Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Der chaotische Hauptfaden

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xanakind
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von xanakind »

So, die erste kleine Eule wurde erfolgreich und vollständig ohne Fehler und im richtigen Maßstab gedruckt!
1.jpg
Ja, sie hat leider noch sehr viele Pickel und Warzen.
Das liegt an den Gedenksekunden die der Drucker weiterhin immer wieder mal macht.
Kann aber auch an meinem Rechner liegen, denn der hängt dann auch jedes mal.
Ich werde mal einen eigenen Laptop versuchen.
Phasendreher
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Phasendreher »

Irgendwoher kenne ich das Problem.

Hatte selber mal einen Replicator und diesen immer per SD Karte genutzt.

Kein Problem.

Dann ist das SD Kartenfach kaputt gegangen und ich habe auch über PC gedruckt mit einem ähnlichen Fehlerbild.

Hab den dann an einen Bastler gegeben, weil ich dachte, der sei hinüber.

Rückwirkend betrachtet scheint es so, als haben 3D Drucker allgemein ein Problem mit USB Anbindung.

Mein I3 Mega hat nämlich an USB das gleiche Problem nur etwas weniger gehabt. Dann wieder mit SD Karte
gedruckt und siehe da, der Fehler war weg.

Sofern deiner ein funktionierendes SD Fach hat, druck mal was über SD Karte aus.
gonium
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von gonium »

Probier mal von der SD-Karte zu drucken. Oft hängt die Gedenksekunde an der USB-Kommunikation.

EDIT: Phasendreher war schneller, und ich hab dicke Finger…
xanakind
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von xanakind »

Das mit der SD Karte hatte ich heute mal kurz angetestet, da scheint er aber noch sehr zickig zu sein.
Maximal 2 GB
FAT16 formatiert
Nur .x3g Dateien
Dateiname darf maximal 26 Zeichen lang sein

Ich habe es heute kurz vor Feierabend zumindest mal geschafft, auf die Speicherkarte ohne Fehlermeldung zuzugreifen.
Die Druckdatei hat er allerdings nicht gefunden.
Ich bringe morgen von der Arbeit mal ein altes Stinkpad mit und teste das.
Auf dem Laptop installiere ich dann nur die MakerBot Software.
Wenn das dann trotz USB 3.0 diesen Fehler hat, dann kann ich drucken über USB mit gutem Gewissen abhaken :lol:
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zauberkopf
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von zauberkopf »

Wenn das dann trotz USB 3.0 diesen Fehler hat, dann kann ich drucken über USB mit gutem Gewissen abhaken :lol:
Nicht ganz.. windows.. ;-)
Ich habe ähnliches hier auch beobachtet.
Bei mir ist das so : Meine Frieda hängt per USB an einen Raspberry. Auf den kann ich gcodes übertragen, und er bietet eine "Telnet Schnittstelle" an.
LaserGRBL kommt damit wunderbar zurrecht.
Letztens habe ich mal ein wenig herumgelasert, und bei einem Bild in hoher Auflösung beobachtet, das mein Rechner kurz für ne.. sagen wir mal 1-2 zentel sekunden aussetzt, und das auch über "Telnet".
Ist mir schon beim zocken aufgefallen.. habe es für einen Lag gehalten.
Was dafür verantwortlich war... keine Ahnung.
Aber unter Linux habe ich dieses verhalten nicht.
Deswegen kam mir schon die Idee, eine 2. Telnet-Schnittstelle zu basteln.
Eine die die Daten komplett entgegennimmt, puffert, und dann vom rasperry auf die Fräse schaufelt.
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Desinfector
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Desinfector »

bei USB mal schauen, was da im BIOS so an Timeouts eingestellt ist.
manawyrm
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von manawyrm »

Für 3D Drucker gibts ja zum Drucken glücklicherweise OctoPrint bzw. OctoPi, das ist dringend zu empfehlen, inbs. wenn man eh einen Raspberry Pi rumliegen hat.

