IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Der chaotische Hauptfaden

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Hansele
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IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

vor einigen Tagen habe ich in den Kleinanzeigen,
ein nettes Spielzeug entdecket.

Also mal einen Termin ausgemacht und das Teil angeschaut,
etwas über den Preis geredet und letztendlich zugeschlagen.

Bevor ich euch mit meinen Fragen löchere, hier noch die kurze Story dazu:


Zuerst habe ich heute morgen mal aufgeräumt und somit alles etwas
neu angeordnet und etwas Platz geschaffen:

Bild

Die Bretter und die Lampe müssen auch noch weg, bzw. irgendwann wieder versetzt angebracht werden:

Bild


Okay also losgefahren und das Teil zerlegt, zum Glück hatte der nette Verkäufer
schon vorab 5 Helfer organisiert.

Bild


Als erstes hat der Kessel seinen Platz gefunden, in der Ecke war früher nur ein Müllsack
und sonstiger Grempel an den man nicht rangekomen ist:

Bild

Dann kam der Verdichter und das Gestell an seinen Platz,
dort stand früher der alte Kompressor mit Kessel:

Bild

Nun noch den Motor montieren, als Größenvergleich habe ich mal einen Seitenschneider draufgelegt:

Bild

Der Motor ist nun montiert und der "Wasserabscheider??" auch?

Bild

Dann das ganze Geraffel wieder angeklemmt:

Bild

Bild

Hier noch Lichtbilder von den ganzen Typenschildern:

Bild

Bild

Motor:

Bild

Kessel:

Bild

Bild


Nun geht´s zu den vielleicht doofen Fragen über:

1.) Das Zylindrische Teil neben dem Verdichter, ist der Wasserabscheider?

2.) Zum Testen habe ich das Ding mal mit einem 16 Ampere CE-Stecker versehen.
Beim ersten Einschalten hat es mir einen C16 Automat geworfen, allerdings hängt
da auch noch das Licht mit drin.

Wie schließt man so ein Moppel den richtig an?

Derzeit ist das Ding wie gesagt mit einem 16er Stecker und 1,5² angebunden.

Am alten Einsatzort war PE / N verbunden, ich habe bei mir einen FI drin
und somit PE mit PE und N mit N verbuden, korrekt so?


3.) Wie funktioniert die Steuerung ungefähr ?
(es gibt eine deutliche Schaltung (zu mehr Power) nach ein paar Sekunden)

4.) Wie fest muss der Riemen gespannt sein, gibt es da eine Faustregel oder so?

5.) Der Kessel ist mein bisher größter, gibt es da irgendwas zu beachten (Wartung, etc.)?
Weil von 900 Liter Druckluft ja doch ein ordentliches Gefahrenpotential ausgeht, nehme ich an.


Danke und Gruß

Ps: Wieviel darf denn diese Kombination ungefähr kosten?
(Ich glaube das war ein "Schnäppchen" aber ganz sicher bin ich nich...)

€dit:

Die Abdeckung bzw. der Schutz vor dem laufenden Motor wird noch angebracht.
Zuletzt geändert von Hansele am Sa 5. Sep 2015, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
Tizi
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Tizi »

zu Wartung/TÜV, könnte sein das ohne TÜV die Versichung nicht zahlt wenn was passiert.(ab 100Liter Kesselvolumen). Ob das so stimmt weiss Ich nicht, hat mit aber einer erzählt der Kompessoren verkauft.

7,5KW sollte mit einem 16er CEE stecker gehen, der Automat wird auslösen weil der Anlaufstrom extrem groß wird...
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Chemnitzsurfer
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Das der C16 Kommt ist seltsamm.
Die Steuerung sieht nach einer 08/15 Stern-Dreieckschaltung aus. (https://de.wikipedia.org/wiki/Stern-Dre ... fschaltung )
Sprich über einen Druckschalter läuft der Motor in Sternschaltung an und wird über das Zeitrelais auf Dreieck umgeschaltet.
K1M müsste das Netzschütz sein, K6M das Dreieckschütz und K3M das Sternschütz
Bild
So oder so ähnlich müsste deine Schaltung sein.
Zuletzt geändert von Chemnitzsurfer am Sa 5. Sep 2015, 20:30, insgesamt 2-mal geändert.
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MichelH
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von MichelH »

Hansele hat geschrieben: Derzeit ist das Ding wie gesagt mit einem 16er Stecker und 1,5² angebunden.
Wie viel Kapazität hat deine UV bzw dein Hausanschluss noch? So einen Trümmer (der ja zwangsweise Ortsfest ist) würde ich einzelnt anschließen. Also komplett eigenen Stromkreis (16A sollten für den lauf reichen, kompressoren haben aber einen höllischen anlaufstrom, dazu später mehr). Wenn du kannst nimm 32A und leg ne eigene Leitung (gönn dem ruhig 4mm²)
Hansele hat geschrieben: 3.) Wie funktioniert die Steuerung ungefähr ?
(es gibt eine deutliche Schaltung (zu mehr Power) nach ein paar Sekunden)
Sieht für mich nach einer Stern-Dreieck schaltung aus. Der motor wird im Stern gestartet, dadurch liegen auf den einzelnen wicklungen nur 220V an (zwei wicklungen sind immer in reihe). Dadurch wird der anlaufstrom runtergesetzt. Nach ein paar sec. wird der Motor dann im Dreieick geschaltet und hat seine volle Power.

