Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Der chaotische Hauptfaden

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Hope
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Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Hope »

Tach zusammen,

ich muss jetzt mal was fragen:
ich habe hier ein Auto zum Verkauf. Aufgrund von über 1,5 Jahren Homeoffice brauche ich es einfach nicht und es steht nur rum (ich hab drei). Allerdings hatte ich in der Kurzarbeit Null auch genügend Zeit den Verkaufswagen zu richten.
Früher hat man ja einfach die Reifentreter aufn Hof kommen lassen und nach Probefahrt das Geld genommen und den Vetrag gemacht.
Jetzt ist es so, dass ich über 20K€ für das Auto haben will und damit kommen die Fragen:
> Bargeld scheidet irgendwie aus. Hat ja keiner und meinen Kumpel haben sie schon mt falschen 500ern beschissen. Sehr ärgerlich.
> Probefahrt muss ja auch sein, aber wenn der "Käufer" das Auto in den Graben setzt und einfach aussteigt, kann ich nix machen außer den normalen Handgreiflichkeiten. ich darf ja noch nichtmal den Perso behalten.
> Überweisen macht auch wenig Sinn, weil der "Käufer" das Geld einfach wieder zurückholen kann. dann hat er das Auto und das Geld.

Irgendjemand ne gute Idee zu meinem Luxusproblem?
Hope
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Chemnitzsurfer
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bei so viel Geld würde ich es bei nem renommierten Autohaus mit Gebrauchtwagenabteilung in deiner Region probieren ;)
Finger weg von Abzockbuden wie wir verkaufen dein Auto etc. die dann vor Ort den Preis drücken wollen.
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Hightech
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Hightech »

Zum Händler damit. Im Auftrag verkaufen lassen.
Übrigens gibt es heute „ Sofortüberweisung“ so kann man das auch direkt machen.
matthias89
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von matthias89 »

Das mit 'Geld rückholen bei Überweisung' ist wohl eher ne urbane Legende. Ist ja keine Lastschrift. Das klappt nicht mal, wenn du Opfer eines (Online-)Betrugs bist. Ansonsten besteh halt auf diese neue 'Instant Überweisung'.. oder geh gemeinsam mit dem Käufer zur Bank, und lasse dir dort garantiert echtes Bargeld auszahlen.
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Old-Papa
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Old-Papa »

Hope hat geschrieben: Sa 26. Jun 2021, 18:19 Tach zusammen,

ich muss jetzt mal was fragen:
ich habe hier ein Auto zum Verkauf. Aufgrund von über 1,5 Jahren Homeoffice brauche ich es einfach nicht und es steht nur rum (ich hab drei). Allerdings hatte ich in der Kurzarbeit Null auch genügend Zeit den Verkaufswagen zu richten.
Früher hat man ja einfach die Reifentreter aufn Hof kommen lassen und nach Probefahrt das Geld genommen und den Vetrag gemacht.
Jetzt ist es so, dass ich über 20K€ für das Auto haben will und damit kommen die Fragen:
20k€ ist schon eine Nummer... Würde ich selber von/an Privat nicht ausgeben wollen. Im Autohaus für einen Gebrauchten schon eher.
Hope hat geschrieben: Sa 26. Jun 2021, 18:19 > Bargeld scheidet irgendwie aus. Hat ja keiner und meinen Kumpel haben sie schon mt falschen 500ern beschissen. Sehr ärgerlich.
> Probefahrt muss ja auch sein, aber wenn der "Käufer" das Auto in den Graben setzt und einfach aussteigt, kann ich nix machen außer den normalen Handgreiflichkeiten. ich darf ja noch nichtmal den Perso behalten.
Von der Probefahr ist mancher nie wieder zurück gekommen... :shock:
Hope hat geschrieben: Sa 26. Jun 2021, 18:19 > Überweisen macht auch wenig Sinn, weil der "Käufer" das Geld einfach wieder zurückholen kann. dann hat er das Auto und das Geld.
Ein gerne weitererzähltes Märchen!
Eine Überweisung kann man nur mit passendem Gerichtsurteil zurück bekommen oder wenn Betrug nachgewisen wird (z.B. Konto gehackt)
Du verwechselst das mit einer Lastschrift! So doof ist man ja dann doch nicht, 20kE per Lastschrift einziehen zu lassen. Die meisten Banken werden das auch nicht freigeben.

