Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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Geoschreiner
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Geoschreiner »

Mal wieder einige Elektrowerkzeuge gangbar gemacht - die Klassiker eben: Entstörkondensatoren, Kabelbruch, diverse Kugellager, Fettmangel. Und eine gebrochene Führungsrolle an einer Stichsäge.

In einem kleinen Exzenterschleifer hätte man wegen defekter Lager eigentlich den ganzen Motor als Baugruppe tauschen können/sollen, was mir aber widerstrebt. Mit etwas Fummelei und einer Schraube M3x10 (die war nur nötig, weil ein Federstahl-Clip an einem Deckel gebrochen war, der das per Wellring vorgespannte Loslager in Position halten soll) war das dann glücklicherweise doch bald erledigt.
bulle
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von bulle »

Hallo, ich bins mal wieder.

Ich habe da eine ältere Casio Armband Uhr.
Batterie war leer. Nun mal aufgemacht, neueBatterie rein und wieder zusammenge... neee, Häääh
Dichtung zu groß, ausgeleiert??
signal-2022-04-19-163622.jpeg
Watt nu. Uhr wegwerfen? nein
Also mal in der Wasserkiste geschaut und Fermit Platik gefunden.
signal-2022-04-19-162757.jpeg
Das hält bei mir dem Wasserdruck bis 3bar aus
Das wären 30m Wassertiefe. Hmm so tief kann ich gar nicht. Also habe ich das zu ´ner
dünnen Wurst gerubbelt und reingefriemelt.
signal-2022-04-19-162747.jpeg
Nun ist sie wieder zusammengeschraubt und hoffentlich dicht.
LG
Klaus
radixdelta
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von radixdelta »

Ich habe ein Dach aus Plastik-Well-Platten. Die billigen aus dem Baumarkt 1200x800, also viele Stöße. Und dann noch sehr sehr flach. Überall hat es rein geregnet, das wurde natürlich schlimmer je mehr sich dann in den Überlappungen auch noch Biologie gebildet hat.
Die Tage habe ich mal eine Idee getestet und mit einer Spritze und Kanüle Leinölfirnis in die neuraligischen Stellen appliziert. Und heute Nacht gab es einen längeren Schauer. Das hat definitiv geholfen, nur wenige Stellen tropfen noch, da kann ich nochmal bei.
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Cubicany
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cubicany »

Heute mal Kaffeeknecht vom Modell Kanne mit Filter.

Das Ding hat keine 30 Kannen gemacht und das Wasser strömt überall raus, nur nicht in den Filter.

Eigentlich ein Garantiefall, aber Sonntags, wenn die Läden zu haben, bringt das nix.

Aufgeschraubt und es ist der Schlauch vom Tank abgerutscht.

Wieder drauf geschoben und gemerkt, dass der ordentlich auf Zug ist. Also aus dem Sammelsurium einen 2 cm längeren
da drauf gesteckt, sollte das Problem mit runter rutschen vom Tisch sein.

Warum kalkulieren die Hersteller sowas nur derart knapp?

Und früher gab es doch noch so federbelastete Schlauchklammern. Offenbar auch wegrationalisiert.
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Kleine mini Reparatur:
Der Schließenschalter vom Autoschlüssel ging immer schwergängiger, also mal öffnen um zu gucken welche Größe der interne Taster hat für einen Austausch.
Die Taster gehen einwandfrei, aber haben nach 11Jahren Löcher in die Wasserdichtemembran gepiekst.
Dadurch muss man dann ordentlich reindrücken.
Bild
Bild

Einfach ein paar dünne Platinenschnipsel reingelegt und es geht wieder ordentlich:
Bild

Bei der Gelegenheit mal im Handschuhfach in den Serviceunterlagen geblättert.
Im Juli wird der Zahnriemen fällig :twisted:
Jannyboy
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jannyboy »

Hallo Zusammen,

Das Smarte Radio tut nicht mehr und die Tochter traurig.
20220501_185713.jpg
Erst hat nur die Endstufe gepfiffen dann gab es immer Verbindungsabbrüche der WLAN Verbindung.
Ein paar Wochen später ging die Kiste nur noch ein paar Minuten und dann hat sie sich aufgehangen.

Also mal die Elkos getauscht das pfeifen war weg die WLAN Probleme blieben.
Klang nach einem thermischen Problem.
Also mal mit Dosenwinter auf der Platine rumgesprüht.
Siehe da... der WLAN-Chip(Silberner Chip) ist es.
Elektronik
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Wollte erst die Kiste mit zur Arbeit nehmen.
Nach Protest der Tochter habe ich es denn mit den Handpolitiker und Alufolie versucht.
Chip warm gemacht und leicht hin und her verschoben
War nichts... wollte die Kiste schon in die Tonne drücken.

Abend habe ich mich dann noch mal aufgerafft.
Das ganze Radio noch mal zerlegt und den Chip entfernt, geputzt und versucht mit Hausmitteln zu reballen.
Das ganze mit viel Flussmittel und Bleilot. Chip drauf und warm gemacht.
Der zog sich zwar mittig war aber total schief.
Also die Kiste gefrustet zusammen gebaut und eingeschaltet. Hatte mit Kurschluss oder total Ausfall gerechnet.
Oh Wunder... die Kiste spielt wieder. jetzt schon 1h am Stück.