Wenn der Kessel voll ist muss der kompressor auch gegen diesen Druck anlaufen...Das kostet schon einiges an Leistung.
Hansele hat geschrieben: 4.) Wie fest muss der Riemen gespannt sein, gibt es da eine Faustregel oder so?
Je nach Riemenlänge sollte der sich in der mitte um max 10-15mm runterdrücken lassen. Alternativ einfach so fest spannen das der bei vollem Kessel nicht durchrutscht.
Hansele hat geschrieben: 5.) Der Kessel ist mein bisher größter, gibt es da irgendwas zu beachten (Wartung, etc.)?
Weil von 900 Liter Druckluft ja doch ein ordentliches Gefahrenpotential ausgeht, nehme ich an.
Regelmäßig das Wasser ablassen (evtl mit magnetventil und uC automatisieren).
Evtl mal abdrücken. Dh. randvoll mit wasser füllen und auf den 2-3 fachen (?) betriebsdruck aufpumpen. Dann kannst du ruhig schlafen.
Hansele hat geschrieben:
Ps: Wieviel darf denn diese Kombination ungefähr kosten?
(Ich glaube das war ein "Schnäppchen" aber ganz sicher bin ich nich...)
2-3 Kilo euro ist das schon wert wenn der Verdichter und Kessel im gutem Zustand sind.

Edit: Achja, evtl. mal nen Ölwechsel machen und die Luftfilter wechseln/reinigen
Und wechsel doch bitte die Hausbrandklemmen in der Steuerung gegen Wagos :D
Till
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Till »

Das Ding mit dem Ventil unten daran am Verdichter wird eine Einrichtung sein um den Kompressor drucklos anlaufen zu lassen,
wahrscheinlich ist das Ventil einfach paralel zum Stern Schütz geklemmt, so lange er dann anläuft bläst er über das Ventil ab.

Mit der Sicherung wäre ich großzügig, aus dem Bauch raus würde ich ihm mindestens 25A und einen Festanschluss gönnen, mit
Schmelzsicherungen absichern, FI würde ich weglassen, dafür dann das Gestell und den Motor einmal vernünftig erden.
Evtl macht es sinn den Kessel mit einem Entwässerungsventil auszustatten welches alle 5 Starts oder nach einer gewissen Betriebsstundenanzahl für
1-2 Sekunden abbläst.

In dem Zuge kann man dann auch gleich ein Ventil an den Haupt luftanschluss bauen an dem man die Verbraucher anschließt,
wenn irgend ein Schlauch oder Verbinder undicht ist bläst er über Nacht nicht den ganzen Kesselinhalt nach draußen.
Wenn man den Kompressor über Nacht abschaltet und am nächsten Morgen wieder in die Werkstatt kommt und er gleich losrappelt weil der Tank leer
ist macht sich das bei der Größenordnung ganz schnell bei den Betriebskosten bemerkbar.

Ich hätte hier sogar noch zwei 1/2" Membranventile liegen, dann bräuchtest du nur noch ein kleines Magnetventil um diese anzusteuern.
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Roehricht
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Roehricht »

Hallo ,

16A langt nicht für ein 7,5kW Motor, auch nicht in Stern Dreieck. Der sollte mit 20A Diazed oder Neozed abgesichert sein. Am Besten mit einem eigenen Stromkreis.Zu so einem Motor gehört 2,5 mm² Zuleitung. Und dann spielt der Möller zufriedenstellend. Die 7,5 kW sind die abgebene Leistung an der Welle. Der nimmt aus dem Netz fast das doppelte in kVA.


Wenn man so einen Motor direkt ohne Stern-Dreeick einschaltet braucht er mindestens eine 35A Sicherung. Der Anlaufstrom beträgt dann um und bei das 8-fache des Nennstromes.

73
Wolfgang
Konrad
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Konrad »

MichelH hat geschrieben:
Hansele hat geschrieben: Wie viel Kapazität hat deine UV bzw dein Hausanschluss noch? So einen Trümmer (der ja zwangsweise Ortsfest ist) würde ich einzelnt anschließen. Also komplett eigenen Stromkreis (16A sollten für den lauf reichen, kompressoren haben aber einen höllischen anlaufstrom, dazu später mehr). Wenn du kannst nimm 32A und leg ne eigene Leitung (gönn dem ruhig 4mm²)
Wenn die Stern-Dreickschaltung funktionert könnte der an C16A schon laufen, aber sicher ist das nicht. Besser wäre wohl eine extra Absicherung mit z.B. 25A. Der Querschnitt muss aber je nach Länge gewählt werden, pauschal 4mm² ist nicht, schon garnicht bei 32A :?
Hat der Kompressor eine Anlaufentlasung?


