Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2441
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

zu deim Hydraulikproblem, ich vermute das auf der Leitung noch ein Restdruck steht und daher sich der männliche Teil der Kupplung nicht vollständig einschieben lässt so das die Verriegelung zumacht (ich weiß der Satz hört sich zweideutig an).

Was macht eigendlich dein Getriebe?

Grüße
Josef
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hi Joschie!

Ich hab auch schon mit Restdruck spekuliert. Ich hab dann mal auf "senken" geschaltet, aber auch da ging es nicht.
Sehr seltsam das ganze. Scheiss altes Gelumpe!
Mit dem Getriebe bin ich noch nicht weiter. Erstmal nen amtlichen Wagenheber besorgen, und dann eine Rollbahn inklusive 2er Wagen zusammenschweissen. So lange so weit es geht schonen.
Und dann werd ich den Eimer nochmal trennen- Wenn ich ihn nicht tatsächlich zu nem gutem Kurs verkauft bekomme. Aber irgendwie hänge ich an der Maschine.
Der Sound, die Optik, die Leistung- alles geht schwer und ist verrammelt und verschlissen- absolutes Charakterfahrzeug. Richtig gut fahren kann man das erst mit einigen Stunden Übung!
Grade gestern habe ich anerkennedes Lob und staunende Blick geernte, als ich mit 5 Tonnen am Haken am Berg in voller Fahrt vom 4 -3- 2 Gang runterschaltete, und das ohne rucken und stehenbleiben!
Am liebsten würde ich ja den IHC noch zusätzlich anschaffen- aber ich hab leider keinen Platz- Der Farmer 2 steht shcon draussen und in der Garage stand mal das Auto- Das Auto steht draussen und der Fix 2 in der Garage.
Dann habe ich ja noch den Irus U1200. Der müsste auchmal wieder bewegt werden. Leider ist der mit 15 Km7H recht lahm und ich hab auch das Gefühl, das der Motor nicht mehr gut ist. Irgendwas sagte mir mal mein Opa, das der von Verbleit uaf Normal umgestellt wurde. Ich kann bis heute noch nicht nachvollziehen, wie das funktionieren soll.

Ando
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

heute soll es mal wieder an den Bulldogg gehen.
Problem: Ladekontrollleuchte is an.

Hmpf, wie war das nochmal, mit den Gleichstrom Lima's?
Hab ich was gefunden:
http://www.kfz.josefscholz.de/Gleichstrom-Lima.html

Aber natürlich nur halb verstanden, daher mal ne Frage:

Schadet es dem System, wenn ich ohne Batterie fahre? Mir ist nämlich im Sommer ein Pol abgerissen und ich bin noch weitergefahren. :oops:

Ich geh jetzt mal prüfen, ob die Sicherungend rin sind, ob Spannung ankommt und, hm, was noch?

Ando
Robby_DG0ROB
Beiträge: 4619
Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
Wohnort: Regensburg

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Nein, die GS-Lima und auch der Regler haben damit kein Problem. Lichtmaschine erregt sich über Remanenz, da keine Dioden-Flußspannungen überwunden werden müssen. Bei kurbelgestarteten Industriemotoren gab es auch Ausführungen ohne Batterie und Anlasser, aber einer GS-Lichtmaschine für z.B. Scheinwerfer usw.

Die leuchtende Ladekontrolle deutet meist auf abgelaufene, verklemmte oder verschmutzte Kohlen hin - wenn der Regler in Ordnung ist. Schließlich wird ja der ganze Dreck mit der Kühhluft durch die Lichtmaschine gezogen.

Elektrische Funktion läßt sich bei abgenommenen Riemen ja leicht überprüfen: DF der Lichtmaschine auf Masse legen und mit Ladegarät oder aus der Batterie den Plus auf D+ legen. Dann sollte die Lichtmaschine als Nebenschluß-Motor ordentlich laufen. Bei genügend Remanenz geht das auch mit offenen DF.

Den DF einer minusgeregelten Lichtmaschine jedoch niemals mit Plus verbinden, da somit das Feld ummagnetisiert wird und die Remanenz auch entgegengesetzt bleibt. Die angetriebene Lichtmaschine erzeugt dann eine negative Spannung, was mit Einschalten des Reglers (Rückstromschalter) einen heftigen Kurzschluß mit der Batterie gibt, wo die Reglerkontakte verschweißen, die Spulen durchbrennen usw.
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

also die Lima- ich kann nicht mehr erkennen, was draufsteht. Ist von Bosch. Es gibt 2 Kontakte, da könnte D+ und D- dranstehen. Könnte- alles voll mit Lack und Dreck.

Die Kontakte vom Regler hab ich mal mit Schmirgelpapier geputzt. Natterie war angeklemmt, bei inem hat es etwas gefunkt- das ist wohl der Kontakt, der bei zu niedriger Drehzahl/Spannung die batterie trennt.

Ich hab die Maschine angerissen- nix, kein Strom Richtung Batterie. Der Regler bewegt sich auch nicht.
Licht geht auch nicht.
Perkussionswartung erfolglos.

Also: Ich könnte nun alles auseinanderbauen und versuchen den Fehler zu finden.
Aber ich könnte doch auch nen "moderne" Lima einbauen?
Da spare ichmir doch den ganzen Regler Gulasch, weil das schon in der Lima verbaut ist? Also Gleichstromlima raus, Flansch und Riemen anpassen, Plus und Masse anschliessen- fertisch?

Ach nee, ich sehe grade, die ganzen Auto Limas haben ne andere Befestigung!
Grmpf, dann doch wohl mal alles abbauen.

Ok, sehe ich das richtig, das die Ladekontrolleuchte intakt sein muss, damit alles funktioniert?

Edith: Bilder
Bild
Bild
Links DF , rechts D+, verdeckt D-... so zumindest die Beschriftung
Bild

An D+ der Lima gehts an den Regler rechts oben. Dort kommt dann blaues Kabel und geht (durchgepiepst) zur Batterie.
An D- liegt dann der Plus von der Batterie.

Ähm, also ist die Lima minus geregelt und ich muss sie quasi auch zum testen so ans Netzgerät anschliessen?

Der Regler sieht ziemlich mitgenommen aus. Korrosion, überall. Daher dacht eich mir, geht die Lima, ist es der Regler. Wo ichs jetzt aber eh ausgebaut hab, könnte ich natürlich ne Kohlenkur machen.

Update: Nach lesen diverser Seiten zu dem Thema: Ich blicks nicht!
Ist das Ding nun Plus oder Minusgeregelt? Und was passiert, wenn ich die Lima nun falsch anklemme? Ist die dann für immer verpolt?

