Kurze Frage -> schnelle Antwort

Der chaotische Hauptfaden

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teff
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von teff »

ferdimh hat geschrieben: Das kann eine (triviale) Unterbrechung in einer der Videoleitungen oder Abschlußwiderstände sein. Letztere sitzen im Monitor...
Normalerweise gibt das Ding beim Booten mit VGA dran sofort bild an VGA aus.
Der Monitor geht an anderen Rechnern.
Hübscherweise ist mir gerade aufgefallen, dass die Dockingstation was hat, was ich für nen DVI-Ausgang halte. Sollte das stimmen und der Grafikchip digital- und analogsignal auch getrennt an die Dockingstation übergeben, würde mir einfach ein DVI-VGA-Adapter reichen
Nein, der hilft nicht weiter. Weil DVI auch Analogpins hat, die in der Regel einfach nur dem (toten) VGA-Port parallel geschaltet sind.
Adapter die wirklich wandeln sind teuer und das Gerät nicht wert.[/quote]

Hmpf.
winnman
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Beitrag von winnman »

Mit Fett, Unterbodenschutz, . . . verdrecktes Werkzeug: ein Petroleum, Heizöl oder Diesel einlegen -> wird nach einigen Stunden und ein bisschen abwischen wie neu, bleiben nur geringe Geruchsspuren.
Name vergessen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

Ja gut also.... Du brauchst halt einen Monitor mit digitalem DVI-Eingang, zumindest zum Testen. Wenn der dann an dem Ausgang läuft, weißt Du schonmal, daß der digitale Output OK ist und kannst Dir in Ruhe Gedanken um die nächsten Schritte machen.
teff
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von teff »

Name vergessen hat geschrieben:Ja gut also.... Du brauchst halt einen Monitor mit digitalem DVI-Eingang, zumindest zum Testen. Wenn der dann an dem Ausgang läuft, weißt Du schonmal, daß der digitale Output OK ist und kannst Dir in Ruhe Gedanken um die nächsten Schritte machen.
Ich guck mal, wobei das digitale Signal prinzipiell gut ist denn ich kann ja auf dem im Laptop eingebauten Display was sehen.
D2O
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von D2O »

Wie mache ich am besten schön runde Löcher (~14,8mm) in Alu Gehäuse?

In mehrere Teko Alugehäuse von Reichelt (TEKO B2) sollten Löcher für die Montage von DIN-Buchsen (MAB 5). Wandstärke Gehäuse ist 1mm. Lochdurchmesser ist 14,8 mm.
Ich suche nach Tipps.

Bisher geplantes Vorgehen:
- Anreißen, Körnen, 5mm Loch bohren
- Aufbohren mit 8mm, dann 12mm
- mit Schälbohrer auf 14,8mm aufbohren

Das Bohren mit Lappen zwischen Bohrer und Blech. Ist Schmierung (Spiritus?) notwendig? Verträgt sich das mit dem Lappen?

Anmerkungen, Tipps, irgendwas falsch geplant?

Danke.
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ESDKittel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ESDKittel »

Stufenbohrer eignen sich für sowas auch gut.
Hab mit dem 3er-Satz von Maxens schon 20er Löcher in 2mm Stahlblech gebrüllt.
Schälbohrer geht auch super, da werden die Löcher allerdings leicht konisch.
winnman
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von winnman »

Lochstanze wäre auch noch ein Ansatz, Loch 6 oder 7mm bohren und dann mit Lochstanze aus-knappern.

In AL würde ich aber auch den Stufenbohrer nehmen und mit Spiritus (oder ev. Petroleum) schmieren/kühlen.

Spiritus ist bei AL und eher falschem Schnittwinkel des Stufenbohrers meiner Meinung nach das Best geeignete Schneidmittel bei AL.
winnman
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von winnman »

Lochstanze wäre auch noch ein Ansatz, Loch 6 oder 7mm bohren und dann mit Lochstanze aus-knappern.

In AL würde ich aber auch den Stufenbohrer nehmen und mit Spiritus (oder ev. Petroleum) schmieren/kühlen.

Spiritus ist bei AL und eher falschem Schnittwinkel des Stufenbohrers meiner Meinung nach das Best geeignete Schneidmittel bei AL.
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gafu
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von gafu »

bei so geringer wandstärke würde ich keinen 12er bohrer drauf loslassen.

5mm ok, 8er.. auch noch, aber ab da vielleicht dann doch eher gleich auf den schälbohrer wechseln.

und beim vorgebohrten 5mm loch ist es am ende auch wurst, ob das richtig rund war oder nicht...
Osttiroler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Osttiroler »

Hallo Leute


Kann eine Mörtelpumpe mit FU und 5,5kW Motor ein Stromaggregat in irgendeiner Weise ärger?. Also den Generator oder Spannungsregler irgendwie beeinflussen oder schädigen.
Der Umrichter hat keine Bremsfunktion und kann also nicht rückspeisen.
Diese Mörtelpumpe ist auch der stärkste Verbraucher, der am Aggregat betrieben werden soll.
Momentan wird die Maschine an einem 5,5kVA Aggregat als vorhanden Notlösung betrieben und kommt halt nicht über etwa 30Hz. Dann steigt der Umrichter aus, weil das Aggregat überlastet ist.
Der Trupp hatte mal was stärkeres, das hat sich aber in den Erdboden vibriert bis die Schieflage zu Schmierungsausfall und gestrecktem Pleuel führte.

