USV für Speedport

Der chaotische Hauptfaden

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Daniel
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USV für Speedport

Beitrag von Daniel »

Hallo,

bei meinen Übungen mit den LED Flutern habe ich häufig den FI gerissen und die drei Speedports off.

Nun gehen die Überlegungen für eine USV.

Benötigt werden je 12 V 1200 mA...

Kommen bei V o. IP eigentlich noch 60 V von der ZB?

Ich denke mal nicht und somit wäre wohl eine USV sinnvoll.

Was wäre zu favorisieren, LI Pack und permanente Ladung.
Oder einen 230 V Transverter mit Bleigelakku?

Danke und Gruß vom Daniel
Zuletzt geändert von Daniel am Sa 29. Okt 2016, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Fritzler
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Re: USV für Speedport

Beitrag von Fritzler »

Einfach nen Bleiakku auf Dauerladung ran?
Bei 12V hat der zwar nicht volle Kapazität, aber für kurz Strom weg reichts.

Aber wieviel Schmerzensgeld zahlt dir die Telekom, dass da 3 der ultraschlechten Speedports in Verwendung sind?
Gary
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Re: USV für Speedport

Beitrag von Gary »

Ein Speedport wandelt die 12V ja eh intern um. Die müssen nicht hoch genau sein, ich habe meine Fritz Box direkt an einer 12V Blei Batterie die Solar geladen wird.

Deine Abkürzungen versteh ich aber nicht wirklich...

https://de.wikipedia.org/wiki/Transverter
Kuehnetec
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Re: USV für Speedport

Beitrag von Kuehnetec »

Damals noch bei ISDN Telefonie wurde die Telefonanlage mit einer APC 350 VA USV gepuffert so
das ich bei Netzausfall komfortabel schurlos telefonieren konnte.
Jetzt im Zeitalter der VoIP Telefonie ist eine USV nur bedingt sinnvoll,weil meistens bei größflächigen Netzausfall
auch die VDSL Leitung ausfällt denn die Technik hängt auch am örtlichen Netz in der Strasse wie die Laternen.

Der Router ist die Schnittstelle vom Internet auf Telefonie und
alles was an die Telefoniebuchsen am Router angesteckt ist wird auch signalmäßig vom Router angesteuert.
Ich habe meine Voip Telefonie so beim Provider eingestellt das bei Netzausfall,Routerausfall die Mail-Box mit eigenen Text bei Telebum
rangeht.
Das lässt sich für jede Rufnummer extra alles bei Telebum im E-mail-Postfach einstellen!
Die Sprachnachrichten der Telebum-Mail-Box landen auch im E-mail-Postfach so gehen keine Anrufe verloren.

Eine USV für Haushaltsanwendungen um leichte kurzzeitige Netzausfälle zu überbrücken ist vielleicht sinnvoll denn
so sitzt man nicht sofort im dustern!

Ich habe für solche Anwendungen 1500 VA USV's schon modifiziert d.h 2 ordentliche Bleiklötzer und eine extra Tubbe mit Kabel um
die Laufzeit der USV bei geringer Last über mehrere Stunden tuckern zu lassen.
Es ging da um eine sehr wichtige Umwälzpumpe und deren Steuerung für einen wasserführenden Kamin die musste garantiert bis zu 120.min weiterlaufen damit
das Feuer im Kamin normal runterbrennt
und um etwas Licht im Keller,Flur,Wohnzimmer und in der Küche
über der kohlebefeuerte Kochmaschine.

Mfg Andreas
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Daniel
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Re: USV für Speedport

Beitrag von Daniel »

Ich denke ein Bleiklotz wird am einfachsten sein.
Die drei Router anklemmen und eine Erhaltungsladung, können da nicht Konflikte entstehen?

Besser eine Relais, was beim Netzausfall das Blei durch schaltet.
Virtex7
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Re: USV für Speedport

Beitrag von Virtex7 »

welche Konflikte?

ich hatte hier vor Jahren mal alle TK- und Ethernetgeräte an einem alten PC Netzteil um die vielen Wandwarzen einzusparen, hat auch funktioniert.
Inzwischen haben die Switches alle direkt 230V und das einzig übergebliebene Kästchen (DSL Modem) hat ein Trafonetzteil mit Linearwandler, weil das meiner Meinung nach betriebssicherer ist als die zusammengeschlosserten 12V-Dinger vom Schuttplatz.

ich würde einen Li-Akku nehmen, weil der keine Ermüdung zeigt, wie ein Blei(gel), der dauernd nur nicht gebraucht wird.
halt eine Unterspannungsabschaltung vorsehen, egal welche Akkutechnologie du am Ende nutzt.

EDIT: das Relais würde ich auf Selbsthaltung setzen und mit einem uC und ADC an die Akkuüberwachung klemmen.
Dann geht das bei Unterspannung aus und erst wieder an, wenn Netz wieder da ist (Lader mit Kontakt auf andere Relaisspule klemmen)
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reutron
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Re: USV für Speedport

Beitrag von reutron »

Kannst den Bleiklotz einfach im Pufferbetreib dranhängen, der Akku hält dann aber nur ca.5 Jahre. ;)
Muss natürlich groß genug für deine Verbraucher sein, bei 3,6A wird ich ja schon eine kleine Autobatterie verwenden.
Virtex7
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Re: USV für Speedport

Beitrag von Virtex7 »

kommt auch auf die Wunsch-Stützzeit an.

