Strom in der Werkstatt richtig machen?

Der chaotische Hauptfaden

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Hansele
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Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

mir ist die Tage ein neues Spielzeug zugelaufen,
ein großer Kompressor, siehe hier:

http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... =14&t=5088

Nun hatte ich bisher keinen so großen Verbraucher in der Werkstatt,
daher war meine Stromverteilung und Co mehr schlecht als recht.

Wenn ich heute den Kompressor einschalte, passiert das hier:

https://youtu.be/D8Kj6xX7FrE

(Licht aus....)

Kurz zum Ist-Zustand:
Ich habe eine 32 Ampere Drehstromdose an der Wand hängen,
diese ist die Ausgangsbasis der Installation.
Von der 32 Ampere Dose geht es in ein kleines Gehäuse wo drei C16 Automaten wohnen,
diese Enden in diesem Kasten hier:

Bild

Von hier aus geht eine 16er Dose in einen FI-Würfel (1x Schuko, 1x Drehstrom 16A),
dort geht es weiter zur restlichen Verteilung, dass sind noch ein paar Schukodosen
und ein 3er Verteiler für 16 Ampere CEE.

Kurz um eine Katastrophe, aber das hat halt bisher immer funktioniert,
aber das ist ja jetzt Gott sei Dank vorbei.


Das Strom-Thema schiebe ich schon ewig vor mir her,
ich habe irgendwann mal diesen Kasten hier erstanden:

Bild

Bild

Da ich einen Zwischenzähler brauche, hat mir Henning auch vor ewiger Zeit einen solchen überlassen:

Bild

Einen FI habe ich auch mal geschossen bei Ebay:

Bild


So und nun zu den benötigten Anschlüssen:

- 1x Anschluss/Leitung für Kompressor abgesichert mit Schmelzsicherung 20-25 A
-->angefahren mit 5x2,5² oder 5x4²?

- 1x Leitung für meine Lichtgesichte (8x 120cm Röhre) abgesichert mit B16 bzw Schmelzsicherung

- 1x Leitung für andere Drehstromverbraucher (Bühne, Schweißer, etc.) 5x2,5²
-->CEE-Verteilerkasten mit 3 Dosen (16A, ohne Sicherungen)

- 1x Leitung für Schukodosen (Steckdosenleiste und zwei Steckodsen) 3x1,5²?
-->Eine Steckdosenleiste (6er) soll damit gespeißt werden
-->Verbraucher sind Winkelschleifer, Staubsauger, anderes Kleinzeug

Leitungswege sind für alle Verbraucher von der Dose ca. 15 Meter


Ich würde nun so vorgehen wollen:

0. Vor meiner 32er Dose ist noch ein Diazedverteiler und somit abgesichert.

1. Ein kleines Gehäuse mit dem Zähler (sonst nichts) mit einem 32 Stecker versehen und an meiner Dose einstecken
1.1 Da dann direkt in einen FI und dann erst weiter.

2. Von dem Zähler in den großen Verteilerkasten
2.1 Die Schukodosen (derzeit einzeln abgesichert) auf nru 2 Sicherungen klemmen (2 freie B16 Sicherungen)
2.2 Die zwei freien Sicherungen für den Werkstattbereich nutzbar machen (Steckdosen / Lichtß?)

3. Die Drehstromdosen alle zusammen auf eine Sicherung klemmen (2 freie Sicherungen) (alternativ zwei Stilllegen)
3.1 Eine Sicherung als C16 ausführen und in Werkstattbereich ziehen (für Hebebühne & Schweißer)
3.2 Den anderen Sicherungsblock als C25 ausführen und in den Werkstattbereich legen (Kompressor festanschluss)


Was meinen die Experten von euch dazu?
Insbesondere bei den Querschnitten bin ich etwas unbeholfen.


Kennt ihr eine Bezugsquelle für:
- Aufputzverteiler für den Zäher
- Kabel in (NYM?) in den verschiedenen Querschnitten
- Verteilerdosen aufputz
- FI-Schalter 32A??
- passende Schmelzsicherungen
- und den restlichen Kleinkram


Vielen Dank für eure Hilfe.