Old-Papa
Gary
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Gary »

Eine Überweisung zurück holen - geht nicht so leicht um nicht zu schreiben gar nicht.

Wenn einer mit einer Tüte Geld kommt, dann fahrt ihr damit gemeinsam zu einer Bank und zahlt es dort ein.

Schon wenn ein kaufwilliger zu dir kommt notierst du sein Kennzeichen.
Für eine Probefahrt lässt du dir den Führerschein zeigen, dann lässt du dir unterschreiben das er für Schäden haftet die bei der Probefahrt entstehen, ausgenommen technische Schäden für die der Fahrer nichts kann.
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Kuddel
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Kuddel »

Hab den Smart Roadster und den Unimog auch über einen Händler verkauft.
Ging super. Ist aber auch ein spezieller Händler, auf dem Land ist da manches anders.
In der Stadt würde ich keinem Händler mit dern Name "1a" trauen ;)
D2O
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von D2O »

Der Richter, der uns Ingenieuren im Studium das bürgerliche Recht beigebracht hat, sagte:
"Nie die Leute alleine Probefahrt machen lassen!"

Hintergrund zum googeln:
"Abhandenkommen" und "gutgläubiger Erwerb"...

Als Alternative für Überweisungen gäbe es noch den "Bestätigten Bundesbank-Scheck".
Ob das den Aufwand (und Kosten) wert ist, weiß ich nicht, aber da kann dich keiner bescheißen.
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Roehricht
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
mitfahren bei der Probefahrt ist auch so eine Sache. Was ist wenn der Kerl dich mit ner Knarre zum Aussteigen bewegt?
Beim Händler in Kommision verkaufen ist bei dem Preis den du dafür haben möchtest wohl eher die bessere Option.

73
Wolfgang
D2O
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von D2O »

Den Helden sollte da niemand spielen. Drohung mit Gewalt reicht aber für unsere Zwecke schon. Das Auto ist so oder so weg. Die Frage ist, was danach passiert.

Aber in dem Fall ist dir das Auto nicht abhanden gekommen und es kann niemand anders "rechtsgültig" kaufen, dh. du kriegst das Auto wieder (bzw. es gehört dir die ganze Zeit).

Lässt du die alleine losfahren und die verkaufen die Karre, dann kriegst du die (u.U.) nicht wieder sondern kannst nur versuchen dir die Kohle vom Täter zu holen. (Weil ein Käufer das Auto gutgläubig kaufen kann, dann gehört dir das nicht mehr!)
Aber nem nackten Mann kannste nicht in die Tasche greifen.

Aber erstens führt das sehr weit weg vom Thema und es sollte sich auch niemand von einem Laien wie mir rechtlich beraten lassen...
xanakind
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von xanakind »

Ganz dumme Frage:
Der Käufer bekommt den Fahrzeugbrief erst, wenn das Auto komplett bezahlt ist.
Ohne Brief, gehört das Auto solange mir.
Ist das etwa wirklich hinfällig?
D2O
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von D2O »

Komm drauf an. (Juristenantwort)

Nach meinem Verständnis (als Laie, der da nur mal eine VL und einige Gute Ratschläge zu gehört hat!):
Es geht nicht um das Verhältnis zwischen dir(D) und dem "Käufer (K1)" sondern zwischen dir und einem Dritten, der das Auto von dem "Käufer" "gekauft" hat (K2).

K1 kann das Auto nie gehören. Da bist du mit dem Brief (m.M.n.) sicher.
Aber wenn K2 das Auto kauft, wem gehört das dann?

Und da kommt es drauf an, ob dir das Auto "abhandenkommen" dh. geklaut wurde oder nicht.

Ist das nicht der Fall, kann es sein dass das Auto vom "gutgläubigen" Käufer K2 gekauft wird und ihm gehört.

[Meine Einschätzung, nichts wert!]
Aber das gutgläubige Kaufen wir schwer, wenn es keinen (echten?) Brief gibt. Daher bist du da vermutlich sicherer.
[/Meine Einschätzung, nichts wert!]

Aber sobald du das Fahrzeug freiwillig (ohne Drohung etc.) raus rückst, ermöglichst du die ganze Spirale, da liegt die Gefahr.