Scheinbar ist nämlich bei mir Plus und minus vertauscht. Aber ich verstehe nicht, wenn der Anshcluss D- auch auf der Gehäusemasse liegt, muss es doch nen Kurzschluss geben, wenn da Plus von der Batterie angeklemmt ist??? Der Regler ist isoliert drangebaut, aber die Lima ist doch fest mit dem Trekcer verschraubt?!
Oder ist die Lima vllt mal früher umgepolt worden?
Eine Drehrichtung finde ich nicht. Was mache ich jetzt? Die blöde Karre kann ich noch nichtmal bewegen, ohne die Lima wieder einzubauen.


Ando
Robby_DG0ROB
Beiträge: 4619
Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
Wohnort: Regensburg

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Auf dem unteren Bild scheint der die Ader vom DF am Regler ja fast nur noch an einem Faden zu hängen. Das kann täuschen, sieht aber so aus. Eine versehentlich beim Testen als Motor umgepolte Lichtmaschine bekommt man durch Umpolen wieder korrigiert, da es nur weichmagentische Werkstoffe sind. Am besten zur Sicherheit den B+/30 zwischen Regler und Batterie vor dem Anlassen trennen, Motor anlassen und dann die Spannung (ohne Batterie) am Reglerausgang messen. Da sieht man auch die korrekte Polung, ehe es zu spät ist. Da es keine Vor-/Hilfserregung über die Ladekontrolle gibt, ist deren Funktion für den Generatorbetrieb ohne Bedeutung bzw. nur ein reiner Leuchtmelder.

Ist das Feld intakt, also Verbindung zwischen D+/61 und DF am Stator vorhanden?

Wie gesagt, DF auf Minus und D+ mit Batterieplus verbinden, ohne den Regler oder irgendwelchen Kram dazwischen und das Ding muss als Motor laufen.
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2441
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

zu deinem Lima Problem.

Fangen wir mit meiner Empfehlung an:
Wirf die Gleichstromlima raus, mach dir nen Halter und spax eine Drehstromlima rein.
Bringt mehr Strom, ist günstiger und funktioniert in der Regel problemlos.
Hierfür bei DF (Klemme 61) einfach die bestehende Ladekontrolleuchte anklemmen (2Watt Birnchen!).


Wenn du die richten willst fangen wir mal vorne an:

Das müsste übrigens eine Bosch LJ/90/12V/1800 (oder höhere Drehzahlangabe sein), die sind i.d.R. Minusgeregelt.

1. Miss bitte ob du eine Plus oder Minus geregelte hast.
Messungen:
DF auf D+ = xx Ohm
DF auf Masse = XX Ohm
D+ auf Masse = XX Ohm

Wenn DF auf D+ < DF auf Masse dann ist die Lima Minusgeregelt (hier wird die Feldwicklung über den Regler auf Masse geklemmt), ansonsten Plusgeregelt (hier wird die Feldwicklung über den Regler auf Plus geklemmt).

Erklärung:
Bei einer Minusgeregelten Lima hängt die Feldwicklung am D+ Anschluss (i.d.R. an der Kohlebürste).
Wenn du nun DF gegen D+ misst hast du nur den Wiederstand der Feldwicklung, wenn du DF gegen Masse misst hast du die Feldwicklung + Ankerwicklung.

In deinem Fall denke ich das du keinen Durchgang zwischen D+ und Masse haben wirst, ich vermute verhängte oder abgenutzte Kohlebürsten.

Zum Testen würde ich folgendermaßen vorgehen:
- Lima in einen Schraubstock spannen
- Lima antreiben (z.B. Akkubohrmaschine) das sie ca. 1000 UpM dreht (Nuss auf die Schraube)
- Klemm ein Voltmeter zwischen D+ und Masse
- Nimm eine Drahtbrücke und klemm bei einer Minusgeregelten DF auf Masse, bei einer Plusgeregelten DF auf D+.
- Nun sollte die Lichtmaschine anspringen und einen Spannungswert zwischen D+ und Masse zwischen 6 und 40 Volt auswerfen.

Wenn sie das tut ist der Regler der schuldige.

2. Miss bitte bei stillstehender Maschine und brennender Ladekontrolleuchte ob du zwischen D+ und Masse ca. 12Volt anliegen hast.

######################

Zum Überholen der Lima:
(Vorne = Antriebsseitig)
- Die Riemenscheibe und Keil entfernen
- Die beiden Schlitzschrauben im hinteren Lagerdeckel entfernen (die halten die Lima zusammen)
- Nun gibt es zwei Möglichkeiten
1. Mutter auf Antriebswelle wieder aufschrauben und mit leichten Hammerschlägen auf die Welle den hinteren Lagerdeckel austreiben, dann das ganze nach vorne in gleicher weise (Achtung Lagerdeckel hinten ist mit den Anschlüssen an der Lima und der Feldwicklung verbunden)
2. In den vorderen Lagerdeckel zwei kurze Schrauben einschrauben und mit einem Abzieher den vorderen Lagerdeckel abziehen.
- Wenn du die zerlegt hast, reinigen (ausblasen)
- Lager erneuern
- Anker durchmessen ob alle Wicklungen noch i.O. sind, wenn ja benötigt der Kollektor i.d.R. ein überdrehen und aussägen der Lamellen.
- Feldwicklung auf festen Sitz prüfen!
- Neue Kohlen einbauen und auf leichtgängigkeit prüfen.

Zusammenbau:
- Kohlen zurückziehen und Federn beiseitedrehen
- Anker durch den Stator schieben
- Anker in den hintern und bereits angeschlossenen! Lagerdeckel führen
- Nun die Kohlebürsten anlegen und die Federn richtig montieren
- Nun den hinteren Lagerdeckel ins Gehäuse einführen
- Vorderes Lagerschild montieren
- Schrauben durch die Lima führen und Lima verschrauben


Zu dem Regler
Ich werfe die mechanischen Regler i.d.R. alle raus da ich mit den Batteriekochern durchwegs nur schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Es gibt einen elektronischen von Bosch der jedoch keine Ladestrombegrenzung hat und einen batterielosen Betrieb nicht überlebt.
Man kann sich einen Regler aus einem alten Regler einer Drehstromlima stricken, funktioniert recht gut jedoch auch ohne Strombegrenzung.


