Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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outrage
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von outrage »

Per Funk schaltbare Steckdosenleiste von Belkin.
Hatte ich vor ein paar Jahren schon mal offen, weil das Chinaplunder-Relais gestorben war und durch eins von Tyco ersetzt wurde.
Jetzt hat sie nur noch sporadisch auf Schaltimpulse reagiert. Ich hatte zuerst die Fernbedienung in Verdacht, Batterie nur noch 8V, also wechseln. Hat aber nix geändert. Dann hab ich mir mal die X2-Kondensatoren im Netzteil angesehen, und siehe da, immerhin einer von dreien hatte noch annähernd Nennkapazität. Jetzt werkeln da ein paar schöne WIMAs und alles tut wieder wie es soll.
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Die X2 Kondensatoren sind nach 2-3 Jahren Dauerbetrieb meistens durch.
Dauerbetrieb = in der Steckdose stecken egal ob an oder aus
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audi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von audi »

Beim Familien-Fritzfon war schon länger die Gehäuseschale mehrfach gebrochen (passiert wohl öfter). Der Gummi war zwar nötig, aber keine schöne Lösung... Ein Schulfreund unseres Großen hat mir dann diese Hülle gedruckt.
20220917_165347_.jpg
Im Vergleich zum Original innen etwas anders, aber die Displayscheibe und der Lautsprecher passen sehr gut rein.
20220917_170222_.jpg
Auch die Aussparungen für die Tasten sind passgenau, ich habe sehr wenig nachgearbeitet und entgraten müssen.
Inzwischen haben wir uns sogar an die andere Farbe gewöhnt :-)
20220917_172454_.jpg
Eine halbe Stunde Arbeit mit großem Erfolg!
PlusistMinus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von PlusistMinus »

audi hat geschrieben: So 25. Sep 2022, 17:52 Inzwischen haben wir uns sogar an die andere Farbe gewöhnt :-)
Freu Dich, dass er nicht gerade pink in der Maschine hatte! :roll:

Das Drucken solcher Ersatzteile war ja immer eine große Hoffnung die mit dm 3D-Drucker verbunden war. Eines meiner ersten Teile war ein Lüfterrad für das Rührgerät meiner Frau, so hat es noch mehrere Jahre gehalten.
berferd
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von berferd »

Offenbar wurde hier beim ursprünglichen Einbau eines Fensters die Dichtungsmasse zwischen Fenster und Fensterbrett vergessen.
IMG_9191.jpg
Zwecks Energiesparens habe ich das jetzt mal nachgebessert.

Nicht-essigvernetzende (wegen des Marmors) Fenster-Silikon-Dichtmasse gabs fürn 10er beim Biber. Aber 12 Euro für einen Silikonfugen-Abzieher aus Kunststoff fand ich reichlich dreist. Mit etwas Übung geht das wohl auch mit einem Finger, aber ich habe damit in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Was aber gut funktioniert: die Ecke einer Quarkpackung (die Packung hat zwei verschiedene Eck-Radien). Damit sauber abgezogen, dann die Oberfläche mit dem Finger mit etwas Spüli noch geglättet - passt.
IMG_9192.jpg
IMG_9193.jpg
lightwave
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von lightwave »

Eisstäbchen
Sir_Death
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sir_Death »

Silikonfugenabzieher aus dem 3D Drucker
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

berferd hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 17:07 Quarkpackung (die Packung hat zwei verschiedene Eck-Radien). Damit sauber abgezogen, dann die Oberfläche mit dem Finger mit etwas Spüli noch geglättet - passt.
IMG_9192.jpgIMG_9193.jpg
Sehr schöne Idee :)
Wie sehen die Ecken rechts und links aus? Das ist dann die Kunst mit den Fugen :D
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RMK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von RMK »

lightwave hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 21:34 Eisstäbchen
ich nehm einfach einen Teelöffel. also, kleine Version mit schlanker Spitze.

3d-gedrucktes wird nicht glatt genug, evtl. wenn man mit dem Feuerzeug die Rundkante etwas anschmilzt... aber
ansonsten sieht man jedes eingeklemmte Haar beim Abziehen.
Azze
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

Die ganzen Behelfswerkzeuge sind recht und gut, wenn man mal nix anderes hat und in der Klemme steckt. Tatsächlich bin ich aber ein Freund der richtigen Fugenabzieher. Deren unermesslicher Vorteil ist, dass sie flexibel genug sind, das überschüssige Silikon von den Flanken seitlich der Fuge mit abzunehmen. Mit Eisstäbchen & Co. hat man da dann immer zwei Wülste neben der sauberen Fuge, außer man klebt alles vorher ab, und das ist mir zu viel Aufwand.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von lightwave »

Wulste links und rechts deutet zunächst auf zuviel des guten Silikons in der Fuge. Wenn man vor dem abziehen ordentlich Spüliwasser gesprüht hat, kann man diese aber bis auf eine ganz dünne Schicht abnehmen. Diese dann nach dem trocknen einfach wegrubbeln.
Aber ich weiß, dass oben geschriebenes leichter gesagt als getan ist. Ich konnte es auch erst nach dem ersten Lehrjahr...
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

lightwave hat geschrieben: Di 27. Sep 2022, 22:07 Wulste links und rechts deutet zunächst auf zuviel des guten Silikons in der Fuge. Wenn man vor dem abziehen ordentlich Spüliwasser gesprüht hat, kann man diese aber bis auf eine ganz dünne Schicht abnehmen. Diese dann nach dem trocknen einfach wegrubbeln.
Das gute Spüliwasser sitzt aber leider auch überall dort hinter der Fuge, wo die Presse nicht auf Anhieb die Wurst direkt in Fugenstärke flankenhaftend in die Ecke gequetscht hat. Beim Flachdrücken der Wurst mit dem Finger streichst du dann einfach nur das Silikon auf der benetzten Wand flach, Haftung zwischen Fuge und Wand hast du an den Stellen später nicht. Ist aber praktisch, wenn man das nach drei Jahren wieder raus rupfen muss - was garantiert ist, weil die Fuge dann ja nix taugt. Sieht man v. a. bei transparentem Silikon, wenn die mit der Zeit dunkel durch schimme(r/l)t.
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

WLAN im Hotel, AP unter Waschbecken. War undicht und dank PoE ist da Spannung drauf.
Zum Glück war das Kabel lang genug, habe es gekürzt und die Buchse neu gemacht.
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Später Gast
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Später Gast »

Miele Wama warf Fehler F53, das hatte sie schonmal getan, damals war n Stecker am Bedienteil lose. Diesmal leider nicht, also Kohlen bestellt, von Hand fertig gewaschen, heute mich an den Wechsel gemacht und mich im Küchentetris geübt.

