Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

PowerAM hat geschrieben: Mo 12. Jul 2021, 15:55 Der absolute Marketing-Knaller scheint aber zu sein, einen 700 W-Toaster mit dem Pluspunkt "energiesparend" zu bewerben.
Wieso gibt es eigentlich noch keine energiesparende Wasserkocher?
Ein 2 Liter Wasserkocher mit Stromsparenden 200 Watt (A+++) hätte doch mal was :lol:
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Ein A+++ Wasserkocher hat durchaus 2-3kW.
Er muss nur die Energie effektiv ins Wasser bekommen.
Ein WK mit der Klasse F würde halt mit 500W 1 Stunde brauchen um 1l Wasser zu kochen.
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Zudem behaupte ich, einen Bräunungssensor gibt es nicht.
So wie den ÖlSensor für Ölwechsel.
Der Bräunungssensor kann im besten Fall ein Pyrometer sein mit der die Temperatur des Toasts gemessen wird.
Oder ist reiner Quatsch wie die virtuelle Batterie in einem bestimmten CD-Player Modell.
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Henrik_V
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Henrik_V »

Nettes Büchlein zum Toaster:
Wie ich lernre meinen Toaster zu überlisten
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Einen letztens am Straßenrand gefundenen Farblasermultifunkionsdrucker der wochenlang im Heizraum stand zum trocknen ist wieder zum Leben erweckt.
Nach grob auspusten und checken wie die Verbrauchmittel so sind.
Kam ein Fehler das ein Pitch Roller getauscht werden solle.

YouTube angeworfen und gehofft das sowas schon drin ist.
War drin😀
Im Endeffekt war ein Stückchen dickeres Schaumtape plattgedrückt.
Hab den Gegenhalter wo das Zeug auflag ein wenig näher gebogen schon war alles gut.

Das Teil hat hat schon 183000 und etliche Zerquetschte Seiten durchgezogen.
Respekt.
Die Qualität ist also doch nicht so schlimm von Consumerzeug.

Für lau nicht schlecht
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ESDKittel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ESDKittel »

Haben hier auch einen so einen pseudointelligenten Kohlehydratscheibenwärmer.
Keine "Bräunungsgraderkennung", aber einmal gestartete Bräunungvorgänge können NICHT abgebrochen werden, nur durch ziehen des Netzsteckers :roll: .

Der gute alte Vollmetall-Rowenta mußte leider aus dem Verkehr gezogen werden nachdem sich dadrin versehentlich Weihnachtsdeko pyrolysiert hatte.
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Hightech hat geschrieben: Mo 12. Jul 2021, 19:19 Zudem behaupte ich, einen Bräunungssensor gibt es nicht.
So wie den ÖlSensor für Ölwechsel.
Der Bräunungssensor kann im besten Fall ein Pyrometer sein mit der die Temperatur des Toasts gemessen wird.
Oder ist reiner Quatsch wie die virtuelle Batterie in einem bestimmten CD-Player Modell.
Den Toaster mit Bräunungssensor gabs wirklich, Braun? Rowenta ? in den späten 70er Jahren, aber angeblich hat das Marketing gepennt. Da war ein Pyrometersensor drin, ziemlich sicher aber keine Thermosäule sondern eher ein LDR in der TO5-Büchse, die sah aus wie die modernen PIR-Bewegungssensoren. Mit dem Sensor aus dem Brotgrill vom Sperrmüll konnte ich damals wirklich garnix anfangen ...

Die zunehmende Bräunung erhöht natürlich den Emissionsgrad, das hat laut damaligen Test-Ergebnissen zuverlässig funktioniert. Die zugehörige Elektronik war vermutlich zu fortschrittlich und ist demzufolge zu schnell verreckt.
sysconsol
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sysconsol »

Der Philips HD 2580 hat auch einen Sensor.
Nur für den vorderen Schlitz - laut Anleitung.

