PT100 Fühler, wie Genauigkeitsklasse erkennen ?
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PT100 Fühler, wie Genauigkeitsklasse erkennen ?
Ich hab hier noch einige PT100 Widerstände verschiedener Bauart rumliegen. Nun hab ich versucht in Erfahrung zu bringen, wie man die Genauigkeitsklassen evt. erkennen kann.
Es scheint AA,A,B,C zu geben. 2009 soll sich die entsprechende DIN-Norm wohl geändert haben. Die Fühler sind aber alle älter als 1995.
Der kleine Glasfühler hat einen blauen Punkt, der kleine Keramik könnte an der Basis auch blau markiert sein, bei den beiden großen Fühlern ist keine Markierung zu erkennen.
Der große Glasfühler hat allerdings 2 PT100 und 4 Anschlüsse.
Könnt ihr zu den Genaugkeitsklassen was sagen ?
freundliche Grüße, Martin
Es scheint AA,A,B,C zu geben. 2009 soll sich die entsprechende DIN-Norm wohl geändert haben. Die Fühler sind aber alle älter als 1995.
Der kleine Glasfühler hat einen blauen Punkt, der kleine Keramik könnte an der Basis auch blau markiert sein, bei den beiden großen Fühlern ist keine Markierung zu erkennen.
Der große Glasfühler hat allerdings 2 PT100 und 4 Anschlüsse.
Könnt ihr zu den Genaugkeitsklassen was sagen ?
freundliche Grüße, Martin
Zuletzt geändert von ^^artin am Sa 26. Nov 2022, 23:19, insgesamt 2-mal geändert.
Re: PT100 Fühler, wie Genauigkeitsklasse erkennen ?
müssen PT100 nicht auf 2 punkte kalibriert werden, wenns genau werden soll? 0 und 100 grad zum beispiel...
Re: PT100 Fühler, wie Genauigkeitsklasse erkennen ?
Der große aus Glas sollte wenigstes ein A sein.
Ansonst ist so ziemlich alles drin.
Ohne Vergleichsmessung mit einer bekannten Temperaturquelle oder einem Referenz PT100 endet das in Vermutungen.
Das Präziseste was man mit Hausmitteln hinbekommen wird wird Eiswasser mit 0°C sein.
Die Temperatur kochenden Wassers hängt schon wieder zu sehr vom Absolutdruck ab.
Edit:
Ich hab einige A hier und könnte die per Messung mit einem Prema5017 in Vierleitermessung mit deinen vergleichen.
bastl_r
Ansonst ist so ziemlich alles drin.
Ohne Vergleichsmessung mit einer bekannten Temperaturquelle oder einem Referenz PT100 endet das in Vermutungen.
Das Präziseste was man mit Hausmitteln hinbekommen wird wird Eiswasser mit 0°C sein.
Die Temperatur kochenden Wassers hängt schon wieder zu sehr vom Absolutdruck ab.
Edit:
Ich hab einige A hier und könnte die per Messung mit einem Prema5017 in Vierleitermessung mit deinen vergleichen.
bastl_r
Re: PT100 Fühler, wie Genauigkeitsklasse erkennen ?
Naja, ich hatte gedacht, wenn da definitiv ein Klasse A oder AA erkennbar wäre, könnte man da einen relativ genauen Referenzthermometer raus bauen, ohne eben präzise Referenztemperaturen, wie Eiswasser und kochend Wasser, für den Abgleich erzeugen zu müssen.
EDITH meint, man bräuchte dann natürlich noch ein sehr präzises Widerstandsmesser - oder eben doch Eiswasser. Und kochend Wasser kann natürlich auch nicht Schaden.
Die PT100 haben ja alle eine hohe Gleichheit/geringe Abweichung voneinander, und es existieren Kennlinien und Tabellen, in denen die Temperatur- und Widerstandswerte ablesbar sind.
Hier ist ganz gut erklärt welche Genauigkeit man mit den verschiedenen Klassen erreicht:
https://temperatur-profis.de/temperatur ... 00-pt1000/
an bastl_r
Für eine Vergleichsmessung mit deinen PT100, müsste ich dann wohl mal jeweils einen jeder Bauart bei dir vorbeischicken ?
EDITH meint, man bräuchte dann natürlich noch ein sehr präzises Widerstandsmesser - oder eben doch Eiswasser. Und kochend Wasser kann natürlich auch nicht Schaden.
Die PT100 haben ja alle eine hohe Gleichheit/geringe Abweichung voneinander, und es existieren Kennlinien und Tabellen, in denen die Temperatur- und Widerstandswerte ablesbar sind.
Hier ist ganz gut erklärt welche Genauigkeit man mit den verschiedenen Klassen erreicht:
https://temperatur-profis.de/temperatur ... 00-pt1000/
an bastl_r
Für eine Vergleichsmessung mit deinen PT100, müsste ich dann wohl mal jeweils einen jeder Bauart bei dir vorbeischicken ?
Re: PT100 Fühler, wie Genauigkeitsklasse erkennen ?
Kommt drauf an wo Du herkommst.
Ich denke zum reinen Messen des Widerstandes sollte das Prema 5017 mit seinen 7,5 Stellen Auflösung ausreichen...
Müsste mir dann halt ne Messkammer machen aus der die notwendigen Messleitungen herausgeführt sind so dass ich umklemmen kann ohne die Kammer zu öffnen.
Für Eiswasser muss ich meine PTs, die sind auf Aluminiumsubstrat aufgebracht, in Kaptonfolie oder Tesa einkleben und hoffen, dass die Selbsterwärmung durch den Messstrom nicht so dolle ist.
bastl_r
Ich denke zum reinen Messen des Widerstandes sollte das Prema 5017 mit seinen 7,5 Stellen Auflösung ausreichen...