In Kürze steht wieder eine größere Baustelle an, also soll ich jetzt was passendes besorgen.

Ich denke an 12/13 kVA. Drehzahl 3000/min wegen Gewicht und weil alles, was nicht nach Diesel stinkt, Spielzeug ist, soll ein Selbstzünder das ganze betreiben.
Zu meinem Glück ist Diesel ja Standartkraftstoff auf Baustellen und in der Firma.

Einsatzbereich ist bis 1500m Seehöhe. Deshalb lieber etwas Reserve.

Habe ich da einen Auslegungsfehler oder passt das?

Danke und lg Lukas
winnman
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von winnman »

Bei Aggregatbetrieb mit FU, DSA, . . . geh mal davon aus das das niemals <75 - 80% der Nennleistung des Aggregates (in kVA) überschreiten darf.

Nur mal so eine Kurze Analyse:

DSA Einschalten -> ca. In x 10, mit FU wohl geringer.

FU: der verlangt beim hochlaufen auch den erforderlichen Strom -> Aggregat mit grenzwertiger Leistung kann den Strom nicht liefern -> FU gurkt irgendwo herum.

Am besten: wenn du ein größeres Teil Beitreibst: Aggregat > 200% Nennleistung des Teils.

Alles andere wird nichts.
Virtex7
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Virtex7 »

das sehe ich anders.

erstens: momentan scheint es ja mit einem 5,5kVA Agreggat bis 30Hz laufen -> Anlaufstrom ist es sicher nicht, der zu hoch ist, sonst würde der FU mit Überstrom bei Drehzahlanstieg aussteigen und nicht durch Unterspannung unter Last.

zweitens: einen FU kann man auch so programmieren, dass er langsam hochfährt und dabei den Strom nicht nennenswert überschreitet (habe ich für einen dicken Lüfter gemacht, damit dieser den FU nicht zum ausgehen bringt)

Wie kommst du darauf, dass man nicht >75% des Generators gehen kann? wenn überhaupt kann man das am cos Phi des Generators ablesen, da ein moderner FU durch die PFC eine recht saubere Stromaufnahme hat.

selbst mit deiner recht pessimistischen Auslegung sollte der 12kVA Generator locker reichen, denn 2*5,5 = 11... :)
ich würde sagen, dass das einwandfrei geht.


Was ist ein/e DSA?

@Schälbohrer: ich hab letztens mit den Pollin-Schälbohrern etliche viele Löcher in S235, 3mm gebohrt.
Vorgebohrt mit 6mm HSS Bohrer und dann auf 500 rpm runter und gib ihm. Gescheit mit Öl geschmiert bringste damit zwar die Bohrmaschine zum Stillstand, aber da drückt man dann halt nicht so hart. Geht sehr gut durch.
Schwerer war das, was danach kam: 5mm Werkzeugstahl auf 14 aufbohren. wieder mitm 6er HSS (diesmal -E) vorgebohrt und mit dem Schälbohrer weiter.
Mehr öl und weniger Vorschub. feddisch.

Letzte Tat war dann doch etwas fies: 8 auf 14 Aufbohren von 8mm S235. Dabei muss man während des Schnittes mehrfach zurück und ölen, sonst gehts nicht mehr.

Gescheite Bohrmaschine und Kraft in der Hand vorausgesetzt. Zwei Mal wollte die Flott mir das Metall entreißen und ein mal ist sogar der Motor stehen geblieben.

nuja. der Bohrer ist jetzt etwas runter. Aber dafür gibts hier Ersatz.
https://www.hoffmann-group.com/DE/de/ho ... 18330-4-30

wer Stahl bohren will, muss halt auch zahlen. :twisted:
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Desinfector
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

bin grad aufm Schlauch.

Fernbedienung, Schwingquarz bei 455kHz.
warum "höre" ich die Fernbedienung auf Mittelwelle nur, wenn ich die IR-Diode und den dazu nötigen Transistor drin habe?
wenn ich die Teile ausbaue (wollte Strom sparen) höre ich nix mehr. der µC da drin rennt aber, die rote Indikator LED blinkt noch.

Ich dachte ich könnte jetzt trotzdem noch das gezirpe der FB hören.
jetzt aber: nix!

Kommt das also nur zustande, wenn der Strom durch die IR-LED fliesst, wa'?
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sub
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von sub »

Bei derartigen Frequenzen dominiert die magnetische Ausbreitung ggü. der elektrischen.
D.h. es muß auch ein nennenswerter Strom fließen (der bei IR-Dioden im Pulsbetrieb ja durchaus zustande kommt) damit man ein Signal empfangen kann.
Nicht umsonst haben LW/MW-Radios hierfür Ferrit-Antennen.
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Desinfector
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

tüllich!
Knoten im Hirn...