Edit: Sparsames Servicemanual bei Tanya.
Dort wird der Sensor mit "Infra Red PCB" bezeichnet.
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Weisskeinen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Weisskeinen »

Mein 5€-Walmarttoaster (oder waren's 10€? Ist jedenfalls schon 17 Jahre alt) hat auch schon Elektronik drin. Wohl aber nur einen einfachen Timer, der vor einiger Zeit mal wieder in seine Platine eingelötet werden wollte. Den Bräunungsgrad stelle ich ein, indem ich den recht kurz eingestellten Timer zwei oder drei Mal starte (runterdrücke). Drei Mal beim ersten Brot, zwei Mal bei den nachfolgenden. Toastbrot hat das Teil noch nie gesehen, ich mag diesen Wabbelkram nicht...
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Gestern ein wenig was gemacht:
Krups EA 85 - geht nicht an, riecht komisch
Auf gemacht und erstmal die Steuerplatine - oder was davon übrig war rausgezogen.
Primärseitig scheint da Feuchtigkeit rein gekommen zu sein und hat erstmal einen satten Lichtbogen zwischen Gleichrichter und MOSFET durchgezündet. Der Rest drum rum hat sich fein säuberlich in Asche verwandelt, bis dann irgendwann mal der 100 Ohm 2W Widerling dicke Backen gemacht hat und das Ding vom Netz genommen hat.

Neue Platine ist im Zulauf...

Pioneer DVD / Blueray Spieler
Schublade geht nicht auf
Nach dem Öffnen erstmal die Mechanik neu geschmiert - irgendwie waren diese minimalistischen Mengen Fett an Stellen gelandet wo diese gar keinen Sinn mehr machten und den Triebriemen der Schublade einmal in neu.
Läuft...

Dann zum Abschluss noch eine K-fee Kapselmaschine... die Dinger mit diesem riesen Hebel oben...
Fehler: Bei eingelegter Kapsel bleibt der Hebel nicht unten - folge ist halt Kaffee und Heißwasser überall, nur nicht da wo es hingehört.
Fehler war hier ein einseitig gebrochenes Gelenk... Mangels Ersatzteilen nicht mehr zu retten.
Bild
ch_ris
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ch_ris »

Reparaturerfolg eher nicht. Ein Schlacht-erfolg.
Oasser P1 kompressor für tot erklärt wegen Akku schaden (life 4s ohne bms und ladeschaltung).
ist jetzt halt ein Notfall Mini Kompressor mit Kabel fürs Moped.
Das Tellerrad finde ich etwas strange bzw. schlecht, ist das eine übliche Konstruktion?
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noex_54.jpg
ohu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ohu »

ch_ris hat geschrieben: Do 15. Jul 2021, 10:18 Das Tellerrad finde ich etwas strange bzw. schlecht, ist das eine übliche Konstruktion?
Ganz schön abgenutzt. :shock:

Zur Lebensdauerverlängerung etwas Fett und den Motor andersherum laufen lassen könnte helfen, vielleicht auch das Motorritzel axial verschieben.

Die Konstruktion ist nicht erste Wahl, da man bei einer derartigen Geometrie viel Reibung und wenig abrollen hat. Ein Winkelschleifergetriebe ist in ähnlichem Bauraum, aber mit anderer Zahngeometrie ausgeführt und lebt doch deutlich länger - selbst die geradverzahnten müssten eine Evolvente haben.
ch_ris
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ch_ris »

abgenutzt ist nur das Ritzel, wenig verwunderlich bei der "Verzahnung" des Tellerrades, find ich.
Fett=null.
Das "Metallzahnrad" ist übrigens extra beworben als Alleinstellungsmerkmal.
wenn mir langweilig ist dreh ich das ritzel noch um, gefettet is schon natürlich.
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Boah, Kompressor ist voll ne windige Konstruktion. Da würde VW neidisch auf diese Hühnersuppe. ;-)'

_______________________________________________________________________________________________
Kein wirkliche Reparaturerfolge sondern eine präventive Massnahme. Mainboard hat schon immer funktioniert.
Ich bekam eine 486er Mainboard names "Alfredo" gegen Versandskosten.
0.jpg
Mainboard war zur ihre Zeit (1993) sehr modern, ausschliesslich SMD Bestückung, Auto-CPU-Konfig, Flash-ROM und vorallem PCI.
Ausschliesslcihe SMD Bestückung in dieser Zeitraum hat mir schon Alarmglocke geläutet.
1.jpg
Sieht OK aus ? Nein...matte Lötstelle ist Anzeichen
2.jpg
Bäh...

