffbörse zu machen mit all dem guten Zeug dass ich habe. 20ml Spritze für €2 oder so, ist zwar teuer, aber billiger als 1kg Fließfett zu kaufen nur um ne Flex nachzuschmieren...

gafu · Beitrag von **gafu** » So 20. Mär 2022, 19:43

der gefühlt einzige ort, wo man kleingebinde von spezialkram bekommt, ist ebay, wo ein paar menschen genau das zu ihrem geschäftsmodell gemacht haben.

Aber ich muss es jetzt mal anders sagen: Kauft ein kilogramm fließfett EP00/000.
Es lohnt sich. Ich benutze das jetzt, seit ich welches habe, sehr häufig.
Da, wo man irgendwelches öl hingeben würde, was wegläuft, oder verdunstet, bekommt man mit fließfett eine dauerhaftere schmierung hin, und es bleibt so halbwegs da wo man es appliziert hat.
Spritze mit 1mm kanüle ist perfekt.

150ml PP-quetschflasche mit dosierspitze ist ne gute größe für den austausch.
Für fette wären cremetuben oft praktisch als kleingebinde.

Und spezialfette.
Das gute zeug. was nach schwefel stinkt.
Wasserfestes bootsfett
Hochviskoses wasserpumpenfett
Polyharnstoff (spezialkram lebensdauerschmierung plastik-metall-reibestellen, z.b. kugelgelenk am schaltknüppel vom autowagen)

Es nervt auch irgendwie, das das ganze schmierstoffzeug so schlecht vergleichbar ist. Die auswahl erschlägt einen, gleichzeitig steht bei jedem das es super toll ist.
Und die unterschiede sind dann nur durch hinweise auf bestimmte anwendungsfälle zu erahnen, wo man dann scheinbar das wirklich gute zeug bekommt. Da muss dann sowas stehen wie "schwerste" "industrie" "Bergbau"

Julez · Beitrag von **Julez** » So 20. Mär 2022, 19:55

Ja, ich wollte auch schon seit längerem mal einen Schmierstoff-Thread aufmachen mit zumindest den wichtigsten Schmiermitteln und den gröbsten Zusammenhängen. Nächsten Winter vielleicht. Oder so.

Name vergessen · Beitrag von **Name vergessen** » So 20. Mär 2022, 21:17

gafu hat geschrieben: ↑So 20. Mär 2022, 19:43 Da muss dann sowas stehen wie "schwerste" "industrie" "Bergbau"

OK, das hätte ich jetzt in dieselbe Kategorie gesteckt wie "Pro(fi)", "Delikatess", "long life" und "(Ultra) Heavy Duty", also das Antithema von "gut".

Gorbi · Beitrag von **Gorbi** » Mo 21. Mär 2022, 15:25

xanakind hat geschrieben: ↑Sa 5. Mär 2022, 16:45 Heute war ich in einem Frankfurter Raucher-Club und habe unter anderem zwei Projektoren ersetzt: [...]
Mal schauen wie lange die nun überleben. Ich schätze, nach 2 Jahren machen die wieder nur braune Bilder

Naja, obwohl Nichtraucher, halte ich gepflegtes Rauchen durchaus für eine Kultur. Auch die Ausgrenzung von Rauchern kann ich nicht leiden. Rauchen kann cool sein. Und es gibt sehr wohlriechenden Tabak. Aber Geräte aus Raucherhaushalten kaufe ich auch nicht mehr.

Roehricht hat geschrieben: ↑So 20. Mär 2022, 12:50 War zwar kein Funkgerät sondern ein grösserer NF Verstärker . Der Stand in einer Kneipe. Diverse Long Drinks und klebriges unidentifizierbares Zeugs waren da reingegloddert. Stank nach Qualm und Gulle.
Den hab ich stumpf in die Badewanne gestellt und mit Heisswasser abgeduscht. Dann kam statt braun silber zum vorscheinen. [...]

Das klingt nach einem Dual CV1600 oder so.