Aber die Eule sieht echt noch ziemlich übel aus. Der Replicator 2 kann ne absolut makellose Eule ausspucken, ich hab hier eine, die wimre aus einem R2 kommt, schon einige Jahre her, aber dennoch.

Ein bisschen Brainstorming:
- Funktioniert die Retraction (also das Zurückziehen des Filaments durch den Extruder)?
- Ist der Lüfter an und pustet ordentlich?
- Ist die Temperatur sinnvoll (PLA ~195°C)
- Ist das Filament trocken (sieht eigentlich anders aus, aber ich frag mal)

Ansonsten: Du hast ja auch die Motortreiber für den Extruder erneuert, hat der Extruder evtl. andere Microstepping-Einstellungen?

Viel Erfolg!
xanakind
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von xanakind »

Ich habe erstmal was vorbereitet:
Zwischenablage01.jpg
Wenn das mit dem Laptop nicht funktioniert, wird ja wohl irgend eine alte Speicherkarte brauchbar sein :lol:

Zu den Fragen:
Die Temperatur habe ich auf 230 Grad eingestellt.
Das ist wohl etwas zu hoch, ich drehe die mal etwas runter.
Ja, das Filament wird zurückgezogen.
Ja, der Lüfter funktioniert.
Allerdings musste ich den stark drosseln, da der Extruder ansonsten zu stark abgekühlt wurde und die Temperatur nicht mehr halten konnte. Er ist aber auch stark genug, damit das Filament nicht schon oben verklebt und alles verstopft (hatte ich am Anfang).
Ob das trocken ist?
Das bezweifle ich. Das hatte ich mit einem Reststück gedruckt, dass lag offen & lose im Karton.
Das Microstepping wird vermutlich (!) stimmen, da die geförderte Menge an sich schon stimmt. Die Pickel entstehen immer nur in den Denkpausen, weil es dann ein wenig nachdrückt.

Ansonsten habe ich gestern Abend beim Chinesen 5 DRV8825 Motortreiber bestellt.
Ein Raspberry Pi fliegt tatsächlich noch rum, aber erstmal teste ich den Laptop und die Speicherkarten :)
daruel
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von daruel »

Pla liegt meist so bei 195-205 °C, hab aber auch eins welches bei 220 am Besten druckt.

Mit Lüfter ist nicht der für den Extruder gemeint, es sollte noch einen mit Luftstrom auf Düsenaustritt geben. Oder hast du nur einen?!

Ich würde von dem Laptop ganz weggehen und nur per SD-Karte drucken. Eventuell später hinter den Raspi einrichten.
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Torpert
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Torpert »

Wenn du einen PC mit Linux hast, kannst du Octoprint auch direkt dort installieren und musst nicht zwingend einen Raspi daneben stellen.
xanakind
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von xanakind »

daruel hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 13:38 Pla liegt meist so bei 195-205 °C, hab aber auch eins welches bei 220 am Besten druckt.

Mit Lüfter ist nicht der für den Extruder gemeint, es sollte noch einen mit Luftstrom auf Düsenaustritt geben. Oder hast du nur einen?!

Ich würde von dem Laptop ganz weggehen und nur per SD-Karte drucken. Eventuell später hinter den Raspi einrichten.
Achso. Dieser Lüfter fehlt aktuell noch.
Original ist das wohl ein kleiner Radiallüfter, welcher nach unten bläst.
Die Leitungen habe ich bereits mit in den Kabelstrang gelegt und die Ansteuerung funktioniert auch.
Wiegesagt: der war etwas verbastelt, der Lüfter fehlte bereits als ich ihn bekommen hatte.
andreas6
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von andreas6 »

Zum Lüfter hätte ich noch einen kleinen Tipp aus meiner Praxis. Mitunter passiert es dass der vorhandene Lüfter elektrisch nicht passt oder man den falschen Lüfter bestellt hat. Mithilfe zweier Wagoklemmen kann man da recht gut lötfrei zaubern. Hier haben solche für die Telefonie ausgereicht. Passende Z-Dioden kann man bei kleinen Lüfterleistungen allein, zu zweit oder mehrfach parallel zwischen solche Klemmen in Reihe zum Lüfter setzen, um die zu hohe Speisespannung herunter zu bringen. Eine ordentliche Z-Diode vernichtet gut 1 Watt, mehrere auf Spannung ausgesuchte parallel entsprechend mehr Leistung. Bei den in Druckern üblichen kleinen Lüftern funktioniert das recht gut.