3.jpg
Nochmals bäh !
4.jpg
Alles raus !


DS12887 wurde auch durch Ersatz-Modul mit BQ3285-RTC ausgetauscht. Kein Wunder bei 28 Jahre Alter von Dallas-Chip, dass Batterie leer ist.
Ergebnisse: Erste Foto oben

Performance: Völlig unterirdisch (ca 20% weniger) , wenn ich mit gleichwertige System basiert VLB-Mainboard vergleiche (gleiche CPU, RAM, Grafikchip )
Es ist eben allererste PCI-Mainboard mit Intels erste PCI Chipsatz. Name "Alfredo" hat Intel ausgewählt. (er produziert auch Mainboard und vergibt gerne Codename )

Irgendwann wird Mainboard weitergereicht, wenn ich mit Bench-Session durch bin.
dirk11
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dirk11 »

PowerAM hat geschrieben: Mo 12. Jul 2021, 16:04Ein halber Reparaturerfolg: Das Türschloss meiner Wohnungstür wurde zuletzt immer hakeliger. Die Ursache war wohl, dass der Schließzylinder lose war und das wohl irgendwie zum Hakeln neigte.

Ist mein Kenntnisstand noch aktuell, dass man dafür Graphitöl nehmen kann/darf/soll? Oder was ist besser?!
Ist wahrscheinlich eh' zu spät, aber nein, das ist keineswegs aktuell! Graphitöl macht eklige Flecken in den Klamotten und bindet im Zylinder Dreck - aber es soll ja Leute geben, die die Dinger gern regelmäßig ausbauen und im Ultraschallbad reinigen...
Dafür nimmt man heutzutage sowas wie Interflon Fin Super - empfehlen auch einige Schließzylinder-Hersteller (nur dadurch bin ich darauf gestoßen).
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PowerAM
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von PowerAM »

Was hätte denn ein "normaler Baumarkt", was geeignet wäre?
dirk11 hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 16:18 Ist wahrscheinlich eh' zu spät, aber nein, das ist keineswegs aktuell! Graphitöl macht eklige Flecken in den Klamotten und bindet im Zylinder Dreck - aber es soll ja Leute geben, die die Dinger gern regelmäßig ausbauen und im Ultraschallbad reinigen...
Dafür nimmt man heutzutage sowas wie Interflon Fin Super - empfehlen auch einige Schließzylinder-Hersteller (nur dadurch bin ich darauf gestoßen).
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

man kann ja auch ne wissenschaft draus machen..

in den schlosskasten normales universal/schmierfett an die bewegten teile, den schließzylinder mit etwas silikonsprühöl oder trockenschmierstoff. Welches produkt genau ist doch gar nicht so wichtig. Hauptsache nichts, was verharzt. Ist aber auch nicht schlimm wenn da vorher böses nähmaschinenöl oder sowas drann war, wenn man das rechtzeitig mal saubermacht mit bremsenreiniger oder sowas, und dann wieder naschmiert.

WD40 bringt einfach nichts, das verdunstet ja komplett, kann man sich auch ganz sparen und lieber nix machen.
dirk11
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dirk11 »

PowerAM hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 16:46Was hätte denn ein "normaler Baumarkt", was geeignet wäre?
Keine Ahnung, ich habe glaube ich noch nie nach solchen Produkten im Baumarkt geschaut.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dirk11 »

gafu hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 17:23man kann ja auch ne wissenschaft draus machen..
Nein. Er hat gefragt, ob sein Kenntnisstand noch aktuell ist. Ist er nicht.
Anstatt Deine Mittelchen zu nehmen, kann er dann auch gleich beim Graphitöl bleiben.
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Chemnitzsurfer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Chemnitzsurfer »

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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

nur das spezailmittel von abus besteht aus 95% .. sagen wir mal.. waschbenzin mit einem schuss petroleum, und 1-5% mineralöl (Baseoil - unspecified, Distillates (petroleum), hydrotreated light naphthenic), und ein paar hilfsstoffen wie fließverbesserer und ner leichten oxidlösenden säure.

