Wenn tatsächlich ein unterstützender Gasdruckdämpfer mit in's Spiel käme, würde dieser wiederum unkontrollierte Bewegungen dämpfen. Eine einstellbare Drossel liegt aber auch da.
Die Hydrauliksachen sehen interessant aus. Weißt Du, welchen Druck die Anlage verwendet? Die Leitungen sehen wie meine Luftschläuche aus.
Die Problematik hier ist doch Klappsofa. Schon mal sich die Mechanik von Solchen Angeschaut? Ich Spiele da auf die Kraftreduzierenende Dicken Federn an..... Wenn das Bett durch die Federn leichter zu Klappen ist, Sind die Motorisch aufzubringenden bewegungs- Kräfte viel kleiner. Vielleicht einfach als Grundlage erst solche Kompensierte Klappgelenke benutzen, und diese dann motorisieren.....
PS : Die Verdeck Hydraulik systeme können echt was ----> Habe mit sowas ein Hymer Hubbett motorisiert....
ich bin zwar gerade noch zu verschlafen um das genau zu überblicken, aber ich würde auch genau das sagen: Grundspannung mit Federn erzeugen, und den Rest hilft die Gasdruckfeder wenn das Ganze über den Totpunkt bewegt wird - ist im Hymer auch genau so gemacht
Bastelbruder hat geschrieben: ↑Mo 21. Nov 2022, 19:56
Luft hat bloß einen einzigen Fehler.
Wenn dann temporär irgendwo was schwer geht und plötzlich mit unerwarteter Geschwindigkeit doch in Bewegung gerät ...
Um das zu verhindern, baut man Drosselrückschlagventile ein.
Je weiter die Drossel zu ist, um so langsamer und gleichmäßiger die Geschwindigkeit ist.
Setzt aber voraus, das auf der gegenüberliegenden Seite Druck ist, der entweichen möchte. Ist kein Druck vorhanden, kann der beim blockieren und lösen schlagartig springen.
Im Wohnwagen meiner Eltern ist das nicht unterstützt und lässt sich schlecht heben. Da geht es aber auch über die lange Seite.
So, ich habe das Ganze heute mal mit den vorhandenen Zylindern zusammengesteckt und getestet. Hier mal ein kurzes Video davon (.mp4, 49Mb)
Das Ding bewegt sich trotz Drossel in der Zuluft recht katapultartig, so daß ich mir mit den neuen Zylindern auch die oben erwähnten Drosselrückschlagventile bestellen werde.
In der Waagerechten ergibt sich bei 6bar an der Vorderkante eine Hubkraft von ca. 190N (mit Waage getestet) Wenn ich von einem Gesamtgewicht des Bettes von 60kg ausgehe, benötige ich aufgrund des verschobenen Drehpunktes ungefähr 280N, richtig?
Propeller hat geschrieben: ↑Sa 26. Nov 2022, 19:02
Das Ding bewegt sich trotz Drossel in der Zuluft recht katapultartig
die Drossel gehört zum testen der Fahrqualität gegenüber in die Ableitung des Zylinders, damit sich der schon erwähnte Gegendruck aufbauenkann.
Die Drosselrückschlagventile (wenn Drossel schon an Lager,kann man auch nur noch Rückschlagventile parallel zu den Drosseln tüdeln) sollten dann je in Leitung 2 und 4 vom 5/2(5/3) Wegeventil mit der freien Durchflussrichtung in richtung Zylinder zeigen.
Edith: Bild von www.joyner.de stibiz,
A+B nach 2+4 geändert
c1 entspricht meinem Vorschlag.
Zuletzt geändert von unlock am Sa 26. Nov 2022, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
Pneumatikzylinder werden üblicherweise auf beiden Seiten mit Druck beaufschlagt, dann gibts auch beim Ein-und Ausschalten des Kompressors keine Überraschungen. Um eine Bewegung zu starten, wird auf der (zum allgemeinen Hyraulik-Verständnis) entgegengesetzten Seite die Luft abgelassen, die Bremsventile sind wirksam und das Federproblem ist einigermaßen gezähmt.
