Lacht nicht, ich habe mir kürzlich einen Kochsack nähen lassen, mit herausnehmbarer "Bodenplatte", "Ringwurst" für die Seitenisolation, Schnürzug zum oben Verschließen und waschbaren Bezügen. Die "Inlets" sind mit Wolle gefüllt. Die Temperatur fällt sehr langsam exponentiell ab.
Für das Garen scheint das Integral unter dem zeitlichen Verlauf der Temperatur entscheidend zu sein, nicht die Konstanz. D. h. ein schmales Rechteck muß nicht zwangsläufig besser sein als eine abfallende Kurve, die weiter rechts abgeschnitten wird.
Bastel-Onkel hat geschrieben: ↑Do 24. Nov 2022, 11:17
Die Frage ist, womit man Töpfe sinnvoll und praktisch isolieren könnte.
Z. B. mit Schaumglas zwischen dem Gargut-Innenbehälter und der Topfaußenhülle?
In der 4ma haben wir so ein Schaumgerät für Verpackungen. 2k-Schaumgrundstoff wird in Plastikbeutel gefüllt und quillt da auf und umschliesst alles. Also Baumschaum im Sack.
Einfach könnte man einen Pappkarton nehmen, unten eine Styropplatte rein, da den Pott draufstellen und dann die paar Tüten mit Bauschaum drumrumfließen lassen. Deckel dann nochmal aus einer Styroplatte.
Wie schon geschrieben, unser Topf ist doppelwandig, ich weiß nicht, ob da Vakuum drin ist. Den Topf soll man auf einen Untersetzer stellen, der dicht am Topf abschließt und einen Luftspalt zum Boden freilässt. Der Unersetzer ist auf einem Duroplast und fällt leicht herunter weil er saugend-schmatzend sitzt. Die doppelwandige Edelstahlhülle dürfte aber sehr schwierig zu produzieren sein und nimmt auch kein Kuhn Rikon nur eine Randposition des Programms ein.
Eine einfachere Dämmung am Topf würde voraussichtlich die Haltbarkeit einschränken und je nach Herdart auch Risiken bergen. Auf einem Induktionsherd müsste es aber passabel machbar sein, die Dämmung könnte ja auch auswechselbar sein.
Vergleichsweise einfach wäre ein Topfwarmhalter mit Mütze, ähnlich wie die Kannenwärmer früher. Aber sowas setzt sich nur durch, wenn Köche sich die Mühe machen, sich an sowas zu gewöhnen und ihre Methoden darauf einzustellen. Die Leute die ihr Auto überall mit laufendem Moter herumstehen lassen gehören wohl eher nicht zu Zielgruppe.
Diese Integral-Betrachtung stimmt sicherlich, ich kann mit vorstellen, dass da noch eine Gewichtung einfließt. Ich kann ein Ei ja endlos bei unter 40°C lagern, ohne dass es fest wird.
Ideal wäre ein Garzeitindikator, der sagt, wann das Essen gar ist beim Garen mit abfallender Temperatur. Wo wir wieder bei der Elektronik wären!
MatthiasK hat geschrieben: ↑Do 24. Nov 2022, 20:24
Wenn du Bio-Eier 3 Wochen bei 39°C lagerst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Schale aufgeht. Der Inhalt ist fest geworden ist und piept.
Funktioniert das auch, wenn die Eier nicht regelmäßig gedreht werden und einfach nur im Schrank liegen?
Ich glaube: Nein
Klärt mich gerne auf falls ich falsch liege.
sukram hat geschrieben: ↑Fr 25. Nov 2022, 10:29
Was in der Betrachtung noch fehlt: die Nachtschicht-Tiefkühlpizza. 200 Minuten bei 15 Grad
Gakker.....
