Motorspülung

Der chaotische Hauptfaden

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bulle
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Motorspülung

Beitrag von bulle »

Hallo
Mein Rollerich ( 125cbm ) mag gerne Öl, gerne ganz viel Öl
Bei einer Füllmenge von 0,8 bis 1 Liter mag er so 0,5 Liter auf
500 KM. Ölwechsel verändert den Verbrauch nicht.
Nun wurde mir angetragen mal eine Motorspülung durchzuführen
damit die Ölabstreifringe gesäubert werden.
Könnte das den Verbrauch tatsächlich verringern?
Wie sind eure Erfahrungen
IPv6
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Re: Motorspülung

Beitrag von IPv6 »

125er Motörchen sollten sich doch mit überschaubarem Aufwand soweit zerlegen lassen, dass man alles anständig begutachten kann.

Was soll den eine Motorspülung bei so einem Motor bewirken? Ich möchte mal anzweifeln, dass irgendwelche Zaubermittel Ablagerungen entfernen, die für so hohen Ölverbrauch sorgen. Das klingt mehr nach verschlissenen Kolbenringen bzw. ordentlich Riefen in der Laufbahn.
Zuletzt geändert von IPv6 am Mo 23. Mai 2022, 15:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Desinfector
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Re: Motorspülung

Beitrag von Desinfector »

2-Takter oder 4er?
IPv6
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Re: Motorspülung

Beitrag von IPv6 »

Wenn es Öl für Ölwechsel gibt muss es wohl ein Viertakter sein.
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Julez
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Re: Motorspülung

Beitrag von Julez »

Da wird der Ölabstreifring wohl zugeschmockt sein. Das Phänomen wird hier erklärt:
https://www.wagner-motoren.de/2-0-tfsi-oelverbrauch/
https://www.tuning-tipps.de/Autolexikon ... 20verklebt
Bei derart drastischem Ölverbrauch würde ich aber auch nicht glauben, dass so eine Spülung was bewirkt, da entsprechende Reinigungsadditive auch in normalem Motoröl drin sind, nur halt weniger konzentriert.
Da würde ich in der Tat den Motor mal auseinandernehmen und nach dem Rechten sehen, und besonders die Laufflächen begutachten, und auf jeden Fall alle Ringe neu.
bulle
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Re: Motorspülung

Beitrag von bulle »

Desinfector hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 15:17 2-Takter oder 4er?
Neee, das ist ein 4 Takter.
bulle
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Re: Motorspülung

Beitrag von bulle »

Ja, ich habe einen 2ten Motor, den ich auf alle Fälle aufreiße
und mit neuem Kolben/ Zylinder kit bestücken möchte.
Aber ich bin Rentner, habe also kaum Zeit dazu :D
Nein, aber die nächsten 2 - 3 Monate muß ich noch überbrücken.
Ich dachte an eine Zwischenlösung um das mulmige Gefühl
etwas zu entspannen.
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Julez
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Re: Motorspülung

Beitrag von Julez »

Schaden wird's nicht, aber gegen das mulmige Gefühl würde ich ne Literkanne Öl mitnehmen und sehr oft den Ölstand kontrollieren.
bulle
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Re: Motorspülung

Beitrag von bulle »

Julez hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 15:38 Schaden wird's nicht, aber gegen das mulmige Gefühl würde ich ne Literkanne Öl mitnehmen und sehr oft den Ölstand kontrollieren.
Ja, da hast du auch Recht
ist auch günstiger wie eine Motorspülung
Mirqua
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Re: Motorspülung

Beitrag von Mirqua »