Noch was zum Vormagnetisieren, wenn die Lichtmaschine wie bei den Bosch Reglern üblich mit der Ladekontrolleuchte erregt werden kann man dies Thema vergessen da dies durch die Erregung geschiet (Strom läuft über Ladekontrolleuchte - Regler - D+ - Feldwicklung - DF - Regler - Masse).
Nur bei dem Lucas System muss die Lichtmaschine über die Remanenz hochkommen und erst bei überschreiten von 13,X Volt wird die Lima hart aufs Bordnetz geschaltet.


Ganz ehrlich, für die Preise die für Ersatzteile der Gleichstromlima und Regler aufgerufen werden bekommst eine gute Drehstromlima zweimal.

Grüße
Josef

p.s. Ich hoffe das ist halbwegs verständlich.
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

danke an euch beide für dei tollen Tipps.
Ich hab noch nciht alles von Joschie gelesen und verstanden, denn ich bin grad am Arbeiten.
Aber als kurzes Update:

Hab die Lima heute morgen angeklemmt- läuft los, ruckt, bleibt stehen. Wenn ich sie anschubse und genügend Schwung da ist, dreht sie auch etwas länger.
Also, ich shcätze, da sind die Kohlen runter.

Ich würde am liebsten auch auf Drehstrom umbauen.
Aber ich hab jetzt für rund 50 Euro ne Gleichstrom Lima und nen Regler bei Ebay gefunden.
Der Vorteil: Ich muss keinen Halter friemeln.

Ne billige, gebrauchte Lima mit Riemenscheibe habe ich nicht aufgetrieben bekommen.

Ich werd später berichten. Die alte Lima mache ich natürlich mal auf!

Edith:

So, nun hab ich alles durchgelesen!

Dnake,d as ist ja nen richtiger Reparaturleitfaden!
Da das schon etwas zeit in Anspruch nimmt, werd ich das erstmal hintenanstellen.
Ich glaub, ich besorge mir dann trotzdem noch ne Drehstrom Lima.
Das mit dem Batteriekochen hat mich überzeugt. Hat jemand sowas rumliegen?

Ando
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2441
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

ando hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 11:20 Da das schon etwas zeit in Anspruch nimmt, werd ich das erstmal hintenanstellen.
Insgesamt brauchst du da unter 3 Stunden (Teilespringerei nicht mit eingerechnet).

Ne günstige Drehstromlima findet man i.d.R. auf'm Schrottplatz, je älter das Auto umso besser.

Ansonsten wenn neu:
http://www.fergy-farm.de/traktoren-ersa ... hine?c=128
https://www.ebay.de/itm/LICHTMASCHINE-G ... SwEMxdn7PA
https://www.ebay.de/itm/LICHTMASCHINE-G ... SwwyZde6kk
https://www.ebay.de/itm/ATEC-LICHTMASCH ... SwBgxdnzXO

Achte nur darauf das das Lüfterrad nicht verkehrt rum läuft da sonst die Kühlwirkung schlechter ausfällt.

Nebenbei,
ando hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 11:20 Aber ich hab jetzt für rund 50 Euro ne Gleichstrom Lima und nen Regler bei Ebay gefunden.
Glaubst du die ist besser als deine?
Ich habe von gebrauchten Ersatzteilen so weit es geht abgeschwohren. Zu oft hab ich schon "das ist noch gut, wie neuwertige" Ersatzteil wieder ausgebaut, mit erhöhter Beschleunigung zur Überwindung der Erdanziehungskraft versehen und den Schrottkübel dabei angepeilt.

Grüße
Josef
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ferdimh »

Bevor ich bei "Verdacht auf Kohlen" Gebrauchteile in fragwürdigem Zustand erwerbe, würde ich mir aber mal die kohlen angucken...
Eine im Prinzip funktionierende Lichtmaschine mit neuen Kohlen halte ich für besser als eine, die zufällig aus einem Karren ausgebaut wurde, wo jeder wusste, dass sie nicht geht (außer dem Käufer natürlich).
Ansonsten ist der Umbau auf Drehstromlichtmaschine eigentlich immer zweckmäßig, wenn es passt. Weniger wegen dem Drehstrom, als wegen der nur so semigeilen mechanischen Regler. Es gibt auch noch Denso Kompaktgeneratoren (z.B. den hier, die sind meinem Gefühl nach im Schnitt etwas dünner und daher besser unterzubringen.
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von radixdelta »

Ich habe es mit der Seite vom Josefscholz geschafft die Knoten im Gehirn zu lösen, aber das dauert eine Weile ;)

Joschie war schneller, darum nur noch ein paar Hinweise zu deinem durchklingeln:

D- ist Masse und gehört auf Batterie-Minus bzw Fahrzeugmasse.
B + ist Batterieplus
D+ kommt von der Lima und wird erst im Regler auf B+ geschaltet.
Das Blaue Kabel sollte zur Ladekontrolllampe gehen
Das Gerüst vom Regler liegt auf D+, darum ist es von der Fahrzeugmasse isoliert.

Beim Durchpiepen ist es wichtig den Zündschlüssel rauszuziehen. Denn:
D- piept zum Pluspol der Batterie wenn über das Zündschloss und die Ladekontrolle die Feldwicklung mit dem Pluspol verbunden wird und gleichzeitig der Regler im Stand natürlich DF auf Masse legt.
Dann piept natürlich auch das blaue Kabel Richtung Pluspol.
Ist der Zündschalter aus darf weder D+ noch D- noch DF zum Pluspol durchpiepen. Sonst ist was faul.

Ach ja, selbst wenn die Lima als Motor läuft sagt das nichts über die Kohlen aus, habe ich gelernt. Bei mir läuft die Lima als Motor ganz passabel, die Kontrollleuchte geht aber nur bei sehr sehr hohen Drehzahlen mal aus, da sind die Kohlen fällig. Beim Farmer scheint man relativ gut an die Lima dran zu kommen, dann kann man das mal riskieren mit alten Kohlen. Beim Holder baust du den halben Motor auseinander, da würde ich keine Gebrauchte Lima mit alten Kohlen einbauen wollen ;)

Den Regler kann mit mit Labornetzteil testen. D- an minus und D+ an Plus. Langsam die Spannung hochdrehen. Man sieht die Kontakte umspringen, erst den Rückstromschalter, dann der Reglerkontakt erst in Mittelstellung und dann auf die andere Seite.