Grüße
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Chemnitzsurfer
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Hi.
Mit was ist den die CEE 32A abgesichert? 32A Automat oder 35A Sicherungen?
Eine zusätzliche Sicherung zwischendurch, würde meiner Meinung nach wegen der Selektivität her keinen Nutzen bringen, höchsten einen Zentralen Hauptschalter mit dem man alles Totlegen kann. Bei Sicherungen muss mindestens eine Nenngröße dazwischen liegen, damit die Sicherungen selektiv auslösen und nicht evtl. beide kommen.
Ich würde alles Was B16 ist mit 2,5mm² verlegen ( hat damit zu tun, das der Lss innerhalb einer Stunde erst bei circa dem 1,45 Fachen des Nennstroms auslöst und dementsprechend die Strombelastbarkeit auszuwählen ist. Dazu kommt noch der maximale Spannungsfall )
Material würde ich bei Hornbach besorgen (ist zumindest bei mir der Preis-Leistungs beste Baumarkt hier, egal ob ABB LSS einpolig B16 für 2€ )
Als Installationsvariante würde ich Aufputz im Rohr wählen, da es meiner Meinung nach schneller geht als Kanal oder Kabelschellen anbringen)
Den Kompressor würde ich mit 5*4mm² und 25A anschließen.
Als Behausung für den Zähler würde ich so etwas hier nutzen http://www.pollin.de/shop/dt/MzA2ODQ0OT ... _8_TE.html
Ach so, das Licht würde ich an einem separaten RCBO (RCD/LSS kombi) hängen, damit du nicht im Dunkeln stehst, falls mal dein Schweißgerät oder der Kompressor den Fi werfen (evtl. eigene RCDs).
Falls du was bestimmtes Materialtechnisch (ABB LSS, RCD RCBO etc. Reihenklemmen etc. )brauchst, kannst du mir gerne auch ne Mail schreiben. Ich hatte für das diesjährige Treffen einen Verteiler gebaut und konnte dann keinen Urlaub bekommen.
Bild
so könnten man es z.b. aufbauen
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uxlaxel
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von uxlaxel »

naja der kompressor hat ja 15A nennstrom, wenn ich mich recht entsinne. den würde ich nur mit 5x2,5 fest anschließen, die leitung kann notfalls auch mit 25A übersichert werden, wenn der motor noch einen motorschutzschalter bekommt. dagegen spricht nichts seitens der VDE. 4mm2 halte ich hier für übertrieben.
ansonsten kann man 2,5mm2 bedenkenlos mit 20A (träge oder schmelzsicherung) absichern.
lg axel
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Hansele
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Hansele »

Chemnitzsurfer hat geschrieben:Hi.
Mit was ist den die CEE 32A abgesichert? 32A Automat oder 35A Sicherungen?

Material würde ich bei Hornbach besorgen (ist zumindest bei mir der Preis-Leistungs beste Baumarkt hier, egal ob ABB LSS einpolig B16 für 2€

Als Installationsvariante würde ich Aufputz im Rohr wählen, da es meiner Meinung nach schneller geht als Kanal oder Kabelschellen anbringen)

Die 32er Dose ist mit Schmelzsicherungen 35 Ampere abgesichert.

Hornbach gibt es hier nicht, habe nur Obi und Bauhaus in der Nähe, da habe ich aber noch nicht geschaut.


In der Wand sind schon von der jetzigen Leitung eine Menge Schrauben angebracht,
dort würde ich die Kabel einfach mit Kabelbindern festbinden.
(so alle 1,5 - 2 Meter eine Schraube)
Wäre das auch okay?

Das "Notlicht" (4 Leuchten an der Decke) läuft über einen ganz anderen Stromkreis,
ganz im dunklen stehen kann ich also nicht.

Das Licht wo ich oben geschrieben habe, bezieht sich auf mein Arbeitslicht im Werkstatteil,
dass kann ruhig im Fehlerfall mal ausgehen.


Sind eigentlich alle Schmelzsicherungen automatisch träge oder gibt es da spezielle?

Danke und Gruß
doofi
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von doofi »

Der FI hat nur 25A Nennstrom.
Wollte ich nur mal anmerken. Beisst sich mit den 35A-Vorsicherungen.
Will jetzt nicht der Berufsbedenkenträger sein, aber...
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uxlaxel
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von uxlaxel »

ein 25A FI darf auch mit 35A übersichert werden, wenn eine überlast ausgeschlossen werden kann. ich würde spontan behaupten, daß bei 2 16er sicherung je phase (z.b. 3x schuko, 1x kraft) das sogar gegeben ist. es ist doch annähernd unmöglich, jede steckdose mit 3,6kW dauerlast und die kraftdose mit 11kW dauerlast zu beaufschlagen. wenn man dort nicht gerade zig elektroheizungen angeschlossen hat, bekommt man das nicht hin. :)
allerdings kann man dann auch einfach 25er schmelzsicherungen reindrehen und die lösen eh nie aus in der konstellation ;)
lg axel
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uxlaxel
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von uxlaxel »

nachtrag: das gesamte diesjährige treffen lief über einen C25-automaten und im straßenverteiler waren 3x 25A D02 drin - da ist tatsächlich auf überlast eine sicherung gekommen, weil die wilden möhren auch paar größere geräte am start hatten.
das fingertreffen in mellingen hatte es NICHT geschafft, die 25er vorsicherungen auszulösen. dort waren sogar paar fette teslas am start!
letztes jahr zum treffen im eiterfeld sing gelegentlich spitzen von 50A gemessen worden, vermutlich hätte dort eine 35er sicherung auch gehalten ;)

nur mal so zur vorstellung, was bei 25A alles geht ;)
doofi
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von doofi »

uxlaxel hat geschrieben:(...)

nur mal so zur vorstellung, was bei 25A alles geht ;)
Der dicke Kompressor und WIG-Inverter gehen aber definitiv nicht.