Es geht um Urteile wie dieses:
https://www.juracademy.de/rechtsprechun ... kommen-kfz
https://www.alpmann-schmidt.de/download ... 202012.pdf
ch_ris
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von ch_ris »

Ja nu, auf der Probefahrt fährste halt mit. die angesprochene Knarre halte ich statistisch für unwahrscheinlich.
Bargeld kann man prüfen, lassen, Stichprobenartig. Hauptvorteil: es lacht.
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Lukas_P
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Lukas_P »

zu dem Geld zurückholen ne kleine Story :
Neulich rief mich ein Kollege etwas entmutigt an und meinte ich solle mich nicht über den neuen Reichtum auf meinem Konto freuen, sein Onlinebanking hat nur Probleme damit Kommas als Punkte zu interpretieren, weswegen er mir 2000€ statt 20 überwiesen hatte (waren halt 19.xx€)... Anruf bei seiner Bank ergab, dass sie nichts tun könnten als mich anzurufen und darum zu bitten es zurück zu überweisen und sogar dafür wollten die Geld haben ...
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Fritzler
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Fritzler »

xanakind hat geschrieben: So 27. Jun 2021, 01:16 Ganz dumme Frage:
Der Käufer bekommt den Fahrzeugbrief erst, wenn das Auto komplett bezahlt ist.
Ohne Brief, gehört das Auto solange mir.
Ist das etwa wirklich hinfällig?
Der wird gefälscht, es kamen schon genug Vordrucke/Blankos aus den Behörden abhanden.
Das kannste als gutgläubiger Käufer nicht unterscheiden.
Lukas_P hat geschrieben: So 27. Jun 2021, 08:13 sein Onlinebanking hat nur Probleme damit Kommas als Punkte zu interpretieren
Ja im 21. Jhd schaffens die Onlineformulare der Banken nicht, das seit Jahrzenten in Tabellenkalkulationen und Rechnungen genutzte Format zu unterstützen.
Bei der Spaßkasse kannste keine 2.666,69€ eingeben.
Der sagt das sei ungültig :roll:
ch_ris
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von ch_ris »

nochmal zu dem bargeld prüfen.
wenn ich per Automat einzahle...ist das dann zweifellos echt, wenn ers frisst?
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Chemnitzsurfer
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bei mir stand da schon mal (Sparkasse) Summe X eingezahlt, davon Summe Y unter Vorbehalt, die scheinen also evtl. bestimmte Scheine aussortieren und nochmal händisch zu prüfen ?! (Bei mir war es ein arg zerknitterter 20€ Schein).

Kann auch sein, das du 20.000€ nicht auf einmal einzahlen kannst wegen vermeintlicher Geldwäsche etc. ("unübliche Kontobewegungen").
Ggf. einfach zu einer Filiale mit Schalter fahren und das Geld am Schalter einzahlen, evtl. den Kaufvertrag dann mitnehmen, falls Fragen aufkommen.

Denke aber wie schon zu Anfang geschrieben die Karre in einen renommierten Autohaus (ggf. im Auftrag verkaufen lassen, wenn dir die summe zu niedrig ist, die dir das Autohaus so geben würde) ist das einfachste und sicherste auch wenn da Provision fürs Autohaus abgeht
ch_ris
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von ch_ris »

naja, ich wollte auch keine 20k einzahlen, eher eine Stichprobe.
solange es noch bargeld gibt nutze ich das auch.
Gary
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Gary »

Wenn das Autohaus gegen Provision verkauft - welche Verträge kommen da zustande ? Welche Sicherheiten hat man da?
Man müsste ja einen Vertrag mit dem Autohaus abschließen der die Haftung klärt.

Gegen die Knarre könnte ein Schleudersitz helfen, oder mit schusssicherer Weste Auto verkaufen
Mirqua
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Mirqua »

Es ist halt immer die Frage wieviel Prozente das Autohaus möchte.
Meine Erfahrung: manche Fahrzeuge /z.B. Cabrios im Sommer) werden noch rel. gerne genommen,
bei Anderen wollen die sogar "Standgeld" plus Provision. Und dann noch die Frage nach der Versicherung
während das Auto beim Händler steht. O.k. ist vielleicht wirklich nur ein Problem bei Oldtimern.
Bei mir lief das so ab.
1. Tel vereinbaren wann der Interesent kommt.
2. Immer noch nen Kumpel mit dazu bitten.
3. Probefahrt( Oldtimer) ICH fahre Käufer sitzt daneben, eventuell auf nem einsamen Parkplatz Plätze tauschen.