Batterie kochen hat mich nicht überzeugt, auch wenn ein defekter Regler das schon kann. Die Argumente lauten Leistung, Zuverlässigkeit und Preis. Die 90 in der Bezeichnung steht doch für 90W, die Beleuchtung hat aber zusammen schon 100W. Wenn man dann noch Arbeitsscheinwerfer haben möchte reicht es hinten und vorne nicht. Zumindest ich habe immer Licht an, damit ich wahrgenommen werde.
MSG
Beiträge: 2182
Registriert: Fr 9. Nov 2018, 23:24
Wohnort: Nähe Dieburg

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von MSG »

Zu den alten Gleichstrom-Lichtmaschinenreglern hat der Kollege hier einen sehr lesenswerten Beitrag im MFF geschrieben:

https://www.multi-board.com/board/index ... stromlima/

Prinzipiell sind Gleichstromlichtmaschinen nicht schlecht. Sie sind halt nicht so leistungsfähig - besonders bei niedrigen Drehzahlen - und haben den Regler separat. Letzteres hatten die Drehströmer später aber auch.

Man muss sich halt alle Jahrzehnte mal um die Wartum kümmern :D
Robby_DG0ROB
Beiträge: 4619
Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
Wohnort: Regensburg

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Das Drehzahlthema ist relativ: Die Übersetzung vom Riementrieb muss so sein, dass bei Motornenndrehzahl die maximale Generatordrehzahl nicht überschritten wird. GS-Lichtmaschinen sind wegen des Aufbaus nicht so drehzahlfest wie die späteren DS-Generatoren. Bei einem Diesel hat man vielleicht ein Verhältnis der Drehzahlen zwischen Stand- und Vollgas von 1:4 (500…2200 /min), d.h. im Stand hat man noch ca. 1/4 der Nenndrehzahl. Bei einem schnellaufenden Motor ist das Verhältnis 1:7 oder noch kleiner und damit steht im Stand praktisch keine Leistung zur Verfügung, meist ist es nur gerade so, dass die Ladekontrolle nicht mehr glimmt.
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

nun mein Bericht zur Lima!

Zunächst einmal ganz lieben Dank an euch, die mir das Thema nähergebracht haben, ausführliche Reperaturanleitungen geschrieben haben und gute Links gepostet haben!

Ich hab mir ja zunächst ne Gleichstrom Lima besorgt:
Bild
Bild
Bild
Hat mit Regler knappe 50 Euro gekostet. Soweit Ok, aber ich musste den Halter anpassen, und ne isolierte Befestigung für den Regler finden.
Da hab ich mich auch dran gemacht, allerdings war das ganze so frustrierend langsam von sich gegangen ( unter anderem, weil ich sehr oft Material oder passendes Werkzeug aus dem Messie Kabinett fischen musste und mich währenddessen einige " Kausalketten" fesselten.

Das ganze hat dann so lange gedauert, bis ich jemanden getroffen habe, der noch ne Drehstrom Lima mit Riemenscheibe hatte und die mir für nen kleinen Übergangswiderstand angeschlurrt hat.
Bild
Bild
Bild
Die ist jetzt eingebaut- was soll ich sagen: Das Licht brennt viiieel Heller! :D
Ich weiß, ist nur Illusion, aber sie funktioniert!
Es hat natürlich auch fast nen ganzen Tag gedauert, bis die an Ort undStelle war:
Erstmal Gedanken wegen dem Halter machen. Sogar eine Zecihnung habe ich angefertigt!
Dann Materialsuche im Keller, hinterste Ecke. Dann zweiter Matarial Lagerplatz, und festgestellt, das statt dem vorgestellten L- Stahl was viel besseres dort liegt.
Also umgeplant.
Dann noch die Flex repariert, das Scheißgerät hervorgewühlt.. und so weiter.
Der obere Halter zum spannen hat nach ewiger Fummelei nicht richtig gepasst, woraufhin ich ihn einfach verdreht hab. Bis jetzt hält es!



..Eigentlich wollt eich die mühle ja verkaufen- der neueste Impuls dazu war gestern:
Der Verdammte Frontlader ließ sich nicht anbauen. Ein Kran wäre hilfreich gewesen- durch das nasse Wetter ist er im Boden eingesunken und war insgesamt zu tief für die Aufnahmen am Bulldogg. Und da das Dingen fast aus Vollstahl besteht, war auch nix mit hochheben! Also mit den Zylindern gearbeitet, die ich zigmal von Hand zurückdrücken musste.
Ich glaube, ich hab 1,5 Stunden gebraucht, bis der letzte Bolzen drin war! Zwischendurch hätte ich den Apparat am liebsten mit Diesel übergossen und abgefackelt!
Dieses Scheiss alte gelump! Passt nicht mehr in die moderne Zeit!
So, genug gemeckert!

73

Ando
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4704
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Toddybaer »

Einen Frontlader baut man ja auch nicht ab
und wenn dann im Treckerschuppen, wo der vorne unten in einer Halterunge sitzt oder ersatzweise an der Schaufel bleibt und der hitere Teil dann mit einem Flaschenzug an die Decke gezogen wird.
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Ts, Treckerscheune - hätte ich gerne. Viel mehr Platz!! Blödes Rhein Main Gebiet! Alles schon belegt oder viel zu teuer!

Ich musste den abbauen, weil cih sonst beim Apfelmoster nicht in den Hof gekommen wäre. Ausserdem fährt sich die Mühle ohne besser! Ich hab gelernt- er bleibt erstmal dran, oder wird in Zukunft unter dem Nussbau abgestellt, wo ich ihn mit dem Kettenzug fixieren kann!

Oder der Mist wird ersetzt durch nen Hubstaplermast. Das belastet auch die Vorderachse weniger. Nur, wie soll ich den Hubstapelmast anbauen und gleichzeitig noch nen Anhänger ziehen?

73

Ando
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab dir Vorderachse ausgebaut, und brauche einige von diesen Buchsen:
Bild

Jetzt ist die Frage: Kaufen, oder machen ( lassen)?

Die schwierigkeit liegt in den innenliegenden Schmierkanälen für das Fett.
Wie werden die denn normalerweise Hergestellt?

Dreh und Fräsequipment ist theoretisch vorhanden, die Frage ist nur, ob ich es günstiger als 20 Euro pro Stück fertigen kann.

Es gab die Idee, ein Gewinde mit großer Steigung reinzuschneiden.....
Oder eben grade Kanäle. hmh, das ist aber nich ideal wegen der Auflagefläche.


Was meint ihr?

Gedacht sind die Buchsen für die Achsschenkel.