Die bestellten Kohlen passten natürlich nicht, aber die alten waren eh noch gut. Es war der Stecker direkt am Motor, wo einer der Kontakte das Kokeln angefangen hatte. Hab das mal gereinigt und pfuschmäßig die Kontaktzunge etwas zur Seite verbogen in der Hoffnung, dass da jetzt wieder genug Federspannung drauf ist, damit das nicht mehr bruzzelt.

Den ganzen Stecker zu wechseln sieht mir nach ner Arbeit aus, auf die ich wirklich keine Lust habe. Wahrscheinlich gibts den Stecker auch eh nicht einzeln, sondern nur den ganzen Kabelbaum für 173,82€.

Läuft auf jeden Fall erstmal wieder. WAF grün. :)
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Westfalica
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Westfalica »

Kleine Nachmittagsreparatur; Für den Kantentrimmer des Nachbarn gabs keine passenden Messer mehr, also den Trimmer für die günstigste Variante die Bezos feilbietet modifiziert:

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m3rt0n
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von m3rt0n »

Westfalica hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 20:23 Kleine Nachmittagsreparatur; Für den Kantentrimmer des Nachbarn gabs keine passenden Messer mehr, also den Trimmer für die günstigste Variante die Bezos feilbietet modifiziert:
Da kann ich die Federstahlmesser von Jay Blade empfehlen, die Plastedinger brechen ständig ab, das ging mir mega auf den Sack.

Die Federstahldinger haben jetzt nach einer Saison leichte Kratzspuren, und das auch nur weil ich mal n Stein getroffen habe...
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Geoschreiner
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Geoschreiner »

Gestern den Schalter eines ca. 20 Jahre alten Wassersaugers Wap SQ650-61 repariert. Neu kostet das Nachfolgermodell heute um die 3000 Euro, da kann man sich dann auch um so nervige Dinge kümmern.

Problem: Die Kunststoffachse, die bei neueren Modellen durch eine aus Metall ersetzt wurde (warum nur), war aufgrund der Torsionsbelastung fast ab. Das ist aber zusammen mit dem Teil, der die Schaltnocken trägt und hohl ist, ein Spritzgussteil aus irgendeinem recht steifen und zähen Kunststoff. In eine Klebeverbindung habe ich an der Stelle und bei der kleinen Fläche kein Vertrauen.
Lösung: Eine neue Achse aus Stahl (nichts besonderes, was eben rumliegt) gedreht und gefeilt und in das Kunststoffteil eingesetzt, mit CA verklebt, und zusätzlich einen Stift zur sicheren Drehmomentübertragung eingesetzt und ebenfalls verklebt. Dann alles wieder montiert, natürlich gereinigt und frisch gefettet.

Leider war das keine schwäbische Fingerübung (um sich noch etwas zu sparen), sondern einfach notwendig. Der Schalter ist nämlich nicht mehr lieferbar und natürlich kein Standardteil.

Das Gebläse mit Lagerschaden war wegen reichlichen Wasserkontakts nicht mehr zerlegbar (alles auf die Welle aufgerostet, Wärme und Kriechöl wirklungslos) und wird ersetzt, die Schläuche für die Niveausteuerung sind vermutlich von der Gummipest dahingerafft worden und kommen ebenfalls neu (in Silikon) rein. Dann sollte das Ding hoffentlich wieder einsatzbereit sein.
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Sterne
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sterne »

ESDKittel hat geschrieben: Mi 23. Jan 2019, 16:49 Krups Küchenmaschiene KA902.
Symptom: Rennt auch auf kleinster Stufe mit maximaler Geschwindigkeit los und geht nach 3 Sekunden aus.
Fehler: Kabelbruch am Drehzahlsensor vom Motor.
Nebenbei noch drei faule Elkos ersetzt, einer -der erste Elko in der Siebkette- komplett kapazitätslos.

...
Die Maschine mußte ziemlich weit zerlegt werden um an die Stelle ranzukommen.
Von der Zerlegereihenfolge/Schraubenpositionen hab ich leider keine dedizierten Bilder.
Aus der Erinnerung:
-Boden demontieren
-Sensor-/Motorleitung/Netzleitung/etc. vom Netzteil trennen
-Netzteil entfernen
-Motor/Getriebeeinheit demontieren
-Kabel aus dem Gelenk ausfädeln.
War alles geschraubt und soweit wartungsfreundlich aufgebaut.

....
DANKE ESDKittel
Deine Beschreibung hat meine Maschine gerettet. Wollte das Teil schon verschrotten, weil es mehrfach das Mehl gleichmäßig in der Küche verteilt hat. :evil: Daher hier noch einmal der Link auf deinen Beitrag zur Reperatur der Krups KA902:
viewtopic.php?f=14&t=63&p=260861&hilit=ka902#p260861
Bei meiner Maschine war das Kabel ähnlich wie Feldkabel - also extrem mechanisch robust, aber offensichtlich nicht flexibel genug.

Gruß
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dom
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dom »

Waschmaschine Samsung WF7xxxxxxxx (wer soll sich solche Nummern auch merken können) bleibt im Zustandswechsel (Waschen/Pumpen/Schleudern) stehen, egal welches Programm. Die Trommel zuckt ein paar mal und bewegt sich anschließend nicht mehr. Die Restzeitanzeige bleibt stehen und es wird kein Fehlercode angezeigt.

Eine kurze Recherche (ist ja einfacher als gleich den Hauswirtschaftsraum auszuräumen) ergab einen Serienfehler.

Steuergerät ausgebaut, es kommt schon der Geruch von Chemie und heißen Leistungshalbleitern entgegen. Mit Vorfreude auf Lötarbeiten das Gehäuse mit Cuttermesser auf der Rückseite geöffnet... Keine Schmauchspuren, nichts, unspektakülar. Also gut, Kühlkörper ablöten & schrauben, Vergussmasse um den Motortreiber herum entfernt, richtige Wärmeleitpaste drauf und die Schrauben mit Locktite wieder angezogen.