und dann kommen die "bloß nix öliges" propheten und sagen "bloß nix öliges, nimm lieber das teure ölige spezialmittel"

in wirklichkeit ist das doch nur verdünntes öl. Nach verfliegen des leichtbenzins bleibt ein geringer ölfilm zurück.
https://hollandbikeshop.com/pdf_hazards ... 100291.pdf
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PowerAM
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von PowerAM »

Okay, scheint kompliziert.
tom
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von tom »

Nö. nimm Balistrol.
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Chemnitzsurfer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Chemnitzsurfer »

profilzylinder-modell-f5-gleichschliess-1_6941.jpg
Bei Ballistol wäre ich wiederum vorsichtig, nicht das im Schloss Messingteile verbaut sind :?:
Zuletzt geändert von Chemnitzsurfer am So 18. Jul 2021, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

messing ist doch üblich bei schließzylindern
tom
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von tom »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 20:05 profilzylinder-modell-f5-gleichschliess-1_6941.jpgBei Ballistol wäre ich wiederum vorsichtig, nicht das im Schloss Messingteile verbaut sind :?:
https://www.ballistol-shop.de/zylinderspray.html
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Chemnitzsurfer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Chemnitzsurfer »

achso dachte du meinst normales Balistol, das greift nämlich mit der Zeit Kupfer und Messing an.
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Lest mal hier, wenn Ballastol ein Problem wäre für Messingteil, wäre meine Drehbank schon lange im Mors. Und alle Schließzylinder im Haus und Umzu.
https://www.ballistol-shop.de/Ballistol ... _:108.html
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Also der Hersteller vom Wundermittelchen "Interflon Fin Super" ist etwa 8km von mir entfernt, vielleicht kann man da vor Ort was bekommen?
Ansonsten schweigen die sich da ja echt aus, man könnte fast meinen, die wollen gar nicht Endverbraucher verkaufen.

Aber ich habe da keinen Bedarf dran, ich nutze für sowas entweder normales Langzeit-Schmierfett (OKS 422) oder manchmal auch Teflon-Spray aka Sprayflon Plus 3.
Letzteres bekommt man aber als Normalo nicht, als Firma ebenso nicht, da ist mir nur mal zufällig eine Dose vom Kumpel in die Hände gefallen.

Gruß,
Rene
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Ein Trick der Graffity-Tempelsänger besteht darin daß die flüchtigen Bestandteile Ihrer Produkte sich aus dem Kapillargefängnis der Schließzylinder nicht so schnell verflüchtigen wie das Geld aus dem Beutel der Gläubigen.

Dann liest man so Schlagworte *duck and cover*
Hemmt Rost und bietet lang anhaltenden Korrosionsschutz
Hinterlässt keine Rückstände

. . .
darf ich wieder rauskommen? :?
Korrosionsschutz ohne Schutzüberzug ist irgendwie unplausibel.

Lesen wir weiter
Niedrigste Anwendungstemperatur -43 °C
Höchste Anwendungstemperatur* 170 °C
Reibungskoeffizient 0,02-0,06 (MicPol®)
Durchschlagsfestigkeit 22 kV/cm
Leitfähigkeit >2000 pS/m

Irgendwie werde ich an Edsel Murphy erinnert und an "furlength per fortnite", aber glücklicherweise gibts Umrechnungsformeln.

Ok, >2000 pS/m ist noch einfach, <500 MΩ/m ist irgendwie vertrauter und deutet an, daß der vor Korrosion schützende "kein Rückstand" zumindest ESD-konform sein könnte. Andererseits deutet Durchschlagsfestigkeit 22 kV/cm auf geringfügig bessere Porzellation als Luft. Na ja.

Aber was um Gottes Willen ist "MicPol®"? Nein, ich begebe mich nicht zur Deppenlampe!

Es muß sich um irgendeinen reaktionsträgen, schmierigen Hochgeheimsiff handeln, der sich der Oberflächenrauhigkeit anpaßt und dadurch nicht klebrig erscheint. Keine Rückstände ist natürlich eine glatte Lüge. Aber wenn er sich von Kupferionen nicht beeindrucken läßt, steht der Anwendung in Schließzylindern nichts im Weg.