Wobei.... die kann man notfalls so noch runterwürgen... oder doch noch den Ofen anmachen (Sodenn man die Zeit dafür noch hat)
Besser auf jeden fall als noch bei -15grad ... oder bei 180 grad und 200Minuten
Auch nicht gut war ne Pizza nach ner halben Stunde in ner Pfanne....... Prima Frisby,,,
Apropos Backofen
Da wäre, mit zusätzlicher Isolierung, wohl auch einiges zu sparen.
Ich hatte meinen Einbaubackofen, vor einigen Monaten, auch mal halb ausgebaut. Die haben üblicherweise ja nur ne Handstark Glaswolle drumrum.
Nachteil: Man müsste rundum Platz schaffen für eine Zusatzisolierung.
^^artin hat geschrieben: ↑Fr 25. Nov 2022, 17:12[...] Da wäre, mit zusätzlicher Isolierung, wohl auch einiges zu sparen.
Ich hatte meinen Einbaubackofen, vor einigen Monaten, auch mal halb ausgebaut. Die haben üblicherweise ja nur ne Handstark Glaswolle drumrum.
Nachteil: Man müsste rundum Platz schaffen für eine Zusatzisolierung.
Du unterschätzt das doch recht bald endende Toleranzfenster der "Normalverbraucher"!
Kühlschränke hatte man seit Jahren auf mehr auf Effizienz getrimmt, so wahnsinnig viel Einsparpotenzial steckt heute in dem Grundprinzip aber auch nicht mehr drin. In der Folge wurden die Isolierungen dicker - da man aber die Außenmaße bei Einbaugeräten nicht oder bei freistehenden nur behutsam vergrößern konnte, schrumpften primär die Innenraumvolumen.
Jaja, es gibt da halt die genormten Aussenmaße für die weisse Ware. Und bei Einbaugeräten sind auch für Unnormalverbraucher, unangenehme Umbauarbeiten notwendig.
Ich hätte anstatt "Handstarke Isolierung", besser "3cm Isolierung" schreiben sollen. Mein Ofen ist eventuell noch ein etwas älteres Modell.
Ach, wo ich demnächst auch schon lange mal bei wollte: Heizkörpernischen Bauj. 1970 isolieren. Ungefähr 10cm Mauerwerk nach Aussen, bislang nur mit Rigips und einer 2cm Luftschicht isoliert.
Zuletzt geändert von ^^artin am Fr 25. Nov 2022, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
Der Thread entwickelt sich in eine interessante Richtung.
Ich muß demnächst (tm) die Küche neu machen. Nun werde ich um den Backofen herum extra Platz für Dämmung einplanen.
Dämmung um den Ofen ist auch ohne Spargrund nicht verkehrt weil ich habe schon Küchen erlebt wo die benachbarten Schranktür und Schubladen Fronten verschmoren weil irgendwie die Belüftung rund um den Ofen nicht richtig funktioniert.
Mein aus dünnem Chinesium gefertigter "Amica" Russengas-Backofen kommt bei ~190 °C innen auf 48 °C Temperatur auf den beiden seitlichen Außenwänden. Meine Hand möchte ich da nicht lange drauf legen, das 1 cm-Luftpolster zum rechts benachbarten Spülschrank scheint hierfür aber vollkommen auszureichen. Gleiches zur links daneben stehenden Waschmaschine.
Gefährlicher wird es an der Rückwand, die auf 108 °C kommt und zeigt, wohin u. a. die Wärme verschwindet. Durch die hinten überragende Oberseite wird zwar ein Wandabstand erzwungen, mit dahinter verlaufenden Kabeln, Schläuchen oder Plastikrohren sollte man aber vorsichtig sein.
Bedenklich finde ich die außen immerhin noch 72 °C heiße Doppelglas-Frontklappe. Kindersicher ist das nicht und beim Kochen in kurzen Hosen lernt man durch Schmerzen auch schnell.