Edit:
Zumindest nicht auf Dauer betriebssicher.
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uxlaxel
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von uxlaxel »

naja das soll ja keine gewerbliche werkstatt werden, sondern hobby. man kann den kompressor auch aufladen, wenn man nicht gerade schweißt ;)
bei alleiniger nutzung und einsatz des verstandes ist das doch kein problem ;)
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Taunusbär
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Taunusbär »

Hallo

Schau mal ob dein Fi hier dabei ist, der kommt mir so vor...
http://www.sonepar.de/imperia/md/conten ... ter_fi.pdf

Gruß Martin
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Roehricht
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Roehricht »

Hallo Axel,


sich jetzt über den Leitungsquerschnitt auslassen finde ich nicht gerade Super. Wir sind hier doch in einem Technikforum und nicht bei den Tintenpissern die alles gute dem Rotstift opfern wollen. . Einen Motor mit einem Querschnitt zu versehen der eine Nummer grösser ist als Otto-Heimwerker-Bastelelektriker hinlegt hat nur Vorteile. Motoren ziehen hohen Einschaltströme, je schneller der Motor auf Nenndrehzahl ist desto geringer die thermische Belastung von Motor und Leitung. Einen 5kW Motor würde ich grundsätlich eine 4 Quadrat leitung spendieren. Mit 20-25A abgesichert und auf Nennstrom eingestelltem Motorschutzschalter hält die Kombination länger als der Nutzer lebt.
Im Verhältnis zur aufgewandten Arbeit ist der Mehrpreis zwischen 2,5 und 4 Quadrat echt lächerlich, zumal bei den verbauten Leitungslängen.

Im übrigen bin ich der Meinung das bei den heutigen Strompreisen eine energiesparende Installation nur Vorteile bringt. Deswegen sollte man Steckdosen Stromkreise die mit 16A gesichert sind grundsätzlich in 2,5 machen. 20 und 25A in 4 , und 35A in 6 Quadrat. Nach oben sin keine Krenzen gestzt wenn die Leitungswege mal etwas länger werden.

Ich hab schon ne Schukodose mit 4 Quadrat angeschlossen; 120m Leitungsweg.


Sag mal, die vorhandene Installation in dem Karnickelstall , sind dort die Schukodosen etwa ohne Sicherung direkt hinter dem Zähler an der 32er CEE Dose dran??!!!

Übrigens schreibt man das Wort "eingespeist" mit normalem s und nicht mit ß . das beißßt irgendwie. :mrgreen:

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Wolfgang
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Hansele
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Hansele »

Hallo,

nein die Schukodosen hängen an einem C16 Automat,
ich sag ja die derzeitige Situation ist eine Katastophe.

Heute konnte ich einen Blick auf den Verteiler werfen,
welcher meine Dose absichert:

Bild

Von links gesehen führt die zweite untere Leitung durch die Wand
und endet in meiner 32 A Dose.

Die Schraubsicherungen sind 25iger die derzeit in dem Kasten stecken,
da die anderen Dosen aber nie genutzt werden, dürfte das kein Problem sein.

Ich vermute auch das mir 25 Ampere reichen, zumindest werde ich da nichts ändern,
wenn es die Sicherung mal auslösen sollte, dann kann ich mir darüber gedanken machen.

Oder was meint ihr dazu?



Den Zähler und den großen Kasten werde ich mit 5x4² anbinden,
da konnte ich 19 Meter günstig bei Ebay bekommen.

@ Taunusbär:

Danke für den Tipp, werde ich das nächste mal prüfen.



Danke und Gruß
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TecVictor
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von TecVictor »

http://www.voltus.de/elektromaterial/

Könnte mir gut vorstellen das es am günstigsten kommt da zu bestellen.
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MichelH
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von MichelH »

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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von uxlaxel »

hallo wolfgang,

mit "ein querschnitt mehr" gehe ich mit, komme somit aber nur auf 2,5mm2 für den motor :-)
ich weiß, daß du alles richtig amtlich machst, aber ich behaupte mal, daß 2,5mm2 a) völlig ausreichend ist und b) auch nach norm aus völlig ausreichend anzusehen ist.
dein einwände zum spannungsfall und dem längeren quälen des motors bis zur nenndrehzahl lass ich gelten, aber nicht in diesem fall. 15m 2,5mm2 lassen fast keinen spannungsfall zu, des weiteren ist das ein 380V-motor, sprich der bekommt eh überspannung und hat somit 20V (oder mehr) reserve ;)

lg axel
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Roehricht
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Roehricht »