Eine Spule aus einem Floppy-Motor macht nun richtig Krach ;)
Gary
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Gary »

Moin,

was ist eine Mörtelpumpe ?

Ich kenne eine Putzmaschine (mit Kompressor und Rührwerk) oder einen Mörtelmischer/Betonmischer.

Benzinaggis sind leichter und deutlich leiser, so doof sind die also nicht. Die von vornherein auszuschließen ist dumm wenn es nicht besondere Umstände gibt. Alleine für den Mehrpreis kann man lange Zeit Benzin kaufen.

Wenn es neu sein darf - mein Freund lebt davon - PN falls du die Telefonnummer nimmer hast.

Gruß Gary
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OnOff
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von OnOff »

Ich hab in meinem Werkzeugauto (Caddy) hinten einen 8KVA Generator mit Honda Motor fest verbaut.
Wenn mal unterwegs Strom für Schweissgerät,Elektrowerkzeuge,Licht und Co benötigt wird.
Das Aggreagt ist von Pramac.
Da hab ich auch schon "größere" Geräte angehangen.
Bisher läuft das Ding 1A.

Und beim Kumpel von Gary hab ich vor kurzem nen 60KVA Aggregat bestellt.
Guter Preis,Netter Kontakt !
Bin gespannt wenn das Ding da ist.

Gruß Sebastian
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

Desinfector hat geschrieben:Eine Spule aus einem Floppy-Motor macht nun richtig Krach ;)
Hast Du vor, eine IR-FB auf Funk umzubauen? 8-)
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Weisskeinen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Weisskeinen »

D2O hat geschrieben:Das Bohren mit Lappen zwischen Bohrer und Blech. Ist Schmierung (Spiritus?) notwendig? Verträgt sich das mit dem Lappen?
??? Lappen zwischen Bohrer und Werkstück? Habe ich noch nie gehört, kann mir das mal jemand verklickern? Ist da so ein Stoff-Teil gemeint?
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Captain Einsicht
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Captain Einsicht »

Gary hat geschrieben:Benzinaggis sind leichter und deutlich leiser, so doof sind die also nicht. Die von vornherein auszuschließen ist dumm wenn es nicht besondere Umstände gibt. Alleine für den Mehrpreis kann man lange Zeit Benzin kaufen.
Aber dann 2 Kraftstoffe auf der Baustelle und Garantiert einer der die Kanister Falsch befüllt oder den Falschen Kanister in ein Gerät kippt. Das wird dann wieder Teurer ;)

Privat würde ich auch auf Diesel Setzen aber aus anderen gründen.

Walter
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Desinfector
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

Kaufen Leute eigentlich schon ABS-Plastik aus Geräte-Gehäusen zum Schreddern für 3D-Drucker Filamente?

Macht Sammeln Sinn?
Osttiroler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Osttiroler »

Gary: Ich hab diese Firma natürlich als erstes kontaktiert von allen. Nur dass sich dein Kumpel unter der Nummer nimmer meldet, sondern wer anderes von der Firma.

Die Mörtelpumpe ist so eine. Nur halt eine Sonderversion mit Umrichter.
Da wird oben Sackware mit Eimer wasser reingekippt und der Vergussmörtel wird durch 50m 1" Schlauch ans Ziel gepumpt.

Vielleicht wirds eh ein Benziner.
Preis /Leistung/Gewicht zählen halt.

Auch wenn die großen Baustellen mit dem LKW aufgestellt werden und Gewicht egal wäre, haben die leider auch einige kleine, wo sie ohne LKW hinmüssen.

lg Lukas
D2O
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von D2O »

Weisskeinen hat geschrieben: ??? Lappen zwischen Bohrer und Werkstück? Habe ich noch nie gehört, kann mir das mal jemand verklickern? Ist da so ein Stoff-Teil gemeint?
Verhindert, dass die Löcher unrund werden. Ich hab den Trick von hier:
http://www.elektronikbasteln.pl7.de/kre ... ohren.html
Gary
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Gary »

@Lukas,

der Horst ist doch auch ein netter :-)
Was immer gut klappt - Email mit ein paar Fakten und Bitte um Rückruf für technische Fragen.

Die Putzmaschine von einem Freund hat bei mir den 32A Automat geschmissen. Mischer und Kompressor im Direktanlauf war zu viel.