Siehe da, Waschmaschine wäscht wieder, auch 3-4 Ladungen am Stück. Allerdings liegt der Chemiegeruch im Raum, mal schaun wie lange das gut geht. (Zwischen dem damaligen Neupreis im Angebot und dem geschätzten Reperaturpreis durch einen Servicetechniker liegen ca. 50€)
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

Bei der 33 jährigen Waschmaschine bei der Mutter hatte der Türschalter Kontaktprobleme..
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

dom hat geschrieben: Sa 8. Okt 2022, 09:59 Waschmaschine Samsung WF7xxxxxxxx (wer soll sich solche Nummern auch merken können) bleibt im Zustandswechsel (Waschen/Pumpen/Schleudern) stehen, egal welches Programm. Die Trommel zuckt ein paar mal und bewegt sich anschließend nicht mehr. Die Restzeitanzeige bleibt stehen und es wird kein Fehlercode angezeigt.

Eine kurze Recherche (ist ja einfacher als gleich den Hauswirtschaftsraum auszuräumen) ergab einen Serienfehler.

Steuergerät ausgebaut, es kommt schon der Geruch von Chemie und heißen Leistungshalbleitern entgegen. Mit Vorfreude auf Lötarbeiten das Gehäuse mit Cuttermesser auf der Rückseite geöffnet... Keine Schmauchspuren, nichts, unspektakülar. Also gut, Kühlkörper ablöten & schrauben, Vergussmasse um den Motortreiber herum entfernt, richtige Wärmeleitpaste drauf und die Schrauben mit Locktite wieder angezogen.

Siehe da, Waschmaschine wäscht wieder, auch 3-4 Ladungen am Stück. Allerdings liegt der Chemiegeruch im Raum, mal schaun wie lange das gut geht. (Zwischen dem damaligen Neupreis im Angebot und dem geschätzten Reperaturpreis durch einen Servicetechniker liegen ca. 50€)
Solch Maschine steht schon seit Monaten bei mir auf dem Hof rum.
Die stand mal bei uns im Dorf am Straßenrand.
Hat den selben Fehler.
Das es der Motortreiber ist weiß ich schon.
Der ist aber auch kaum zu bekommen.
Ich wollte das Steuergerät untenrum aufmachen und von da aus löten.
Wenn das natürlich so einfach ist werd ich das mal tun.
dom
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dom »

video6 hat geschrieben: Sa 8. Okt 2022, 11:06 Das es der Motortreiber ist weiß ich schon.
Der ist aber auch kaum zu bekommen.
Also der IKCM15F60GA ist doch verfügbar?
Mit dem Dremel wäre die Box in Sekunden offen gewesen (nicht zu tief schneiden, aber es sind noch ca. 2mm Vergussmasse zwischen Gehäuse und PCB). Wenn die Maschine erst im Betrieb streikt, wäre WLP tauschen sinnvoll - legt sie garnicht erst los, dann schonmal nach dem Treiber ausschau halten :geek:
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TYT II
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von TYT II »

Ich habe erfolgreich den Zuheizer meines T4 wieder zum Leben erweckt.
Vorgeschichte: "VEB Freigeist und Querdenk" (auch bekannt als "Komposterbau Hannover", aber eigentlich Vauweh Nutzfahrzeuge Hannover) hat allen Turbodieseln mit großem Innenraum (alles ab Sharan aufwärts), weil der Motor gerade im Teillastbereich nicht genügend Abwärme produziert einen Zuheizer der Firma Eberspächer spendiert. Dieser verbrennt bei laufendem Motor, kaltem Kühlwasser und Außentemperatur unter 5°C Diesel, um das Kühlwasser zu erwärmen. Quasi eine "abgespeckte Standheizung" - ohne Zeitschaltuhr und Umwälzpumpe. Dieser ging bei meinem T4 nur sporadisch. Meistens ging er nicht. Im SOmmer ist das ja egal, im Winter schon nicht mehr so sehr.
Ich hatte einen zweiten Zuheizer erworben - dieser ging gleich gar nicht. Um weiterem Streß aus dem Weg zu gehen (der Ausbau des Gerätes macht überhaupt gar keine Freude, so wie der in den Tiefen des Motorraumes vergraben wurde) habe ich mir einen Prüfstand improvisiert. Des weiteren habe ich eine Moduluhr gekauft um den Fehlerspeicher des Zuheizers auslesen zu können.
Auf dem Prüfstand meldete das Ding dann als Fehler "Unterbrechung Flammfühler". Also einen neuen Flammfühler gekauft. Wieder derselbe Fehler. Hm. Beide Flammfühler durchgeklingelt - derselbe Widerstand. Genau passend zur Kennlinie. Grmpf. Wenn man das vorher mal gemessen hätte...
Egal. Laut einigen Berichten aus den Tiefen des Raumes äh Netzes soll der Fehler wohl an dem Mehrfachstecker auf der Steuerplatine liegen, bei dem wohl im Laufe der Jahre die Lötstellen faul werden. Eine Anfrage bei einer auf Steuerteile spezialisierten Firma brachte dann das Ergebnis: "Kann man nicht reparieren"...
So was motiviert den Amateur, also frisch ans Werk!
Zuheizer 05.jpg
Hier mal der Mehrfachstecker rot umkringelt. Da hängt alles an interner Sensorik dran: Wärmefühler, Flammwächter, Temperatursensor und Überhitzungswächter. Und natürlich alles unter Vergußmasse vergloddert. Hurra!
Zum Glück wurde die Vergußmasse beim Erwärmen brüchig, und ließ sich abschälen. Irgendwann hatte ich dann auch die Befestigungsschrauben der Platine gefunden und entfernt.
Zuheizer 05.jpg
Rechts oben neben dem Mehrfachstecker und links unten, halb verdeckt unter dem braunen Kabel.
Nun war aber die Unterseite der Platine auch noch mit Vergußmasse vergloddert. Dafür habe ich dann nach gründlicher Internetrecherche einen 5mm-Bohrer fast flachgeschliffen und auf der Ständerbohrmaschine mit Tiefenanschlag von hinten zwei Löcher ins Gehäuse gebohrt und sechser Gewinde reingeschnitten. Dann konnte ich nach gründlichem Erwärmen des Gehäuses den ganzen Klotz mit zwei Schrauben nach vorne rausdrücken.
Zuheizer 03.jpg
Die Lötstellen sahen auf den ersten Blick unspektakulär aus, hatten aber tatsächlich keinen Durchgang:
Zuheizer 02.jpg
Nachdem ich die (und einige andere auch noch - nur an das Hühnerfutter habe ich mich nicht getraut) nachgelötet habe, wurde das Gerät dann auf meinen Teststand gepackt und geprüft.
Teststand.jpg
Sieht alles recht improvisiert aus, funktioniert aber. Nur das Netzteil (ein altes 12V-Laptopnetzteil) war dann fürs Glühen zu schwachbrüstig - da kam dann beim ersten Testlauf nach der Reparatur statt "Flammfühler unterbrochen" die Meldung "Unterspannung" - tatsächlich ging die Spannung beim Vorglühen auf sieben Volt runter. Immerhin war dann der Fehler "Flammfühler unterbrochen" schon mal weg. Ich habe das Netzteil jetzt mit einem - eigentlich schon ausgesonderten - Starterakku gepaart.
Die drei Schalter auf dem Teststand simulieren für den Zuheizer "Zündung", "Motor läuft" und "Außentemperatur unter 5°C" - wobei ich die die Umwälzpumpe auf den Schalter Zündung geklemmt habe. Hätte eher der Schalter "Motor läuft" sein müssen, ist aber am Ende auch egal. Wenn alle drei Schalter auf "AN" stehen, muß dann das Ding losrennen.
Und siehe da: Der Zuheizer lief problemlos los, und brachte auch keine Fehlermeldung. Ich habe ihn mehr als zehn Mal starten lassen, immer wieder, und auch mal Kurzstreckenverkehr simuliert: Loslaufen lassen, nach zwei Minuten abstellen, nach kurzer Zeit wieder anstellen etc... Dann habe ich die Platine mit 2-K-Silikon vergossen, noch einen Testlauf gemacht und dann hab' ich das Ding gestern wieder eingebaut, den Thermoschalter gebrückt (hier waren gestern 17 Grad Außentemperatur, aber ich wollte es jetzt wissen) und siehe da: Es qualmt aus dem Kotflügel! So soll es sein!
Ich denke, daß die Qualmentwicklung auch noch nachläßt - auf dem Prüfstand ohne Auspuff dran hat das Ding tatsächlich kaum gequalmt - da war wohl noch einiger unverbrannter Diesel im Auspuff des Gerätes.
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Zuheizer 01.jpg
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Jesaiah
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jesaiah »