Grüße Jan
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

Jannyboy hat geschrieben: So 1. Mai 2022, 19:30 Wollte erst die Kiste mit zur Arbeit nehmen.
Nach Protest der Tochter
was hast du denn auf arbeit? Ne 10t presse?^^
Jannyboy
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jannyboy »

Neee eine Kollegin die LGA-Package und Co. Fast im Schlaf tauscht. Alternativ einen Schrottcontainer :lol:

Grüße Jan
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Der Werkstattrechner macht keinen Ton mehr:
2.jpg
2.jpg (4 KiB) 3383 mal betrachtet
Die Soundkarte stellt sich tot, bootet nicht und wird nicht erkannt :(
Naja, die hatte ich ja mal aus dem Schrott geangelt, von daher..... Aber man kann ja mal schauen:
1.jpg
Ok, klarer Fall.
Neuen Kondensator eingelötet--> Geht wieder! :mrgreen:

Nur für Google:
Pre Sonus Firestudio external FireWire Soundcard Soundkarte extern defekt bootet nicht kaputt geht nicht an wird nicht erkannt dauerhaft rote led blinkt nicht mehr
berlinerbaer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von berlinerbaer »

xanakind hat geschrieben: Mo 2. Mai 2022, 21:53 Nur für Google:
Pre Sonus Firestudio external FireWire Soundcard Soundkarte extern defekt bootet nicht kaputt geht nicht an wird nicht erkannt dauerhaft rote led blinkt nicht mehr
SEO im komplett unübersichtlichen Endlos-Faden, kreativ ;-)
inse
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von inse »

Was ist denn das für eine Soundkarte?
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

berlinerbaer hat geschrieben: Di 3. Mai 2022, 02:30
xanakind hat geschrieben: Mo 2. Mai 2022, 21:53 Nur für Google:
Pre Sonus Firestudio external FireWire Soundcard Soundkarte extern defekt bootet nicht kaputt geht nicht an wird nicht erkannt dauerhaft rote led blinkt nicht mehr
SEO im komplett unübersichtlichen Endlos-Faden, kreativ ;-)
Das ist nur Futter für Google und dient nur dazu, dass dieser Beitrag googelbar ist.
Darum auch die kleine Schriftart. :)
Zuletzt geändert von xanakind am Di 3. Mai 2022, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

inse hat geschrieben: Di 3. Mai 2022, 07:35 Was ist denn das für eine Soundkarte?
Das ist eine PreSonus FireStudio 2626
KalleGrabowski
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von KalleGrabowski »

Zwei Tage vor ihrem Urlaub ruft mich ganz verlegen ein Kumpel an:
Die Fensterheber haben sämtlich den Dienst quittiert.
Der freundliche ist sich zwar sehr sicher, daß es der Kabelbaum in der Tür ist, weil bewegen der Tür oder kneten des Faltenbalgs zur Tür gelegentlich die Funktion wieder kurz belebt, hat aber beim besten Willen keinen Termin in den nächsten Wochen frei...
Na gut, die Operation kenne ich von meinem Kfz aus demselben Konzern, also alles benötigte eingepackt und hin. Abnahme des Faltenbalgs offenbart 3 abgescherte und 5 beschädigte Leitungen.

Das habe ich noch nie gesehen: Hinter der Türverkleidung ist nichts zugänglich, und alle Schrauben sind von der Außenseite verschraubt. Ja, soll man etwa Löcher in die Außenhaut bohren, oder die abnehmen?

Tatsache! Die Außenhaut der Tür ist verschraubt!

Kurz googeln wie der Türgriff abgeht, ca. 20 Schrauben und 4 Spreizdübel entfernen und die gesamte äußere Türhaut vorsichtig abnehmen, schon liegt alles wie auf dem Präsentierteller vor einem!

Man lernt nie aus...

Also Kabelbaum ausgefädelt, verlötet und geschrumpft außerhalb des Knickbereichs, wieder getaped und alles zusammengebastelt - läuft!

Eigentlich gar nicht so blöde, wenn man's weiß. Besser zugänglich geht fast nicht.
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Weisskeinen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Weisskeinen »

Verrätst du noch, welcher Konzern das Töfftöff zuerst zusammen geschraubt hat?
KalleGrabowski
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von KalleGrabowski »

Die VW Gruppe ist es.

Die Türhaut geht beim Golf 5 / 6 wohl abzuschrauben.
Beim Skoda Fabia ist der Faltenbalg zwischen Tür und Karosse identisch, aber da muß man die Popnieten des Lautsprechers ausbohren, um den Kabelbaum von der Innenseite auszufädeln.

Die OP hatte ich vor ein paar Wochen...
Kevin_B
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Kevin_B »

Ich korrigiere:

Nur beim 5er Golf. Der 6er wurde dahingehend schon wieder entfeinert.

Viele Grüße Kevin
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eisapc
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von eisapc »

Die gleiche Operation steht mir bei meinem T4 demnächst auch noch bevor.
Dort macht sich der Kabelbaum allerdings eher bei der ZV bemerkbar.
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Der Winter hat die Gartenbrause gekillt.
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Mit Alu-Reibelot hab ich es zu gelötet.
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MatthiasK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MatthiasK »

Nächste Woche soll es fast 30°C geben, also müssen mal dringend die Winterreifen runter. Bei der einen Tankstelle ist die Luftsäule defekt, die andere hat so eine Abzock-Luftzäule und der Druckschalter an meinem Kompressor schaltet nicht mehr.

Der Druckschalter am Kompressor ist so eine kompakte Einheit mit manuellem Ein- und Ausschalter, Druckschalter und Entlastungsventil. Was da genau Probleme macht ist nicht zu erkennen, alles scheint gut beweglich zu sein. Aber etwas Öl kann nicht schaden. Nach dem Zusammenbau stellt der Kompressor bei 8,5bar ab - noch immer etwas zu viel, aber immerhin er schaltet wieder. Jetzt können die Reifen gewechselt werden.