Ausserdem für den Mittelachsbolzen. Da sind im Moment nur welche aus Kunstoff verfügbar.
Bild
Aber ich hab in Messing mehr vertrauen und ich vermute, das 1962 auch welche aus Messing verwendet wurden?
Allerding müssten die gekauften Messingbuchsen für die Verwendung im Pendelachsbereich sowieso nochmal auf die Drehbank, da sie 10mm zu lang sind.


Was meint ihr dazu?

Ando
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Julez »

Also ich würde Schmiernuten soweit es geht vermeiden. Man wusste schon vor 100 Jahren dass die nicht gut sind:
https://link.springer.com/chapter/10.10 ... -41206-0_4

Ich vermute mal, dass auf Höhe der äusseren Nut das Fett eingepresst wird, und dann durch die Bohrungen nach innen dringt? Dabei würde ich es belassen, vielleicht 3 oder 4 Bohrungen und die äussere Nut ein klein wenig tiefer, aber innen gar keine Nuten.
Und dann auch kein Messing, sondern Lagerbronze bzw RG7.
https://www.ebay.de/itm/Bronze-Rotguss- ... 2953060281

Gegen Kunststoff spricht auch nix. Besser der Kunstoff verschleißt als die gelagerte Welle.
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von radixdelta »

Kann es sein daß der Schmiernippel in eines der Löcher ragt und die Buchse gegen Verdrehen sichert? Dann könnte es sein daß die Längsnuten auf der jeweils unbelasteten Seite liegen.

Die Längsnut würde ich auch weglassen, die Radialnut innen aber randrehen. Da werden die Lager eh nicht belastet.
Historisch würde ich behaupten die haben das gestoßen und dabei das Werkstück geschwenkt, da gab es sicher Maschinen die das konnten. Heute wird das wohl im Bearbeitungszentrum mit CNC gemacht.
Tobi
Beiträge: 821
Registriert: So 11. Aug 2013, 16:52
Wohnort: Eschweiler

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Tobi »

Ich würde versuchen die Schmiernuten per Hand und Dremel oä reinzuschleifen. Muss ja nicht schön oder präzise sein, hauptsache das Fett kann da durchgepresst werden.
Benutzeravatar
Geoschreiner
Beiträge: 681
Registriert: So 17. Jan 2016, 17:19
Wohnort: Bayerisch - Schwaben

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Geoschreiner »

Moin, Schmiernuten: Proxxon/Dremel/etc. und dann entgraten.

Vielleicht könnte man die RG7-Buchsen auch durch welche aus einen Gleitwerkstoff herstellen, schau mal bei igus vorbei: https://www.igus.de/info/gleitlager
ZBPDT4MWM
Beiträge: 500
Registriert: So 11. Dez 2016, 17:49
Wohnort: Norddeutschland

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Die Nuten entweder als gröbstes Gewinde, idealerweise die Enden mit etwas Weichlot verschließen. Oder nur ein X mit der Bohrung in der Mitte reindremeln oder mit einem Nutenmeißel reinmeißeln.
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2441
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

bevor du da neue Buchsen reinziehst, würde ich prüfen ob die Bohrungen noch rund sind und wie der in der Buchse laufende Bolzen aussieht.
Meist sind die nämlich alles andere als rund und gut eingelaufen so das man die Büchsen an den Bolzen und/oder Bohrung anpassen muss.

Dann zur Schmiernut, die würde ich wie beschrieben mit einem kleinen Fräser einbringen.

Und ja, ich traue dem Kunststoff mehr zu als der Lagerbronze. Sowas gab es hald 1962 noch nicht, also ich mein den Kunststoff.
Den Igus Lager-Buchsen spreche ich eine höhere Standzeit als der Bronze zu.

Wenn du die selber machen willst, und willst das das für die nächsten tausend Jahre hält, nimm Phosphorbronze (nicht mit HM bearbeiten, HSS-Stahl scharf schleifen dann geht das).

Wenn du Igus oder Kunststoffbüchsen einbaust solltest du m.M.n. auf das Schmieren mit Fett verzichten da so der Staub nur besser haftet und schmirgelt, ich würde da zu PTFE Schmierstoff greifen.

@Jules,
im Grunde hast du recht mit den Schmiernuten, jedoch bewegen sich die Bolzen der Vorderachse maximal 60° und eine wirkliche Drehung kommt da ja auch nicht zu stande.
Die Schmiernuten sind eher da um da überhaut einen Schmierstoff rein zu bekommen.

Was das Messing angeht bin ich voll bei dir.

Grüße
Josef
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hallo!

Danke für eure tollen Antworten!

Ich hab nun doch den Kram bestellt. Kunststoff für die Pendelachse und Messing für die Achsschenkel.
Ich schau mir das Material mal an. Muss ja auch fertig werden, denn ich muss zum Tüv und die Vorderachse vom Farmer 2 macht auch Probleme ( Sturz ist zuviel, Räder radieren -> vermutlich irgendwelche Einstellschrauben gebrochen)
Deshalb muss der Fix fertig werden, damit ich was zum fahren hab.

Wie mache ich das mit den Buchsen in den Achschenkeln? Wie bekommte ich die raus? Nen Press Stempel bauen und beide Buchsen nach einer Seite rausdrücken?

73

Ando
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2441
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

ich hab die an meiner MF Vorderachse (Enländerachse, die mit dem Knick) mit einem Bügelsägeblatt die Büchsen, auf Empfehlung meines MF-lers, geschlitzt dann gingen die ganz leicht raus.

Bedenke bitte nach dem Einziehen der Büchsen, so ist es jedenfalls bei MF (MF35 und 135/133), das diese auf Endmaß gerieben werden müssen.

Grüße
Josef

p.s. und nochmal, schau dir die Bohrungen des Mittelachsbolzens und den Bolzen selbst an, meist weisen diese ebenfalls Verschleiß auf und bedürfen einer Nacharbeitung sonst ist das gleich wieder Ausgeschlagen!
ohu
Beiträge: 328
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 08:59
Wohnort: Bruckmühl

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ohu »

ando hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 21:29 Messing für die Achsschenkel.
Nimm bitte kein Messing, auch wenns von der Farbe her so aussieht. "Richtige" Lagerbronze hat Notschmiereigenschaften und neigt weniger zum Fressen. Der Bearbeitungsaufwand ist eh fast der gleiche. Man hat die Legierung für Lagerbronze nicht entwickelt weil die Farbe so schön ist.

Für 20€/Stück wird sich aber kein Dreher finden, der die macht. Einzelanfertigung ist immer teurer als jemand, der die Serie klopft (es sei denn, es sind x Zwischenhändler dabei).
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

ja ich hoffe, das es das richtige Material ist, weas ich nun bestellt hab. Ich shcätze mal, das es vom Distributor "Granit- Parts" kommt.