4. Geld wurde zu 2/3 Überwiesen mit genauem Zweck als Nachweis für den Vk. der Rest Bar bei Übergabe Fahrzeug und Schein.
Ich hatte mir noch einen billigen Geldprüfer gekauft, ob der geholfen hätte?
5. Immer alles mit DATUM und UHRZEIT und 2 Zeugen; Mein Kumpel und Frau des VK haben auch unterschrieben.
Man hat halt doch 2-3 K mehr in der Tasche als mit Händler.
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Desinfector
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Desinfector »

Überweisen und nach Geldeingang gibts den Brief.
Bei Überweisungen müsste man allerdings
kleiner als 10k stückeln, sonst kommen wieder
Geldwäsche-Bestimmungen zu tragen.

Bei Verkauf sofort der Versicherung und der Zulassungsstelle bescheid geben. Obwohl das Datum UND die Uhrzeit im Kaufvertrag eigentlich reichen sollten.
So könnte es hilfreich sein,
die Karre nicht gerade am Wochenende zu verkaufen.
So hätte der Dunkelmann noch 2Tage Zeit mit der Karre auf Deinem Namen Blödsinn zu machen
Luftwatz
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Luftwatz »

Ich wuerde nie ein angemeldetes Fahrzeug dem Kaeufer aushaendigen. Besichtigen, Probefahrt solangs noch angemeldet ist. Dann abmelden und Termin fuer bezahlung, Fahrzeug- und Papiereuebergabe machen. Ja, das ist umstaendlich. Noch viel umstaendlicher und unangenehmer wirds aber wenn der Kaeufer das Fahrzeug nicht ummeldet 🤡.
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Propeller
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Propeller »

Luftwatz hat geschrieben: So 27. Jun 2021, 14:43 Noch viel umstaendlicher und unangenehmer wirds aber wenn der Kaeufer das Fahrzeug nicht ummeldet 🤡.
Warum eigentlich? Ich hatte mal das Problem, daß einer ein Motorrad nicht umgemeldet hat. Da ich die Versicherung mit Datum des Verkaufs gekündigt hatte, kam nach einiger Zeit ein Böser Brief von der Zulassungsstelle. Dort habe ich angerufen und anschließend den Kaufvertrag mit darin dokumentierter Übergabe des Fahrzeuges "inkl. aller damit verbundenen Rechte und Pflichten" hingefaxt. Nie wieder was gehört.
Ist das in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich?
bastelheini
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von bastelheini »

Nö aber alle Blitzerpost etc. bekommst erstmal du. Und du hast den Ärger nachzuweisen, dass du es nicht warst.
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Propeller
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Propeller »

Stimmt. Deshalb immer die Uhrzeit mit in den Kaufvertrag.
bastelheini
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von bastelheini »

Propeller hat geschrieben: So 27. Jun 2021, 15:58 Stimmt. Deshalb immer die Uhrzeit mit in den Kaufvertrag.
Die Rennerei hast du trotzdem erstmal...
Mirqua
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Mirqua »

Also ich hatte hier einen Kaufvertrag der noch einmal jeweils einen Zettel für die Versicherung und einen für die Zulassungsstelle hatte.
Keine Probleme gehabt.

Edit: hatte zusätzlich noch Vorder und Rückseite des Ausweises fotografiert und auch mitgeschickt.
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PowerAM
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von PowerAM »

Noch ein Tipp am Rande: Die "Zu verkaufen"-Schilder sind zwar etwas aus der Mode gekommen, aber es gibt sie noch. Sogar kostenlose Vorlagen aus dem Netz zum Selberdrucken. Dadurch, dass das Auto auf keinen Online-Plattformen auftaucht, entfallen die "Was is' letzte Preis?"-Anrufe nachts recht zuverlässig. Gerade Brot-und-Butter-Autos und andere Verbrauchtwagen kriegt man damit trotzdem los. Interessenten sind dann zumeist Leute aus der Nachbarschaft oder von dort, wo man gerade unterwegs ist. Vielleicht auch Arbeitskollegen, die durch die Schilder aufmerksam wurden. Meist aber Leute, bei denen die Paste auch nicht so satt da ist, um mal schnell "das Traumauto" am anderen Ende des Landes zu kaufen.