An der Tiefkühltruhe war der Griff gebrochen. Ersatzteile gibt es zwar noch, aber die Haltbarkeit ist einfach nicht mehr so wie in den 80ern, das Problem kenne ich schon an der anderen Tiefkühltruhe. Ein Griff aus Holz hält zuverlässiger.
Trefkühltruhengriff
Trefkühltruhengriff
Noch nicht fertig sind die nächsten beiden Baustellen:

Für das Bootsrennen auf dem Treffen habe ich mit aus den Kleinanzeigen einen Bootsrohbau ohne Motor gekauft. Das Boot wurde wohl schon vor längerem begonnen und riecht deutlich nach Keller. Nach etwas Putzen (vor allem zerbröselter Schaumstoff am Bootsständer) sieht es aber nicht so schlecht aus. Der erste Umbau ist das entfernen aller beim Rennen verbotenen Teile.
Leider sind keine Knatterboote erlaubt, aber ich habe schon eine andere Idee.

Nach fast 25 Jahren ist die Abdeckung meines Zucht-Aquariums nicht mehr im besten Zustand. Die Elektrik der Beleuchtung ist bröselig und war sowieso technisch fragwürdig. Die Scharniere fangen an zu rosten. Gebaut ist die Abdeckung aus beschichtetem Bröselholz, welches stellenweise wieder zu bröseln anfängt. Zeit für was neues, bei der Gelegenheit wird dann gleich von Quecksilber- auf Halbleiter-Licht umgestellt.
Die neue Abdeckung entsteht aus Seekiefer-Multiplex, wasserfest verleimt. Die untere Kante habe ich ausgefräst, damit die Abdeckung auf dem Aquarium nicht rutscht. In den Ecken ist dann Handarbeit angesagt, spitze Ecken ausfräsen geht leider nicht mit endlichen Fräserradien. Je kleiner der Fräser, desto weniger Arbeit bleibt übrig. Mein feinster Fräser passt nur in die Spannzange vom blauen Dremel, also habe ich mal die Dremel-Oberfräse ausprobiert - ein recht wackeliges Plastikding. Mit dem kleinen Fräserchen kann man natürlich nicht viel weg fräsen, aber mit Geduld kommt man auch ans Ziel. Dafür bleibt weniger Nacharbeit in den Ecken.
Gesfräste Ecke
Gesfräste Ecke
Edit: Jetzt mit Bildern.
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TYT II
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von TYT II »

eisapc hat geschrieben: Do 5. Mai 2022, 08:45 Die gleiche Operation steht mir bei meinem T4 demnächst auch noch bevor.
Dort macht sich der Kabelbaum allerdings eher bei der ZV bemerkbar.
Mal nicht, daß es die Fensterhebermimik ist - das Thema hatte ich gerade bei meinem T4 durch. Dachte auch daß es die Kabeldurchführung in der Tür sei, die für einen Totalausfall des rechten Fensterhebers sorgten, aber dann waren am Ende alle Kabel in der Tülle noch schick, aber der Hebeklapparatismus defekt. Die Reparatur hat mich dann auch einige derbe Flüche gekostet. Aber immerhin ist das noch reparabel, auch wenn garantiert der Hersteller an der Stelle lieber einen kompletten Fensterheber verkaufen würde - und auch definitiv keine Reparaturmöglichkeit vorgesehen hat! Dafür gibts von Drittanbietern sogar Reparatursätze, die nur mal eben 'n ZWanni kosten.

Nebenbei war vor einigen Tagen bei meinem "Netzwerk-über-Stromnetz-Kasten" auch ein Elko, der den Deckel aufgemacht hatte. Den habe ich dann mit einem Elko substituiert, der hier noch rumlag. Hatte zwar ein paar mikros weniger als der originale, dafür aber die vierfache Spannungsfestigkeit. Und paßte auch überhaupt gar nicht an die Stelle auf der Platine, wo er eigentlich hingehört hätte. Ich habe ihm dann mit etwas isoliertem Draht und etwas Schrumpfschlauch eine Verlängerung gebaut, und ihn mit Heißkleber an einer Stelle vom Gehäuse befestigt, wo noch Platz war. Ich hatte zwar auf einigen Platinen im Elektroschrott gesucht, mußte dann aber den nehmen, der dem Original am nächsten kam.
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Bastel-Onkel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastel-Onkel »

Beim Käfer ließ sich der Fahrersitz nicht mehr umklappen. Einer der Draht-Seilzüge war gerissen. Also Sitz auseinander gefummelt, den ausgefransten Draht glatt abgeschnitten und mit einer Crimpverbindung wieder zusamengefügt. Klar hätte ich Ersatz kaufen können, aber extra wegen sowas bestellen ist mir zu blöd. Natürlich stimmte danach die Länge nicht mehr, daher war etwas kreative Verlegearbeit nötig, damit die Funktion wieder passt. Jetzt mal abwarten, wie lange es hält.
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eisapc
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von eisapc »

TYT II hat geschrieben: Mo 9. Mai 2022, 21:39
eisapc hat geschrieben: Do 5. Mai 2022, 08:45 Die gleiche Operation steht mir bei meinem T4 demnächst auch noch bevor.
Dort macht sich der Kabelbaum allerdings eher bei der ZV bemerkbar.
Mal nicht, daß es die Fensterhebermimik ist - das Thema hatte ich gerade bei meinem T4 durch. Dachte auch daß es die Kabeldurchführung in der Tür sei, die für einen Totalausfall des rechten Fensterhebers sorgten, aber dann waren am Ende alle Kabel in der Tülle noch schick, aber der Hebeklapparatismus defekt. Die Reparatur hat mich dann auch einige derbe Flüche gekostet. Aber immerhin ist das noch reparabel, auch wenn garantiert der Hersteller an der Stelle lieber einen kompletten Fensterheber verkaufen würde - und auch definitiv keine Reparaturmöglichkeit vorgesehen hat! Dafür gibts von Drittanbietern sogar Reparatursätze, die nur mal eben 'n ZWanni kosten.