Ich habe großen Respekt vor Motorspülungen. Oft werden da über die Jahre gebildete Ablagerungen gelöst und nicht gleich rausgespült
sondern woanders intensiver und schädlicher abgelagert. Oder Ölkanäle verstopfen.
Bist du sicher das der Rollerich das Öl verbrennt? Hatte hier jetzt schon öfter Kandidaten auf dem Hof mit undichtem Antriebssimering.
Fällt bei Schmierung der Kette kaum auf. Also bis auf den höheren Verbrauch natürlich :D
Robby_DG0ROB
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Re: Motorspülung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Verbackene Abstreifringe lassen sich in einigen Fällen auch mit Einweichen in Bremsflüssigkeit wieder von Ölkohle lösen. Über das Kerzenloch etwas einfüllen und gelegentlich bewegen, da ich das auch gut verteilt. Natürlich kommen auch eine Reihe anderer Ursachen für Ölverbrauch (kein Ölverlust!) in Frage. Verschlissene Ventilführungen können z.B. durch Bläuen beim Gaswegnehmen schon auffällig sein.

Das sind doch sicher eher einfache Motoren, oder? Also sicher keine Druckumlaufschmierung, und wenn, dass sicher ohne Ölfilter. Da nimmt man eh nieder- oder unlegierte Öle, die Schlämme bilden, die man dann aussackt oder ausspült.
Zuletzt geändert von Robby_DG0ROB am Mo 23. Mai 2022, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
Mirqua
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Re: Motorspülung

Beitrag von Mirqua »

Habe das eben nochmal gedanklich mit den Geländemaschinen verglichen die so kurz vor der Revision waren. Bei so viel Öl muß der Roller ja Qualmen wie blöd.
Das sind 50% der vorhandenen Ölmenge! Das geht eher nicht durchs Ofenrohr.
bulle
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Re: Motorspülung

Beitrag von bulle »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 16:27 Das sind doch sicher eher einfache Motoren, oder? Also sicher keine Druckumlaufschmierung, und wenn, dass sicher ohne Ölfilter. Da nimmt man eh nieder- oder unlegierte Öle, die Schlämme bilden, die man dann aussackt oder ausspült.
Ja, es ist der Hondy GY 6 milionenfach in allen möglichen 2 Rädern eingebaut. Ganz einfach gehalten und ja, ohne Ölfiter.
Wenn ich fahre, sehe ich nicht ob er rußt oder bläut, im Stand tut er es definitiv nicht.
Was heisst das mit dem Öl, kannst du das für mich "Dummie" erklären?
Robby_DG0ROB
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Re: Motorspülung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Bei Motoren mit Ölfilter muss man ja dafür sorgen, dass sich keine Ablagerungen im Motor bilden, sondern diese im Öl "schwebend" sind und mit dem Öl bis zum Ölfilter gelangen, wo sie dann gesammelt werden. Hat man aber Motoren, die keinen Filter haben, egal ob Druckumlauf- oder Schleuderschmierung, muss das Öl Schlamm und dicke Brocken mit den Abrieb, Schmutz und Ölkohlerückständen bilden, die sich unten im Motor absetzen. Das wird bei den Wartungen dann entfernt. Motoren mit Pumpenschmierung, aber ohne Ölfilter, haben daher nur ein grobes "Teesieb", was dann gereinigt werden muss. Die gewünschte Schlammbildung funktioniert nur mit kaum legierten Ölen.
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Landjunge
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Re: Motorspülung

Beitrag von Landjunge »

Beim Autowagen mache ich es so: Eine Arbeitsplatzfahrt (70km) vor dem Ölwechseltag kippe ich 250ml Diesel aufs Motoröl (Ölstand vorher checken damit es nicht zu doll ausdünnt), dann sachte zu Arbeit und zurück fahren. Am Ölwechseltag dann nochmals 250ml Diesel drauf, warmfahren und ablassen Die Suppe. Spült schön die Kokklümpchen raus. :D
TDI
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Re: Motorspülung

Beitrag von TDI »

Wie sieht denn der Auspuff aus? Wenn das Öl oder dessen Reste über den Weg verschwinden, müsste das dort eigentlich zu Spuren führen.
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PowerAM
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Re: Motorspülung

