Luftverflüssigung im Eigenfrickel

Der chaotische Hauptfaden

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Nicki
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Luftverflüssigung im Eigenfrickel

Beitrag von Nicki »

Hi,
ich bin letztens an ein R407c-Splitklima-Außengerät (Kühlleistung ca. 2,8kW) gekommen.
Leider ist das Innengerät vor Jahren verschrottet worden.
Mir kam jetzt die Idee, dort ein Expansionsventil einzubauen, das Gerät mit billigem R290 AKA Propan zu füllen (Adapter ist schon zur Hand), damit schon mal etwa -40°C zu erreichen und von dort aus noch gut 150K weiter herunterzukühlen, um Luft zu verflüssigen.

Bevor ich so tief in die Tasche greife: Geht das sinnvoll (=mit nennenswerter Ausbeute) mit einem Stapel Peltierelemente?
Die Stirlingkühler sind mir *etwas* zu teuer - noch habe ich keinen in günstig gefunden.

Ich will das jetzt nicht kommerziell machen, den Möller aber auch nicht für 100ml einen ganzen Tag rödeln lassen.

Plan B ist, dass ich dem Gerät einfach einen Wärmetauscher verpasse, und mir eine Poolkühlung/Badewannenheizung (da steckt ja noch ein Umschaltventil drin) frickele.
Fischjoghurt
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Re: Luftverflüssigung im Eigenfrickel

Beitrag von Fischjoghurt »

Hallo

Willst du eine V2 bauen?

Gruss
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Nicki
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Re: Luftverflüssigung im Eigenfrickel

Beitrag von Nicki »

Nö, nur bei Bedarf etwas böseres Kälte"spray" gewinnen und evtl. Eis machen ;)
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Alexander470815
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Re: Luftverflüssigung im Eigenfrickel

Beitrag von Alexander470815 »

Kurze Antwort: Nein, vergiss es.
Gehen tut das ja, sieht dann so aus: https://www.youtube.com/watch?v=GHDZt1r4Ap8

Hier noch ein paar Bilder der Anlage:
Bild

Bild

Bild

Die Anlage hat ein Kumpel hier in der Nähe aufgebaut, alleine die Kältemittel die dafür nötig sind sind sehr kostspielig.
-> macht absolut keinen Sinn.

Dann lieber mit einem Kaltkopf mit Helium Kompressor oder einem Stirling Kühler.
Virtex7
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Re: Luftverflüssigung im Eigenfrickel

Beitrag von Virtex7 »

oder Verdichten und entspannen...

Frage: welches Kältemittel ist da so extrem teuer?
Ethen wird im Spiel sein, davon gehe ich aus. das wäre dann 3. oder 4. Stufe. Vielleicht noch CO2.

Die Heliumgeschichte hat wieder andere Probleme, vor allem das Öl aus dem Verdichter.
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Nicki
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Re: Luftverflüssigung im Eigenfrickel

Beitrag von Nicki »

Virtex7 hat geschrieben: Die Heliumgeschichte hat wieder andere Probleme, vor allem das Öl aus dem Verdichter.
Diffundiert das nicht auch ziemlich gerne in die Umgebung?
Die Nachfüllerei wäre für mich schon ein Ausschlusskriterium.

Zu Plan B:
Hat jemand Erfahrungen mit der Belastbarkeit von kleinen Plattenwärmetauschern?
Normalerweise sind die ja nur bis 10 bar spezifiziert, mit Propan wird das ja schon mehr als nur eng.
Virtex7
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Re: Luftverflüssigung im Eigenfrickel

Beitrag von Virtex7 »

ich würde da Rohrbündeltauscher verwenden, die kannst du auch selber löten (schon gemacht)
Überlasten würde ich keinen Wärmetauscher, um ihn zum Platzen anzuregen sind die Teile doch zu teuer.
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Alexander470815
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Re: Luftverflüssigung im Eigenfrickel

Beitrag von Alexander470815 »

Virtex7 hat geschrieben:Frage: welches Kältemittel ist da so extrem teuer?
Ethen wird im Spiel sein, davon gehe ich aus. das wäre dann 3. oder 4. Stufe. Vielleicht noch CO2.
Das ist noch das kleinste Problem, guck dir den Rest von der Anlage an.
Vier Halbhermetik Verdichter, drei Vierzylinder ein Zweizylinder, dann noch eine Kapsel für die 5te Stufe.
Das ganze hat an 400V 3~ 32A gezogen und wog gesamt locker eine Tonne.
Sobald es wärmer als 30°C draußen waren hat das Teil nichtmal mehr Stickstoff verflüssigt.
Virtex7 hat geschrieben:Die Heliumgeschichte hat wieder andere Probleme, vor allem das Öl aus dem Verdichter.
Die hat man bei solchen Kaskaden genauso, das Öl muss auch raus sonst sind die Wärmetauscher nach kürzester Zeit dicht mit Öl.
Dazu kommt das sowas ganz sicher kein "mal eben so" Projekt ist.
Nicki hat geschrieben:Hat jemand Erfahrungen mit der Belastbarkeit von kleinen Plattenwärmetauschern?
Normalerweise sind die ja nur bis 10 bar spezifiziert, mit Propan wird das ja schon mehr als nur eng.
Die "Hrale" oder "Brazed Plate Heat Exchanger" die es neu bei ebay gibt sind idR. alle für 30bar geeignet.
Einfach so einen nehmen und gut.
Virtex7 hat geschrieben:oder Verdichten und entspannen...
Das geht, aber nicht mit 30bar die ein Klima Kompressor schafft, hat tesla500 auf Youtube auch schon versucht.
Wenn man einen Atemluft Kompressor (~300bar) hat ist das durchaus möglich, aber auch nicht gerade effizient.

In 99% aller Fälle macht es Sinn den flüssigen Stickstoff einfach zu kaufen und nicht selber zu machen.
Wenn einem nicht gerade eine Kryopumpe zugeflogen kommt, das wird alles viel teurer als das was man sparen könnte (Stromkosten!) je wieder reinholt.
ando
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Re: Luftverflüssigung im Eigenfrickel

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab hier auch noch nen fetten Rohrbündel Wärmetauscher. Der müsste das auch aushalten.

Ando
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BernhardS
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Re: Luftverflüssigung im Eigenfrickel

Beitrag von BernhardS »

Im Orginal des Herrn Linde steht was über den optimalen Arbeitspunkt des Kompressors.
Damals war es so, daß die Luft von 200 auf 50 bar entspannt wurde. Wenn bis auf Atmosphäre entspannt wurde,
dann ist das Gas zwar kälter, der Energieeintrag zur Wiederverdichtung auf 200 bar jedoch höher.
Das lief seinerzeit 1 1/2 Tage bis zur Verflüssigung.
Silvio
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Re: Luftverflüssigung im Eigenfrickel

Beitrag von Silvio »

Alexander470815 hat geschrieben: Di 8. Aug 2017, 22:26 Kurze Antwort: Nein, vergiss es.
Dann bezog sich deine Antwort im Parallelfaden auf die Luftverflüssigung mittels Kühlung und ich habe das falsch verstanden. Sorry.

PS: Wollte einen Chat querverweis machen. Hat nicht geklappt.
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