Nebenbei war vor einigen Tagen bei meinem "Netzwerk-über-Stromnetz-Kasten" auch ein Elko, der den Deckel aufgemacht hatte. Den habe ich dann mit einem Elko substituiert, der hier noch rumlag. Hatte zwar ein paar mikros weniger als der originale, dafür aber die vierfache Spannungsfestigkeit. Und paßte auch überhaupt gar nicht an die Stelle auf der Platine, wo er eigentlich hingehört hätte. Ich habe ihm dann mit etwas isoliertem Draht und etwas Schrumpfschlauch eine Verlängerung gebaut, und ihn mit Heißkleber an einer Stelle vom Gehäuse befestigt, wo noch Platz war. Ich hatte zwar auf einigen Platinen im Elektroschrott gesucht, mußte dann aber den nehmen, der dem Original am nächsten kam.
Fensterheber ist bei meinem Bus zum Kurbeln, aber ich kann dein Leid nachvollziehen.
Beim 35i hab ich auf der Beifahrerseite die Kunstoffbox mit der Elektronik mal aufgefräst und kalte Lötstellen nachgelötet.
Danach ging der Heber zwar wieder, aber bei jedem Starrkregen soff die Elektrik ab und öffnete das Fenster auf der Fahrerseite. Morgens dann lecker nasser Fahrersitz.
Abhilfe schaffte dann letztlich ein kompletter gebrauchter Heber aus der Bucht.
Konsole
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Konsole »

Erfolg(e) bei dem Tonband, für das ich hier auch schon nach LED-Anzeigen gesucht habe (viewtopic.php?f=16&t=19685):

Zunächst hat der Tonwellenantrieb geschwungen, was sich sich aber nach ein paar Minuten komplett gegeben hat. Maßnahme: Zuständige Karte ziehen, dumm anglotzen, alle Jumper ziehen und wieder stecken, Problem weg :?
Ich trau dem Braten immer noch nicht, aber seitdem ist der Fehler nicht wiedergekommen.

Dann hat Vor- und Rückspulen nicht funktioniert. Allerdings sauste der rechte Wickelmotor im Wiedergabebetrieb kurz los, bis ihn irgendwas (irgendjemand?) abgeschaltet hat. Die Motorkondensatoren hatten kaum Kapazität, aber ich hatte sie im eingebauten Zustand gemessen (jaja, ich weiß...). Während ich auf neue gewartet hab, hab ich dann doch mal alle Sicherungen geprüft... naja. Jetzt spult sie auch wieder.

Jetzt also mal ein Band aufgelegt, Teilerfolg. Band läuft und spult, nur Ton kommt keiner raus. Die Wiedergabeverstärker haben eine Stummschaltung mit FETs, die nur aufgehoben ist im Wiedegabebetrieb oder wenn der Edithebel bedient wird. Im letzen Fall kommt Ton, also ist der NF-Zweig ok. Also doch mal in die Doku vertieft, immerhin ein praller Ordner voll.

Das Stummschaltungssignal wird auf einer anderen Karte des Verstärkerteils mit einer Rampe versehen, kommt aber aus dem Laufwerksteil. Da wirds dann ungemütlich, denn das ist auf der Rückseite und ich hab keine Extenderkarte (Direktstecker mit 2,5"-Raster :evil: ). Auf der ersten Laufwerkskarte wird das Signal optokopplergetrennt, also Vermutung: Der OK hat nicht mehr genug CTR, tauschen. Vermutung falsch, aber die Messerei hat zwei Unbeteiligte das Leben gekostet, gottseidank Standardtransistoren. Grrr.... Feierabend.

Für weitere Messungen an den gesteckten Karten im Inneren des Kartenkäfigs einen Zweikanal-Logikanalysator mit optischer Fernübertragung der Messergebnisse gebaut
Bild
und festgestellt, daß die OK-Stufe völlig ok ist und das Signal schon nicht auf der Karte ankommt.

Also noch eine Karte weiter, dort wird das Signal aus diversen anderen zusammengebastelt. Alles sehr übersichtlich:
BC-LG11-schaltung.pdf
(77.66 KiB) 53-mal heruntergeladen
Preisfrage also: warum geht WFS (rechts oben, a31) nicht auf high, obwohl an IC11 an Stift 1 ein high- und an 2 ein low-Signal liegt? Und vor allem, warum geht es auf high, wenn das Edit-Signal (ES, b5, links Mitte) aktiv, also Stift 1 testweise low ist??? Feierabend, das ist muß mit frischem Hirn bedacht werden.

Dabei ist die Lösung eigentlich ganz einfach: An Stift 2 liegt im Wiedergabebetrieb zwar ein low-Signal, wie es soll, aber der Eingang hat sich intern auf high verklemmt. Drückt man Stift 1 jetzt testweise auf low, funktioniert die interne Logik des Gatters und der Ausgang geht auf high. Nur ist Stift 1 im normalen Wiedergabebetrieb high, daher bleibt der Gatterausgang low...
Ich bin also das Risiko eingegangen und hab das 4011 ausgelötet, was ohne Schäden an der Platine abging (uff), ein neues (mit Sockel, man weiß ja nie...) rein und sie spielt :D :D :D

PS: Hat jemand eine Eurokarte mit einem 2,5"-Direktstecker (Kantenstecker, "edge connector") übrig?
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

Heute hab ich ne neue Wasserpumpe in den autowagen eingebaut, nachdem die alte innerhalb 500km von "rauschendes Lagergeräusch" zu "klappern und scheppern" umgeschwenkt war.
neue-wapu.jpg
nachdem ich das auto in die lokale freie werkstatt geschafft hatte, und die ein schild an der tür hatten (am samstag nach ende der reifenwechselzeit) "heute geschlossen".
Schlüssel mit kennzeichen und telefonnummer eingeworfen, und nach gerade mal ca. 8 anrufversuchen dann erfahren, das die erstmal gar nix mehr machen, und vielleicht, also in 2.. oder 3 wochen, ja, dann vielleicht. Keine ahnung was da passiert ist, hätte man ja an die tür schreiben können.