Hallo Axel,

ich gehe ebenfalls davon aus das du ein gewissenhafter Fachmann bist. Aber wie wir Alle wissen wissen wir nicht immer alles.! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
lies mal das hier in Sachen Leitungs Querschnittsberechnungen:

http://www.mkfgf.de/Leitungsberechnung.pdf

73
Wolfgang
Maxi P.
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Maxi P. »

Als EBTler sage ich das 2,5mm^2 vollkommen ausreichend ist für den Motor, mit passender Absicherung hält das ebenfalls ewig.
doofi
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von doofi »

Sorry, aber wegen ein paar Cent die Anschlussleitung eines derart fetten Motors mit 2,5er Klingeldraht zu machen halte ich für uncool. Schon alleine wegen dem guten Gefühl und dem imaginären Igor der uns Fingerforumlern ständig ueber die Schulter guckt muss da vierquadrat hin.
Und wenn mans eh schon neu macht halte ich auch die "entweder Kompressor oder Sch(w)eißgerät-Nummer" für fragwürdig.
Nur meine Meinung und meine Herangehensweise. Nix für ungut.
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Hansele
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Hansele »


Danke, da habe ich heute noch ein wenig eingekauft.


Also das ganze wird nun so ausgeführt:

Die Leitugen werden alle in Kunststoffrohre verlegt,
damit das auch was gleich sieht.

Desweiteren habe ich aus den Kleinanzeigen ca. 20 Meter 4² Leitung gefischt,
sodass der Püsterrich seine eigenen vier Quadrat bekommt.
Passende Sicherungen (25 A Neozed) mit samt dem Halter (D02) ist auch auf dem Weg zu mir.


uxlaxel hat mir ein tolles Carepaket gepackt,
mit dabei sind die restlichen benötigten Leitungen und ein 40A FI,
dann passt auch der Schutzschalter zur Leistung.

Vielleicht trenne ich auch die CEE Geschichte noch von den Schukodosen,
habe ja nun zwei FI´s zur Verfügung.

Gibt es eigentlich beim anklemmen der FI´s etwas spezielles zu beachten?



Die CEE-Dosen (16er) werden dann mit 2,5² angefahren,
vielleicht reicht dafür (bis zur Zweigstelle) sogar noch das 4².
Wenns reicht auch dafür eher das 4²?


Ob der Schweißmöller (Eisenschwein) und der Püsterrich in der Praxis paralell laufen können wird sich zeigen,
mehr als Sicherung (Ersatz ist da 8-)) durch und teilweise Licht aus kann ja nicht passieren.


Brauchen eigentlich meine 8 Leuchtstoffröhren überhaupt einen FI,
oder könnte ich diese auch auf einen ganz eigenen Automaten (B16 oder so) ohne FI klemmen?
Die Gehäuse dazu bestehen komplett aus Plastik und sind an der Wand verschraubt.


Danke und Gruß
Gary
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Gary »

Moin,

und jetzt noch - wie lange läuft ein Kompressor in eine Hobby Werkstatt ?

Wenn man das berücksichtigt braucht man gar keine feste Leitung....
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uxlaxel
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von uxlaxel »

ich kopiere mal meinen beitrag aus dem anderen thema hier rein:
bei dem motorstrom von 15,5A ist der blindanteil bereits enthalten. ich würde den spieß na sogar rumdrehen und dort kompensationskondensatoren dazuschalten, die das ganze effektiver machen. also mit 1/4 s verzögerung zum netzschütz einen dreipoligen kondensator dazuschalten (verriegelung natürlich mit dem
motorschutzschalter, damit die nicht alleine ans netz gehen!) und fertig ist die maus. man muß ja nicht unbedingt auf cos phi 0,99 kompensieren, 0,9 wäre auch schon was.
schwupps, werden aus knapp 16A nur noch 6...8A. (habe es nicht nachgerechnet!) das ist schon mal ne echte hausnummer und auf einmal würden auch 1,5mm2 als zuleitung dicke reichen.
lg axel
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Roehricht
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Roehricht »

Hallo Axel,

so 6-7A werden das wohl nicht aber weniger als 15,5A sich schon.

15,5A sind bei Drehsaft und angenommenen 400V ergeben 10,7 kVA , ist das Cos Phi 0,8, dann bleiben 8,5kW Wirklast , bleiben immer noch 12,2A die der Motor haben will. Da der Motor an der Welle 7,5KW abgeben kann wäre der Wirkungsgrad 0,88.
Der Motor gönnt sich unkompensiert satte 5,6kVAr Blindleistung. Das ergäbe 8A Blindstrom der wegzukompesierens sei. das wären 3 Kondensatoren zu je 37 µF in Dreieckschaltung oder 3x 112µF in Sternschaltung.


Wenn der Motor nicht unter Last anläuft nimmt er in Stern/Dreieck den 4-5 fachen Einschaltstrom auf. Da die Hochlaufphase sehr kurz ist (ca 3sec) würde eine 16A Träge Sicherung oder LS 16A C ausreichen. Ist aber Grenzwertig. Meine Erfahrung sagt mir das Motoren nicht betriebssicher mit LS abgesichert werden könnnen. Der stehende Motor benimmt sich im Moment des Einschaltens wie ein Kurzschluss wo nur die Leitungs- und Wicklungswiderstände wirken.