Wenn noch was fehlt - PN

Gruß Gary
Name vergessen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

Sagt mal... sind die SN7448 (Common Cathode 7Segment Treiber / Dekoder) eigentlich Kernschrott? Mit dem läppischen 2KOhm-Widerling lockt man ja schon bei Direktansteuerung kaum Elektronen aus der LED, im Multiplex kann man das komplett knicken, oder übersehe ich da was (beispielsweise, wie die bei max. 5,5V Versorgung und 2 KOhm die (noch immer lächerlichen) 6mA ausrechnen... vermutlich mit einem externen Parallelwiderling)? Was hätte gegen einen PNP am Ende gesprochen?
shaun
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von shaun »

Dem '48 fehlt einfach der zusätzliche Transistor für den Low-aktiven Ausgang wie beim '47.
Dass der '48 high-aktiv ist und zum Ansteuern von NPN's als Lampentreiber gedacht ist ist Dir aber bewusst, oder?
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

Hm, das war mir ehrlich gesagt nicht bewußt, und geht auch nicht sonderlich gut aus dem DB hervor (da steht "Der '47 ist zum direkten Anschluß von Lampen und Common Anode LEDs, der '48 für Lampentreiber und Common Cathode LEDs". Jetzt, da ich weiß, wie das zu lesen ist, stimmt es natürlich. :|
Daß ich da einen Transistor je Segment hinter hängen könnte, war mir natürlich auch vorher klar. :)

Komischerweise gibt es das umgekehrt beides in der 74-Serie anscheinend nicht, also einen CA-Treiber mit Widerling zum selber transistieren, und auch keinen CC-Treiber mit PNP-OC-Stufe als Ausgang...?
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Fritzler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Vor allem erzeugen die 7448 eine ziemlich hässliche 6 und 9.
Ansonsten im Datenblatt weiter runterscrollen, da sind dann die 47er/48er Ausgangsstufen nochmal auf Transistorebene dargestellt.

Zudem hab ich da was von multiplexen gehört?
Da bräuchteste doch eh nen Prozessor, also kann der doch die Bits ausspucken für die 7Seg Anzeige.
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Man kann auch in Logik multiplexen ;-)

Es gibt nen Grund für das Fehlen von von krafvoll nach + ziehenden Ausgängen:
Der klassische Bipolarprozess gibt schlichtweg keine brauchbaren PNPs her.
Das Ding wird schichtweise aufgebaut: Substrat ist p-leitend. Darein werden n-Inseln (die später mal die Kollektoren ergeben) dotiert. Dann wird in die n-Insel eine kleinere p-Insel dotiert und da oben rein kommt der n+-Emitter.
Man kann jetzt zwar einen "lateralen PNP" bauen, indem man quasi einen NPN mit zwei Basen und ohne Emitter baut, dann sind die Eigenschaften aber alles andere als optimal, die Stromverstärkung ist mehr so einstellig.
Für Kraftvolle "hochziehende" Endstufen braucht es dann einen CMOS-Prozess mit entsprechend anderen Schritten (und getrennten Schritten für P und NFETs).
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

Aha, das ist also der Grund! Von Lateraltransistoren und deren schlechteren Eigenschaften habe ich zwar schon gehört, aber daß es so schlecht ist, wußte ich nicht. :) Zwar habe ich mich schon immer gefragt, weshalb man nicht oben noch eine P-Schicht in den vormals Emitter machen könnte, aber da haben sich mit Sicherheit schon erheblich schlauere Leute als ich einen Kopf drum gemacht, und ein parasitärer Thyristor reicht ja schon. :)

WG. Multiplex: das ist korrekt, es ist schon ein µC am Werk (in Logik würde ich das auch machen, aber der µC ist eh sinnvoll, also darf der das gleich mit erledigen). Es war einfach die Überlegung, daß, weil ich ja eh einen Treiber brauche, ich dann auch gleich die vorhandenen 7448 nehmen kann und somit je Digit nur 4 statt 7 Bits brauche. Und ansonsten würden die Viecher wahrscheinlich nie mehr sinnvoll eingesetzt. :) Naja, dann muß ich wohl mal gucken, ob ich genug Common Anode habe, daß ich 7447 nehmen kann.
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Fritzler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Bei Multiplex müssteste die Ausgänge eh verstärken, wegen der Stromüberhöhung.

Ansonsten den Link angucken und dir den 7447 links vom ULN denken.
Musst dann aber einen ULN/Transistorarray nehmen der nicht nochmal invertiert.
http://www.fritzler-avr.de/HP/tipps/multi.php
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

Ist das wirklich nötig? Der 7447 kann laut DB 40mA je Segment, wenn ich also 4fach Multiplex mache, habe ich 10mA. Als Display nehme ich VQB 28 E, Flußspannung 1,6V; mit 470 Ohm an 5V (=7,3mA) leuchten die für mein Empfinden hell genug, dann sollte das doch auch im Multiplex passen, oder nicht? In Deiner schönen Erklärung überhöhst Du den Strom ja auch um den Multiplex-Faktor.

Ich habe dieses Machwerk geplant:
Bild
Um den armen AVR-Pin mit den 11 TTL-Loads am SS nicht zu belästigen, kommt da noch eine Transe zwischen. Der SS ist leider nötig, weil noch ein weiterer Slave am Bus hängt.