TYT II hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 22:10 Ich habe erfolgreich den Zuheizer meines T4 wieder zum Leben erweckt.
Neidlose Gratulation für diese Aktion von einem Ex-Ali-Fahrer, der das Problem kennt :) (und deswegen beim Autowechselmauf eine andere Marke umstieg….)
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Wulfcat
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Wulfcat »

Jesaiah hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 06:58
TYT II hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 22:10 Ich habe erfolgreich den Zuheizer meines T4 wieder zum Leben erweckt.
Neidlose Gratulation für diese Aktion von einem Ex-Ali-Fahrer, der das Problem kennt :) (und deswegen beim Autowechselmauf eine andere Marke umstieg….)
Hmmmmmmm
Müssten diese Zuheizer mit diesem Fehlerbild nich billig zu bekommen sein?????
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Jesaiah
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jesaiah »

Wenn ich das damals - 2012 - gewusst hätte ... naja.
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TYT II
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von TYT II »

Jesaiah hat geschrieben:Neidlose Gratulation für diese Aktion von einem Ex-Ali-Fahrer, der das Problem kennt :) (und deswegen beim Autowechselmauf eine andere Marke umstieg….)
Danke für die Blumen. Sie sind aber unverdient - weil ich eigentlich viel zu lange dran gesessen habe (und mich außerdem viel zu lange drum gedrückt habe) und außerdem das Auto ursprünglich unter der Prämisse gekauft hatte: "Wenn was dran ist macht's die Werkstatt!" - Autos zum selberschrauben hab' ich nämlich schon!
Wenn ich das damals - 2012 - gewusst hätte
Wie? Hättest Du Deinen dann behalten? Verstehe ich nicht, wieso man 'nen T4 weggeben kann - meiner Meinung nach ist der T4 (im Rahmen der heutigen Zeit) ein durchaus einigermaßen solide konstruiertes Fahrzeug (Du merkst schon, die Einschränkungen???). Eventuelle konstruktive Mißgriffe sind auf den allgegenwärtigen Kostendruck ("McKinsesy was here") zurückzuführen. Aber ich kenne eine ganze Menge Leute, die lieber einen ollen T4 mit einem Heidenaufwand immer wieder übern den Tüff reparieren lassen, als sich einen modernen Transporter (egal von welcher Firma) zuzulegen. Ich hatte letztens die Möglichkeit mir einen aktuellen Van auf Transporterbasis vom "Erfinder des Automobils" anzuschauen - was die Jungs da an der D-Säule gefummelt haben: Um Himmels Willen! Vor der Zuheizerwechselaktion am Samstag haben wir in einen T6 eine Zweitbatterie eingebaut - was ich da unter all der Schminke zu sehen bekam gefiel mir auch nicht wirklich.
Wulfcat hat geschrieben:Müssten diese Zuheizer mit diesem Fehlerbild nich billig zu bekommen sein?
Müßten eigentlich. Du weißt schon auf wievielen Grabsteinen "Müßte eigentlich" draufsteht?
Nee, im Ernst: Billig ist bei diesem Modell grade gar nix mehr. Stichwort Vanlife und so. Ist allen ernstes das erste Auto, welches teurer geworden ist, während ich es besitze... Und davon mal ganz ab: Was will ich mit mehr als einem Zuheizer? (Zugegebenermaßen: Ich besitze zweie davon. Aber das ist schon einer mehr als ich wirklich benötige.)
Nebenbei bemerkt:
Ich bin heute mit dem Vehikel unterwegs gewesen. Den Thermoschalter habe ich noch gebrückt - so läuft das Ding erst mal los solange das Kühlwasser keine Betriebstemperatur hat, egal wie warm es draußen ist. Und das tut das Gerät dann auch! Sogar (fast) ohne Qualmentwicklung. Ich bin entzückt!
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

Es ist so üblich/Tradition bei den VW Bus Fahrern..