Hab dann noch wen anders kontaktiert, keine zeit, vielleicht in 2 wochen.

Am ende also selber gemacht. Ging ganz gut, hab ja nicht so verbauten motorraum.
Man hört jetzt wieder den motor ^^

dafür bei frau am auto der fensterheber mit lautem knacken und kistern stehen geblieben, scheibe kann jetzt händisch den ganzen weg hoch und runter geschoben werden... also erstmal mit klebeband gesichert, das wird dann wieder ein nachmittag nächstes wochenende.
Ich wollte doch eigentlich ganz andere sachen machen.. :/
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Bastel-Onkel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastel-Onkel »

Heute eher eine Kleinigkeit. Waschknecht der Mama pumpte nicht mehr ab. OK, systematische Fehlersuche gestartet. Pumpe dreht und Flügelrad ist nicht fest, das ist schon mal gut. Ablauf auf und Wasser in die Trommel gekippt, läuft kerzengerade und sauber unten wieder raus. Prima, also ist saugseitig bis zur Pumpe schon mal nichts verstopft. Kann ja dann nur noch der Ablauf-Schlauch sein. Der wars dann auch, aber so richtig. Die Riffelschläuche sind ganz miese Dreckfallen. Erst mit stochern versucht, dann aber Wasserschlauch angeschlossen und mit viel Karacho Richtung Pumpe und offener Entleerung durchgespült. Da kam ein halber Sumpf raus, aber danach lief die Kiste wieder einwandfrei. Eine dreiviertel Stunde Zeitaufwand und eine gewaltige Sauerei...
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Meine Sackkarre hatte zwei platte Luftreifen. Die neuen Gummis bekam ich im Winter nicht rauf, beiseite gestellt. Beim Discounter gab es mal Sackkarrenräder für den kleinen Preis, ein Paar mitgenommen. Die alten Naben gingen gestern gut runter, aber die neuen Räder hatten keinen Halt, die Achsen waren zu kurz. Heute den Baumarkt besucht und einiges mitgenommen. Gewindestange, zwei Schrauben, zwei Langmuttern, vier Muttern, acht Scheiben und zwei Karosseriescheiben, alles in M8. Zwei 20er Stellringe und eine Packung 20er Distanzbuchsen dazu. Schraubt man alles sauber zusammen, schlägt das mit dem Holzhammer ins Achsrohr rein, kann man von außen die Distanzstücken mit den Schrauben als 20er Achsverlängerung montieren. Es passt je noch ein Stellring als Anschlag drauf.

MfG. Andreas
IPv6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von IPv6 »

Der Spülknecht wollte nicht mehr. Lässt 5 Sekunden Wasser laufen, stoppt dann und piepst.
Das Ganze wiederholt sich recht lange, bis dann irgendwann der Fehler F12 angezeigt wird.
Das Internet sagt, ein Problem mit dem Wasser und schlägt unter Anderem den Flügelradzähler als Fehler vor, der mit einem Reedkontakt die Wassermenge zählt, indem sich ein Magnet auf einem Flügelrad dreht.

Der Reedkontakt ist recht einfach zu erreichen, wenn man die Maschine ausbaut und die Seitenwand abnimmt.
In der Tat misst sich das Ding komisch, eine wilde Mischung aus Durchgang, dauerhafter Unterbrechung und hochohmigem Kontakt.
1653414992737.jpg
Ein Reedkontakt fand sich in den gut sortierten Bauteilkästchen, allerdings war der offensichtlich zu unempfindlich und nichts schaltete.

Aber es finden sich hier im Haushalt diverse Zigbee Fensterkontakte, die Reedkontakte beherbergen:
1653414992728.jpg
Wenn nun der Reedkontaktschlitz auf der Platine etwas größer gedremelt wird, braucht man sich nur noch etwas mit dem Lötkolben verkünsteln und es passt einigermaßen:
1653414992716.jpg
Und tatsächlich, die Maschine kann nun wieder Wasser zählen und spült.

Aber jetzt, was tun?
Die Platine gibt es scheinbar nur gebraucht und kostet 15 €. Gebraucht ist blöd, da ist der Kontakt vielleicht auch schon halb verschlissen.
Ein neuer Reedkontakt wäre das Beste, aber ich kenne die Spezifikationen vom Originalteil nicht.
Einfach so lassen, wie es ist und einen neuen Zigbee Fensterkontakt kaufen?
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Ich würde das so lassen und der Zigbee einen neuen Kontakt spendieren. Die Reedkontakte in der Klasse unterscheiden sich nicht arg.
Das Einzige, was mir an dieser Einbauart mißfällt, ist die Steifigkeit. Ich könnte mir vorstellen daß der alte Kontakt durch (thermisch bedingtes) Ziehen und Drücken undicht geworden ist. Zumindest in einer Zuleitung sollte der Draht im Zickzack geführt werden um achsiale Bewegungen ausgleichen zu können. Und natürlich nicht am Glas biegen ...