Ich werde berichten und auch natürlich eure Tipps berücksichtigen.

Das mit dem ansägen der Buchsen klingt schonmal gut...

73

Ando
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

Material ist da und die Kunstoffbuchsen eingebaut.
Ging sehr leicht, sitz passend.

Nun die Achsschenkel.
Diese haben etwas Spiel.
Ich hab gemessen:

Achsschenkelbolzen hat 30mm , an manchen Stellen auch 29,91mm

Die jetz verbauten Buchsen haben 31,95 mm , jeweils oben und unten gemessen- in die Mitte komme ich mit der Schieblehre nicht rein.

Sprich: ca 2mm Spiel. Ist das nun tolerierbar und ich lass das einfahc noch ne Weile, oder bedeutet das schon Verschleißgrenze?
Das Drucklager ( Messing/ Bronze , goldfarbener Ring) also Gleitlager sieht auch noch OK aus. Die Schmiernuten sind deutlich zu erkennen.

Was meint ihr? Jetz wo ich alles auseinander habe alles neu machen, oder noch weiterfahren, bis es sich lohnt?

Ando
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11481
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Bastelbruder »

Ich hätte bei Kunststoffbuchsen eher negatives Spiel vorgesehen, das schafft sich frei.
Solbald Spiel da ist, klappert das und die beim Schlagen auftretenden Kräfte sind ein Vielfaches der statischen Last. Alles was klappert geht ist schon kaputt.
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2441
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

mal dumm gefragt, willst du den noch länger weiternutzen oder ist das ein muss nur TÜV bekommen und dann weit weit weg?

Bei letzterem kann man das schon so rennen lassen und ggf mit sehr dickem Fett nachhelfen.

Wenn du den noch länger nutzen willst, würde ich dies Spiel nicht ignorieren. Das sind wenn ich dich richtig verstanden habe 2mm, also bei mittiger Ausrichtung ein MM in jede Richtung.
Gut, das ist nicht viel aber mir wäre es schon zuviel. Das ganze sollte "saugen-schmatzend" sein. Das klappert und schafft sich relativ schnell noch mehr Luft.
Was Fendt aber als Toleranzwerte da mal hatte ist mir unbekannt.
Jetzt kommt hald die Frage wie instandsetzten.
Ich würde die Achsschenkel mal mit der Bügelmesschraube vermessen und schauen ob die noch rund sind, wenn ja kann man neue Büchsen passend anfertigen (lassen), einziehen und auf Passung reiben.

Grüße
Josef
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hi,

ja ich mach das jetzt definitiv neu.
Eure Einschätzung hat mich überzeugt.

Ich muss nurnoch genug nerv haben, die passenden Buchsen zu finden.
Irgendwie sträube ich mich, die Teile beim Traktorzubehörhändlern zu kaufen.
Ich hab ein paar vielversprechende Gleitlager-Shops gefunden, die passende Maße da haben.
Ich will da mal anrufen und noch ein paar Details klären, wie zb Fettversorgung.
Es gibt dort nicht die von Fendt verbauten Voll- Messing oder Bronze teile, sondern solche "Siebgitter" Buchsen, die wohl auch bei Deutz oder MF verbaut sind.
Wesentlich günstiger : 5 vs 30 Euro pro Stück.
ICh zeig euch die mal, wenn ich wieder Muse hab, zu recherchieren. Ihr kennt das ja vllt, dieses sture Gefühl "es muss doch auch anders gehn"

Grüße

Ando
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11481
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Bastelbruder »

Siebgitter-Buchsen (ich weiß auch nicht wie die heißen aber ich habe die in guter Erinnerung), könnte ich mir durchaus vorstellen. Aber vorher muß verifiziert sein daß die Achsschenkel(bolzen) hundertprozentig rund sind.
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ferdimh »

Habt ihr mal ne Erläuterung, was ich mir unter einer "Siebgitterbuchse" vorstellen darf?
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

alles nich so einfach- aber ich lerne dazu:

Sowas hier wollte ich einbauen:
Bild
Sehr Preisgünstig, 2-5 Euro pro Stück

https://www.sl-gleitlagertechnik.de/ima ... wb1r-b.png

Ein aufschlussreiches Gespräch ergab folgendes: Geht nicht. Die Wandstärke ist zu gering, da diese Buchsen nur nen aufgerolltes Blech sind.
Meine Buchsen sind aus Lagerbronze bzw Rotguss. Und ich kannd ie bekommen, aber sie werden dann nach meinen Vorgaben extra für mich gedreht. Messen sie mal genau aus- hmpff. Ich bin doch eher die Zollstockfraktion.

Also meinen benötigten Buchsen haben 30mm innen, wobei mir die nicht vorhandene Bügelmesschraube jetzt noch Auskunft über den Bolzenverschleiß geben muss.
Also, erstmal Messchraube besorgen.

Aussendurchmesser ist 38mm

Länge 40 mm.

Die gibts auch:
https://www.baywa.de/de/traktor/vordera ... gLBNPD_BwE

Tja, und nun steh ich da: Geb ich auf, und kaufs mir einfach?
Denn so langsam hab ich das Gefühl, das ich es selbst nicht billiger machen kann. Schade.

Ando
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2441
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

wie bereits vorhin geschrieben und auch von Bastelbruder geschrieben, vermiss den Achsschenkelbolzen bitte vor der Bestellung.
Ich hatte den Spaß schon das die Bolzen eirig waren, endeffekt war das wir das ganze mit Schmirgelleinen höchst professionell ähh provisorisch rundgeschliffen haben, eine Drehbank mit Supportschleifer wäre besser gewesen aber leider am Freitag Abend nicht greifbar.

Ganz ehrlich, ich würde da nicht lange rumgrübeln und die fertigen Buchsen bestellen.
Wenn du alleine das Material rechnest kommst du m.E.n schon gut an die fertige Buchse.
Und die Arbeitszeit mir die Buchsen zu drehen würde ich nur investieren wenn es anderst nicht geht, wenn ich was zu bezahlbaren Preisen fertig bekomme verwende ich das meist auch da mir die Zeit inzwischen zu kostbar ist.

Das Anlauf bzw. Drucklager würde ich im gleichen Zuge auch mit wechseln, wenns jetzt eh schon auseinander ist bietet es sich an.
ando hat geschrieben: Di 9. Jun 2020, 11:02 Ich bin doch eher die Zollstockfraktion.
Ja, ein Bandmaß oder ein Meterstab (ich habs mim Zoll und dessen Umrechnung nicht so) sind mir auch lieber.
Wie sagte ein ehemaliger Kollege von mir immer: " a Millimeddr isch doch koi Maßeinheid"

Grüße
Josef
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

ich mal wieder.