Deswegen würde ich so ein Motor immer mit mindestens 20A Diazed/Neozed absichern, Zuleitung 4 mm², Motorschutzschalter/Relais auf Nennstrom eingestellt. Damit läuft der Kompressor auch dann sicher an falls das Entlastungsventil mal nicht will.

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Wolfgang
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Taunusbär
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Taunusbär »

Gibt es eigentlich beim anklemmen der FI´s etwas spezielles zu beachten?
Ankommender N wird auf beide Fi aufgeteilt.
Abgehender N muß jeweils auf einen N-Klemmblock auf den nur die Stromkreise geklemmt werden die vom jeweiligen Fi gespeist werden.
Das heisst pro Fi eine N-Klemmleiste.
PE wiederum für alle Stromkreise zusammen.

Aber ich befürchte wiegesagt das der ABB ein Faules Ei ist...

Gruß Martin
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Hansele
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Hansele »

Hallo,

als erstes habe ich mal meinen FI angeschaut,
kein M vor dem Zahlencode somit ist das Teil in Ordnung.

Heute habe ich die bisherige Installation mal in ihre Bestandteile zerlegt,
um wenn ich das Material zusammen habe voll durchstarten zu können.

Bild

Desweiteren war ich noch beim örtlichen Elektriker,
für etwas Kaffeegeld, gab es noch zwei Reststücke 5x6²:

Bild

Zusätzlich ist das bestellte Kabel (5x4) aus der Bucht angekommen.

Jetzt fehlt noch das Carepaket von uxlaxel und die Bestellung von Ebay,
dann kann es losgehen.

Spricht etwas dagegen diese Steckdosenleiste (fest an die Wand geschraubt)
mit NYM-Leitung anzuschließen?

(Endkappen auf den Bildern nicht montiert)

Bild

Bild


Danke und Gruß
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uxlaxel
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von uxlaxel »

aus meiner Sicht spricht nichts gegen eine feste Installation.
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TecVictor
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von TecVictor »

Da bin ich der gleichen Meinung.
Zugentlastung ist vorhanden, N und L werden geschaltet, PE wird schön abgesetzt verbunden. Alles Ok.
Am besten natürlich mit 2,5mm² anschließen dann ist es auch Ordentlich ;)
doofi
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von doofi »

Gary hat geschrieben:Moin,

und jetzt noch - wie lange läuft ein Kompressor in eine Hobby Werkstatt ?

Wenn man das berücksichtigt braucht man gar keine feste Leitung....
Naja. Wenn mans ernst meint (und uns Hansele schätze ich so ein den G-Modell Bildern nach zu urteilen...) kommt da sicher bald ne Sandstrahlkabine und n Plasmaschneider. Und da braucht man ordentlich Luft. An nem Nadelentroster kommt er vermutlich auch nicht vorbei, der ärmste.
Wenn man schonmal so nen fetten Kompressor hat dann lassen die lufthungrigen Werkzeuge nicht lange auf sich warten.
So wars bei mir/uns zumindest.
So ne Druckluft-Winkelbohrmaschine (eins meiner absoluten Lieblingswerkzeuge) will auch so richtig Luft sehen.
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Virtex7 »

Hallo!

ich hoffe jetzt nicht den Thread zu kapern, bei mir gehts auch um Strom im Nebengebäude.
genauer gesagt in der Garage.

effektiv habe ich Fragen an Röhricht und uxlaxel:
Ich hab in die Garage eine 6G6 gezogen und würde die gerne gescheit absichern. (ja wirklich 6G, komisches Kabel)

Frage 1: ich würde persönlich gern eine 35A Sicherung der Charakteristik K verwenden, damit in der Garage auch noch eine CEE32 Steckdose verbaut werden kann, die dann noch selektiv zur Vorsicherung ist.
oder ist eine k35 nicht selektiv zur B32? Nach Tabelle meine ich, dass das gehen müsste.

Frage 2: darf ich die Vorsicherung für die UV in die UV selbst packen?
Die Sicherung davor ist momentan eine 63er Diazed, kann aber durchaus noch durch eine 100er E getauscht werden, wenn ich das mal alles neu mache.
Wenn das nicht geht, kommt die Vorsicherung in den Schrank im Keller.