Bei einem regelmäßig gefahrenen Fahrzeug funktioniert das mit den Schildern tatsächlich, es muss nur stets gut sichtbar abgestellt werden. Was man nicht machen darf: Das Verkaufsobjekt repräsentativ an der Hauptstraße abparken und länger stehen lassen (wenn man da nicht gerade wohnt). Viele Städte und Gemeinden verstehen sowas als genehmigungspflichtige Straßensondernutzung. Die vor Jahren üblichen sprichwörtlichen Ausstellungsmeilen an Ausfallstraßen aus Berlin heraus hat man ja deshalb konsequent eliminiert. Leider mit ihnen auch oft die dortigen Parkplätze.

Ansonsten hatte in meinem Wohngebiet ein älterer Ford Focus Kombi durch so ein Schild binnen weniger Tage einen Nachnutzer. Das Ding bleibt sogar im Wohngebiet, steht jetzt nur zwei Straßen weiter.
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Mista X
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Mista X »

bastelheini hat geschrieben: So 27. Jun 2021, 16:00
Propeller hat geschrieben: So 27. Jun 2021, 15:58 Stimmt. Deshalb immer die Uhrzeit mit in den Kaufvertrag.
Die Rennerei hast du trotzdem erstmal...
Nö, Kaufvertrag einscannen und per Mail reicht.

Mein Tipp:
Probefahrt mit drin sitzen, Personalausweis bleibt bei dir zu Hause bei z.B. Ehefrau.
Die Wahrscheinlichkeit das der ne Knarre hat oder anderweitig kriminell was abzieht geht fast gegen 0.
Ansonsten empfehle ich einfach in den Batteriekreis einen Lastabwurf welcher per Funksignal die Batterie trennt einzubauen.
Versucht er was Krummes zu drehen, wirft dich aus dem Auto kommt er nicht weit - sobald du 25m /Funkreichweite weit weg bist geht die Karre aus.
Probefahrt zu Ende machen, Kaufvertrag aufsetzen + unterschreiben
Du gehst mit dem Vertrag zum Amt, meldest ab
Lastabwurf ausbauen - geht schnell.
Dann soll er mit der Kohle rüber kommen - Bargeld ist OK, geht ihr zusammen zur Bank und macht es dort.
Erst wenn das Geld auf dem Konto / in der Bank ist Schlüssel und Papiere übergeben.
basti1
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von basti1 »

Mit dem Lastabwurf hört sich toll an. Bringt aber nichts, das die meisten Autos eine Lichtmaschine haben. Solange der Motor läuft, läuft der.

Wenn du Pech hast schießen sich ein paar Steuergeräte ab. Da die Batterie als Puffer fehlt. Was die Spannung macht, kann ich dir nicht sagen.


MFG Sebastian
Gorbi
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Gorbi »

Roehricht hat geschrieben: So 27. Jun 2021, 00:34 mitfahren bei der Probefahrt ist auch so eine Sache. Was ist wenn der Kerl dich mit ner Knarre zum Aussteigen bewegt?
Jo mei, in was für aner Gegend wohnt's Ihr denn? :?
Wenn das so ist, dann soll der Interessent sein Kind mitbringen. Auf das paßt Du dann so lange auf, bis Fahrer und Fahrzeug wohlbehalten zurück sind. :twisted:
Mirqua
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Mirqua »

Gorbi hat geschrieben: Mo 28. Jun 2021, 14:14 Jo mei, in was für aner Gegend wohnt's Ihr denn? :?
Na Berlin und Speckgürtel, da mut dat :D
Gary
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Gary »

Gorbi hat geschrieben: Mo 28. Jun 2021, 14:14
Roehricht hat geschrieben: So 27. Jun 2021, 00:34 mitfahren bei der Probefahrt ist auch so eine Sache. Was ist wenn der Kerl dich mit ner Knarre zum Aussteigen bewegt?
Jo mei, in was für aner Gegend wohnt's Ihr denn? :?
Wenn das so ist, dann soll der Interessent sein Kind mitbringen. Auf das paßt Du dann so lange auf, bis Fahrer und Fahrzeug wohlbehalten zurück sind. :twisted:
Und wenn dann die Karre weg ist und das Kind bleibt ?
Oder Karre weg und (s)eine Tusse Kaugummi schmatzend neben dir nach Tiefkühlschrank Pizza und Matratze fragt ?
Oder Frau samt Kind..
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Roehricht
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
na ja, je feiner die Gegend, desto schicker die Knarren. :mrgreen:

Jedenfalls ist sowas hier (HH) schon passiert.