Das in Meder-Plastik verpackte Glasrohr ist mit der Verlängerung einigermaßen geschützt.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Der kleine Schwingschleifer der Frau geht wieder. Ich finde den sehr handlich, mal mit uralten Modellen aus dem 80ern mit viel mehr Leistung verglichen. Das Vibrationslager war fest durch weißen Dreck, obwohl abgedichtet (Bislang starben alle Schwingschleifer an dieser Stelle). Diesel und Geduld waren nötig, dieses ansonsten intakte Lager wieder frei zu spülen. Der eine Kohlenflachstecker am Kollektor war verbrannt und wackelte herum. Weg damit und die Litze direkt angelötet. Das Lager bekam noch einige Pappscheiben gegen den Dreck davor, es könnte nun wieder ein paar Tage laufen.

MfG. Andreas
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von IPv6 »

Bastelbruder hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 20:26 Das Einzige, was mir an dieser Einbauart mißfällt, ist die Steifigkeit.
Mir missfällt an dem Teil, dass es ein mechanischer Kontakt sein musste obwohl ein Hallsensor sicherlich auch funktionieren würde :D
Ein paar neue, kleine, nicht weiter spezifizierte Reedkontake sind jedenfalls bestellt, damit der Fensterkontakt wieder seine Arbeit verrichten kann.
Und die Spülmaschine darf sich noch die nächste Woche über beweisen, sollten bis dahin keine Probleme auftauchen wird sie wieder komplett verschraubt.
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Soo schlecht sind "mechanische" Reedkontakte wirklich nicht. Es gibt nicht wenige Autos, bei denen das Tachosignal mit einem Reedkontakt im Getriebe erzeugt wird. So etwa vier Impulse pro Radumdrehung. Viele andere Sensoren setzen auf Reedkontakte und funktionieren Jahrelang mit Millionen von Schaltvorgängen.
Hallsensoren benötigen nicht wenig Strom zum Betrieb, auch wenn das mit zunehmender Verkleinhirnung besser geworden ist.

Was diese Glasröhrchen nicht vertragen, sind mechanische Spannungen die früher oder später zum Glasbruch führen. Und natürlich zu hohe Einschaltströme und allgemeine Abschaltspannungsfunken. Zu den Strömen zählen auch die in langen Leitungskapazitäten gespeicherten Energiemengen.
Kabelbinder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Kabelbinder »

Hallo!

an selbst gebastelte Röntgengertäte oder Sülzkotelett komm ich nie ran!

Gegeben:
- ein viking mb655 für den halben preis eines Messers aus dem kleinanzeigenportal weil der der Vergaser Benzin verliert...WTF?
egal , für den preis einfach mitgenommen, bei viking kannste eh fast nichts falsch machen machen bei dem preis.

der Vorbesitzer erklärt mir noch lang und breit das er das Innenleben des Vergasers gewechselt hat, aber es immer noch nicht dicht ist.
dem ist wirklich so.
ok. Vergaser ab und angeschaut -> die Schwimmerkammer ist krumm. -> passend rohr gesucht und gefunden, mit dem Gummihammer zurecht gebogen.

Gut! Dicht!
Ding springt an und tut, aber unsexy -> nenndrehzahl -> höllenlärm!
also beim chinaman einen passenenden gasbowdenzug für 10euronen besorgt und drangefrickelt.
schon viel besser aber immer noch doof mit dem anreissen. ->bei 700qm wiese verwinkelt und "dorscht" zwischendurch...
das kleinanzeigenportal hat den rest geliefert: für zusammen 70 tacken gabs kabelage, anlasser, 2 akkus etc.pp. (sprich alles was es braucht).
und jetzt moppelt der moppel wie es sein soll!
:D :D :D

gruss

ja, ok. mehr frickel- als reperaturerfolg
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Jan-DIY
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jan-DIY »

Hab mal was gekauft.
„Ungetestet“.
Bleibt so und läuft.

Hatte keinen 100R Wiederling.
Läuft an und DC Link mit Netzteil läuft.
Dateianhänge
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Ich hatte ja letztens zwei Defekte Peaktech 6227 Netzteile bekommen.
Bei einem war recht viel kaputt das das hab ich als Ersatzteilspender genommen.
Auf Arbeit war wenig zu tun also las ich im Netz ob es was dazu gibt.
Leider sind Infos dazu recht dürftig gesät nur zu einem Ähnlichen davon dem 6225

Man konnte zwar Spannungen einstellen aber nach Freigabe kam nix raus.

Kurzer Weg:
Der Q25 ein kleiner SMD-Transistor auf dem Frontpanel war defekt.
Nach Ausbau von selbigen funktioniert das Netzteil wieder.
Die Angstdiode am Ausgang muss ich noch ersetzen die war während der Messung gestorben als das Netzteil mal kurz durchging bis über 70Volt.

langer Weg:
Hier mal ein Link wo ich es kurz beschrieben hatte und alle andern Informationen dazu.
https://www.repdata.de/wbb2/forum/index ... elt-nicht/

Da sind noch Links zum sogenannten Trollforum daher kommt das mit Q25 und zu einer Vorstellung des 6225 mit zerlegen und recht guten Bildern.