Die mit Boxer Motor wollen keinen Reihenmotor
Die mit T3 wollen den T4 nicht
Die mit T4 wollen keinen T5

Am besten ist ein T3 Fahrer den ich mal kennenlernen musste, der schraubt und verbessert die hälfte seines Lebens am T3, die andere hälfte lästert er über den T4, Motor am falschen Ende und so.
Wenn es was zu transportieren gibt leiht man sich den T5 vom Bruder, freut sich über den geringen Verbrauch und hohe Reisegeschwindigkeit. Aber nur bis der eigene T3 wieder fit ist..

Der erste Zuheizer hatte nur 3kW, war nicht so beliebt, das Internet wusste damals schon Bescheid.
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TYT II
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von TYT II »

Da ist was dran.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Gary hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 22:12 freut sich über den geringen Verbrauch und hohe Reisegeschwindigkeit. Aber nur bis der eigene T3 wieder fit ist..
Das ist also wie mit diesen albernen Schallwandlern:
https://www.youtube.com/watch?v=zx7fFCU ... 42&index=6
Zur not wird sie auch gefahren :lol:
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

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MatthiasK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MatthiasK »

Auf der UKW-Tagung hat mir Zdravko ein kleines 2A-Labornetzteil verkauft. Prinizpiell war es funktionsfähig, hatte aber ein paar Macken.
- Spannungspoti kratzt
- LED für Spannungsquelle geht nicht
- Der Sense-Schalter ist verschweißt
- Ein Widerstand am Sense-Eingang ist abgeraucht
- Die Buchsen nehmen keine Sicherheitsbuchsen auf
- Die zusätzliche Erdungsschraube unten lässt sich nicht rausdrehen, weil sich die Nietmutter mitdreht

Kein Wunder, dass die LED nicht geht:
IMG_20220928_132359_601.jpg
Da hat es wohl geraucht und dabei hat jemand den Schalter betätigt, jetzt ist noch mehr hin:
IMG_20220928_132336_937.jpg
Ein Haufen Teile wurde ersetzt:
IMG_20221013_220938_182.jpg
Innen sieht es fast wieder aus wie neu:
IMG_20221013_221007_751.jpg
Abschlusstest:
IMG_20221013_215454_981.jpg
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

Wechselrichter Reparatur
letze Woche wollte ich mal eben draussen was abflexen. Also Flex an WR im Sprinter angeschlossen und den WR eingeschaltet. Zisch , Poff... magischer Rauch entwichen unter spektakulärer Schallabgabe. Schiskojeno!. Doch das Kabel ausraullen und den teuren Strom von der Netz-AG nehmen.

Nun denn , heute habe ich den Wr , ein Ficktron Atlas 1500/24, erstmal seziert um die Quelle des magischen Rauch ausfindig zu machen.
Edith meint: Es ist kein Atlas sondern ein Feuervogel, der Phönix. Der Atlas hängt im T4 , ist aber noch heile.

Die Eingangssicherung, bestehend aus 4 parallel geschaltet 30A KFZ Sicherungen waren okay. Nachdem Spektakel hätte ich erwartet das die durch sind. Bei den Endtransen des DC/DC Konverters bin ich dann fündig geworden. Ein Zweig der Gegentaktendstufe samt dem Totem-Pole Treiber war hin. Ebenso die 22 Öhmer am Gate der FETs

Das ganze dann ausgebaut und die Platinenlöcher sauber gemacht. Als Ersatz hab ich das was da war eingebaut. 5x 75545 von Fairchild, die können 80A Dauerstrom und sperren 80V , evtl mache ich das mit den anderen 5 auch noch. Die ooginaalen waren welche mit 42A und 100V.
1,5h später war alles wieder drin und dran. Also Ansaften über strombegrenztem Netzteil. (Vor dem ersten Probeschalten erst einmal die Ohren zuhalten) . Wandler schwingt, NT geht in die Strooombegrenzung. Bugger! Noch was platt. Also Prüfmethoide 226 angewandt. Auf dem dicken Zwischenkreiselko 24V mit 4A Strombegrenzung drauf. Mit dem Millivoltmeter auf den Leiterbahnen durch Spannungsabfall messen und kucken wo der Strom hinwill, hab´s dann gefunden. Über plus/minus der Zwischenkreisspanung sind Snubberdiode (Surge Protectors) drübergebraten und die sind hin.
Also neue rausgesucht und eingelötet...eingeschlatet , gleicher Fehler. Gerät taktet. Aber wieso werden die Snubbers warm? Also ein Bein abgelötet und erneut angesaftet, Wie jetzt, es geht, Ausgang 228V . Eine 25W Handflamme dran , Geleucht brennt.
Die Snubbers sind aber okay. Die Zwischenkrisspannung ist mit 395V deutlich zu hoch. Die Snubbers haben nur das getan wozu sie eingebaut waren. Also ist im Zwischnkreis Wandler die Regelung platt.
Da wohnt als Chef ein alter Bekannter drin, ein SG3525 . Wenn der Saftladen von Ficktron Schaltpläne raustun wurde wäre es wesentlch angenehmer.

Die Polwenderbrücke zur Wechselspannungserzeugung ist jedenfalls okay.

Das Gerät habe ich um das jahr 2000 als defekt gekauft. Da war die Polwenderbrücke hin. Da hatte IRF460 eingebaut , sind also auch etwas starker als die origialen.

Das war´s für Heute, ich hab Burgeralarm und Bierdurst.... Geht weiter.

Bilder von der Operation:
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Wolfgang
Zuletzt geändert von Roehricht am Sa 5. Nov 2022, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
so gestern weitergemacht. Der Wandler von 24V auf Zwischkreis regelt gar nicht. Das ist wie ein Gleichstromtrafo. Leerlauf und Batteriespannung hoch ergibt 410V. Vollast und Batteriespannung niedrig ergibt 320V.
Die Regelung findet in der Polwenderbrücke statt . Ein weiterer SG3524 wird am Eingang mit 50Hz aus dem Quarzoszillator mit eingebautem Teiler ( HEF4060) gesteuert. Der Die Ausgangsspanung der Brücke wird als Gegenkopplung über einer undurchsichtigen Anordnung von OP Amps an den SG3525 zürückgeführt.