Müsste mir dann halt ne Messkammer machen aus der die notwendigen Messleitungen herausgeführt sind so dass ich umklemmen kann ohne die Kammer zu öffnen.
Für Eiswasser muss ich meine PTs, die sind auf Aluminiumsubstrat aufgebracht, in Kaptonfolie oder Tesa einkleben und hoffen, dass die Selbsterwärmung durch den Messstrom nicht so dolle ist.
bastl_r
Re: PT100 Fühler, wie Genauigkeitsklasse erkennen ?
.Nachzrag noch:
Selbstverständlich kann das Prema auch PT100 direkt in °C; °F bzw °Kelvin anzeigen. Welche Normung dabei zugrundeiegt weis ich nicht.
Jedenfalls reicht der Messstrom aus um den PT um 0,2° zu erwärmen u d einen weiteren Kontrollfühler mit hochzuziehen.
Ich hatte hier schon billige Film- Fühler von ebay auf 3x3mm Keramiksubstrat. Die lagen um ca 0,5° auseinander.
bastl_r
Selbstverständlich kann das Prema auch PT100 direkt in °C; °F bzw °Kelvin anzeigen. Welche Normung dabei zugrundeiegt weis ich nicht.
Jedenfalls reicht der Messstrom aus um den PT um 0,2° zu erwärmen u d einen weiteren Kontrollfühler mit hochzuziehen.
Sag das mal nicht so leichtfertig.
Ich hatte hier schon billige Film- Fühler von ebay auf 3x3mm Keramiksubstrat. Die lagen um ca 0,5° auseinander.
bastl_r
Re: PT100 Fühler, wie Genauigkeitsklasse erkennen ?
So Dünnschicht-Dinger hatte ich auch in meinem kleinen Sortiment aus dem letzten Jahrtausend.
Die haben aber spontan die Beine abgeworfen, als ich versucht hab zu messen. Was war das wohl für Material ? Für die anderen Drahtwickel-Fühler hab ich gerade mal eine Anfrage bei WIKA gestellt.
Mal sehen ob die mir vielleicht Auskunft über die Toleranz-Klasse geben können.
Ach, und bei den kleinen Draht-Keramiksensoren hab ich auch noch eine weiße Punkt-Markierung entdeckt.
Die ist allerdings auf dem Bild oben nicht erkennbar, und man sieht sie ohnehin kaum, auf dem weißen Grund. Ist aber bei allen verhanden.
Die haben aber spontan die Beine abgeworfen, als ich versucht hab zu messen. Was war das wohl für Material ? Für die anderen Drahtwickel-Fühler hab ich gerade mal eine Anfrage bei WIKA gestellt.
Mal sehen ob die mir vielleicht Auskunft über die Toleranz-Klasse geben können.
Ach, und bei den kleinen Draht-Keramiksensoren hab ich auch noch eine weiße Punkt-Markierung entdeckt.
Die ist allerdings auf dem Bild oben nicht erkennbar, und man sieht sie ohnehin kaum, auf dem weißen Grund. Ist aber bei allen verhanden.
Re: PT100 Fühler, wie Genauigkeitsklasse erkennen ?
Wie hast Du das angestellt?
Ich hab schon viele dieser Dinger verbastelt. Naja, man sollte sie halt nicht mit 1,5mm² verdrahten wollten.
Ich nehme dazu als Zwischenstück welches dann auch möglichst als Zugentlastung dient, immer ein dünnes Drähtchen mit vielleicht 0,1 - max 0,25mm².
bastl_r
Re: PT100 Fühler, wie Genauigkeitsklasse erkennen ?
Ich sage immer Mauskabel ist super dafür.
Re: PT100 Fühler, wie Genauigkeitsklasse erkennen ?
Zum Beispiel.
Oder wenns sein muss ein Ohrhörerkabel aufdröseln.
bastl_r
Oder wenns sein muss ein Ohrhörerkabel aufdröseln.
bastl_r
Re: PT100 Fühler, wie Genauigkeitsklasse erkennen ?
Die Beinchen sind schon beim Versuch die gerade zu biegen abgebrochen.
Der Rest ist bei einer Waschung der Sensoren mit Seifenlauge verloren gegangen.
(hat mal einen Trocknerbrand im Nebenraum des Kellers gegeben, und mein Kleinteileregal ist immer noch etwas eingerußt)
Aber, wie gesagt, sind die Teile auch mindestens von 1995, vielleicht aber auch von 1960 oder noch älter. Wobei ich aber auch nicht weis, wie lange es diese Plättchen-Bauform überhaupt schon gibt.
(hat damals, bei Schliessung des Arbeitsplatzes, jeder Mitarbeiter aus der Werkstatt ein kleines Sortiment mit nach Hause bekommen)
Der Rest ist bei einer Waschung der Sensoren mit Seifenlauge verloren gegangen.
(hat mal einen Trocknerbrand im Nebenraum des Kellers gegeben, und mein Kleinteileregal ist immer noch etwas eingerußt)
Aber, wie gesagt, sind die Teile auch mindestens von 1995, vielleicht aber auch von 1960 oder noch älter. Wobei ich aber auch nicht weis, wie lange es diese Plättchen-Bauform überhaupt schon gibt.
(hat damals, bei Schliessung des Arbeitsplatzes, jeder Mitarbeiter aus der Werkstatt ein kleines Sortiment mit nach Hause bekommen)