Ein Kollegen von mir haben die während meiner Lehrzeit auf einem Parkplatz zwei neue Fernsehgerät mit vorgehaltener Knarre abgenommen. Die sollten gerade zu Kunden ausgeliefert werden. Die wurden nie erwischt. Zu der Zeit kosteten Farbglotzen um und bei 2k DM. Und das war zu der Zeit mächtig viel Schotter.

73
Wolfgang
duese
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von duese »

Solange der, der die Probefahrt macht, nicht zu Fuß kommt, könnte man ja einfach sein Auto zuparken. Damit wäre ein Pfand da...
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Jan-DIY
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Jan-DIY »

Ich war vor einigen Jahren auf der Käuferseite als ich unseren Muttivan gekauft habe.

Das war ne ähnliche Summe.

Also hinfahren und mit ein paar Pesos angezahlt.
Dann mit Kaufvertrag in Richtung Heimat.
Aber ich war bei dem in der Bude und konnte mich davon überzeugen das es seriös war.
Probefahrt nur als Beifahrer.
Dann bei VW die Historie angefragt.
Alles sauber bis auf Kleinigkeiten was die Elektronik angeht.

Beim Kauf dann direkt zur Bank und eingezahlt um meine Kohle zu prüfen. (Der Typ hat bei einer Kasse gearbeitet)
Das ist nun schon ein paar Sonnenwenden her und war ne sehr gute Investition.

Das Geschäft hätte ich aber bestimmt nicht auf nem Parkplatz abgewickelt.
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Durango
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Durango »

Genau !
Ein Kollege ist seit Jahrzenten im Handel mit Gebrauchtfahrzeugen.
Der kennt jeden Trick dieser Ganoven.
Das Geld müsssen sie bei der nächsten Bank auf sein Konto einzahlen,erst danach wird überhaupt dem Kaufvertrag ein Gedanke geschenkt.Man erkennt sie meist nicht. Sie kommen unscheinbar daher. Aber erst nach der Zahlung kann sich Vertrauen aufbauen. Also ist immer vorsicht geboten.

Aber als Privater verkaufen? Das geht fast genauso! Man muß die ganzen Sprüche kennen, um den Preis zu drücken, Frechheit siegt. Im Ernstfall kann man Euroweis im Preis runtergehen, nicht hunderterweis runter gehen !

73 Manfred
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Hightech
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Hightech »

Das wichtigste was man braucht ist ZEIT!
Ich inseriere minimum 30% Prozent bis 50% über Marktwert.
So filtere ich alle: "Was ist letzte Preis" und alle Bots raus die Schnäppchen suchen.
Dreiste Anfragen werden ignoriert oder mit dreisten Antworten versehen.
Wenn sich einer höflich vorstellt und freundlich auftritt, kann man ja zusammen einen guten Weg finden.
Immer durchblicken lassen, das man keine Eile hat.
Ggf zusammen dann zur Zulassungsstelle und dort umschreiben lassen.
Zusammen zur Bank und dort überweisen lassen oder eine Sofortüberweisung online veranlassen.
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MatthiasK
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von MatthiasK »

bastelheini hat geschrieben: So 27. Jun 2021, 15:56 Nö aber alle Blitzerpost etc. bekommst erstmal du. Und du hast den Ärger nachzuweisen, dass du es nicht warst.
Den Fall hatten meine Eltern mal. Meine Oma hat meinen Eltern ihr altes (naja, 7 Jahre mit 20Mm) Auto geschenkt, meine Eltern haben den etwas älteren Zweitwagen daraufhin meinem Neffen geschenkt. Mein Onkel hat das Auto samstags abgeholt und am Montag morgen gleich selbst auf meinen Neffen umgemeldet. Kurz vor Ablauf der Frist kam Blitzerpost, meine Eltern haben einfach nach ein paar Tagen geantwortet "Wir haben das Auto an diesem Tag verkauft, bitte wenden sie sich an den neuen Halter". Danach war der Fall verjährt...
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Bastel-Onkel
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Bastel-Onkel »

Vom Auto verkaufen weiß ich nichts (noch nie gemacht), aber vom kaufen. Gerade weil ich in der Haupt-Corona-Zeit nicht riskieren wollte, daß der mir unbekannte Händler mit meinem Geld UND meinem Auto pleite macht, hab ich 8700€ bar bezahlt. In 100ern, weil die Bank nix anderes mehr hatte. Ja, es war albern und lächerlich, wie so vieles in dieser Bananenrepublik, aber ich hatte das, was ich wollte: Geld gegen Ware. Habe ihm das verfluchte Riesenbündel an buntem Altpapier im Büro hingeblättert. Auf eine sofortige Bankeinzahlung hat er verzichtet, hätte ich aber auch mitgemacht. Bin mit dem Zug hin und mit dem Auto (mit Kurzzeitkennzeichen) heim.
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PowerAM
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von PowerAM »