MichelH hat geschrieben:
Hansele hat geschrieben:
Hansele hat geschrieben: 5.) Der Kessel ist mein bisher größter, gibt es da irgendwas zu beachten (Wartung, etc.)?
Weil von 900 Liter Druckluft ja doch ein ordentliches Gefahrenpotential ausgeht, nehme ich an.
Regelmäßig das Wasser ablassen (evtl mit magnetventil und uC automatisieren).
Evtl mal abdrücken. Dh. randvoll mit wasser füllen und auf den 2-3 fachen (?) betriebsdruck aufpumpen. Dann kannst du ruhig schlafen.
Bei gewerblichem Einsatz ist da sicher eine regelmäßige TÜV Prüfung vorgeschrieben.
Aber 2-3 facher Betriebsdruck? Da würde ich mal ganz genau nachschauen.

MichelH hat geschrieben:
Hansele hat geschrieben: Ps: Wieviel darf denn diese Kombination ungefähr kosten?
(Ich glaube das war ein "Schnäppchen" aber ganz sicher bin ich nich...)
2-3 Kilo euro ist das schon wert wenn der Verdichter und Kessel im gutem Zustand sind.

Edit: Achja, evtl. mal nen Ölwechsel machen und die Luftfilter wechseln/reinigen
Und wechsel doch bitte die Hausbrandklemmen in der Steuerung gegen Wagos :D
Naja, das was er dir wert ist darf er kosten. Solche großen, unhandlichen Teile kriegt man ansonsten auch manchmal nachgeworfen (umsonst) für Selbstabbau, aber halt nicht in dem Moment in dem man sie braucht. Also alles richtig gemacht :)
Der Kessel ist aber, weil noch ziemlich neu, schon was wert. Der Verdichter eher nicht, was ihn nicht schlechter macht!


Hat der Kessel eigentlich einen Druckschalter und einen zweiten Sicherheitschalter bzw. Überdruckventil? Das ist das mindeste...
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Alexander470815
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Alexander470815 »

Auf dem Typenschild stehen 15A Nennstrom.
Eine 16A Absicherung reicht für einen 7,5kW Motor.
Sie muss eben ausreichend träge sein damit sie beim Anlauf nicht rausfliegt.

Bei dem kleinen Behälter könnte ich mir vorstellen das der als Wasser Abscheider und als Anlaufentlastung dient.
Das Magnetventil könnte dauerhaft offen sein und erst mit dem anziehen des Dreieck Schützes schließen.
Also quasi schließen mit vervollständigen des Anlauf Vorgangs.
Damit fängt der Verdichter dann auch an Druck aufzubauen.
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Nicki
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Nicki »

Evtl. mal reingucken ob sich am Behälterboden schon Gammel gebildet hat.
Bei meinem AG ist die Entwässerung mit Magnetventilen die alle paar Minuten für etwa eine Sekunde geöffnet werden gelöst.
Da ist aber auch ein ganz anderer Luftdurchsatz, bei dir dürfte alle 2 Stunden bis einmal am Tag nach Feierabend reichen.
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Joschie
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Joschie »

Hallo Pascal,

sehr gute Wahl. Alup Verdichter sind was schönes, leider ist die Ersatzteilversorgung nicht gerade rosig, braucht man aber auch im Regelfall nicht.

Zu:
5.) Der Kessel ist mein bisher größter, gibt es da irgendwas zu beachten (Wartung, etc.)?
Weil von 900 Liter Druckluft ja doch ein ordentliches Gefahrenpotential ausgeht, nehme ich an.
Kesselprüfungen, im gewerblichen Bereich wohlgemerkt, sind ab einer Volumenzahl von 1.000 (Druck x Inhalt = Volumenzahl) notwendig. Diese macht i.d.R. der Dampfkesselprüfungsverein (TÜV).
Ich würde den Kessel via Luke inspizieren und gut ist.
Ein Automatischer Wasserablasser wäre in meinen Augen eine sinnvolle Ergänzung ( http://www.ebay.de/itm/Kompressoren-Kes ... 2edd77aca5 sowas paralell zum Motorlauf geklemmt und gut ist).
4.) Wie fest muss der Riemen gespannt sein, gibt es da eine Faustregel oder so?
Faustregel ist wie bereits erwähnt 10-15mm eindrückbar.
1.) Das Zylindrische Teil neben dem Verdichter, ist der Wasserabscheider?
Sowas hat man früher angebaut um die Luft die ausm Verdichter kommt zu beruhigen und zu kühlen.
Nebeneffekt ist das sich ein erster Teil Wasser absetzt.