Ich habe leider recht wenig gemacht.
Werde vielleicht später das zweite Netzteil auch noch reparieren

Ich freue mich erst mal.
Wie zuverlässig es läuft werde ich später rausbekommen.
Die Anzeige passt schon mal recht gut.
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vobs
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von vobs »

Hallo zusammen,

mein "Reparaturerfolg": Für meinen Bandschleifer habe ich einige Low-Cost-Schleifbänder erworben. Leider musste ich schnell feststellen, dass die Lebensdauer der "Billig-Bänder" lächerlich gering war. Noch bevor sich die Schleifkörnchen mit Staub zugesetzten, riss das Band an der Klebestelle. Der Effekt konnte sehr gut reproduziert werden :( . Auch das Schleifen ohne jeglichen Anpressdruck führte zu keiner fühlbaren Erhöhung der Standzeit. Das Ergebnis war stets wie im ersten Bild dargestellt:
Schleifband_neu_640x480.jpg
Bei Betrachtung der inneren Klebekante fiel mir auf, dass dort viele Fasern des Trägerbandes offen liegen und diese auch ein paar Zehntel von dem Trägerband abstehen (siehe linke Hälfte des nachstehenden Bildes). Das sollte eigentlich nicht sein, denn das Band läuft mit dieser Kante gegen die Kante der Anpressplatte des Bandschleifers Versuchsweise habe ich diesen Bereich mit ein paar Tropfen Cyanacrylat-Kleber getränkt, wie in der rechten Hälfte des Bildes dargestellt:
Schleifband_gerissen_640x480.jpg
.
Am nächsten Tag mit dem "gepimpten" Band geschliffen und plötzlich hielt das Schleifband. Mittlerweile ist das Schleifkorn nahezu vollständig mit Holzstaub zugesetzt, aber die Klebeverbindung hält einwandfrei.

Fazit: Mit dem Einsatz von ein paar Tröpfchen Cyanacrylat-Kleber im Wert von wenigen Cent und ein paar Sekunden Arbeitszeit konnte die Lebensdauer der Billig-Schleifbänder verzigfacht werden.
Weitere Details und ähnliche Reparaturprojekte auf meiner Homepage: https://www.dr-bosch.com/volker/reparat ... %C3%A4nder

Grüßle
Volker

Edit: Reihenfolge der Bilder vertauscht, kann's leider nicht korrigieren...
Zuletzt geändert von vobs am Fr 3. Jun 2022, 12:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Gobi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gobi »

Ah, das schaue ich mir noch mal an, ich habe das gleiche Problem: viewtopic.php?f=14&t=19449&p=415479
wobei ich eher den Eindruck habe, das bei mir vorallem die groben Bänder nicht gut halten - ich hatte jedenfalls immer noch keinen Erfolg mit versch. Klebern
vobs
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von vobs »

Gobi hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 08:22 wobei ich eher den Eindruck habe, das bei mir vorallem die groben Bänder nicht gut halten - ich hatte jedenfalls immer noch keinen Erfolg mit versch. Klebern
Versuchst Du das gerissene Band zu kleben? Ich befürchte, das wird nicht gelingen, denn die Reste des originalen Klebers verhindern, dass sich der neue Kleber optimal mit den Fasern verbindet. Wichtig ist es m.E., die Fasern an der originalen und unbeschädigten Klebestelle zu fixieren. Das gelingt mit dünnflüssigem Cyanacrylat-Kleber.

Mein "Versuchsträger" war ein Band mit 40er-Körnung. Mit diesem habe ich nun igs. deutlich mehr als einen Quadratmeter knapp 60 Jahre alter Kiefernholzmöbel abgeschliffen, deren Oberfläche so sehr vermackt war, dass ich richtig viel Material abtragen musste.

Wichtig ist m.E. dass die innenseitige Stoßkante der orginalen Klebeverbindung noch vor dem erstem Einsatz des Bandes mit dem Cyanacrylat-Kleber getränkt wird. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass meine "Billig-Bänder" ausgefallen sind, weil an der Stoßkante auf der Innenseite Fasern des Trägergewebes abstehen. Diese knicken dann um, wenn die Stoßstelle auf die Andruckplatte aufläuft, wodurch die Klebestelle mit der Zeit regelrecht abgeschält wird. Nach der "Imprägnierung" mit Cyanacrylat scheint dieser Effekt unterbunden zu sein.

Grüßle
Volker
Azze
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

vobs hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 08:41 Mit diesem habe ich nun igs. deutlich mehr als einen Quadratmeter knapp 60 Jahre alter Kiefernholzmöbel abgeschliffen, deren Oberfläche so sehr vermackt war, dass ich richtig viel Material abtragen musste.
Kleiner Tipp hierzu von einem, der schon diverse alte Kommoden aufbereitet hat: Wenn man ein feuchtes Tuch über Nacht auf die Stellen legt oder mit dem Bügeleisen die Feuchtigkeit einbügelt, dann quellen die Stellen wieder auf und viele (sogar grobe) Macken verschwinden von alleine. Danach braucht man nicht mehr so viel wegschleifen, einfach trocknen lassen und mit feinem Papier die nun leicht raue Oberfläche wieder glatt schleifen.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von vobs »

Azze hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 10:32 Wenn man ein feuchtes Tuch über Nacht auf die Stellen legt oder mit dem Bügeleisen die Feuchtigkeit einbügelt, dann quellen die Stellen wieder auf und viele (sogar grobe) Macken verschwinden von alleine. Danach braucht man nicht mehr so viel wegschleifen, einfach trocknen lassen und mit feinem Papier die nun leicht raue Oberfläche wieder glatt schleifen.
Danke für den Tip, den werde ich archivieren. In meinem Fall hätte er aber nicht funktioniert, denn die Teile, um die es sich handelte, waren ursprünglich mit Klarlack lackiert, wurden dann vor vielen Jahren von meinem Bruder sehr schlampig mit einer Sprühdose in weißer Farbe überlackiert. In den vielen Macken und Beulen liegen nun mehrere unterschiedliche Lackschichten übereinander. Da hilft nur noch rohe Gewalt, zumal ich die Teile anschließend mit Holzöl behandeln wollte.