Das untere SR macht die Ziffernselektierung und die Dezimalpunkte.
Zuletzt geändert von Name vergessen am Mi 16. Mär 2016, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Ja gut bei 4x Multiplex und wenns dir hell genug ist, dann hab ich nichts gesagt ;)
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

OK, danke! Dachte schon, daß ich da irgend einen groben Fehler drin hätte. :)

Edit: mir fällt gerade auf, daß das VQB201, was (vermutlich) dieselben LEDs benutzt wie das VQB28, eine Flußspannung von 2...2,6V hat. Die 1,6V, die ich mangels DB beim VQB28 im Diodentest gemessen habe, scheinen also nicht zu stimmen, sondern bei 10mA zu steigen? Edit: ja, zwar nur auf 1,95V, aber trotzdem beachtlich. :) /Edit
Zuletzt geändert von Name vergessen am Mi 16. Mär 2016, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von reutron »

Allso mit den Daten der VQB28 kann ich dir weiter helfen.
VQB28.png
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Name_Vergessen:
Warum das nicht so besonders geht, ist stückweise recht offensichtlich (ich gehe jetzt mal etwas mit meinem abgebrochenen Halbleiterstudium prollen):
Ein Transistor ist am einfachsten in Basisschaltung zu verstehen. Also: Wir stopfen am Emitter Elektronen rein und wollen dass möglichst viele davon am Kollektor ankommen und möglichst wenige irgendwie am Basisanschluß rausfallen. Dieser Faktor ist die Emittereffizienz Alpha (hier A). Wenn man von der Basis aus guckt folgt daraus die Stromverstärkung Beta (B)=1/(1-A). Um eine sinnvolle Stromverstärkung von 100 oder mehr zu erzielen muss A größer als 0,99 sein. Das ist ziemlich viel.
Wir haben generell Majoritäts- und Minoritätsladungsträger. Erstere sind die die das Leitverhalten des Halbleiters beschreiben (ein n-dotierter Halbleiter ist hat also Elektronen als Majoritätsträger) letzeres sind die anderen.
Naheliegenderweise hat man üblicherweise mehr Majoritätsladungsträger.
Also wir schicken ein Elektron vom Emitter unseres NPN-Transistors auf die Reise. Welche Gefahren drohen ihm nun?
1. Es könnte mit einem Minoritätsträger (Loch) im Emitter zusammentreffen.
2. Es könnte mit einem Minoritätsträger in der Basis zusammentreffen.
3. Es könnte versehentlich im brownschen Chaosweg auf den Basisanschluß treffen.
Wie maximieren wir jetzt die Überlebenschancen unseres Elektrons?
1. Bei sinnvoll dotiertem Emitter sind alle Löcher im Emitter Überläufer von der Basis. Wir müssen also dafür sorgen dass bei der BE-Diode der Großteil des Stroms durch Elektronen übertragen wird. Wie geht das? Ganz einfach: Je mehr Ladungsträger da sind desto mehr nehmen auch an der Leitung teil. Wenn wir also den Emitter stark dotieren (z.B: 10^15 Atome/cm³) als die Basis (z.B. 10^10 Atome/cm³), dann ist es 100000 mal so wahrscheinlich, dass ein Elektron vom Emitter zur Basis wandert als umgekehrt.
2. In der Basisregion stehen überall Löcher rum (p-leitend). Wenn es die trifft, isses vorbei mit unserem armen Elektron (das jetzt zum Minoritätsladungsträger geworden ist). Was kann man dagegen tun? Erstens kann man die Anzahl der Löcher so klein wie möglich machen (dabei muss man aber aufpassen dass die Basis noch definiert p-leitend bleibt), zweitens kann man die Basis dünner machen, so dass die Kollisionswahrscheinlichkeit gering wird. Bei einer 10^10er Dotierung gibt es sehr wenige Löcher (1cm³ Silizium hat mehr als 10^20 Atome), die Wahrscheinlichkeit ein solches zu treffen ist also eher gering.
3. Da die Bewegung der Ladungsträger im wesentlichen chaotisch ist, kann man durch eine möglichst große Fläche zum Kollektor hin und durch eine möglichst kleine Fläche zum Basisanschluß hin die Wahrscheinlichkeit, dass der Kollektor erreicht wird, maximieren.

Jetzt haben wir also geklärt, was für eine maximale Stromverstärkung wichtig ist:
Emiter stark dotieren, Basis schwach. Außerdem muss die Basis dünn werden.

Die Dotierung des Kollektors ist für die Stromverstärkung relativ egal, beeinflusst aber die Spannungsfestigkeit. Bei einer starken Dotierung schlagen Zener- und Lawineneffekt zu. Deshalb muss für hohe Spannungsfestigkeit der Kollektor schwach dotiert werden. Ebenso ergibt sich für die BE-Strecke eine geringe Sperrspannung.

Ein Transistor ist also eigentlich nicht npn sondern n+pn, der Emitter ist anders.

Es gibt außerdem noch Probleme die (innenliegende) Basis zu kontaktieren, das klammern wir hier aber erstmal aus.