Na wenigstens war dieser Gasherd billig und im Vergleich zum vorherigen "Seppelfricke" federleicht. Der war nach 21 Jahren tatsächlich an mehreren Stellen durchgerostet. Die "Amica" wird ein Bruchteil dieser Nutzungszeit erreichen. Aber Kochen und Backen mit Gas ist eh pfui! und ein Auslaufmodell...
manuel hat geschrieben: ↑Fr 25. Nov 2022, 21:03
Dämmung um den Ofen ist auch ohne Spargrund nicht verkehrt weil ich habe schon Küchen erlebt wo die benachbarten Schranktür und Schubladen Fronten verschmoren weil irgendwie die Belüftung rund um den Ofen nicht richtig funktioniert.
es gibt nichts besseres als eine schöne große Katze auf sich oder seinen Füßen liegend zu haben. Da hat man was was wärmt, was zum streicheln und zum spielen.
Außerdem keine Weltherrschaft ohne Katze (das wusste sogar Ernst Stavro Blofeld).
Hallo,
Katzen sind gute Wärmequellen. Meine Jule lag häufig am Fussende oder mittendrauf im Bett. Das gab immer warme Füsse. Kater Schnulli kommt gar nicht ins Bett. Der liegt auf dem Nachttischchen .
Für inne Werkstatt habe ich ein el. Fusswärmer gebaut. Ein 400x400mm Riffelbleich, darunter ne Kiste aus gekantetem Alublech, bestückt mit 18x Dale 33 Ohm 25W waren grad da Widerlinge. Alle in Serie geschaltet ergibt 90W . Ein Thermostat verhindert Temperaturen über 40 grad.
Das Teil läuft seit einigen Jahren. Keine kalten Füsse mehr und man erträgt deutlich niedrigere Raumtemperaturen. Durch die grosse Alumasse und der gringen Leistung braucht der Möller allerdings 10min bis er auf Fussgefälliger Temperatur ist.
Nachtrach: Bilder
Fritzler hat geschrieben: ↑Mi 30. Nov 2022, 18:19
PC Abluft
Brötchen auftauen geht jedenfalls gut:
WTF?!
meiner ist am gehäuse 25 grad, und lüfter läuft nicht weil cpu 38 grad nicht erreicht hat.
Es gibt diese fußmatten mit elektrischer heizung auch fertig zu kaufen, weiss nur nicht ob ich so einem ding in sachen brandsicherheit vertrauen würde.
ich würde einfach in den schlauch (oder an anfang oder ende) noch einen zusätzlichen einbauen, der die leistung bringt die benötigt wird.
Diese leisen computerlüfter bringen sehr wenig differenzdruck, die sind nicht so gut. so ein 40mm hoher 120er schaltschranklüfter schneidet da ganz anders ab
Radiallüfter machen glaub ich auch ein Bisschen mehr Druck.
Wenn nicht, einfach den PC flach unter den Tisch legen und die Füße drauf.
Aber stimmt schon, der PC läuft ja eh ständig und es hilft auch schon, wenn die Abluft nur wenige Grad wärmer ist als die Umgebung. Die Luft am Fußboden ist ja üblicherweise auch nochmal ca. 2 Grad kälter als weiter oben.
Ich hab ne Fussbodenheizung, gilt das da auch?
Aber ich hab nur auf 20°C gestellt, wie letzten Heizperiode auch, ich mags nich so warm.
Iwelche Schaltschranklüfter schließ ich mal aus, die sind zu laut.
Abern zweiter PC Lüfter am anderen Ende des Schlauches is durchaus ne Idee.
Die Arctic P14 sind beim Drück übrigens ganichmal sooooo schlecht. https://www.arctic.de/P14/ACFAN00123A
Bei 100 V noch umfangreich auf Elektrowärme zurückgreifen ist schon sportlich. Wobei in Japan die Geräte entsprechend geringere Leistungen haben und dafür oft dauerhaft laufen, wie die nur dort üblichen Wasser-"Warmhalter".