Mit Versorgung aus meiner Netzbatterie mit 24V saugte sich der Möller sich bei Belastung mit 1600W ca 75A, Ausgang 223V , Leerlauf 228V . Bei Betrieb mit 28V Ging der Eingangsstrom auf 60A Zurück.
Die Last/Leerlaufausgangsspanung waren fast gleich.
Die defekten Snubberdioden hab ich durch einen VDR ersetzt, einen S10K420. Der war grad zur Hand und ist gut geeignet dafür.
Die anderen 5 Endtransen hab ich auch noch getauscht. Nun sind alle gleich und auch etwas höher belastbar.
Zum Schluss hab ich den Möller mit 2 kW belastet. Da hat er sich knapp 100A gegönnt. Ist also ausserhalb der Spezifikation noch funktionsfähig. Über ne längere Zeit würde ich das allerdings nicht machen. Die Verdrahtung ist da etwas auf Kante gehäkelt.

Da es eine trafolose Vollbrücke am am Ausgang ist hab ich gleich mal geprüft ob man ein Bein erden kann. Also mit Chassis und Batterie Minus verbunden. Es funktioniert. Man kann auch den Pluspol der Batterie erden . Die Schaltung ist eingangsseitig potentialfrei. Es sind HF Siebkreis zwischen Brückenausgang und Anschlussklemmen. Somit wird die HF Symmetrie nicht gestört. Der Möller werkt mit 25kHz.

Nun ist er wieder in seinem angestammten Habitat , im Laderaum meines Sprinters.☺
DSCF3619.JPG
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass diese blöden Micro USB Buchsen langsam aber sicher nun ausgestorben sind.
Da hatte ich mich leider getäuscht:
1.jpg
Naja, ich habe ja noch mehr genug von diesen dusseligen Buchsen da.
Also: Neue eingelötet und das Zwangs-Update kann installiert werden. :)
ZBPDT4MWM
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Keine Reparatur, eher eine Modifikation, dafür ein voller Erfolg:

Für meine Karosseriearbeiten musste ein MAG-Schweißgerät her, das Budget und der Platz legten fest, dass es ein kleiner Inverter wird.
Ich wollte einen möglichst niedrigen Startstrom, und ein Freund hat mich ein wenig zu der Marke gedrängt, ob wohl ein anderes geringfügig teureres Gerät sogar Euro-Zentralschluss (im weiteren E-ZA) gehabt hätte. Aber eben einen höheren Startstrom.

Die ersten Versuche ergaben, das Ding funzt aber das 2 m Schlauchpaket ist hoffnungslos zu kurz. Der Schalter am Brenner war mir auch etwas zu hakelig. Umtauschen? Nee, wir basteln!
E-ZA zum Nachrüsten gekauft, kann ja nicht so schwer sein!
Brenner mit längerem Schlauchpaket bestellt und noch eine Teflonseele dazu.
Dann das Gerät aufgemacht (Gewährleistung? Pfft!) und angefangen das Schlauchpaket herauszulösen. Ähm, gar kein Gasventil? Brenner aufgeschraubt: ach da ist das und das ist mechanisch :? )
Ja, sche**e was, dann geht das so ja gar nicht.
Zwei Möglichkeiten: Alles auf Null und bestellte Teile zurückgeben (waren noch nicht da, aber schon verschickt) oder noch mehr Teile kaufen!
Letzteres ist bescheuerter, also das. Gasventil, Relais und eine Klingeltrafo besorgt. Neu, weil muss schnell gehen und keine Altteile am Lager.
Nächste Überraschung: Innen die Schweißleitungen und das massekabel haben 16mm². Nur der Brenner ist mit 10mm² versehen. Eigentlich wollte ich ein Stück von dem originalen Brennerkabel für den Anschluss des E-ZA verwenden und hatte dafür einen Rohrkabelschuh 16mm²/M12 besorgt. Pustefix!
Also in den Schubladen gefühlt, ein Stück 25mm² gefunden und einen Rohrkabelschuh 25mm²/M10 aufgebohrt... Erste Hürde genommen.
Da die Platinen dick lackiert sind und ich von der Elektronik wenig Schimmer habe, der Klingeltrafo als Stromversorgung für die Relais und ein Gasventil für 230V. So kann ich alles vom Netzschalter abzweigen und versaue nichts elektronisches. Nur das Gehäuse brauchte noch ein paar Bohrungen, Blindnietmuttern und Blindniete.
Das Gasventil hat mich jetzt auch vor dem bau eines Adapters von diesem komischen 4mm Gasschlauch auf die 6mm des E-ZA bewahrt, das passte jetzt plug and play mit dem mitgelieferten Schlauchstück.
So sieht das jetzt aus:
Bild
Bild
Bild

Obwohl jetzt der (durch die Voreilung des mechanischen Gasventils vorher gegebene) Gasvorlauf fehlt, schweißt der Hobel richtig gut! Die originale Stahlseele und der 0,6er Draht liefen etwas ruckelig, mit der Teflonseele ist das jetzt seeehr geschmeidig auch bei recht enger Biegung des jetzt 3 m langen Schlauchpaketes. Finanziell naja, etwas teurer als das nächst teurere Gerät, dafür der kleine Startstrom und farblich zum WIG passend :lol: Und es ist individuell :roll:
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ferdimh
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Ihr verbastelt auch einfach alles...

Ich muss aber sagen, dass ich das mechanische Gasventil sehr vermisse. Damit konnte man nachm Schweißen noch schnell mit halb gezogenem Abzug Argon in den Schweller blasen, wo es gerade anfangen wollte zu brennen...
Wenn ich noch mal was an einem Bratgerät bastle, kommt das wieder rein!
Asko
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Asko »

ferdimh hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 09:20 ...
Ich muss aber sagen, dass ich das mechanische Gasventil sehr vermisse. Damit konnte man nachm Schweißen noch schnell mit halb gezogenem Abzug Argon in den Schweller blasen, wo es gerade anfangen wollte zu brennen...
...
Ich habe mich immer gewundert, warum meine eigenen WIG-Nähte so scheisse aussahen.
Im Lehrkabinett sahen die immer besser aus.
Der Grund war: ich habe das Schutzgas zu früh abgestellt/abstellen lassen.
(Man will ja schnell sein) :)
(und ... man sollte nicht erst mit Ü50 damit anfangen - Radfahren oder Schwimmen lernt man ja auch früher) :D
(... und verlernt es ein leben lang nicht ...)