Achja, wie war das noch mit "24 Karat massiv vergoldet" ? :lol:
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

das döschen mit 230ml butangas und 70ml wirkstoffe gibts für 25 euronen beim amazon.
schäumt bestimmt schön.

ich bin ja der meinung, das wir schon genug fluor-chemie in die umwelt geblasen haben, als das man das jetzt noch als aerosol versprühen muss.
das ist einfach komplett verzichtbar.
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Schmiddla
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Schmiddla »

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ballistol

Besser als wd 40, was eigentlich nur grillanzünder mit Parfüm ist.
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Schmiddla
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Schmiddla »

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Schmiddla
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Schmiddla »

https://www.hilti.de/c/CLS_DIRECT_FASTE ... S_CLEANING_
EQUIPMENT/308976

Das Zeug schmiert super und ist sehr sparsam in der Anwendung.
Vermutlich auch total überteuert, ist aber in einer Pumpsrühflasche. Also ohne Druckmittel, was den Preis relativiert.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dirk11 »

Wow. Was man hier mit einer einfachen Empfehlung auslösen kann... :lol:
gafu hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 18:31nur das spezailmittel von abus
[...]
und dann kommen die "bloß nix öliges" propheten und sagen "bloß nix öliges, nimm lieber das teure ölige spezialmittel"
Ich habe Abus überhaupt nicht genannt.
Aber wem das alles viiieeeeel zu teuer ist (was ich auch verstehen kann), der kann ja zu einem Bruchteil des Preises zu Presto PTFE-Spray 306338 greifen, daß dürfte ziemlich ähnlich, nur mit anderem Namen, sein. Alternativ, wem das zu ölig ist, Presto PTFE-Spray Trocken 279911.
rene_s39 hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 22:08ich nutze für sowas entweder normales Langzeit-Schmierfett (OKS 422)
Es wurde hier zum "Innenraum" eines Schließzylinder gefragt. Da nimmst Du ein Schmierfett???
Teflon-Spray aka Sprayflon Plus 3. Letzteres bekommt man aber als Normalo nicht, als Firma ebenso nicht, da ist mir nur mal zufällig eine Dose vom Kumpel in die Hände gefallen.
Das Sprayflon Plus 3 von Saint-Gobain scheint mir auch ein reines Trockenschmiermittel zu sein.
Bastelbruder hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 23:28Aber was um Gottes Willen ist "MicPol®"?
Das verraten die sogar selbst: Klick. Marketing.
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PowerAM
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von PowerAM »

Unser Haustechniker vom Laborgebäude hat mir eine Dose Schließzylinderspray in die Hand gegeben (Würth-Artikelnummer 0893052). Ich soll es ganz sparsam verwenden, es braucht davon nicht viel. Die kleine Dose würde tatsächlich recht lange halten.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

dirk11 hat geschrieben: Mo 19. Jul 2021, 09:43
rene_s39 hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 22:08ich nutze für sowas entweder normales Langzeit-Schmierfett (OKS 422)
Es wurde hier zum "Innenraum" eines Schließzylinder gefragt. Da nimmst Du ein Schmierfett???
Oh stimmt, da war ich wohl im komplett falschen Film. Das Schmierfett verwende ich an Türscharnieren :roll:
Und in Schließzylindern ganz normales Graphit-Pulver, aber das ist ja verpönt :D

dirk11 hat geschrieben: Mo 19. Jul 2021, 09:43 Das Sprayflon Plus 3 von Saint-Gobain scheint mir auch ein reines Trockenschmiermittel zu sein.
Kann ich bestätigen, trocknet nach einiger Zeit auf und hinterlässt dann wundervolle weiße Teflon-Flecken, resistent gegen _alles_.
Ich hatte versehentlich einen Tropfen auf dem Gartentisch verloren, dachte der wäscht sich raus. Also nach 3 Jahren ist er auf jeden Fall noch unverändert..
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dirk11 »