Zur Steuerung:

Wichtig, zwischen Verdichterblock und Kessel muss ein Rückschlagventil montiert werden!

Die Steuerung sollte folgendermaßen arbeiten:
1. Druckschalter schaltet ein
2. Motor wird im Stern angeschaltet
3. Zeitrelais springt an und zählt Zeit X runter bis der Motor den Verdichter auf Drehzahl gebracht hat
4. Zeitrelais ist abgelaufen und schaltet via Umschaltschütz den Motor in den Dreieck betrieb.
5. Magnetventil am Beruhiger schließt und Verdichter fängt an Druck aufzubauen.
6. Enddruck erreicht, Druckschalter schaltet aus, MAgnetventil am Beruhiger öffnet und lässt den Druck (+Wasser) zwischen Verdichterblock und Rückschlagventi entweichen

Ein Druckloser Anlauf ist bei dieser Größe in meinen Augen wichtig.
Nochwas, mach auf das Ablassventil vom Beruhiger evtl. einen Schalldämpfer drauf sonst erschrickst jedes mal.

Zum Preis kann ich nichts sagen, das ist wie bereits geschrieben, manchmal teuer und manchmal günstig. Meine letzten zwei die ich angeschafft habe lagen so bei 25-50ct/kg.

Grüße
Josef
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uxlaxel
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von uxlaxel »

übrigens, der motor ist noch älter als der kessel, denn die netzfrequenz wird noch in perioden pro sekunde angegeben und ab 1930 wurde diese einheit "hertz" (Hz) genannt. aus der zeit dürfte der motor etwa stammen. auch die pferdestärkenangabe und das offene gehäuse (ohne kühlrippen) deuten auf ein solches alter hin. bewahre den motor gut, daß der auch noch einen 100. geburtstag erlebt!
Konrad
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Konrad »

stimmt, der Motor ist echt Antik, ich bin auch über die "50 Per/s" gestolpert ohne weiter drüber nachzudenken. Scheinbar ist die sehr gut erhaltene Lackierung auch noch original, cooles Ding!
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Hansele
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

wow soviele Antworten, Jungs ihr seid spitze,
ich versuche jedes Thema nochmals zu beschreiben:


Das mit Stern / Dreieckschaltung macht Sinn, dass passt genau zu dem was die Höllenmaschine veranstaltet.

Das zylindrische Teil hat unten ein Magnetventil, welches wie es hier schon erwähnt wurde,
solange abbläst bis die 2te Stufe eingeschalten ist.

Das mit der Riemenspannung, haben wir dann garnicht so falsch gemacht,
10-15mm soviel kann sich der Riemen derzeit noch bewegen.


Unten am Druckluftkessel ist ein Kugelhahn angebracht, an welchem das Kondenswasser abgelassen werden kann.
Da werde ich mir einfach angewöhnen, den Hahn jedes mal zu öffnen, wenn ich in der Werkstatt bin.



Ein Rückschlagventil zwischen Verdichter und Kessel befindet sich (halbwissen) an Zylindrischen Teil,
aber ganz sicher bin ich mir da nicht.
Kann man das irgendwie kurz prüfen?


Uiihh das der Motor so alt ist, hätte ich nicht gedacht.
Allerdings glaubt man bei dem Zustand auch nicht,
dass der Verdichter aus dem Jahre 1955 stammt.

Die Anlage werde ich pflegen und in Schuss halten, auf das meine Kindeskinder noch was davon haben.


In den Kessel selbst habe ich noch nicht reingeschaut, werde ich aber nachholen,
sollte aber in bester Ordnung sein.


So nun zum Thema Strom, da wird die Sache etwas schwieriger:

Meine Gesamte Werkstatt hängt an einer einzelnen 32 A CEE-Dose,
da wir dort einen Zwischenzähler benötigen um den Strom abzurechnen.

Der eigentliche Verteiler ist auf der anderen Seite der Wand ( nicht mehr unser Bereich),
dort hängen noch einige andere ungenutzte Dosen an der Wand (3x 16 A CEE, einige Schukos).
Diese sind alle über einen Sicherungskasten mit Schraubsicherungen abgesichert,
da der andere Bereich nicht benutzt wird, habe ich die Verteilung nur für mich.
(ehemaliges Baugeschäft, da wurde ordentlich Strom gebraucht)

Jetzt wäre wohl der Zeitpunkt, meine Stromgesichte mal ordentlich zu machen und
das ganze auf einen ordentlichen Standard zu bringen.

Das heißt der der 32er Anschluss geht in einen Zwischenzähler und wird von da an neu verteilt, bzw neu verlegt.
- 1x Anschluss/Leitung für Kompressor abgesichert mit C20 (oder doch nur C16) angefahren mit 5x2,5² oder 5x4²
- 1x Leitung für meine Lichtgesichte (8x 120cm Röhre) abgesichert mit B16
- 1x Leitung für andere Drehstromverbraucher (Bühne, Schweißer, etc.) 5x2,5² (5 Dosen nie alle gleichzeitig im Betrieb) abgesichert mit C16
- 1x Leitung für Schukodosen (Steckdosenleiste und zwei Steckodsen) 3x1,5² mit B16 abgesichert

Die Leitungslängen von der 32iger Dose bis zu den Verbrauchern sind ca. 10-15 Meter.