Gruss Asko
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Video-Funkset läuft wieder:
schrott1.jpg
Dieses Kack-Set hatte mir ein wenig Kopfschmerzen bereitet.
Der Empfänger hatte gleich zwei Fehler:
Unterbrechung der internen 3,3 Volt Versorgung (Haarriss)
Kanalwahlschalter kaputt bzw. stellt bei manchen Kanälen unplausible Zustände ein

Beim Sender funktionierte zwar HDMI, aber SDI nicht richtig.
Schuld war dieser miese BGA:
2.jpg
Dieser wandelt das SDI Signal zu HDMI. Hier waren einige Balls gerissen.
Also mal schön nachgelötet--> Läuft! :mrgreen:

Insgesamt waren die Fehler alle relativ harmlos. Das gemeine, dass diese 3 Fehler alle zusammen aufgetreten sind :evil:
vobs
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von vobs »

Hallo zusammen,

überlagertes Malerkreppband (aus Papier) kann mit ein paar Trofen Isoproylalkohol wieder benutzbar gemacht werden.

In meinem Keller fand ich einige Rollen Malerklebeband (No-Name-Produkt aus dem Baumarkt), die vor mehr als 20 Jahren beschafft wurden. Leider war der Klebstoff eingetrocknet: das Band ließ sich sehr schlecht abrollen und riss häufig ab. Auch klebte es nicht mehr sonderlich gut auf dem zu schützenden Objekt.

Abhilfe: Etwas Isopropanol seitlich auf den Klebebandwickel getropft, anschließend alle Klebebandrollen übereinander gestapelt in eine Plastiktüte gepackt und eine Woche liegen gelassen. Nun klebt es wieder wie nagelneues Klebeband und konnte nach den Malerarbeiten problemlos abgezogen werden.

Grüßle,
Volker
Azze
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

Guter Tipp. Hat das mal jemand mit den Leukoplastrollen aus den Verbandkästen versucht? Die haben ja regelmäßig dasselbe Problem
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MatthiasK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MatthiasK »

Hurra, nach den Umbauarbeiten konnte ich meinen 3D-Drucker wiede in Betrieb nehmen. Das gab gleich zwei Reparaturen.

Beim Wackelhoch vom Schriesheimer Altstsdtfest habe ich die fehlende Schnellwechselplatte neu gedruckt. Die zöllige Schraube und die Gummiunterlage (Sanitär-Dichtung) gab es bei Hornbach.
IMG_20221129_224952_199.jpg
Am Kleiderständer meiner Mutter hatte sich beim Zerlegen ein Verbinder zerlegt. Die Qualität war wohl dem Preis entsprechend, wieder Zerlegen war nicht vorgesehen.
IMG_20221129_225013_233.jpg
Man erkennt doch fast keinen Unterschied, oder?
IMG_20221129_225036_036.jpg
Mirqua
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mirqua »

Ältere AEG Spülmaschine, hört auf den Namen ÖKO Favorit.

Das ich öfters mal das Labyrint reinigen muß da es bei Verschmutzung überläuft; geschenkt. In DEM Alter ist man manchmal inkontinent.
Schlimmer sind da Fehler die sich erst nach und nach durch Kalkablagerungen auf dem Geschirr bemerkbar machen. Und plötzlich wird auch kaum noch Salz benötigt :o
Leider bekommt man zu so alten Dingern keine Unterlagen und auch Erfahrungen fließen nur spärlich.
Also mal zerlegt:
Das neumodische "ICHWEIßALLES" meint es liegt an der Regeneration, also dem Entkalken des Spülwassers.
O.K. Mascheng zerlegt und einfach mal die beiden Ventile am Bottich gemessen. Bingo, einer gibt auf.
So sieht das aus:
Ventil unten ausgebaut
Ventil unten ausgebaut

Und das ist der Arbeitsverweigerer:
Ventil
Ventil
Super denk ich noch, da brauche ich ja nur eine Magnetspule von einem anderen Ventil aufstöpseln und es fuppt wieder... :evil: :evil: :evil:
Nein, leider ist die Leistung zu gering. Ich mußte mir tatsächlich ein gebrauchtes Ventil kaufen.
Tut aber wieder :mrgreen:
Schrauben-Dreher
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Schrauben-Dreher »

Stumpfe Reparatur eines Blauzahn Kopfhörers.
Die Ohrmuscheln sind drehbar gelagert und mit einem Clip axial gesichert. Auf einer Seite ist das Kunststoffteil an der zugehörigen Nut abgebrochen - leider kein Foto mehr vom Urzustand.

Erster Versuch: Das Ganze mit Heißkleber fixieren.
Hält leider nicht lange...

Zweiter Versuch: Mechanische Sicherung via optisch ansprechendem Kabelbinder. Die Funktion des Drehgelenks ist soweit erhalten geblieben...
Mittlerweile seit einigen Tagen ohne Probleme im Einsatz, hoffentlich bleibt es so :)

IMG_20221119_133911.jpg
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

Der Gossen Konstanter für den ich den Plan suchte ist wieder am Start.
ich suche zu dem obigen Gerät ein Schaltplan. Das Sternchen ist eine unleserliche Zahl. Es gibt einstellbare 32V / 10A raus.
Das Teil hat zusätzlich noch die Bezeichnung 3236 G 112. Es ist vermutliche ein Gossen Konstanter der von Siemens bezogen wurde.
Ich hatte Pläne direkt nach freundlicher Anfrage von der Firma Gossen bekommen. Das IC TCA 280 war freundlicherweise nicht defekt. Der Fehler lag im Hilfsnetzteil . Ein Lade C der symmetrischen Spannungsversorgung war kurz. Damit hat sich die elektrische Mitte verschoben.