Wenn die Luft (Not-aus) abgelassen wird, geht bloß die Kraft verloren, es entsteht keine Gefahr durch unerwartete Bewegungen.
Es macht wirklich keinen Sinn, die Furzmulde durch Luftdruck in einer der beiden Endpositionen festhalten zu wollen. Das muß anders gelöst sein.
Üblicherweise werden Pneumatikzylinder primär gedrosselt. Eine sekundäre Einspannung ist nur in Fällen notwendig wenn ein FuSi Mensch um die Ecke kommt.
Ist aber hier alles nicht notwendig.
Ich bin ein absoluter Fan der Fluidtechnik, speziell Ölhydraulik.
Sorry, hab mich verschrieben.
Korrekt.
Die werden sekundär gedrosselt.
Aber die Startphase ist dabei halt das Problem.
Ist aber alles kein großes Problem.
Die Startphase ist insofern kein Problem, weil vor (Wieder-)Öffnen des Hauptventils alle Zylinder-Steuerventile offen sind. Es gibt natürlich auch krasse Fehlkonstrruktionen, dafür sind Darwin und Konsorten zuständig.
Ich habe das Ganze nochmal überschlafen und etwas gerechnet:
Querschnitt 25er Zylinder: 4,9cm², Querschnitt 32er Zylinder: 8cm².
Wenn die erreichte Anfangskraft beim 25er Zylinder ca. 190N ist, ergeben sich beim 32er Zylinder 310N. Bedarf ist geschätzt 280N, also sollte das reichen. Notfalls wäre ja auch beim Druck noch Luft nach oben. Ich bin ganz überrascht, daß das mit dem spitzen Winkel, in dem die Zylinder angreifen, doch problemlos machbar zu sein scheint.
Die Zylinder plane ich doppelt wirkend mit 4 Drosselrückschlagventilen anzuschließen, damit der Bettrahmen fest in die Gummilager gedrückt wird und nicht klappert. Nur muß ich mir dann noch was einfallen lassen, damit man nicht eingeklemmt wird, falls man im Bettkasten wühlt und der Strom für's Ventil ausfällt. Vielleicht einen auf 0,5bar oder so eingestellten Druckminderer in die "runter"- Leitung?
Beim Lesen sind mir jetzt noch zwei Fragen eingefallen:
Müssen die Ventile unbedingt Magnetventile sein oder würde nicht ein Hebelventil vom Stil her besser zu dem alten Auto passen?
Müssen die Zylinder doppelt wirkend sein oder ginge nicht auch einfach wirkend?
Du hast ein Katapult gebaut das sich wie ein Katapult verhält.
Das ganze Gewicht bei schlecht wirkenden Hebel, erst bei richtig Druck bewegt sich was. Dann wird die Hebelkraft verbessert und die nötige Kraft wird kleiner -> Beschleunigung
Propeller hat geschrieben: ↑So 27. Nov 2022, 12:46
Strom für's Ventil ausfällt.
Vielleicht einen auf 0,5bar oder so eingestellten Druckminderer in die "runter"- Leitung?
Die Zylinder plane ich doppelt wirkend mit 4 Drosselrückschlagventilen anzuschließen
Welches Ventil ist den vorhanden?
Für den Druckminderer benötigst Du aber dann ein seperates Rückschlagventil, sprich in die kombi Drosselrückschlagventil kannst Du den Druckminderer nicht einschleifen.
Druckminderer sollte mit Rückschlagventil in Reihe geschalten sein.
4 Ventile zu verwenden, davon würde ich abraten.Lieber beide Zylinder parallel geschalten, das dürfte dem Gleichlauf zugute kommen, oder ist der Schwerpunkt durch das Kopfkissen dermasen daneben das ein Gleichlauf nicht möglich ist?
Bedenke die Einstellarbeit der Drosselventile!