Davor noch ein FI (nutze ich ganz gerne als Ausschalter, wenn ich gehe) und fertig?


Was meint ihr?

Danke und Gruß


€dit:
Wie hier auch schon gesagt wurde, wäre ein Schalldämpfer an dem Magnetventil nicht schlecht,
gibt es hier etwas zu beachten?
Bzw. kommt jeder Druckluftschalldämpfer mit dem Kondenswasser auf Dauer klar?
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Smily
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Smily »

Nur so als tipp, ich habe auch eine automatische entwässerung gebaut.
Der kompressor läuft normal, allerdings ist ein magnetventil unten am kessel das bei spannung dicht macht. An selbigen ist ein dünnes kupferröhrchen um den druck zu reduzieren und an diesem ein schlauch, der ins abwassernetz führt.

Wenn ich nun meinen Igor-werkstatt-hauptschalter ausschalte, öffnet das ventil und entleert den kessel mitsamt kondenswasser ins abwassernetz. Die "reduzierung" in form vom kupferröhrchen ist nötig, weil sonst immer das waschbecken auf der anderen seite des Raumes geblubbert hat. Dad hat zusehr gemüffelt. Aber so isses gut!

Hat den vorteil dass das kondens immer raus ist, und wenn ich die werkstatt verlasse der kessel drucklos ist.
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Till »

Den ganzen Kessel jedes mal zu entleeren halte ich für Stromverschwendung,
in so einem Kessel voll Luft stecken jedes mal ein paar cent, das summiert sich auf.
Das einfachste wäre wahrscheinlich ein kleines Magnetventil welches bei jedem Start des Kompressors für eine Sekunde auf macht,
wahrscheinlich reicht sogar eine halbe Sekunde, weil ja dann regelmäßig entwässert wird.
Wäre ziemlich simpel mittels universalzeitrelais machbar.

Zur Stromversorgung würde ich auf jeden Fall auf Schraubsicherungen zurück greifen,
20 oder 25A und du hast nie wieder Last damit, es ist kein Zufall das in der Industrie für
Motoren ausschließlich Schmelzsicherungen verwendet werden.
So ein Automat fliegt schnell mal raus, auch ein C.
Wahrscheinlich reicht es dafür schon wenn das Öl im Winter ein bisschen zäher ist und er sich
erst ein wenig hoch quälen muss.
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Smily
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Smily »

Gut, das mit dem komplett abblasen bezieht sich auf meinen 50l kessel der alle 2 wochen mal benutzt wird, und bis dahin eh seinen inhalt entleert hat. So dicht ist der alte möller nicht.

In der größenordnung ist es freilich sinnvoller den druck stehen zu lassen.
Der bequemlichkeit halber eventuell ein magnetventil einsetzen das stumpf mit nem roten knopf betätigt wird. Dann muss man auch nicht immer unter den kessel kriechen und man betätigt das öfters.

Allerdings den teil mit dem schlauch in richtung abwasser oder einfach nach draußen macht sinn.
Besser als immerzu rostige flecken aufzuwischen. Und n eimer drunter bringts auch nicht. Das spritzt.
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Joschie
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Joschie »

@Axel,
übrigens, der motor ist noch älter als der kessel, denn die netzfrequenz wird noch in perioden pro sekunde angegeben und ab 1930 wurde diese einheit "hertz" (Hz) genannt. aus der zeit dürfte der motor etwa stammen. auch die pferdestärkenangabe und das offene gehäuse (ohne kühlrippen) deuten auf ein solches alter hin. bewahre den motor gut, daß der auch noch einen 100. geburtstag erlebt!
Es tut mir leid wenn ich dich hier korriegieren muss, aber diese Bauform und auch die Typenschilder mit dieser Beschriftung gab es sehr lang. Der Loher Motor anner Stoßmaschine ist BJ1967 und auch noch offen incl. Perioden und PS angabe.
Sogar der Antriebsmotor vom Alup Kompressor den ich noch habe (mit BBC Motor) ist auch offen gebaut und das ist deff. ein BJ 1971! Wenn noch mehr Beispiele willst meld dich, dann knips ich mal einige im Lager.

Also täusch dich da mal nicht.
Ich würde den Motor auf das gleiche Produktionsjahr wie den Verdichter schätzen, nicht älter.