Mit den Kriterien können wir uns jetzt angucken wie der Transistor im IC aussieht.
Der Standard NPN wird auf p-Substrat gebaut. Dann wird ein n-Kollektor dotiert (dabei wird das p-Substrat umgedreht, Toleranzen addieren sich...)
Dann wird die Basis wieder zurückdotiert (Toleranzen addieren sich wieder beliebig schwach kann man die Basis also schon technisch nicht dotieren).
Dann wird der Emitter dotiert (mehrere Zehnerpotenzen heftiger, Toleranzen bezüglich der Dotierstoffkonzentration sind hier erstmal wieder egal, dafür muss die Tiefe möglichst genau eingehalten werden. Einfachster Trick hier: flach bauen).

Wenn du jetzt deinen vertikalen PNP da noch reinbauen willst, musst du erstmal den NPN tiefer in das IC verlegen damit die p-Schicht oben noch reinpasst. Das verschlechtert die Präzision beim Basisbauen (und senkt damit die Stromverstärkung).
Dann baust du oben eine p+-Dotierung drauf, die die heftige Emitterdotierung umdrehen muss. Das dürfte kein sehr guter Halbleiter mehr sein. Unabhängig davon hast du jetzt eine stark dotierte Basis (aus der Emitterdiffusion), was aus Effizienzgesichtspunkten ungünstig ist (viele Elektronen sind dann auch viele Fallen für die wandernden Löcher, siehe Punkt 2). Die starke Basisdotierung wird außerdem nicht unerheblich Minoritätsträger in den Emitter drücken (Siehe Punkt 1).
Der Kollektor (Basisdiffusion) wird nicht so das Problem sein, ebenso der parasitäre Thyristor. Soange kein Strom zum vergrabenen Isolationsschritt (Kollektordiffusion) fließen kann, sollte das nicht beißen. Dieser Transistor dürfte einfach an den vorher genannten Stelen scheitern.

Der laterale PNP ist da ein besserer Kompromiss. Er braucht keinen extra Prozessschritt. Wenn man den Emitter und Kollektor (also in der Basisdiffusion) etwas stärker dotiert (was aus Gründen der Toleranz ohnehin empfehlenswert ist), ist man Problem Nummer 1 teilweise los, auch wenn ein "echter" Emitter besser wäre.
Die Länge der Basis verbleibt als Hauptproblem, das aber durch die schwache Dotierung nicht so schlimm sein dürfte (Beim Dotieren kann man über etwa 5 Zehnerpotenzen variieren bei den Maßen nur über eine). Außerdem verschlechtert der zusätziche PNP-Prozessschritt indirekt die NPN-Transistoren.
Anders formuiert: Richtig dotieren ist wichtiger als das Einhaten der richtigen Maße. Das ist auch gut so denn sonst bekäme man die ICs garnicht so klein (man wurschtelt da immer am Limit der Auflösung der Belichterei rum).
Name vergessen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

Danke für die schöne und allgemeinverständliche Erklärung! Und danke für den Datenblattauszug, gleich gespeichert!

Jetzt verstehe ich auch, warum der Emitter oben und nicht unten gebaut wird: weil die starke Dotierung dann in den anderen Schichten störte. Da kommt mir aber wieder die Frage in den Sinn, die ich mir schon immer gestellt habe: warum muß das Substrat überhaupt eine Dotierung haben, bzw. kann nicht neutral sein? Und einen Platz für einen einzelnen PNP bis zum Ende der Fertigung freizulassen, und dann dort einen hinzubauen, scheitert vermutlich an der Präzision->zuviel Ausschuß?
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

warum muß das Substrat überhaupt eine Dotierung haben, bzw. kann nicht neutral sein?
Das Substrat kann nicht neutral sein, weil das nicht geht. Neutral würde bedeuten "vollständig frei von Verunreinigungen". Die Kollektordotierung ist in der Größenordnung, dass ein paar Billionstel der Atome Fremdatome sind. Ein "nicht n-leitender" Halbleiter müsste um ausreichend hochohmig zu sein, um viele Zehnerpotenzen reiner sein. Für "definierte Dotierung" reicht es aber, wenn das "Basismaterial" um eine Zehnerpotenz sauberer als die vorgesehene Dotierung ist. Die entsprechenden Reinheitsforderungen sind ohnehin schon sehr schwer zu erfüllen.
Ein definierter p-Leiter "fängt" alle n-leitenden Störstellen ab und isoliert auch indem er eine Sperrschicht bildet. (Einfache Denke: Kollektor ist n, Substrat ist p, irgendwo dazwischen ist "nichts").
Und einen Platz für einen einzelnen PNP bis zum Ende der Fertigung freizulassen, und dann dort einen hinzubauen, scheitert vermutlich an der Präzision->zuviel Ausschuß?
Das ist nicht der Punkt. Man kann ja den PNP in einem "n-Well" (analog CMOS) bauen. Also etwas tiefer schwach n-dotieren, dann den p-Kollektor dotieren, dann die Basis dotieren, dann den Emitter p+ dotieren. Macht 4 Extraschritte.
Alternativ könnte man Kollektordiffusion und Basisdiffusion als Isolationsdiffusion und p-Kollektordiffusion nutzen. Dann hätte man "nur noch" 2 zusätzliche Prozessschritte. Damit bekäme man wohl einen Kompromiss hin, hat aber mal eben zusätzlich zu den üblichen 3 Diffusionsschritten zwei weitere hinzugefügt. Wir haben mal eben die Anzahl der teuersten und heikelsten Schritte in der Produktion um 2/3 erhöht.
Im Analogbereich macht man das ungerne, weil man fast alles auch mit Schaltungstricks erschlagen kann.
Bei CMOS akzeptiert man das eher, weil man ohnehin weniger Diffusionsschritte braucht und der Gewinn gigantisch ist. TTL wäre durch einen solchen Prozessschritt nicht viel schneller geworden. Also fehlt einfach der Nutzen.