PowerAM hat geschrieben: Mo 19. Jul 2021, 12:10Ich soll es ganz sparsam verwenden, es braucht davon nicht viel. Die kleine Dose würde tatsächlich recht lange halten.
Perfekt! Und er hat recht, braucht man nur sehr, sehr wenig. Kannst vermutlich bis zum Rest des Lebens im Privaten verwenden...
rene_s39 hat geschrieben: Mo 19. Jul 2021, 12:15Und in Schließzylindern ganz normales Graphit-Pulver, aber das ist ja verpönt :D
Weil es Dreck macht und weil Festschmierstoffe bei bestimmten Zylindern aufgrund der verwendeten Technik herstellerseitig ausdrücklich nicht empfohlen werden. Und ein Mittelchen, welches sich ausschließt, braucht man gar nicht erst anschaffen (natürlich, wenn es schon da ist und einen der Graphit-Dreck nicht stört...).
Kann ich bestätigen, trocknet nach einiger Zeit auf und hinterlässt dann wundervolle weiße Teflon-Flecken, resistent gegen _alles_.
Ich hatte versehentlich einen Tropfen auf dem Gartentisch verloren, dachte der wäscht sich raus. Also nach 3 Jahren ist er auf jeden Fall noch unverändert..
Krass. Ich habe hier auch ein Teflon-Trockenspray, das auch richtig trocken wird, aber da konnte ich die Teflon-Sachen auch trocken wegwischen, wenn ich das direkt im Anschluss gemacht habe.
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Cubicany
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cubicany »

Was ich immer wieder "repariere" ist die Rollmaus.

Alle halbe Jahr mal die Kugel raus, von den Rollen die Anhaftungen runter und es ist wie neu.

Ich habe eh das Gefühl, diese Mäuse mit Kugel sind präziser als die mit Laser.
Wenn man die Lasermaus hoch hebt, wackelt der Zeiger an einer bestimmten Höhe wild herum.
Außerdem halten die gefühlt nie so lange. Die, die Muttern bisher hatte, waren meist nach 4-5 Jahren durch.

Die Logitech PS/2 Maus, die ich auf USB umgelötet habe hat schon 4 andere Mäuse überlebt.
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Weisskeinen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Weisskeinen »

Komisch, ich habe mit optischen Mäusen keine Haltbarkeitsprobleme. Nur sind meine Tische offenbar oft zu kontrastarm, so dass ich ein Mauspad brauche (im Notfall eine Zeitung).
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Später Gast
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Später Gast »

Hab auch keinerlei Probleme mit optischen Mäusen. Pad benutze ich wg der besseren Textur und Abnutzung von Tisch und Gleitpads der Maus.
dirk11
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dirk11 »

Probleme mit optischen Mäusen kann ich auch nicht bestätigen. Am Anfang war das so, ja, aber meine A4Tech X6-90D läuft seit Jahren problemlos. Mauspad habe ich aus identischem Grund, sie gleitet drauf besser als auf dem doch recht rauhen Schreibtisch-Holz.
Ich bin froh, dass es keine Kugelmäuse mehr gibt, diese Staubfänger waren eine elendige Last.
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Cubicany
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cubicany »

Kommt auf den Tisch an.

Da wo ich die jetzt habe kommt fast nichts rein.

Die Tastatur Tasten müsste ich nur mal wieder waschen.

Da sammelt sich übers Jahr doch einiges. Und die Krümel müssen auch irgendwie raus.
dirk11
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dirk11 »

Cubicany hat geschrieben: Mi 21. Jul 2021, 12:01Kommt auf den Tisch an.
Früher ja, heute eigentlich nicht mehr. Meine funktioniert auch auf Glas.

Und das mit der Tastatur hatte ich auch erst. Der Wohnungsinhaber meinte, er müsse sich sein Dosenfutter nochmal durch den Kopf gehen lassen. Immerhin hat er danach geschnurrt...
Böse Zungen behaupten, die Tastatur hat es auch so mal schwer nötig gehabt. 8-)
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Prometheus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Prometheus »

Bei mir auf dem Tisch, ein defekter Beamer.
Wird von der Signalquelle nicht erkannt. Wenn man die Quelle zur Bildaussagen zwingt geht er. Das zwingen geht aber unter Windows, wenn überhaupt, nur sehr schwer.
Und der hängt in der Gemeinde, das muss Laien-kompatibel sein.

