Hallo zusammen,
letzte Woche habe ich es einfach nicht geschafft, 45 Stunden im Büro,
x Stunden auf der Baustelle und etwas Zeit mit dem Sohnemann will man auch noch haben.
Somit bin ich am letzten Dienstag quasi an der Werkstatt vorbeigedüst und habe nur was aus den Kleinanzeigen gefischt.
Die Arbeit wird nicht weniger, aber heute war es fest eingeplant und was soll ich sagen es hat geklappt,
ist nicht so gelaufen wie geplant aber ihr kennt das ja.
Nachdem ich die Teile bei Mercedes noch nicht bestellt habe und ich etwas abschalten wollte,
war die Idee geboren doch noch die Flansche aufzuarbeiten. Die kann man zwar für 11€ Netto ordern,
aber in der Theorie spricht nichts dagegen diese nochmals frisch zu machen.
Die Dinger in einer Stunde gerichtet wäre ein netter Stundenlohn, so der Gedanke zwischendrin.
Zuerst habe ich die Schraubenköpfe abschnitten in der Hoffnung, dass es die Sache erleichtert:
Dann "kurz" Löcher in die Schrauben gebohrt nachdem sich so gar nichts rühren wollte,
keine Ahnung was mit den Schrauben passiert ist, aber das letzte Stück in Richtung ehemaliges Schraubenende,
war hart und zwar richtig.
4 Bohrer aus der Kategorie "egal" später war zumindest überall ein Löchlein drin,
dann mal klopfen mit dem 2 Kilo Fäustel und was passiert?
Nichts
.
Also in die größte Bohrung mit der Karosseriesäge ein Schnitte reingebrüllt,
auch das war kein Vergnügen, da hart:
Ein Dutzend Schläge später hat sich die durchbohrte Schraube aus ihrem Sitz gelöst,
dass Gewinde ist nicht mal richtig rostig, kaum vorstellbar wie das zusammengebacken war:
Ok wir wissen nun wie´s geht?
Denkste:
Auch hier eingeschnitten und geklopft nichts rührte sich, die Schläge wurden stärker,
zack kaputt gehauen, der Körner ist bei einem beherzten Schlag (war der 5 Kilo Fäustel
) gerade in die Bohrung gerutscht
und hat einfach den Flansch gesprengt.
Hier sieht das Gewinde auch so aus, wie man es vermutet hätte, total vergammelt und quasi verschmolzen:
Nun war es klar, keine 22€ verdient, sondern 4 Bohrer gekillt und 1 Stunde Zeit reingesteckt
,
aber so ist es im Leben, nicht alles läuft immer sowie man es gerne hätte.
Also werden die Flansche bestellt und aus, die alten werden mit gutem Gewissen verschrottet.
Die Farbe für die Auspuffgeschichte (die sich so dünn angehört hatte in der Dose) lies mir keine Ruhe,
also musste ich die einfach noch aufmachen und umrühren. Gott, dass Zeug ist ja wirklich wie Wasser,
mal testweise den Pinsel etwas eingetaucht und ein paar Teststellen gestrichen.
Ich sag´s euch, dass Zeug ist vielleicht ergiebig:
(alles mit einem 30iger Pinsel, der nicht mal halb in der Farbe war gestrichen)
Nächste Woche halte ich mal testweise den Gasbrenner drauf um zu sehen wie das Zeug auf dem noch recht rostigen Untergrund hält,
danach wird entschieden wie penibel die Vorarbeit gemacht werden muss.
Auf dem Weg nach Hause, Landstraße und Autos auf meiner Spur mit Warnblinkanlage?
Warnblinker rein, bremsen und langsam weiter fahren.
Der Rettungshubschrauber stand schon seitlich auf der Wiese, was passiert ist, war nicht zu sehen, geht mich ja auch nichts an.
Also weiter nach Hause über kleine und enge alte Straßen, so versinkt man in Gedanken und ist dann am Ende eines langen Tages froh,
obwohl vieles nicht nach Plan läuft, aber man sieht wieder wie schnell es ganz anders sein kann.
Schönen Abend zusammen,
Grüßle