Frage 3: das Kabel hat ja eine Ader mehr, als ich eig. brauche. Darf ich diese über eine eigene Sicherung klemmen, um auch in der Garage einen USV-geschützten Kreis für die Tür und das Licht zu haben?
N und PE werden nirgendwo getrennt, weil der FI für die Garage direkt in der UV sitzen wird und alle Leitungen vorher hart angeklemmt werden.
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Virtex7 hat geschrieben:Hallo!

ich hoffe jetzt nicht den Thread zu kapern, bei mir gehts auch um Strom im Nebengebäude.
genauer gesagt in der Garage.

effektiv habe ich Fragen an Röhricht und uxlaxel:
Ich hab in die Garage eine 6G6 gezogen und würde die gerne gescheit absichern. (ja wirklich 6G, komisches Kabel)

Frage 1: ich würde persönlich gern eine 35A Sicherung der Charakteristik K verwenden, damit in der Garage auch noch eine CEE32 Steckdose verbaut werden kann, die dann noch selektiv zur Vorsicherung ist.
oder ist eine k35 nicht selektiv zur B32? Nach Tabelle meine ich, dass das gehen müsste.
B,C und D Automaten => Thermische Auslösung 1,13...1,45*I Nenn innerhalb einer Stunde
Z und K Automaten Thermische Auslösung 1,05...1,2*I Nenn innerhalb einer Stunde
Magnetische Auslösung
B 3...5 *In in 0,1S
C 5...10 *In in 0,1S
D 10...20 *In in 0,1S
K 8...14 *In in 0,1S
Z 2...3 *In in 0,1S
Virtex7 hat geschrieben: Frage 2: darf ich die Vorsicherung für die UV in die UV selbst packen?
Die Sicherung davor ist momentan eine 63er Diazed, kann aber durchaus noch durch eine 100er E getauscht werden, wenn ich das mal alles neu mache.
Wenn das nicht geht, kommt die Vorsicherung in den Schrank im Keller.
Du kannst eine Leitung entweder am Anfang oder am Ende absichern
Virtex7 hat geschrieben:Frage 3: das Kabel hat ja eine Ader mehr, als ich eig. brauche. Darf ich diese über eine eigene Sicherung klemmen, um auch in der Garage einen USV-geschützten Kreis für die Tür und das Licht zu haben?
Ist meines Erachtens laut VDE verboten "alle Adern einer Leitung müssen zu einem Stromkreis gehören / über eine Sicherung abgeschaltet werden können"
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Virtex7 »

ok.
danke.
also ist eine K35 selektiv zur B32. gut.
zur frage 2: ich sicher das im keller ab, weil die UV nu voll ist.
ich habe gerade mal sitzprobe mit den Schaltern gemacht.

zu 3: bah. dann kommen da ein Warnschild und eine Lampe hin, ich kann aktuell keine zweite Leitung ziehen. :(

ah, heißt das dann auch, dass ich eine CEE16 IMMER mit einem 3x16er Automaten absichern muss? sonst kann ja einer rausknallen und die beiden anderen bleiben?
Warum ist das bei Schmelzsicherungen nicht so? (da gibts ja meines wissens nach keine, die andere mit in den Tod reißen...)
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Chemnitzsurfer
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Der Drehstromabgang zählt als ein Stromkreis 8-)
Der 3er Automat ist eigentlich nur da, damit z.B. ein Drehstrommotor in einen angeschlossenen Gerät nicht nur auf zwei Phasen läuft sonder allpolig abgeschaltet wird.
Des weitern gibt /gab es mal die Vorschrift, das Laien unter Spannung nur Sicherungen bis 63A wechseln dürfen, weshalb oft Sicherungslastrenner anzufinden sind, anstatt normaler Fassungen.
Schraubsicherungen (D, D0) dürfen nur unter folgenden Bedingungen unter Last bedient werden:[6]

auch von Laien
Wechselspannung maximal 400 V, Nennstrom bis 63 A
Gleichspannung maximal 25 V
nur von Fachpersonal
Wechselspannung über 400 V, Nennstrom maximal 16 A
Gleichspannung 25†“60 V, Nennstrom maximal 6 A
Gleichspannung 60†“120 V, Nennstrom maximal 2 A
Gleichspannung 120†“750 V, Nennstrom maximal 1 A
Zuletzt geändert von Chemnitzsurfer am So 13. Sep 2015, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.
Virtex7
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Virtex7 »

ah ok. dann hat sich das und es verbleibt nur noch die Frage, ob ich die Leitung (ca 10m 6qmm) mit 35A Absichern darf....
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uxlaxel
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von uxlaxel »

Chemnitzsurfer hat geschrieben:
Virtex7 hat geschrieben:Frage 3: das Kabel hat ja eine Ader mehr, als ich eig. brauche. Darf ich diese über eine eigene Sicherung klemmen, um auch in der Garage einen USV-geschützten Kreis für die Tür und das Licht zu haben?
Ist meines Erachtens laut VDE verboten "alle Adern einer Leitung müssen zu einem Stromkreis gehören / über eine Sicherung abgeschaltet werden können"
nein, es dürfen verschiedene stromkreise über eine gemeinsame leitung geführt werden. das beste beispiel dafür sind "last-multicore" aus dem veranstaltungsbereich / theater.
was aber meines erachtens nicht geht, ist zwei getrennte stromkreise über einen gemeinsamen neutralleiter zu führen. sonst bräuchte man ja eine 7 polige leitung.
laß den 5. bzw. 6. draht unbelegt (ggf. beidseitig sauber isolieren oder auf eine klemme legen) und führe das in der verteilung erst auseinander.
K35 und B32 ist schon etwas selektiv, aber nicht 100%ig. gegenfrage - wie oft hast du vor einen kurzschluß zu fabrizieren, der B32 und K35 raushauen könnte?
Virtex7 hat geschrieben:ah ok. dann hat sich das und es verbleibt nur noch die Frage, ob ich die Leitung (ca 10m 6qmm) mit 35A Absichern darf....
JA!
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von uxlaxel »