Also, die Sache ist mit eurer Hilfe entschieden: Neue Buchsen!

Und ich folge eurem Rat und messe das erstmal genau aus.
Dafür müssen die Buchsen aber raus.

Ich hab es gestern mal mit dem Hammer probiert- nix bewegt sich. Ist ein Gefühl, als ob ich mit dem Hammer auf nem Amboss einschlage.

Ich bräuchte nun Erfahrung bzw Handlungssicherheit:
Mehr Kraft? ( Presse, Holzspalter?)

Technik?-> Innenabzieher ( Teuer, Selbstbau?)
https://www.contorion.de/handwerkzeug/i ... o-21045290
Mir ist die funktion noch nicht klar- das Ding kommt an den unteren Rand der Buchse, spreiz sich. Und dann muss ich mir ne Haltekontruktion bauen, und nen zweiten Abzieher benutzen?

Wärme? Sind das Presspassungen? Warmmachen mit Heißluft, um den Lack zu schonen?

Wisst ihr da was?

Ando
MSG
Beiträge: 2182
Registriert: Fr 9. Nov 2018, 23:24
Wohnort: Nähe Dieburg

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von MSG »

ando hat geschrieben: Fr 12. Jun 2020, 09:47 Innenabzieher ( Teuer, Selbstbau?)
https://www.contorion.de/handwerkzeug/i ... o-21045290
Mir ist die funktion noch nicht klar- das Ding kommt an den unteren Rand der Buchse, spreiz sich. Und dann muss ich mir ne Haltekontruktion bauen, und nen zweiten Abzieher benutzen?
Da gehört noch eine Gegenstütze dazu. Siehe in dem Anwendungsvideo.

Aber.... Kukko macht echt ne geile Qualität, das ganze Made in Germany. Ich würde die Innenabzieher aber nur für Lager einsetzen.

Wenn da dein Fendt schon die ganze Zeit gegen die Buchse gearbeitet hat wird das Ding vermutlich nicht mehr so einfach raus gehen. Kannst du uns mal ein Foto von der Einbausituation zeigen?
Ich meine in meinem Unimog-Werkstatthandbuch war da was wesentlich stabileres gezeigt um die Buchsen raus zu ziehen. Und ich meine, die waren auch auf einer Seite eingeschweißt damit sie nicht rausfallen... Musst mal auf beiden Seiten der Buchse schauen, wie das bei dir gelöst ist.

So aus dem Bauch raus würde ich da mit M24 Gewindestangen und passender Hülse etwas basteln. Unter Umständen dann noch etwas erwärmen....
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2441
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

das einfachste wäre die Büchsen auf einer hydraulischen Presse auszupressen.

Natürlich kann man das ganze auch mit einer Gewindestange (bitte mind. 8.8, besser 10.9 verwenden!) vorspannen und dann mit einem Meinungsverstärker nachhelfen. Was da sehr gut geht ist immer ein Rohrschlaghammer.

Aber wie bereits einmal geschrieben, ich schwäche die Buchsen durch zwei/drei einschnitten mit einem Sägeblatt (ob Bügelsägeblatt oder Säbelsägeblatt im Handhalter ist ja egal).

Denk aber daran, du musst die Büchsen auch wieder einziehen, Gewindestange sollte dort aber normalerweise reichen. Das Gewinde am besten mit etwas PTFE schmieren.

Grüße
Josef

Edith meinte das Feingewindestangen besseren Zug gäben
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

dank euren Tipps bin ich einen Schritt weiter:

Auf einer Seite sind die Buchsen raus. Scheint ne Presspassung zu sein.

Hab nen Innenabzieher (Kukko) besorgt, diesen gespannt bis kurz vor reißt gleich ab.
Alles erwärmt mit dem Brenner.
Dann von der Gegenseite einen Meißel auf den Abzieher und mit dem Vorschlaghammer drauf. Nach vielen Schlägen kamem die Buchsen dann.

Hab nochmals genau gemessen. Ich glaub so verschlissen sind die gar nicht. 0,2 mm Spiel. Aber das Drucklager ist verschlissen, wodurch ein Höhenspiel entsteht.

Da ich ja jetzt eh alles auseinader hab, mach ichs jetzt neu.

Bild
Bild

Zweiter Bulldogg, zweite Baustelle:
Die Hydraulikzylinder Abdichtung ist hinüber. Plötzlich massiver Ölverlust. Grmpff.
Bild

Im Prinzip einfach zu reparieren: Auseinanderbauen, neue Dichtungen ( Simmeringe und O-Ringe) einbauen und wieder zusammen.

Mhm, ich hab gesehen, es gibt Reparatursätze. Ich hab keine Ahnung, was für ein Zylinder das ist. Der Frontlader ist von FAY.
Bleibt nur auseinaderbauen, ausmessen und zusammensuchen? Was ist da überlicherweise verbaut und was muss alles gewechselt werden?

Wer hat das schonmal gemacht und kann mir Tipps geben?

73

Ando
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4704
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Toddybaer »

Die Flächen auf dem Achsschenkel sehen aber auch nicht mehr gut aus....
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Ja, das mit den Flächen macht mich auch stutzig.

In der Mitte wo es blank ist, waren keine Buchsen, aber der Schmiernippel.

Die dunklen Stellen liefen in den Buchsen. Wohl mit zu wenig Fett. Ich hab das aber immer ordentlich abgeschmiert.

Was tun? Mit Schleifleinen das ganze etwas abschleifen?

Ando
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4704
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Toddybaer »

Unter dem Druck und Stößen reibt sich sowas auf. So rauh, hällt das aber gleich wieder auf die Buchsen. Ganz rund sind die bestimmt auch nicht mehr.
Abdrehen wäre eine Möglichkeit. Ich weiß aber nicht, ob das so überhaupt in eine Drehbank passt

Und zu viel darfst da auch nicht wegnehmen sonst wird es zu dünn. Ein mm solle aber gehen.
MSG
Beiträge: 2182
Registriert: Fr 9. Nov 2018, 23:24
Wohnort: Nähe Dieburg

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von MSG »

ando hat geschrieben: So 21. Jun 2020, 12:34Die dunklen Stellen liefen in den Buchsen. Wohl mit zu wenig Fett. Ich hab das aber immer ordentlich abgeschmiert.
Beim Unimog soll man die VA mit frei hängenden Rädern abschmieren, vermutlich damit rundrum auch Fett drankommt.
Evtl ist das beim Fendt genauso?
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin in die Runde!