Der ganze Trick in der Chipentwicklung ist, möglichst viel in die Prozessschritte, die man braucht, um irgendwie Transistoren zu bauen, zu quetschen. Denn Prozessschritte sind noch viel teurer als Chipfläche. Wenn du irgendwo in aktuellen Prozesslinien einen Prozessschritt eingespart bekommst, kannst du dir recht sicher sein, für den Rest deines Lebens ausgesorgt zu haben. Da wird ECHT Energie reinversenkt.
kalmi01
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von kalmi01 »

elektrische Fussbodenheizung auf OSB

moin,

ich will unser Bad renovieren (lassen) aber vorher noch ein paar Komfort-Feature einbauen.
U.a. eine elektrische Fussbodenheizung, direkt auf OSB, darüber dann Fliesen.
Dabei bekommen unsere Handwerker schon Panik, Stromführendes Teufelszeug direkt auf plastifiziertem Holz.
Der Hersteller wiederum sieht es sehr gelassen, da VDE-konform, will aber keine pauschale schriftliche Zusage machen, da er das Objekt nicht kennt (kann ich verstehen).

Die geplante FBH-Heizleitung ist ein Ein-Kabel-System, d.h. L + N werden in einem Kabel geführt, sind neben der üblichen Ummantelung zusätzlich mit Teflon und irgend einem Geflecht voneinander getrennt und zusätzlich nochmal in PVC gekapselt.
getrennte L + N + PE sowie 30mA FI sind Vorschrift.

Verlegt wirs das ganze direkt im Fliesenkleber.

Ist da irgend etwas, was einem Angst/Sorgen machen sollte und ich nicht sehe ?
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BigJim
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von BigJim »

Unabhängig von der Fußbodenheizung, dürfte das größte Problem die Kombination von Fliesen und Holz sein. Wenn dann noch unterschiedliche Ausdehnung durch die Heizung dazu kommt.....
Ich habe meinen Fliesenspiegel in der Küche auf Spanplatte geklebt und extra 2K - Kleber verwendet. Trotzdem sind die Fliesen am Stoß der Platten gerissen. Ich denke, da muss unbedingt eingebettetes Gewebe unter den Kleber.
Flip
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Flip »

Hi, ich wünsche mir manchmal fexible oder feste Leitung mit 2x Spannungsversorgung (>1mm²) und 1-2 Pärchen für Daten. Mehrere Leitungen oder 4x1,5² ist nicht so das ideal. 4x2x0,xx z.b. Cat5 nehme ich auch gern, die sind jedoch alle sehr steiff. Anwendung aktuell: 12V und Bus (Rs485 oder I²C)

Klar kann man das kaufen, aber 10€/m ist doch ein witz!

Jemand Tipps oder Typenbez.? Schöne stecker für das wären auch interessant, ich denke an sowas wie Speakon einzusetzen.
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2moose
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von 2moose »

kalmi01 hat geschrieben:elektrische Fussbodenheizung auf OSB
Da würde sich ne Entkopplungsmatte anbieten, da im Dünnbettverfahren gleich die FBH mit reinlegen. Auf OSB gibts sonst schnell Risse ... und die sind in Verbindung mit ner el. FBH (Belastung der Isolation und Gefahr des Wassereindringens) verzichtbar.

http://www.schlueter.de/ditra_25.aspx
Name vergessen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Name vergessen »

Ah, OK, danke! Und schon wieder was gelernt, schlimm ist das hier! :mrgreen:
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Hightech
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

Die Fliesen müssen schwimmend verlegt werden, die Fliesen müssen vom OSB entkoppelt sein. Dafür gibt es extra Pampe zum auf das Holz kleben.
Der Untergrund darf sich auch nur ganz wenig bewegen, quasi gar nicht wenn man ihn belastet, sonst reißen die Fugen.
Und nur Flex-Kleber und Flex-Fugen verwenden, Kunststoffvergütet. Sonst reißt das alles.
Und rund herum >10mm Platz zur Wand lassen.