zu schraubsicherungen hatte ich mal was gehört (leider keine schriftliche quelle), daß endstromkreise für laien generell nicht mehr mit schraubkappen mehr versehen werden dürfen, also nur noch sicherungslasttrenner oder leitungsschutzschalter wären zulässig. altanlagen wären zu ertüchtigen.
weiß da jemand was genaueres?
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Virtex7 »

Danke für die Antworten!

Kurzschluss? selten, mein Netz ist recht niederohmig, das knallt sicher gewaltig.
Und zu den Schmelzsicherungen: wenns nach mir geht, sind die einzigen Schmelzsicherungen hier NH Größe 0 vor dem Zähler.

Danach will ich lieber Automaten verbauen.

Der VDE Status quo würde mich allerdings auch interessieren, hier gibts etliche 35er und 63er Schraubkappen :)
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gafu
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von gafu »

wer keine schraubkappen mag, kann ja die niedlichen kleinen trenner für D0-Sicherungspatronen verwenden.

http://www.ebay.de/itm/ABB-NEOZED-D0-La ... 0852522025
Konrad
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Konrad »

:? also zwei Leitungsschutzschalter hintereinander sind eigentlich nie selektiv, wegen dem magnetischen Auslöser. Der Kurzschlussstrom ist nicht vorhersehbar. Daher gibt es ja auch die selektiven Leitungsschutzschalter ;) Ansonsten sollte man zu einer Neozed als Vorsicherung greifen.
B32 für die Dose? Warum kein C?
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Virtex7 »

C anstatt B, ja ist eine Überlegung.
auch wenn eher hypotetisch, ich hab nicht mal Geräte mit CEE32 Anschluss :P

@Neozed/Diazed: gibt es irgend eine Möglichkeit, Schmelzsicherungen zu vermeiden?
Wenn nein, auch OK, dann muss es wohl sein :( aber eig. mag ich die nicht, weil man eben nicht wieder einschalten kann.

SLS: aaaa teuer. und dann Sammelschine. Mist. hab ich nicht.
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uxlaxel
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von uxlaxel »

Virtex7 hat geschrieben:C anstatt B, ja ist eine Überlegung.
auch wenn eher hypotetisch, ich hab nicht mal Geräte mit CEE32 Anschluss :P

@Neozed/Diazed: gibt es irgend eine Möglichkeit, Schmelzsicherungen zu vermeiden?
Wenn nein, auch OK, dann muss es wohl sein :( aber eig. mag ich die nicht, weil man eben nicht wieder einschalten kann.

SLS: aaaa teuer. und dann Sammelschine. Mist. hab ich nicht.
ich müßte noch 3 haben, die man auf eine grundplatte schrauben kann. E35.
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Virtex7 »

danke axel, darauf komme ich zurück, wenn der große Kasten mal irgendwann umgebaut wird.
ich hab das jetzt an 3x D0 35A geklemmt und Ruhe ist. (müssten D0 sein)
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flatterband
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von flatterband »

Hallo,

es gab von Stotz / ABB eine Rückrufaktion (gerade mal die Unterlagen wieder ausgegraben).

Die betraf aber nur die Baureihen F200, F360 und F 370 die im Zeitraum 2003 bis Mai 2005 gefertigt wurden. Diese hatten Barcode M126, keine Stellungsanzeige, kein Stotzlogo.

Dein Fi ist also NICHT betroffen.
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Hansele
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

heute habe ich mir mal meinen Verteiler angeschaut,
dabei ist mir aufgefallen, dass ja bereits alle N und PE-Klemmen belegt sind.

Darum geht es:

Bild

Um ein paar freie Plätze zu gewinnen kam mir die Idee,
in dem gewurschtel hier etwas zu verdichten:

Bild


Könnte ich bei den vier Schukodosen die N/PE jeweilig in eine Wago-Klemme (die mit dem Federhebel) führen
und dann zusammengefasst an die Sammelschiene?

Das gleiche würde ich eventuell auch bei den CEE-Dosen machen wollen,
aber das weiß ich noch nicht genau. (würde das gehen?)

Alle Schukodosen laufen zukünftig über eine 16A Sicherung und die vier CEE-Dosen auch über 3 (je Phase eine) 16A Sicherung.