Beitrag von PowerAM »

Der GY6-Motor hat ein Drahtsieb in Form eines Fingerhuts oberhalb der Schraube zum Öl ablassen. Das Weltnetz bietet das Ding sowohl neu - falls fehlend - als auch mit einem winzigen Magnet an. Falls kein Öl über Undichtigkeiten verloren geht, ist der Ölverbrauch viel zu hoch. Viel ist nicht dran an dem Motor. Der Viertakter ist ein kettengesteuerter Zweiventiler, es gibt daran jeweils eine Ventilschaftdichtung. Sind sie undicht, dann könnte während der Standzeit Öl an ihnen vorbei sickern und sich im Brennraum sammeln. Das würde Startschwierigkeiten verursachen, mindestens aber eine amtliche blaue Wolke beim Motorstart. Ventilschaftdichtungen und Ölabstreifringe waren bei meinem GY6 bei 24 Tkm unauffällig und wurden belassen - nur die Ventile wurden neu eingeschliffen. Angesichts der Literleistung und des Drehzahlniveaus muss man diese Laufleistung aber im Vergleich zu einem PKW-Motor deutlich höher gewichten. Mein Rollerich dürfte unterdessen 24 Jahre alt sein.
Robby_DG0ROB
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Re: Motorspülung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Schaftdichtungen allein tauschen wäre nur eine typ. "Verkaufsreparatur", da in den meisten Fällen die Ursache in verschlissenen Ventilführungen liegt. Vor allem bei OHV-Motoren läßt sich das schnell und ohne viel Zerlegung durchführen. Bei der regulären Instandsetzung werden dann die Führungen auf ein neues Nennmaß gebracht und Ventile mit stärkeren Schäften verbaut. Ob das allerdings bei solchen Kleinst-/Industriemotoren auch vorgesehen ist, weiß ich nicht. Meist sind aber bei derart verschlissenen Motoren auch andere Bauteile zu prüfen/überarbeiten, so dass man dann von einer umfangreicheren Maßnahme ausgeht.
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PowerAM
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Re: Motorspülung

Beitrag von PowerAM »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 07:13 Schaftdichtungen allein tauschen wäre nur eine typ. "Verkaufsreparatur", da in den meisten Fällen die Ursache in verschlissenen Ventilführungen liegt. [...]
Würde ich nicht pauschal so sagen. Sicherlich ist durch das Drehzahlniveau und hohe Volllastanteile der Verschleiß höher. Aber schaut man mal, wie alt die Fahrzeuge bei dann unter dem Strich doch gar nicht so hoher Laufleistung sind, dann würde ich verhärtete, versprödete oder vielleicht auch rissig gewordene Ventilschaftabdichtungen für durchaus möglich halten, ohne den ganzen Motor als verschlissen bzw. verbraucht zu bezeichnen.
Robby_DG0ROB
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Re: Motorspülung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Natürlich kann man das nicht pauschal sagen. Man weiß ja auch nie, ob Wartungen immer fristgerecht und mit den nötigen Ölqualitäten erfolgt sind. Aber der thermische und damit auch thermomechanische Streß der Bauteile ist durch die ständigen Temperaturwechsel durch die fehlenden thermischen Massen schon sehr groß. Aber verschlissene Schaftdichtungen gehen in der Regel auch mit entsprechendem Spiel in der Führung einher. Es gibt natürlich auf Fälle, wo die Schäfte verschlissen sind, aber die Dichtung noch intakt.
manuel
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Re: Motorspülung

Beitrag von manuel »

Erfahrungen mit 4takt Roller habe ich nicht, aber einige Autos im Fuhrpark haben sich im Ölverbrauch verbessert. Am wirksamsten sind eher die Langzeit Schlammspülungen.
Ölverbrennung erkennt man am weißen Belag im Abgaskrümmer (die Asche vom Motoröl ist üblicherweise weiß).
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PowerAM
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Re: Motorspülung

Beitrag von PowerAM »

Meinen GY6 hatte ich "aus Versehen" (bzw. weil nichts anderes greifbar war) beim Ölwechsel mit 5W40 befüllt. Das wurde bei meinem Exemplar zumindest innerhalb einer Saison sichtbar weniger - allerdings nicht in dem beschriebenen Ausmaß. Aus Gründen der Vereinheitlichung betreibe ich meinen gesamten Fuhrpark ausschließlich mit 10W40 und das wird im GY6 jedenfalls nicht merklich weniger.