Um ein Auto in Berlin zulassen zu können, wartest du derzeit mindestens 2,5 Monate - sofern du die überhaupt einen Termin online sichern konntest. Und wehe, es fehlt irgendwas! Folgetermin bitte eigenständig selbst buchen... 😈

Mein Kollege hatte Anfang Juni einen Termin für Ende August bekommen.
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Fritzler
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Fritzler »

PowerAM hat geschrieben: Mi 30. Jun 2021, 07:28 Um ein Auto in Berlin zulassen zu können, wartest du derzeit mindestens 2,5 Monate - sofern du die überhaupt einen Termin online sichern konntest. Und wehe, es fehlt irgendwas! Folgetermin bitte eigenständig selbst buchen... 😈

Mein Kollege hatte Anfang Juni einen Termin für Ende August bekommen.
Du darfst eben nicht in das Gammelamt in Kreuzberg, sondern gehst nach Lichtenberg, da is die Welt noch in Ordnung.
Zudem guckt man 5min nach Amtseröffnung nochmal nach, dann ploppen die ganzen abgesagten Termine auf.
Zugelassen hatte ich nach ein paar Tagen :ugeek:
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Desinfector
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Desinfector »

bastelheini hat geschrieben: So 27. Jun 2021, 16:00
Propeller hat geschrieben: So 27. Jun 2021, 15:58 Stimmt. Deshalb immer die Uhrzeit mit in den Kaufvertrag.
Die Rennerei hast du trotzdem erstmal...
Abmelden ist letzlich auch Rennerei.
Und die ist Dir mit diesem Ansinnen sicher
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von daruel »

Desinfector hat geschrieben: Mi 30. Jun 2021, 09:09 Abmelden ist letzlich auch Rennerei.
Bei uns (NRW) kann man das Abmelden im Bürgerbüro machen, wesentlich entspannter als bei der Zulassungsstelle.
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Desinfector
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Desinfector »

PowerAM hat geschrieben: Mo 28. Jun 2021, 13:11 um mal schnell "das Traumauto" am anderen Ende des Landes zu kaufen.
Da fiel ein Kollege schon zum 2. Mal drauf rein.
Fährt durch die halbe Republik, weil in 500Km Entfernung das einzig zu kaufende Auto steht.
Ja... Als Lockangebot um Leute auf den Hof zu bekommen.

> Tut mir leid, ist gerade "verkauft" worden.<

Und ähnliche Scherze.

Nee is klar...
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von uxlaxel »

apropos lockangebote. 20 fotos vom „unfallfreien“ fahrzeug drin, nur nicht rechte seite. da ist wohl über nacht heimlich eine leitplanke dagegen gefahren und auch die restlichen spaltmaße und lackiernebel auf kunststoffteilen sind von engeln kurz vorher erzeugt worden.
gebt kein wert auf 20 tolle fotos.
letztendlich haben wir doch von privat gekauft, wissentlich dass da noch folgende reparaturen kommen, aber niemand zwischendurch sich noch bereichert.
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RMK
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von RMK »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Mi 30. Jun 2021, 00:57 Vom Auto verkaufen weiß ich nichts (noch nie gemacht), aber vom kaufen.
war bei mir sehr ähnlich, ist allerdings schon 20 Jahre her und noch zu D-Mark-Zeiten.. und es war noch etwas mehr,
hat grade so ein ein schickes kleines Aluköfferchen gepasst #-) (war ein bisschen mehr als Hope für sein Auto jetzt will)

wir waren zu zweit, jeweils Vater und Sohn (war ein recht kleiner Autohändler...)
ich durfte bei der Probefahrt selber fahren, mit Junior nebendran, hab mich "dafür" entschieden.. danach wars einfach:

Geld übergeben, Brief, Schein, Schlüssel, und das noch zugelassene Auto mitgenommen. Im Kaufvertrag stand dass ich
es binnen einer Woche ummelden müsste.

Hope: warum nicht mal im spezifischen Club dieses Fahrzeugs anbieten? da "kennt man sich" ja etwas.. .
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von radixdelta »

Bei Bargeld ist der Beweis der Übergabe schwierig. Einer sagt er hat gezahlt einer sagt er hätte nichts bekommen, schon hat man eine Situation.