Grüßle
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

vobs hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 08:41 Versuchst Du das gerissene Band zu kleben? Ich befürchte, das wird nicht gelingen, denn die Reste des originalen Klebers verhindern, dass sich der neue Kleber optimal mit den Fasern verbindet.
dazu schleift man die klebestelle mit frischem "scharfen" schleifpapier vorm erneuten verkleben ab, bis die fasern offen liegen. Schadet auch nicht, wenns ein klein wenig dünner wird, da man an der stelle sowiso aufdoppelt.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von vobs »

gafu hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 12:11 dazu schleift man die klebestelle mit frischem "scharfen" schleifpapier vorm erneuten verkleben ab, bis die fasern offen liegen. Schadet auch nicht, wenns ein klein wenig dünner wird, da man an der stelle sowiso aufdoppelt.
Naja, wenn das Band gar nicht erst reißt, ist's doch deutlich einfacher. Ich bin auf jeden Fall voll von meiner "Erfindung" überzeugt :)

Grüßle
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

mein problem ist ja, das ich versehentlich zu lange bänder gekauft habe, und die umkleben muss.
Aber ja, kann man ja machen.
vobs
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von vobs »

gafu hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 13:08 mein problem ist ja, das ich versehentlich zu lange bänder gekauft habe, und die umkleben muss.
Aber ja, kann man ja machen.
OK, in diesem Fall würde ich mich ich auch an einer Klebung versuchen, bevor ich das teuer gekaufte Material entsorgen müsste.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Eine dosierbare Pipette repariert. Demontiert, alles richtig hin gerückt, montiert. Damit sich die Deckel ordentlich (nicht so einwegmäßig wie beim Original) montieren lassen, einen internen Gewindeträger gedruckt, Gewinde dort rein geschnitten und 2 Schrauben spendiert. Geht wieder richtig gut, dosiert passend, wirft die Spitzen auf Fingerdruck ab. Es fehlt mir noch eine Anwendung dafür. Für das Bierglas ist der Hub zu gering.

MfG. Andreas
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sukram
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sukram »

Patient: FritzFon M2

Symptome: Lautsprechen, Klingelton/Tastenton geht nicht.

Begleiterscheinung: dünner Fettfilm und Ablagerungen in den Gehäusekanten

Ursache: Der Rückseitige Lautsprecher hat keinen Kontakt zur Hauptplatine gehabt. Eine Reinigung der vergoldeten Kontaktflächen auf Platine und an den am Lautsprecher angelöteten Federn, mit der blauen Seite eines Radiergummis brachte Besserung. Das Telefon stand etliche Jahre in der elterlichen Küche und wurde auch rege den dort üblichen Dünsten ausgesetzt...

Ich muss an dieser Stelle AVM loben, das Gehäuse lässt sich leicht öffnen. Es ist mit nur einer Sorte Schrauben (Tx6) und drei Laschen um das Display herum (links, rechts und oben über dem Lautsprecher) zusammengebaut.

Falls jemand das nachmachen will:
Nach dem entfernen der Schrauben fängt man unten am Mikrofon mit einem Plektrum an, die vordere weiße Blende abzuhebeln, die Laschen links und rechts vorsichtig öffnen und dann die Blende herauskippen. Die Hauptplatine bleibt dabei in der Schale liegen und muss nach unten herausgekippt werden, damit die Ladekontakte aus dem Gehäuse rauskommen. Der Lautsprecher bleibt dabei im Gehäuse, der hat extra Halteclips.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Einen geerbten Drucker repariert: Vertex nano. Kann höchstens Zigarettenschachteln drucken, also was für den Zahnarzt. Aber für Scheibchen, Schellen, Hülsen und anderen Kleinkram reicht der. Eine Schelle wurde zu hoch, aber ordentlich. Fast einen mm auf 24 mm Höhe. Firmware besorgt, Daten angeschaut und nachgerechnet. Was hat der Hersteller da gemacht? Die Schrittanzahl für Z ist grob daneben. Neuen (ganz krummen) Wert eingetragen, auch die Schichthöhe deshalb korrigiert, das Raster von Schrittmotoren ist nicht zu unterschätzen. Testdruck, exakt 24 mm Höhe. Natürlich erst nach Neuabgleich der Z-Null, aber das war zu erwarten. An der Hardware habe ich gar nichts gemacht, nur die Typenschilder der kleinen Schrittmotore fotografiert, um sicher zu sein. Und dann drei Zahlen in der Konfiguration geändert. Total simpel, wenn man weiß wie es geht.

MfG. Andreas
ch_ris
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ch_ris »

die, erfreulich dumme, Kaffeemaschine mit "autostop" hat permanent nach 3 sec gestoppt. DMM schon zurecht gelegt(wo und was mess ich denn jetz nu?) hatte sie doch nur ein verstopftes Rückschlag Ventil. das kann ich. :)
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Einen wirklich alten Eierkocher repariert. Dazu wurde eine gedruckte Abs-Scheibe (gelb) angepasst und mit dem zerbrochenen Schrott vernietet. Die Nieten sind 1-qmm-Adernendhülsen. Morgen werden damit wieder Eier gekocht.
EierKocherFertigOben.jpg
MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Das Original ist aus Melaminharz, das spröde Zeug wird mit den Jahren rissig. Das Reparaturgerüst aus ?? ist nicht unbedingt für diese Betriebstemperaturen vorgesehen.

Das Thema Lebensmittelverträglichkeit sollte an der Stelle kaum relevant sein, wird doch alles mit Dampf sterilisiert. Bloß die Temperatur der Heizplatte ist im Abschaltmoment vielleicht doch etwas höher als 100°C.
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