Warum halten Verstärker (v. a. Potis, Schalter, Trafowicklungen) eine Dusche aus, aber ein Schmierphon ist praktisch immer kaputt, nachdem es ins Wasser gefallen ist? Weil der Verstärker aus ist, wenn er ins Wasser geht?

Heute kamen zwei bestellte Akkus an. Der Paketbote wies bei der Übergabe auf die hohe Temperatur des Päckchens hin. Wo lag der Fehler?

Azze · Beitrag von **Azze** » Mo 21. Mär 2022, 15:30

Oh heilige Einfalt....

uxlaxel · Beitrag von **uxlaxel** » Mo 21. Mär 2022, 15:51

genau deswegen gibts diese kleinen kappen für die lieferung und formschlüssige verpackung

StrippenLümmel · Beitrag von **StrippenLümmel** » Mo 21. Mär 2022, 16:05

Hossa!
Das hatt der ein und adere Kommisioniere bei meinem Arbeitgeber auch flott gelernt: ( Rückblende: Damals(tm)) Damals Haben wir noch notrstromversorgungen hergestellt. Drin waren Zellen von Enersys drin. Bleierlinge in rund mit 2,5 Volt und Strom unter der haube, Holla die Waldfee. Die wurden dem Blisterpack entnommen und sorgloß in einen Karton gewuchtet. Nach dem dritten kleinbrand wurde eine schulung im umgang dieser Batterien abgehalten. Schön war auch das ensable der Künstler in der montage die vermittels Maulschlüssel eine vor sich hintropfende installation erschufen: Akkupack an Maulschlüssel in Werkzeugkasten. Herausragend!

War die instalation aus dem Hause Riechheld gekommen?

Gorbi · Beitrag von **Gorbi** » Mo 21. Mär 2022, 16:56

uxlaxel hat geschrieben: ↑Mo 21. Mär 2022, 15:51 genau deswegen gibts diese kleinen kappen für die lieferung und formschlüssige verpackung

Die kleinen Kappen lagen noch in der Schachtel. Offensichtlich sind sie beim Transport abgefallen. Wenn sie die Akkus parallelgeschaltet hätten (einen andersherum), wäre nichts passiert.
Es hätte für den Versender bestimmt Ärger gegeben, wenn das Päckchen mitten in einem Pakethaufen in einem Zustellfahrzeug in Brand geraten wäre. Obwohl... den Verursacher hätte man aufgrund des carbonisierten Zellstoffs nicht mehr ermitteln können...

sukram · Beitrag von **sukram** » Mo 21. Mär 2022, 18:55

Nun, in der Regel kann aber zugeordnet werden, welche Pakete nicht verantwortlich waren. Ausserdem: die Systeme der Logistiker haben ja sämtliche Paketnummern, die das Fahrzeug geladen hat, in einer Datenbank greifbar.

Azze · Beitrag von **Azze** » Di 22. Mär 2022, 10:54

Gorbi hat geschrieben: ↑Mo 21. Mär 2022, 16:56 Obwohl... den Verursacher hätte man aufgrund des carbonisierten Zellstoffs nicht mehr ermitteln können...

Ach, man wundert sich, was die Forensiker alles aus einem Haufen Asche raus lesen können.

Toddybaer · Beitrag von **Toddybaer** » Di 22. Mär 2022, 11:07

Azze hat geschrieben: ↑Di 22. Mär 2022, 10:54
Gorbi hat geschrieben: ↑Mo 21. Mär 2022, 16:56 Obwohl... den Verursacher hätte man aufgrund des carbonisierten Zellstoffs nicht mehr ermitteln können...
Ach, man wundert sich, was die Forensiker alles aus einem Haufen Asche raus lesen können.

Dann muss der Fahrer schon mit aufgebrannt sein. Sonst betreiben die so einen Aufwand nicht. Technischer defekt oder aus unerfindlichen Gründen fing ein Paket im Laderaum feuer, und feddich