Grüße
Josef
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von uli12us »

Bei 50 Liter kann man das eventuell noch machen, aber bei 900wimre ist das schon teuer.
Es gibt für nicht viel Geld automatischeentwässerungsventile, die einfach am tiefsten Punkt des Kessels eingeschraubt werden. Die gehören zwar an sich in nen Wasserabscheider, aber mit nem passenden Adapterring passt das Teil auch an nen grossen Tank. Der Vorteil der Dinger ist, dass praktisch keine Luft verloren geht. So was gibts auch vollelektronisch, das muss aber nicht sein, schliesslich taugt rein mechanisch auch. Diesem Kühler würde ich noch einen Tank verpassen, mit manuellem Kondensatablass und ganz oben raus dann das Ventil an dem bloss der Schalldämpfer hängt. Übrigens sollte das Kondensat aufgefangen und trocknen gelassen werden. Offiziell ists verboten, das einfach in die Kanalisation abzuleiten, weil da entsprechende Mengen Öl enthalten sind. Mag sein, dass das bei kleinen Mengen nicht auffällt, wenn mal mehr anfällt kann man dabei aber gut Ärger kriegen. Zusätzlich ists auf jeden Fall sinnvoll am Ausgang einen ordentlichen Wasserabscheider zu installieren.
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Smily »

Naja, da kommts auch wieder auf die menge an öl an.
In meinem verdichteraggregat wohnen 800ml öl, alle 2 jahre wird gewechselt und es kommen immer c.a. 650 bis 700ml wieder raus. Also sooo viel wird da nich abgeblasen.
Da kommt ja mehr öl in den ausguss wenn ich mir nachm schrauben die pfoten wasche...
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Hansele
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

den Kessel leerzumachen kommt für mich nicht in Frage,
ich ärgere mich immer schon über kleine Lecks.

Ich habe heute testweise mal 1 Bar Druck (bis Null) abgelassen,
um in den Kessel schauen zu können.
Das Pfeiffen das dabei entsteht, ist so unangenehm,
dass will man sich nicht antun.

Heute konnte ich auch die Stern/Dreieeck-Geschichte klären,
da hätte ich nur mal genau hinschauen brauchen:

Bild

Bild
(mit dem Poti, wird die Verweilzeit im Stern eingestellt oder?)

Da es an dem Deckel hier sowieso etwas undicht ist,
habe das Teil mal aufgemacht:

Bild

Da brauche ich wohl eine neue Dichtung, wo gibt´s denn sowas?
Oder ist da selber machen angesagt?

Aufjedenfall habe ich mal die Kamera ins Loch gesteckt,
Blick nach oben:

Bild

Blick nach unten:

Bild

Kaum Rost nur Dreck, dass sieht doch schon mal super aus:

Bild


Hier gibts noch ein kleines Video, vom Startvorgang,
wo man gut erkennen kann, wie das Magnetventil im Sternbetrieb abbläst:

https://youtu.be/9mT8JXc46lM



Das entwässern von Hand ist für mich kein Problem,
dass habe ich bisher auch immer so gemacht.
Aber wenn mir da mal was in die Hände fällt, geht´s in Richtung Automatikbetrieb.

Grüße

Ps: Zur Stromgeschichte gibt´s nachher ein neues Thema.
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RMK
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von RMK »

hat das Ding ein Sicherheits/Überdruckventil?

sonst meld Dich, dann schicke ich Dir eins zu. 10 Bar Auslösedruck
hätte ich da. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher ob es *die* Ansaugleistung
von Deinem Monster auch dauerhaft ablassen kann, aber es würde
auf jeden Fall gewaltig zischen und Krach machen, so als
Warnung... :-)
wenn der Kessel nämlich seinen Berstdruck erreicht möchtest Du
definitiv nicht danebenstehen.....

Druckbehälterprüfung ist bei gewerblicher Nutzung
vorgeschrieben, ich bin mir eigentlich sicher das Ding würde auch
bestehen, aber die Kosten dafür wären vermutlich so hoch wie
der Kaufpreis :-)

(was hast denn dafür gegeben, ungefähr?)

Grüße,
RMK
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uxlaxel
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von uxlaxel »

apropo behälterprüfung, man kann den behälter auch selbst prüfen, ohne die bude zu sprengen. das geheimnis ist, den behälter vlollständig mit wasser zu füllen und dann aufzupumpen mit einem definiertem überdruck. der hintergrund ist, daß sich wasser annähernd gar nicht verdichten läßt und wenn der kessel doch nachgibt, hauts nicht alle wände raus, sondern es entsteht nur das leck, wo sich der druck innerhalb von millisekunden schadlos abbauen kann.
ich vermute mal, daß der 1,5 bis 2fach betriebsdruck als prüfdruck aussagefähig ist. da ich aber strippenzieher bin, weiß ich das nicht genau. da sind jetzt die pneumatiker gefragt ;)

übrigens, in der industrie werden motoren schon hin und wieder mit leitungsschutzschaltern (sicherungsautomaten) besaftet, da wird dann aber die D-characteristik verwendet. die ist richtig teuer, weil die kaum verwendet wird. D ist noch deutlich träger als C. ;)
bastl_r
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von bastl_r »

Wo ist das Problem mit dem Entwässern des Kessels?
Einfach am Anschluß am Kesselboden einen Hahn mit einem Schlauch dran. Ggf sogar einen zweiten Hahn ans Ende des Schlauches, dann sammelt sich das Wasser gar nicht erst im Kessel sondern im Schlauch.

bastl_r
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Smily
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Smily »

Also ein überdruckventil hab ich direkt auf dem zylinder gesehen...