Geht man aber mal in sich, dann ist dieses Honda-Triebwerk ein Kunstwerk aus den 1980ern - und da war 15W40 Stand der Dinge. Für den Motor wird es als geeignet angegeben. In Lizenz hat Kymco den Motor nachgebaut - mein Kymco hat allerdings einen originalen Honda-Motor, wie an zahlreichen Gussteilen lesbar ist. Zu Beginn meiner Baureihe hatte Kymco die Motoren noch zugekauft - sie gelten als haltbarer als die Lizenzfertigung. Seit mehr als einer Dekade bauen die Chinesen dieses Triebwerk nach - die Haltbarkeit scheint abhängig davon zu sein, welcher Kindergarten die Teile zusammen gepuzzelt hat.

Insofern ist für diesen millionenfach gebauten Motor eigentlich alles an Ersatzteilen erhältlich. Passgenauigkeit und Haltbarkeit scheinen aber extrem zu streuen. Außer Dichtungen habe ich bisher lieber gebrauchte aber für gut befundene Originalteile genommen.


Um zur Fragestellung zurück zu kommen: Positive Auswirkungen von Motorspülungen habe ich selbst erst dann miterlebt, wenn es um Motoren ging, die entweder sehr lange mit Öl unbekannten Alters gestanden haben oder die länger "wartungsfrei" gefahren wurden. In beiden Fällen holte die Motorspülung einen Haufen Schlonz aus dem Triebwerk, verursachte aber nicht selten mit etwas Verzögerung auftretende Undichtigkeiten. Insofern tendiere ich eher zu spontanen Ölwechseln mit dem vorgesehenen Öl bei den beiden geschilderten Szenarien und das Vorziehen des nächsten Ölwechsels.
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Nicki
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Re: Motorspülung

Beitrag von Nicki »

Dass noch niemand die DMSO-Rosskur erwähnt hat :lol:
Beim von Vorbesitzern nullgewarteten AEE (1.6, Poloblock) hatte ich weil die ZKD eh durch war die Kolben herausgenommen und die Ölabstreifringe gereinigt. Er dankt es mir bislang mit nicht erkennbarem Ölverbrauch
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Joschie
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Re: Motorspülung

Beitrag von Joschie »

Hallo zusammen,

von den Motorspülzusätzen halte ich persönlich relativ wenig und hatte bisher keine Erfolge damit.

Was ich dem Threadstarter eher empfehlen würde ist es den Motor wirklich auseinander zu reißen und durchzusehen.
Und wenn die Kiste bis dahin noch ein zwei Monate rennen muss, dann braucht er eben Öl und gut ist (nur auf Füllstand achten).
Nebenbei, der muss stinken wie ein zweitakter und ich glaub nich an Verdreckung, eher an gebrochenen Abstreifring, Ventilschaftabdichtung oder undichten WeDi.