Konstanter-Schaltungsausschnitt.jpg

C110 ist zu einem Widerstand mit 0,5 Ohm mutiert. Dummerweise rastet die Netztaste nicht mehr. Da wird wohl ein ganz ordinärer Kippschalter reingemöllert. Jedenfalls tut der Eimer wieder. :D
Nachtrach! Bilders!
DSCF3687.JPG
DSCF3688.JPG
DSCF3689.JPG
DSCF3690.JPG
DSCF3691.JPG
Da die komische Hirschmann Kabel Netzbuchse am Versorgungskabel zerbröselt ist und mein im Fundus vorgefundener Ersatz das gleiche Problem hatte , habe ich ein kurzen Kabelschwanz mit einem IEC Netzstecker angetüdelt. Ein passende Einbaubuchse hab ich grad nicht. Sollte mir mal irgendwann eine vor die Füsse kullern baue ich die ein. Aber erstmal muss das langen.
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Wolfgang
Zuletzt geändert von Roehricht am Mo 5. Dez 2022, 00:49, insgesamt 1-mal geändert.
unlock
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von unlock »

Roehricht hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 00:54
Ich hatte Pläne direkt nach freundlicher Anfrage von der Firma Gossen bekommen. Das IC TCA 280 war freundlicherweise nicht defekt. Der Fehler lag im Hilfsnetzteil .
Hallo,

schön, daß das alles geklappt hat.
Sehe ich das richtig, daß der Triac im Sekundärkreis sitzt und nicht wie vermutet im Primärkreis?
Jannyboy
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jannyboy »

Der Handtuchhalter der nicht hält.
Ich frage mich wer macht so ein Glump.
Der Halter ist immer alle 2 Tage abgefallen. Wir haben es mit Wasser probiert später auch mit Eiweiß.
Zum Schluss habe ich doppelseitiges Klebeband genommen. Nur das hat mal so garnicht funktioniert.
Das Klebeband hat sich mit den Weichmacher im Saugnapf zu einer klebrigen schleimigen Konsistenz verwandelt.

Naja lange Rede gar kein Sinn.
Ich habe kurz um den 3D-Drucker angeschmissen und ein Halter für den grünen Frosch gemacht mit M8-Gewindezapfen. Das Gewinde in PLA zu schneiden ging besser als erwartet.
20221203_165836-01.jpeg
Grüße Jan
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2moose
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von 2moose »

Logitech THX-Brüllwürfel stand kurz vor der Entsorgung weil Brummwürfel. Bei geringer Lautstärke untertrräglich. Da les ich nen Beitrag mit der konkreten Anweisung, zwei Siebelkos im Netzteil zu tauschen.
Mit Tauschen war zwar nix weil Elkos mit Platine verklebt und Platine mit Kühlkörper ... ABER ... da fiel mir eine Kondensatorbatterie ein, die seit 15 Jahren auf Einsatz wartet. Kurzerhand mittels KFZ-Steckverbindern mit dem Brückengleichrichter verbandelt .... und es tut. Nicht nur Brumm weg, sondern auch Bass wieder da. Die toten Elkos dringelassen ... übrigens 35V Nennspannung obwohl an der Stelle 55VDC zu messen sind.

Die 35V-Tantals in der Batterie zu belassen, war keine gute Idee. Die sind mich beim ersten Einschalten angesprungen.

Einziges Manko nach dem Umbau: Das Ausschalten wird stets von einem 2 Sekunden verzögerten Plopp des Tieftöners begleitet.
20221123_083214.jpg
20221123_100532.jpg
20221123_100744.jpg
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Sehe ich das richtig, daß der Triac im Sekundärkreis sitzt und nicht wie vermutet im Primärkreis?
Ja, aber kein Triac, sondern 2 Thyristoren. Das ist ein komplettes Brückengleichrichtermodul von Semikron mit 2 Thyristoren anstatt Dioden im negativem Zweig. Wenn das mal abkackt muss man es zu Fuss aufbauen.
Konstanter-Schaltungsausschnitt-Gleichrichter-1.jpg
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Wolfgang
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Chemnitzsurfer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Ein Arbeitskollege kam vor kurzem mal auf mich zu, er hatte für seinen Sohn einen billige Seifenblasenmaschine gekauft und nach dem zweiten Einschalten hätte es einen Hieb geben, Gartenlaube war dunkel und das Teil hatte keinen Mucks mehr getan.

Na gut kann ich mal mal schauen, ob man da noch was retten kann. ( hab mal bei Amazon geschaut Neupreis einen Baugleichen Teils etwa 30€)

Obduktionsbefunde
:arrow: mehr oder weniger offene 230V im Gerät
:arrow: Feinsicherung war mit dem Feinsicherungshalter verbacken, welcher dann auch zerbröselte
Bildschirmfoto zu 2022-12-05 15-18-01.png
:arrow: offene Leiterplatte als Netzteil war mit Schrauben auf das geerdete Gehäuse unisoliert auf Stehbolzen geschraubt, da wird es bei den Schrauben einen Überschlag geben haben
Bildschirmfoto zu 2022-12-05 15-06-57.png
Da kann mein Kollege froh sein, dass die Erdung in der Gartenlaube wohl funktioniert und sein Sohn nicht das Leuchten angefangen hat. :o

Die Funktion von dem Teil ist eigentlich primitiv wie simpel. Ein Kranz aus Pustefix Teilen taucht in ein Becken mit Seifenblasenflüssigkeit ein und wird von einen 230V 30 UPM Synchronmotor angetrieben.
Bildschirmfoto zu 2022-12-05 15-21-21.png
Ein billiger 80mm 12V PC Lüfter über das offene Netzteil versorgt bläst die Luft hindurch.


Mäh 230V und Kinder muss nicht sein, also mal etwas die üblichen Verdächtigen durchkramt wie man es lösen könnten.
Bin dann bei Pollin fündig geworden, die verkaufen aktuell 12V Getriebemotoren mit genau 30 UPM für 7€
Bildschirmfoto zu 2022-12-05 15-23-04.png
Also stand der Entschluss fest, das Teil wird auf 12V umgebaut um zu verhindern, dass es da nochmal knallt. Als Stromversorgung dient jetzt ein einstellbares MeanWell Steckernetzteil mit 600mA, das reicht für die beiden Motoren vollkommen aus. Mein Kollege bekommt da noch einen Bund 0,75mmer Lautsprecherkabel mit, da kann er dann die Kleinspannungsleitung so weit verlängern, dass das Netzteil nicht mal aus versehen Wasser abbekommt

Noch ein kleiner Funktionstest ( PS nutzt dafür nie Badreiniger, es sein denn ihr mögt den Geruch von Klosteinen in der Bude :oops: )
https://youtu.be/Y1NQ88YxgGA
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