Die Elektroheizung macht mir überhaupt keine Sorgen, Tipp:
Den Temperaturfühler dort einbringen, wo man nochmal dran kommt, unter einer Außeneckfliese z.B.
Besonders darauf achten wo die TemperaturSICHERUNG ist. Hier auch genau schauen, das man da mal dran kann, wenn die Heizung nicht mehr tut.
kalmi01
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von kalmi01 »

2moose hat geschrieben:
kalmi01 hat geschrieben:elektrische Fussbodenheizung auf OSB
Da würde sich ne Entkopplungsmatte anbieten, da im Dünnbettverfahren gleich die FBH mit reinlegen.
http://www.schlueter.de/ditra_25.aspx
das Ding sieht gut aus und klingt auch logisch.


Hightech hat geschrieben:Die Fliesen müssen schwimmend verlegt werden, die Fliesen müssen vom OSB entkoppelt sein.
da scheint mit die Matte die von 2moose empfohlen wurde sehr geeignet.
Hightech hat geschrieben:Die Elektroheizung macht mir überhaupt keine Sorgen, Tipp:
Den Temperaturfühler dort einbringen, wo man nochmal dran kommt, unter einer Außeneckfliese z.B.
Besonders darauf achten wo die TemperaturSICHERUNG ist. Hier auch genau schauen, das man da mal dran kann, wenn die Heizung nicht mehr tut.
wo ist die Temp.-Sicherung bei FBH ?
Ich habe dazu bei den Anbietern nichts gefunden, die reden alle nur vom Temp.-Fühler.
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Hightech
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

kalmi01 hat geschrieben: wo ist die Temp.-Sicherung bei FBH ?
Ich habe dazu bei den Anbietern nichts gefunden, die reden alle nur vom Temp.-Fühler.
Keine Ahnung, dazu würde ich die Heiung mal genau in Augenschein nehmen, irgendwo wird das wohl sein, die Hütte darf ja nicht abbrennen wenn der Fühler kaputt ist.
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augustamars
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von augustamars »

Heute wollte ich mal anfangen das Netzteil für meine HF-Röhre zu bauen. Ist es ratsam die Masse mit PE im Blechgehäuse zu verbinden ?
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Felix_W
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Felix_W »

@Flip:
Mal paar Beispiele von Lapp:
2170818 - 3X2X0,25+3X1 Hier auch mal ein Händler: 3,38€/m bei Kleinmengen
2170218 - 3X2X0,25+3X1
2170227 - 1X2X0,64+3X1
2170495 - 1X2X0,64+4X1,5
2170875 - 1X2X0,64+4X1,5
usw.

10€/m wirst du also eher nicht los, aber nicht alle dieser Sonderleitungen, die du in den Katalogen findest, wirst du auch unbedingt meterweise kaufen können und in Kleinmengen ist sowieso immer alles teurer. Solche Leitungen sind sinnvollerweise auch meistens geschirmt und teilweise schleppkettentauglich, also erwarte nicht die Flexibilität einer Gummileitung.

Das oben war nur mal ein kleiner Auszug und auch bei anderen Herstellern wie Leoni und Helukabel solltest du fündig werden.

@Augustamars:
Falls du an den Rest der Schaltung irgendwas anstöpseln willst, solltest du GND unbedingt auf PE legen. Schwebende Spannungen können da sonst recht unangenehm werden. Im besten Fall handelst du dir nur Signalstörungen ein, im schlimmsten Fall schießt du dir mit ggf recht hohen, kapazitiv eingekoppelten Spannungen aber extern angeschlossene Gerätschaften ab.

Grüße, Felix
winnman
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von winnman »

Auf OSB würde ich keine reine Widerstandsheizung verlegen sondern eine Selbstregelnde.

Zwar etwas teurer und trägt etwas mehr auf, aber dafür wird die Ausgelegte Maximaltemperatur nur geringfügig überschritten.

Wenn bei deiner Widerstandsheizung die Temperaturregelung versagt, heizt das Teil ohne Begrenzung weiter.
Wenn du die unter den Fließen einbaust, erfolgt ein Großteil der Leistungsabgabe auch Richtung OSB.
Da wird dann schnell eine Temperatur überschritten die zu destruktiven Folgen führt.

Selbstregelndes Kabel begrenzt da die Destruktivität doch erheblich.

Kannst du nicht anstatt des OSB einen Beton / Estrichaufbau einbringen?
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uxlaxel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

augustamars hat geschrieben:Ist es ratsam die Masse mit PE im Blechgehäuse zu verbinden ?
Es ist sicher ratsam, irgendwo Masse und Schutzerde zu verbinden. Ich würde dies aber im eigentlichem Gerät am zentralem Massepunkt tun, nicht im Netzteil.
Ich würde die Masse hier als "spannungsführend" behandeln, also auch sauber isolieren. Wenn du erst irgendwelche Erdschleifen über das Netz noch hast, gehen die Schweinerein doch erst richtig los. ;)
Gegebenenfalls führe die Verbindungsleitung zwischen Netzteil und Gerät doch -mit- Schutzleiter aus, sprich du führest den PE separat an den zentralen Massepunkt. Sozusagen Stromlose Nullung ;)
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