Grüße
Josef
duese
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Re: Motorspülung

Beitrag von duese »

PowerAM hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 10:09 Meinen GY6 hatte ich "aus Versehen" (bzw. weil nichts anderes greifbar war) beim Ölwechsel mit 5W40 befüllt. Das wurde bei meinem Exemplar zumindest innerhalb einer Saison sichtbar weniger - allerdings nicht in dem beschriebenen Ausmaß. Aus Gründen der Vereinheitlichung betreibe ich meinen gesamten Fuhrpark ausschließlich mit 10W40 und das wird im GY6 jedenfalls nicht merklich weniger.
Ähnliches hatte ich bei meiner alten CB400 (BJ83) auch. Laut Handbuch 10W40, 15W40 und 20W40 zulässig. Ich hatte anfangs (da war der Bock schon fast 20 Jahre alt) 10W40 reingefüllt. Verbrauch ca. 0,25 /200km. Dann 15W40 genommen und keine nennenswerten Verbrauch mehr gehabt.
ch_ris
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Re: Motorspülung

Beitrag von ch_ris »

10w meint, bei -30°noch pumpbar.
15w bei -25°.
ob das jetzt den Bock fett macht?
eher glaub ich an Zufall, oder scheisöl vs. gutes öl.
bulle
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Re: Motorspülung

Beitrag von bulle »

Hallo,
ich habe jetzt mal ´ne Zeit näher hingesehen.
Da qualmt nix, weder blau noch schwarz, da stinkt auch nix doll.
Einzg, in niedrigen Drehzahlen kanllt es schon gut im Auspuff (Fehlzündungen)
Das schiebe ich aber auf falsch eingestellten Vergaser (CO2 Abgleich muß gemacht werden).
Ich weiss auch nicht wo das Öl bleibt.
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PowerAM
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Re: Motorspülung

Beitrag von PowerAM »

Das lustige Knallen beim schlagartigen Gaswegnehmen nach vorheriger forscher Fahrt macht auch mein GY6.

Edit duese: Geschmacklosen Kommentar entfernt.

Technisch ist es einfach erklärt, es sind unkontrollierte Nachverbrennungen im Auspuff und es neigen eigentlich alle Vergasermotoren dazu. Wenn der Auspuff nicht bereits Pergament ist, dann geht davon aber nichts kaputt. Man könnte diese Neigung mit einer etwas magereren Gemischeinstellung reduzieren, jedoch macht "mager" eher eine heißere Verbrennung, zu mager hat tendenziell Schadenpotenzial. Generell gilt: Wenn ein Maschinchen mit einer bestehenden Einstellung ohne Beanstandungen läuft, dann gibt es keinen Grund, daran unqualifiziert herumzudrehen. Die AU-Werte könnte man sich mal ansehen - mein GY6 läuft im oberen Drittel des zulässigen CO-Messwertfensters.
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MatthiasK
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Re: Motorspülung

Beitrag von MatthiasK »

Gab es nicht mal bei irgendeinem Auto (Mazda MX5?) eine Zündkerze im Auspufftopf, damit es nicht knallt?

Bei der defekten Tragkraftspritze auf dem Treffen 2018 hatte es auch im Auspuff geknallt, weil ein Vergaser defekt war. Danach war der Falz aufgebogen.
tom
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Re: Motorspülung

Beitrag von tom »

PowerAM hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 07:50 Wenn der Auspuff nicht bereits Pergament ist, dann geht davon aber nichts kaputt.
Die Ventilführungen, die Ventile und die Ventilsitze weden dadurch ausserhalb der Spezifikation Belastet. Das kann sehrwohl zu Schäden führen.
Gary
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Re: Motorspülung

Beitrag von Gary »

+1 für anderes Öl probieren

Was wird denn aktuell verwendet?
So lange der Roller unauffällig fährt würde ich damit unauffällig umher fahren. Ist ja kein Schiff das dann manövrierunfähig einen Kanal verstopft, will sagen - der Schaden wird nicht nennenswert höher wenn man noch weiter fährt. Das größte Risiko ist nur, das mal zu wenig Öl im Motor ist.
bulle
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Re: Motorspülung

Beitrag von bulle »

Ich fahre aktuell 10W40 lt.Herstellerangabe.
Mit "anderes Öl" meinst du, das ich zähflüssigeres Öl verwenden soll?
wäre 15 W 40 besser?
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