Wenn es nur zum "den FI-wieder-reindrücken" geht, ist die Stützzeit recht egal, ein paar 10 Minuten reicht aus.
Deswegen die Idee mit dem Lithiumakku.
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Captain Einsicht
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Re: USV für Speedport

Beitrag von Captain Einsicht »

Wen VoIP da ist lohnt sich die USV nur für einen Hausinternen Netzausfall hatte da auch schon meinen spass mit dem Magenta Spassverein 8-)

Die Outdoor DSLAM haben keine Akkus oder sonstigen Notstrom da ist dann einfach tot :evil: ist eben eine Mischung aus Geiz ist Geil vom Kunden und Totsparen der Infrastruktur.

Der verbrauch von den Kisten dürfte ja Real unter 3,6 A liegen also dürfte eine alte Autobatterie die "Platt" ist da noch eine Zeitlang ihre Rente verbringen (wen man den Platz hat)

Walter
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zauberkopf
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Re: USV für Speedport

Beitrag von zauberkopf »

Ich geh mal davon aus das das einsatzszenario folgendes ist :
Fummel... Zupp... Duster -> Scheisse.. Aua.. wo verdamt.. klack.. Licht ist wieder da.
Also nix dramatisches.
ich würde einen Li-Akku nehmen, weil der keine Ermüdung zeigt, wie ein Blei(gel), der dauernd nur nicht gebraucht wird.
Normalerweise bin ich ja Bleihasser, und Lithium-Lover.. ;-)
Aber ganz ehrlich.. hier würde ich wenn auf LiFePO4 gehen.. oder eben Blei.
Gerade Bleiakkus sind eigentlich hier unkritisch.
1200mA kriegt ein gebrauchter 7AH akku locker hin, auch wenn er schon ziemlich alt ist.
Und gerade wenn er kaum gebraucht wird, und schön bei 13,8V vor sich hin dümpelt, wird ein oller Akku der schon 2 Jahre Dienst in einer Alarmanlage getan hat, noch mal 2-4Jahre seinen dienst tun.
Im übrigen, gibts auch LiFePo4 Akkus, mit interner Schutzelektronik im Gehäuse von einem Bleiklotz.
Die werden mit 3,45V pro Zelle auch recht voll ( irgendwann) und sind dafür gedacht, einen Bleiakku zu ersetzen.
Kosten aber mehr !
Vorallem viel mehr, als ein fast kostenloser Akku vom Schrott.

Ein weiterer Pluspunkt vom Bleiakku : Simpelste Ladetechnik. Und je einfacher ein System ist, desto besser funktioniert es.
Idee für eine Realisierung : 13,8V Netzteil -> Akku -> (ggf Angstdioden.. ) -> Speedport. Feddich.
Wobei ich mit den Angstdioden Dioden meine, die mit Spannugsabfall (0,4-0,7V etwa) die Eingangsspannung begrenzen..
.. aber die Schaltregler im Speedport haben sehr wahrscheinlich 16V Elkos drin.. also egal.
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2moose
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Re: USV für Speedport

Beitrag von 2moose »

Wär ein Trenntrafo für die Experimente eine Option?
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Daniel
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Re: USV für Speedport

Beitrag von Daniel »

Hallo,

ich will ja nur im Fall eines FI oder anderen kurzen Crash stützen.

Richtig ist schon, dass wohl ein Bleigel hilfreich wird und wenn dieser nach >5 Jahren die Hufe wirft, alles gut ist.

Danke und Gruß
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Bastelbruder
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Re: USV für Speedport

Beitrag von Bastelbruder »

Was spricht eigentlich gegen 8 alkalische Mignonzellen vom Aldi plus einer Diode 4001? Die funktionieren zuverlässig 5 Jahre lang, meist sogar deutlich länger.
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Alexx
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Re: USV für Speedport

Beitrag von Alexx »

Ich spiele hier mit 3x2 li ion Akku die ohne Diode an 12 geklemmt sind.
Das Schaltnetzteil gibt 12,10 Volt aus.
der Akku sagt mit der Tendenz nach weiter hoch.
1z 4,127v
2z 3,881v
3z 4,106v

dafür das es sowieso ein schlechtes pack ist fliesen knapp 90 mA.