Wieso wird eigentlich von einzelnen C16 Automaten abgeraten, okay diese lösen im Fehlerfall nicht zusammen aus,
aber das tun ja die Schmelzsicherungen auch nicht?
Kann mich da einer von euch aufklären?

Danke und Gruß
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MichelH
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von MichelH »

Hansele hat geschrieben: Wieso wird eigentlich von einzelnen C16 Automaten abgeraten, okay diese lösen im Fehlerfall nicht zusammen aus,
aber das tun ja die Schmelzsicherungen auch nicht?
Kann mich da einer von euch aufklären?

Danke und Gruß
Wenn bei einem Drehstom Motor eine Phase fehlt dann wackelt der nurnoch lustig vor sich hin, das gleiche bei anderen geräten.

Schmelzsicherung werden ja eingelich nurnoch verwendet weil die so eine grobe auslösecharakteristik haben.
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Hansele hat geschrieben:Hallo zusammen,

heute habe ich mir mal meinen Verteiler angeschaut,
dabei ist mir aufgefallen, dass ja bereits alle N und PE-Klemmen belegt sind.

Um ein paar freie Plätze zu gewinnen kam mir die Idee,
in dem gewurschtel hier etwas zu verdichten:

Könnte ich bei den vier Schukodosen die N/PE jeweilig in eine Wago-Klemme (die mit dem Federhebel) führen
und dann zusammengefasst an die Sammelschiene?

Das gleiche würde ich eventuell auch bei den CEE-Dosen machen wollen,
aber das weiß ich noch nicht genau. (würde das gehen?)
Hi. Ich würde Doppeladerendhülsen nutzen.
http://www.amazon.de/dp/B00W1BRB6C
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Fritzler »

100 Stück für 6,90, janee is kla :roll:
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Virtex7 »

da sehe ich jetzt eig kein Problem, ich verwende meist die vom Reichelt, die kosten auch in dem Bereich......
es muss nicht immer Klauke sein.

eine gescheite Crimpung ist da von größerer Wichtigkeit, finde ich.
Das sind keine Rohrkabelschuhe....
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von uxlaxel »

da die aderendhülsen keinen kragen haben, düfte man auch 2 identische in ein loch stecken und gemeinsam verschrauben. zulässig ist das, eine doppeladerendhüse wäre natürlich schicker. welcher querschnitt ist denn das?
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Hansele »

Das dürfte 2,5 Quadrat sein, gemessenste ich das nicht,
aber vom Gefühl her passt das.

Wenn ich immer zwei zusammen klemme,
habe ich scho ausreichend freie Anschlüsse.

Wie heißt denn diese Art von Klemmblock genau?

Grüße
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Hansele »

Hallo,

nachdem wir früher vom Almabtrieb zurück gekommen sind,
habe ich mich heute Mittag an die Stromgeschichte gemacht.

Zuerstmal den Kasten, den kleinen Kasten und eine Verteilerdose an die Wand geschraubt:

Bild

Und dann habe ich Stück für Stück, das 6² versucht sauber zu verlegen,
Gott ist das Zeug biestig:

Bild

Bild

Für´s erstemal garnicht so übel denke ich, könnte besser sein, aber das passt schon so.


Nach einem längeren Kampf mit dem Kabel hat der Zähler seinen Platz gefunden:

Bild

Passt:

Bild



Als nächstes war der FI an der Reihe, diesen habe ich von oben angeschlossen (ungerade Nummern),
die Ausgänge sind unten (gerade Nummern):

Bild


Um der PE/N-Geschichte aus dem Weg zu gehen,
habe ich nochmal solche Klemmblöcke geholt.

Ist das so in Ordnung?

Bild


Die Steckdosen des Verteilers, habe ich auf je eine Sicherung gelegt,
bzw. dafür vorbereitet:

Bild




Die oberen Neozed-Halter möchte ich rauswerfen und durch Automaten ersetzen,
dazu habe ich noch ein paar Fragen:

Den Ringkabelschuh kann ich nicht klemmen, ist das hier okay?
Bild

Um je drei Automaten auf eine Phase zu legen, bin ich auf dieses Konstrukt hier gekommen:

Bild

So sieht es testweise angeklemmt aus:

Bild

Geht das so?


Für mehr hat es heute nicht gereicht, immerhin habe ich noch alles zusammengeräumt,
ein ganzer schöner Berg an Gedöns wo man da so braucht:
Bild


Danke und Gruß
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Re: Strom in der Werkstatt richtig machen?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bei dem halben Kabelschuh hätte ich wegen der Strombelastbarkeit Bauchschmerzen.
Die Doli neben Zähler würde ich evtl. auch gegen eine entsprechende Reihenklemme austauschen. (so etwas http://www.automation24.de/verbindungst ... -820-0.htm + Endplatte http://www.automation24.de/zubehoer/abs ... -900-0.htm )
Ansonsten sieht das doch ganz gut aus Bild
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