Wenn im Kaufvertrag eindeutig steht Bezahlung NUR per Überweisung UND der Kontoinhaber muss mit dem Namen des Käufers im Vertrag übereinstimmen. Dann kann ich mir nicht vorstellen wie einem die Kohle nochmal abgeknöpft werden kann, selbst wenn der Käufer irgend ein Ding dreht.

Als Käufer hat man nach der Sofortüberweisung und mit dem Kaufvertrag in der Tasche dann auch ordentliche Beweise die notfalls einen Fahrzeugbrief ersetzbar machen, falls dann doch die Herausgabe verweigert wird. Mit übergebenem Bargeld hat man nix.

Als Verkäufer habe ich zum einen Scans von allen Dokumenten, ich lege vorerst nur Kopien vor, verwahre die Originale an einem sicheren Ort, incl. Schlüssel, Checkheft...
Vor Probefahrt Führerschein zeigen lassen und kontrollieren und abfotografieren.
Zur Probefahrt wird nur der Ersatzschlüssel mitgeführt, mein Zeuge fährt hinterher, der zu verkaufende Wagen hat noch gerade genug Kraftstoff für die Probefahrt.

Eine ganze Menge kann man aber schon im Vorfeld rausfiltern. Bei den Kleinanzeigen kommt grundsätzlich keine Adresse und keine Telefonnummer rein, nichtmal ein Klarname, dafür aber ein saftig überhöhter Preis. Nur wer mit Grußformel und ganzen Sätzen schreibt wird beachtet, der Rest bekommt einen Textbaustein als Antwort und wird gesperrt. Nur wenn der Mailverkehr vertrauenserweckend ist kann man ganz evtl. meine Telefonnummer bekommen und meine Adresse.
Da wird dann auch vorher alles grob abgeklärt. Für mich ist auch wichtig dass solche Leute nur maximal zu zweit kommen, damit man alles im Auge behalten kann und 1:1-Betreuung möglich ist.

Abmelden ist mittlerweile auch online möglich, wenn das Fz ab 2015 letztmalig zugelassen wurde.
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Mirqua »

Ich kann gegen ausländische Käufer nix sagem.
Wir hatten unseren rel. neuen Polo mit Heckschaden in die Kleinanzeigen gesetzt eifach um zu sehen
ob wir etwas mehr Restwert bekommen als über die Versicherung angeboten.
Angeboten ohne Telefonnumer, nur mit Mail.
Mail in SEHR SCHLECHTEM DEUTSCH ob wir haben Telefon.
Ich war schon etwas :twisted:
Dann aber doch Handynummer rausgerückt.
Sofort kam der Anruf, er ruft für seinen Bruder an der das Auto zu dem Preis kauft :D
Ein Kumpel war gerade da "den Vogel will ich sehen".
Keine Stunde später, altersschwacher Opel mit 3 Mann drin (Russen) .
Auto angekuckt, Schaden begutachtet Motor gestartet, nehm ich.
Keine Diskussion über den Kaufpreis, nix.
Er möchte Vertrag machen, er gleich zahlen und Dienstag Auto holen.
Er braucht nur Brief dafür zahlt er das Geld; Auto soll bei mir bleiben und ich kann Montag
Geld einzahlen,falls Problem bitte anrufen. Er zeigte mir auch noch den Nachweis ener Auszahlung
aus einem Arbeitsverhältnis.
Ich war bis zuletzt Mistrauisch aber hat alles wunderbar geklappt und die Bank hat ohne Probleme das Geld angenommen.
Nur zur Ergänzung, wir hatten einfach 1k Euro mehr verlangt als uns die Versicherung zahlen wollte.
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Desinfector
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Re: Und wie verkaufe ich heutzutage ein Auto?

Beitrag von Desinfector »

Man hält in einem Kaufvertrag natürlich auch fest,
Dass der eine das Geld gegeben hat,
der andere genommen hat.
Dann ist Bsrgeld kein Problem.

Der Käufer sollte daher AUCH einen Vertrag bekommen,
sodass BEIDE etwas schriftlich in der Hand haben.

Und wenn eine der Parteien nur ansatzweise rumspackt,
kommt der Verkauf nicht zustande, so einfach ist das.

Ich geb doch nicht Geld aus der Hand,
wenn mir das keiner quittieren will!!!
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