Zurück fliesen beim ausschalten ~2 mA
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ferdimh
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Re: USV für Speedport

Beitrag von ferdimh »

Schonmal an ernsthafte Doppelschichtkondensatoren und ihre Verwandten gedacht?
Der Speedport wird vermutlich bis 7V runter funktionieren. Für FI-reindrück-Stützzeiten von bis zu 10 Minuten (=600 Sekunden) müsste man also bei realistischen 1A durchschnittlicher Last (vermutlich sogar weniger) eine Kapazität von 1*600 As/5V, oder 120 Farad bereitstellen. Das sind ungefähr 6 D-Supercap-Böller.
shaun
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Re: USV für Speedport

Beitrag von shaun »

> ist eben eine Mischung aus Geiz ist Geil vom Kunden

Versteh ich nicht. Ich habe nie VDSL mit 50000kbit/s verlangt, ich will nur telefonieren. Wenn die Telekom zum gleichen oder höheren Preis eine Technologie aufzwingt, die mehr bietet als der Kunde braucht, der Telekom unterm Strich noch kosten einspart, wieso ist dann der Kunde geizig?

Ich würde nur einen Gelakku mit Erhaltungsladung nehmen. Dann hält der eben "nur" 5 Jahre, na und? Li-Akkus plus das ganze Überwachungsgedöns, oder, wie ich hier lese Microcontroller - wozu? Der Bleiklotz erfüllt die Aufgabe gut und preiswert.
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Alexx
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Re: USV für Speedport

Beitrag von Alexx »

Naja ich habe auch keine Schutzschaltung oder ähnliches.

Wenn die 3s li ion 2 Jahre so durchhalten ist für mich billiger als Blei.


Gibt es Studien über li ion Akkus die Erhaltungsladung erhalten ? gesund dürfte es nicht sein.
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ferdimh
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Re: USV für Speedport

Beitrag von ferdimh »

Gibt es Studien über li ion Akkus die Erhaltungsladung erhalten ? gesund dürfte es nicht sein.
Wenn man einen LiIon auf 4V lädt und 3 Jahre zur Seite legt, hat er danach immer noch 4V, wenn keine "Schutz"schaltung dran ist. Wenn ich also von außen 4V anlege, sollte langfristig kein Strom fließen -> kein Unterschied zu "rumliegen".
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Captain Einsicht
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Re: USV für Speedport

Beitrag von Captain Einsicht »

shaun hat geschrieben:> ist eben eine Mischung aus Geiz ist Geil vom Kunden

Versteh ich nicht. Ich habe nie VDSL mit 50000kbit/s verlangt, ich will nur telefonieren. Wenn die Telekom zum gleichen oder höheren Preis eine Technologie aufzwingt, die mehr bietet als der Kunde braucht, der Telekom unterm Strich noch kosten einspart, wieso ist dann der Kunde geizig?
Es gibt genug Leute die es machen ;) und es gibt ausnahmen. Das Problem ist eben das eine Zuverlässige Technik vom Markt genommen wird und durch VoIP ersetzt wird. Hatten erst letztens wieder ein paar Stunden kein Internet und dadurch kein Telefon :evil: das Problem ist hier aber auch die Netzabdeckung da wird es Stellenweise knapp für einen Notruf.

Walter
shaun
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Re: USV für Speedport

Beitrag von shaun »

Eben, ich sehe den Geiz bei den Providern, nicht bei den Kunden.
Wenn die die "bessere" Technologie wenigstens auch besser betreiben würden, aber wie Du schon sagst, für Notrufe kann es eng werden.

Li-Akkus haben halt den technologische Nachteil, hochreaktives Zeug zu beinhalten, da ist eine Schutzschaltung schon keine schlechte Idee. Natürlich funktioniert es, solange nichts kaputt geht. Mit dem Argument kann man komplett auf Sicherungen verzichten.
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ferdimh
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Re: USV für Speedport

Beitrag von ferdimh »

Ich würde aus Praktikabilitätsgründen vermutlich Blei verwenden.
Aber: Mir sind schon zwei Bleiwürfel ohne absichtliche Überlast vor der Nase hochgegangen. Da müssen die Lithiums erstmal nachziehen...
Warum haben die Bleiwürfel eigentlich keine vorgeschriebene Schutzschaltung? Wenn da der Lader amokläuft kommt ganz reales hochreaktives Gas raus. Wenn eine Zelle krepiert, ebenfalls.
Ein Lithiumhaufen ist mit einer trivialen Schmelzsicherung in Reihe schon ziemlich gut geschützt, wenn man keine Hochstromanwendung im Schilde führt.
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uxlaxel
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Re: USV für Speedport

Beitrag von uxlaxel »

brauchst du eine norm, um eine schutzschaltung zu konstruieren? kann man da nicht einfach eine 14V-zenerdiode und eine flinke sicherung nehmen? zu einfach? also wenn dir ein akku schon hoch gegangen ist, hättest du spätestend dann schutzmaßnahmen ergreifen müssen. naja, verbuche es als lehrgeld
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ferdimh
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Re: USV für Speedport

Beitrag von ferdimh »

Nunja, der Bleiklumpen hatte halt einen Zellenschluß und die Lichtmaschine des Karren war der Meinung, da weiter 14V anzulegen...
Das erste (dümmere) Ereignis war ein Baumarktbleilader mit durchgezündetem Thyristor.
shaun
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Re: USV für Speedport

Beitrag von shaun »

Was, Baumarktlader haben Thyristoren? Ich kenne die nur als Blechdosen mit Trafo, Thermoschalter und Bierdeckelplattengleichrichter :)
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