Die Zylinder sind doppelt wirkend. Ich habe ein paar Sintermetall- Filter, die ich ggf. als Schalldämpfer in die eine Seite der Zylinder schrauben kann, falls ich das Ganze doch einfach wirkend mache. Es liegen ein 5/2- und ein 3/2- Wegeventil bereit. Ursprünglich dachte ich auch an handbetätigte Ventile, fand aber ohne weiteres keine, die einrasten. Nun nehme ich halt einen diskret angebrachten Schalter.
An das Problem des Synchronisierens der Drosseln habe ich leider auch erst nach der Bestellung gedacht. Ich gucke mal, ob ich das hinbekomme. Ansonsten muß ich das tatsächlich nochmal ändern. Eigentlich müßte ich die Dinger doch auch einfach in die Auslässe des 5/2- Wegeventiles schrauben können, oder habe ich da einen Denkfehler?
Propeller hat geschrieben: ↑So 27. Nov 2022, 20:00
Eigentlich müßte ich die Dinger doch auch einfach in die Auslässe des 5/2- Wegeventiles schrauben können, oder habe ich da einen Denkfehler?
Wenn Du die Auslässe (Anschlüsse 3 und 5) nutzen willst, brauchst Du nur die Drosseln (bei einem Ventil 2 Drosseln), d.h. die bestellten Drosselrückschlagventile müssen so eingebaut werden, daß die Rückschlagklappen sperren.
Hier wäre dann Schemata c2 (siehe Bild) anzuwenden, nur eben mit in Durchflussrichtung sperrenden Rückschlagklappen.
Wenn Du einfachwirkend betreiben möchtest, sollte zwischen Zylinder und Filter das Drosselventil nicht vergessen.
So, die neuen Zylinder und die Drosselrückschlagventile sind da. Ich habe es gerade mal ausprobiert und es scheint gut zu funktionieren. Der Zylinder fährt sanft in den Anschlag.
Nun bin ich sehr auf's Wochenende gespannt, wenn ich alles zusammenbaue.
So ähnlich.
Das komplette Bett befindet sich hinter der Hinterachse und deshalb muß ich an der Stelle im Interesse des Fahrverhaltens etwas Gewichtsdisziplin halten. Insofern dient der Bettkasten (27cm hoch) als Stauraum für leichten Kram wie Angelzeug, Wäsche usw.
Direkt neben der Passagiertür ist unter dem Bus ein großes Staufach, wo ich Auszüge für Getränkekisten usw. einbauen will. Dort steht später dann der Campingtisch und man hat die Kisten gleich auf Greifhöhe. Eine Außenkochstelle würde dort auch noch hinpassen.
Sieht schick aus. Hast Du das schonmal mit Matratze probiert? Ich könnte mir vorstellen, dass die nach hinten rutschen möchte und es dann beim runterlassen klemmt. Ähnliches mit dem Bettzeug.
Danke!
Die Matratze beabsichtige noch mit Klettband am Rahmen zu befestigen. Mit dem Bettzeug...mal sehen. Hinter dem Bett ist wegen der Rundung des Busses noch ein ca.15cm breiter Spalt, so daß das zumindest nicht einklemmen sollte.
Da würde ich ja noch ne Abdeckung auf Matratzenobekantenhöhe drüber machen (auch wenn man dann sich noch mehr Gedanken um Klemmen machen muss) weil sonst ständig Kopfkissen/Buch/Taschenlampe/Lesebrille da runterfallen.
Propeller hat geschrieben: ↑Do 8. Dez 2022, 13:01
Direkt neben der Passagiertür ist unter dem Bus ein großes Staufach, wo ich Auszüge für Getränkekisten usw. einbauen will. Dort steht später dann der Campingtisch und man hat die Kisten gleich auf Greifhöhe. Eine Außenkochstelle würde dort auch noch hinpassen.
Viel mehr Perfektion geht nicht!
Außer: Kühlung dort einbauen für kaltes Bier auf Greifhöhe.