Hmm, wird nicht erkannt, könnte das EDID sein ( Speicher auf jeden Display, mit Auflösung und so..). Die 24c02, direkt neben den Steckern, die könnten da sein.
Drei Strippen reingelötet, und einen Arduino angeflanscht.

Yupp, die ersten 16 Bit sind alle 0xFF, das ist garantiert falsch, da muss mindestens der Header hin.

Also aus dem Rest, den Inhalt aus dem noch funktionierenden VGA Port und einen Editor aus dem Netz die 16 bit restauriert.

Reingeschrieben, geht wieder!
8-)

Jetzt muss ich nur noch den Schreibschutz Jumper zulöten, dann passiert das auch nicht nochmal.
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Spike
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Spike »

dirk11 hat geschrieben: Mi 21. Jul 2021, 19:06 Der Wohnungsinhaber meinte, er müsse sich sein Dosenfutter nochmal durch den Kopf gehen lassen.
:D Kenn ich - Immer irgendwohin, wo man es nicht einfach wegwischen kann :roll:
Die Tastatur erzeugt bei mir so eine Instant-Nostalgie - Habe ich Anfang der 90er vor dem Verschrotten gerettet - Die mit dem "Klick" waren besonders beliebt. Wer baut heute noch Mikroschalter in Tastaturen?
dirk11
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dirk11 »

Spike hat geschrieben: Fr 23. Jul 2021, 08:25 :D Kenn ich - Immer irgendwohin, wo man es nicht einfach wegwischen kann :roll:
Jap.
Habe ich Anfang der 90er vor dem Verschrotten gerettet - Die mit dem "Klick" waren besonders beliebt.
So ein halbes Dutzend habe ich davon schätzungsweise. Geb' ich vorerst auch nicht her, gibt nix Besseres.
Wer baut heute noch Mikroschalter in Tastaturen?
Immer mehr. Cherry, Unicomp, und diverse andere Hersteller. Vor allem die Gamer haben für sich entdeckt, daß Tastaturen mit richtigen Schaltern gut sind.
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Ich sags mal so... ein hoch auf Windows 7 und die Komfortfunktionen...

Aber mal von vorne:
Kumpel stellt mir einen Acer Laptop aufn Tisch - hier ist vom Müll gerettet, schau mal ob du den wieder hin bekommst, wäre echt cool.

Check:
- HDD fehlt
- Netzteil fehlt
- Ladebuchse kaputt

Man nehme: Einen abgeranzten HP Laptop mit defektem Scharnier und Gehäusebruch + fehlenden Tasten - wohl mal irgendwo vom Sperrmüll aufgesammelt.
Baue aus: HDD + Ladebuchse
Netzteil spendierte die XXL Kiste

HDD Test: 2000h auf der Uhr, Sehr gute Konditionen, HDD ins Acer rein, Buchse getauscht, Netzteil getestet + OK
Eingeschaltet - Windows startet - System kann nicht gestartet werden weil Treiber - beginne Systemanalyse.
20 Minuten später lief das System vollständig installiert wie als wäre nie was gewesen.

Hab dann doch noch netterweise ein frisches Windows drauf gebügelt, der Kumpel braucht mit Sicherheit keine Steuerdokumente oder Urlaubsbilder...
sysconsol
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sysconsol »

Mit Windows 10 kannst du einfach die Systemplatte von einem Rechner in den nächsten stecken.
Treiber werden selbstständig gezogen.

Hatten wir erst dienstlich.
Aktiviert wird allerdings via Server (Volumenlizenz).

Wenn man allerdings von UEFI zu nicht-UEFI wechselt, wird es aufwändiger.
Andersherum ist es nur nicht schön.
MSG
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MSG »

dirk11 hat geschrieben: Mi 21. Jul 2021, 19:06 Und das mit der Tastatur hatte ich auch erst. Der Wohnungsinhaber meinte, er müsse sich sein Dosenfutter nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Ich glaube, ich kenne dich 😂
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