Bei meinem hab ich das so gelöst:
Ein ventil ist direkt auf dem zylinder das bei 11 bar abbläst, und das zweite angstventil auf dem luftberuhiger das macht bei 12 bar auf.
Der kessel selber hat keins, brauchts auch nicht. Der druck da drinn kann ja nicht höher werden als das was aus dem verdichter kommt.
2 desshalb, es könnte ja mal eins klemmen.
uli12us
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von uli12us »

Also Abdichtung bei gerader Fläche nehme ich immer Milchtütenkarton. Allerdings hab ich meine Zweifel, ob das bei der gewölbten Fläche auch funktioniert. Es gibt aber Gummiplatten zu kaufen, die man passend zuschneiden kann.
doofi
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von doofi »

Im Normalfall ist da ein (zugegebenermassen grosser und nicht allzu einfach beschaffbarer) O-Ring drin. Bei meinem Kessel zumindest. Ich habe mir da aber auch schon mit einem Stück Lkw-Schlauch beholfen.
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Hansele
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Hansele »

RMK hat geschrieben:hat das Ding ein Sicherheits/Überdruckventil?

Grüße,
RMK

Hallo,

wenn Sicherheitsventile so aussehen, dann jede Menge:

Dann ist eines auf dem Beruhiger direkt nach dem Verdichter:

Bild

Eines auf einem der Zylinder:

Bild

Und das hier findet sich am Kessel:

Bild


Heute habe ich mal den Deckel nochmal aufgemacht und die Dichtung entommen,
dabei ist mir das hier aufgefallen:

Bild

Bild

Dabei handelt es sich vermutlich um Reste vom verzinken.

Abgesehen von der einen Stelle sieht die Dichtung noch gut aus
und ist auch nicht rissig oder so:

Bild

Bild

Ich habe das ganze jetzt mal ausgebaut liegen lassen in der Hoffnung,
dass sich die Dichtung wieder etwas zurückformt.
Einbauen werde ich diese einfach mal falschrum, dann werde ich schon sehen.

@uli12us:

Hast du mir einen Link für eine solche Matte?
Wäre auch sonst immer wieder mal praktisch.

Grüße
doofi
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von doofi »

Die sieht doch noch ganz gut aus die Dichtung. Baller da ein bisschen Silikonfett (z.B. Ate-Bremsenpaste) 'ruff und gut ists. Wenn da dann Nenndruck auf dem Kessel ist dann ist das auch dicht.
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Smily
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Smily »

Ja, die gezeigten sind die überdruckventile. Sollten auch abblasen wenn man am oberen ring zieht.
Prüfend auch mal absichtlich in den überdruck treiben und schauen ob die teile auch noch brav auf machen. Nich dass die festgerottet sind.
Prinzipiell ist das einfach nur ne feder die ein metallplätchen auf die öffnung drückt.

Die dichtung wird sich wohl nicht mehr zurrück formen. Dafür ist das schon zu lange so.
Aber an deiner stelle würde ich die bröbbel am deckel wegschleifen. Besser ist das für die nächste dichtung.
Osttiroler
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Osttiroler »

Handlochdeckeldichtungen gibts auch fertig zu kaufen. Hab heute grad welche für den Dampfkessel in der Firma bestellt.
Aber wenn das Viech nicht Rissig ist... fetten und zammbauen.

lg Lukas
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Taunusbär
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Taunusbär »

Ein Kollege hat mir heute erzählt, das Druckluftkessel nur für etwa 1000 Komplettfüllungen aus dem Leerzustand ausgelegt sind.
Das heißt ja dann komplett entleeren ist weniger gut.
Ob da was dran ist... :?

Gruß Martin
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Captain Einsicht »

Taunusbär hat geschrieben:Ein Kollege hat mir heute erzählt, das Druckluftkessel nur für etwa 1000 Komplettfüllungen aus dem Leerzustand ausgelegt sind.
Das heißt ja dann komplett entleeren ist weniger gut.
Ob da was dran ist... :?

Gruß Martin
Kann gut sein durch die Ausdehnung wen man von 8 Bar ausgeht sind das immerhin 8 Kg pro cm² da kann sich so ein Kessel schon wie ein Luftballon verhalten und sich was weiten :?