Der Fix 2 hat wieder eine Vorderachse.

Langes schweres Leiden!

Aber von vorne:
Die nun gekauften Messingbuchsen habe ich in der Kühltruhe kalt gemacht und die Bohrung heiß ( 150Grad)

Entweder rutschen sie durch und saßen zu tief, oder ich habe sie etwas verkantet, Wärmeleitung und Fest!

Grmpf!
Also mit Gewalt und Hammer -> Buchsen haben sich gestaucht. Also innen mit der Fräse( Fremdleistung) etwas wegfräsen ( Linke Seite) die Rechte Seite habe ich dann mit zurechtgedrechsleten Holz und 400der Schleifpapier gemacht.
Die Achsschenkel passen nun rein!
Eine Buchse ließ sich sogar plötzlich verschieben- die habe ich mit Loctite reingeklebt.

Gelernt: weniger Gewalt, und sollte ich es nochmal machen, vorher Trockeneis besorgen und die Buchsen festhalten bis sie sitzen.
Und ich werde es nochmal machen, am Farmer 2 - dort ist durch den Frontlader auch ausgeschlagen.
Ausserdem stimmt der Sturz plötzlich nicht mehr, und ich nehme an, das eine der Federverstellschrauben gebrochen ist- dazu später mehr....


Die beiden Achsteile mit den Blattfedern wieder einzubauen erwies sich als gar nicht so leicht. Mit 2,5 Mann ging es nicht.
Dabei sind aber 2 Schmiernippel abgerissen und mussten rausgebohrt werden. Der Guss forderte pro Loch einen Bohrer.

Mit 4 Mann habe ich es dann zusammengesetzt bekommen. Eine Plackerei für 2 Wagenhebern, Kanthölzer ,und Bierkästen zum unterstellen.

Jetzt kommt gleich die erste längere Probefahrt. Ich bin gespannt!

Danke an euch für die Hilfe, Tipps und mentale Unterstützung!!

Demnächst gehts am Farmer 2 hier weiter:
Vorderachse ausbauen, Buchsen tauschen

Hydraulikzylinder vom Frontlader neu abdichten
( das würde ich am liebsten machen lassen - habt ihr nen Tipp? Laut diversen Foren soll das für 30 Euro pro Zylinder möglich sein. Ich würde auch 50 bezahlen, wenns danach wieder geht und ich keine Arbeit damit hab)

Bulldogg nochmals trennen, Getribeausgangsimmering NOCHMAL neu machen und Getriebe öffnen zwecks Fehlersuche. Es klackert ja immernoch beim Zapfwellenbetrieb.

73

Ando
Benutzeravatar
Joschie
Beiträge: 2441
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:19
Wohnort: JN58FG

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

freut mich das es doch noch geklappt hat mit deiner Vorderachse.

Zu deinem zweiten Fendt, Ich würde erst das Getriebe anschauen und dann evtl die Vorderachse.
Wegen dem Klackern, wenn ich das richtig im Kopf habe hat das A210 auch eine Nebenwelle über die die Kraft von der Hohlwelle kommend unten seitlich am Fahrgetriebe vorbeigeleitet wird um dann kurz vor bzw. im Differentialkasten wieder hochgeleitet zu werden, vermute ich das hier der Fehler zu suchen ist. Meist ist das Schieberad so ausgelutscht das das die Ursache ist. Wenn du das aber machen willst denke ich solltest du das ganze Getriebe ausräumen.
Ganz viel glück hättest du wenn nur die Muffe die die Getriebeeingangswelle verlängert ausgeschlagen wäre.

Wobei, hat Fendt das genauso wie Deutz mit Fahr- und Zapfwellenkupplung?


Wegen deiner Frontladerzylinder, ich glaube für 50 Euro je Zylinder wird das keiner offiziell machen. Ich würde mal bei einem LaMa der Nachbarschaft anfragen.

Nebenbei, wieso willst du den Schlepper trennen wenn du den Getriebeausgangssimmerring ersetzten willst, da müssten doch eher die Achstrichter oder der Zapfwellenlagerdeckel ab.

Grüße
Josef
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

Joschie, vilen Danke für deine wertvollen Tipps.
Villeicht sollten wir uns mal kennenlernen, am Telefon zb?

Zunächst der Erfolg: Fix2 fährt wieder gradeaus und das sehr sehr gut. Schön, wenn eine Reparatur sich lohnt und dauerhaft auszahlt.

Nun der Farmer 2:
Das Problem der Vorderachse ist erkannt: Die Spur stimmt nicht. Deshalb radieren die Räder.
Die Spurstange lässt sich nicht mehr verstellen sondern ist nur notdürftig geschweißt worden.
grmpfh, da hab ich mir damals wirklich einen schönen Schrottschlepper mit frischer Verkaufslackierung andrehen lassen.....

Naja, ist jetzt so- neue Spurstange muss her.
Die Gute Nachricht: Trotz Frontlader ist die Achse nicht ausgeschlagen. Alles ohne nenneswertes Spiel.

Nun sagt einmal, gibt es sowas als Standard von der Stange (ausmessen, exakte Länge einstellen und gut?) oder muss es da die spezielle für meinen Schlepper sein? Die kostet ca 150 Euro in seriösen Shops.

Ando
Zuletzt geändert von ando am Mo 12. Okt 2020, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
Matt
Beiträge: 6084
Registriert: So 24. Aug 2014, 21:22

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Matt »

nope ! Adresse in Impressum fehlt und lausige Deutsch. Hast du dich mal ihre "Versand & Kehrt" gelesen ? :lol: !
https://www.ksutora.com/shippinginfo.htm
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Jep, das machte mich auch stutzig!

Und auch das geklaute Bild und die Beschreibung. Krass, das es solche Shops gibt. Muss doch ein riesiger Aufwand sein, sowas zu programmieren.
Auffällig ist auch das Sortiment - aus allen Bereichen etwas dabei.

Ando
andreas6
Beiträge: 4149
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:09

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von andreas6 »

Und verwanzt ist die Seite auch, also Finger weg:
ksutora.png
MfG. Andreas
Matt
Beiträge: 6084
Registriert: So 24. Aug 2014, 21:22

Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Matt »

cloudflare ist Dreck, kein Frage ! Damit kann man Verfolgung erschweren..
Antworten