Die Concorde hat sich ja auch gut Verformt ;)

Hier zu dem Thema was bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Kesselformel

Walter
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von uli12us »

Materíalermüdung wirkt sich natürlich stärker aus, wenn der Tank komplett leer ist und wieder aufgefüllt wird. Ich hab aber an so einer Zahl schon sehr grosse Zweifel.
In dem Zusammenhang wärs interessant, wie viel grösser so ein Tank wird, wenn er vollen Druck hat, gegenüber dem Leerzustand.
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Smily
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Smily »

Is doch jetzt die ideale möglichkeit. Maßband (oder auch 2) drumrum und dann vollrappeln.
Dann siehst du wie dick der "bauch" wird....
hannu
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von hannu »

Nunja, ich habe gerade ein bisschen in Erinnerungen an das Studium geschwelgt und dabei ganz grob überschlagen, dass der Kessel als dauerfest zu bezeichnen ist. Einzig die Schwächung durch Korrosion behindert sein "ewiges" Leben. :D

Grüße
ando
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von ando »

Hi,

interressanterweise wird grade bei einem Kunden von mir, ein Kompressor der gleichen Marke und augenscheinlich baugleich verschrottet.
Mich hats in den Fingern gekribbelt, aber is definitiv zu groß für mich.

Gleichzeitig gibts noch nen Schraubenkompressor mit gebrochener Welle...

Aber wenn hier sich jemand berufen fühlt, das Ding zu retten, könnte man mal schauen, was zu machen ist.

Ando
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RMK
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von RMK »

Taunusbär hat geschrieben:Ein Kollege hat mir heute erzählt, das Druckluftkessel nur für etwa 1000 Komplettfüllungen aus dem Leerzustand ausgelegt sind.
Das heißt ja dann komplett entleeren ist weniger gut.
Ob da was dran ist... :?
Gruß Martin
Hallo,
vielleicht die aus dem Baumarkt....

ich hab ein paar Kompressoren in der Kundschaft die
30+ Jahre alt sind und sicherlich 200 Tage im Jahr laufen...
wenn die also jeden Tag morgens einmal tief Luft holen
müssten sie schon mehrfach geplatzt sein. :-) (da ist der
Normalbetrieb mit Hysterese zwischen 5 und 8 bar, etwa
20-50x am Tag, noch nicht mit eingerechnet, das ermüdet das
Material ja auch...)

btw, Kesselwandung hat meistens so 4mm, nur die neueren
haben bloss noch 2,5 - und ich wage zu bezweiflen dass der
Unterschied von den besseren Stahlsorten kommt :-)

Grüße, RMK
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Hansele
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Hansele »

ando hat geschrieben:Hi,

interressanterweise wird grade bei einem Kunden von mir, ein Kompressor der gleichen Marke und augenscheinlich baugleich verschrottet.
Mich hats in den Fingern gekribbelt, aber is definitiv zu groß für mich.

Gleichzeitig gibts noch nen Schraubenkompressor mit gebrochener Welle...

Aber wenn hier sich jemand berufen fühlt, das Ding zu retten, könnte man mal schauen, was zu machen ist.

Ando

Nein nein nein, für einen zweiten habe ich keinen Bedarf und auch keinfen Platz....

Hängt an dem Kompressor wo weg soll, noch Zubehör dran?

Ich bin noch auf der Suche nach einen Wasserabscheider :-)


Heute habe ich das überschüssige Zink mal noch abgeschliffen:

Bild

Bild

Den Deckel und die Dichtung habe ich vor der Montage mit PlastiLube geschmiert
und wieder eingebaut.

Ob das nun dicht ist, wird sich noch zeigen.


Grüße
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Captain Einsicht
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Captain Einsicht »

Sieht gut aus aber nach einigen Spekulationen hier bitte bei befüllung den Umfang des Kessels überwachen :D
Virtex7
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Virtex7 »

@ando: wo stehen die Geräte?
Interesse ist immer, wenn es sich um solch große Maschinen handelt.... :)
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Taunusbär
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Re: IGOR MEHR LUFT (Ein paar Fragen zu Kompressoren)

Beitrag von Taunusbär »

Sieht gut aus aber nach einigen Spekulationen hier bitte bei befüllung den Umfang des Kessels überwachen :D
Iss ja ok :D
Ich hab das ja auch nur gehört, manchmal gibt es da ja die dollsten Sachen...
Ich bin noch auf der Suche nach einen Wasserabscheider :-)
Wasserabscheider oder Automatischen Ablass ?
Wenn du direkt einen an den Ausgang anschließen willst würde ich was von Ewo oder Riegler (sehen sich irgendwie ähnlich) aus der Standartserie nehmen.
Gibts ab und zu bei egay.
http://ewo-stuttgart.de/druckluft-aufbe ... -standard/
Die Reihe gibt es in geeigneten Querschnitten für deinen Kompressor, gerade zum Strahlen ist das nett, da war bei mir teilweise der Druckminderer/Wasserabscheider in G1/4 das Nadelöhr.

Gruß Martin
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