MfG. Andreas
xanakind
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von xanakind »

Aktuell laufen Test´s direkt von Speicherkarte & über USB.
Bisher sieht es gut aus, hier direkt von Speicherkarte:
besser.jpg
(Die rechte Eule)
Das sieht schonmal sehr gut aus, lediglich der Schnabel ist etwas ungenau.
Aktuell wird die Kiste vom Laptop gefüttert und hat bisher noch kein einziges mal gestockt.
CIMG0437.jpg
Zum testen habe ich einfach mal einen Lüfter auf das Bett gestellt und puste die Eule leicht an :lol:

Als Speicherkarte habe ich eine ganz billige 2GB Micro SC Karte von Intenso genommen.
Als FAT formatieren und die Druckdatei einfach direkt ohne Ordner auf die Karte speichern.

Das Laptop musste leider doch mal kurz an das Internet.
Ohne den richtigen Grafiktreiber ist das Programm immer abgeschmiert.
Nun funktioniert aber auch der eingebaute SD Kartenleser :)
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MatthiasK
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von MatthiasK »

Das sieht doch schon mal ganz gut aus. Jetzt kannst du mit der Fein-Optimierung anfangen.
Asko
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Asko »

xanakind hat geschrieben: Mo 16. Mai 2022, 22:43 Das mit der SD Karte hatte ich heute mal kurz angetestet, da scheint er aber noch sehr zickig zu sein.
Maximal 2 GB
FAT16 formatiert
Nur .x3g Dateien
Dateiname darf maximal 26 Zeichen lang sein
Und unbedingt Umlaute und Leerzeichen im Dateinamen vermeiden.

Gruss Asko
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Fritzler
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Fritzler »

Was sind denn da bitte für ultragammlige FAT Libs verbaut?
Der Klassiker ala elm chan FatFs kann das doch alles und kost nix :shock:
Asko
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Asko »

Bei einem Monoprice Mini-Delta werden Dateien, obwohl auf der SD-Karte vorhanden,
gar nicht angezeigt wenn sie entweder Umlaute oder Leerzeichen im Dateinamen haben.
Sind also so auch nicht anwählbar.
Maximale Dateinamenslänge habe ich noch nicht ausgetestet.
Jedenfalls werden im einbauten Display nur einige Stellen (die vorderen) angezeigt.
Wenn man dann eine Datei z.B. mit dem Namen "Das_ist_ein_Test_von Teil3_V14.*" hat,
wird genau das wichtigste hinten nicht angezeigt.

Und der hat auch Probleme mit Karten >2GB.
Deswegen hatte ich von einem Kollegen eine bekommen.
Frei nach dem Motto: tausche nagelneue 16GB-Karte gegen funktionierende 2GB-Karte. :roll:

Gruss Asko
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Später Gast
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Später Gast »

Fritzler hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 17:03 Was sind denn da bitte für ultragammlige FAT Libs verbaut?
Der Klassiker ala elm chan FatFs kann das doch alles und kost nix :shock:
Erklär das mal den Chinesen bitte. Wirklich. Tu es heute noch. Hab nen topaktuellen Creality drucker gekauft, mit Tatsch :o
(Tatsch wollt ich nicht, war bei dem Modell aber dabei. Stellt sich raus, damit der Drucker mit ner halbwegs normal funktionierenden custom firmware läuft, muss ich mir nen regulären Bildschirm dazuholen, weil der Tatschige ne eigene firmware hat und mit dem Drucker nur Steuerbefehle austauscht, keine Bildinhalte :evil: )

Dateiname zu lang? Wird nicht angezeigt. :evil:

@Xana: herzlichen Glühstrumpf zum neuen Kaninchenloch! :twisted:
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Bastel-Onkel
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Bastel-Onkel »

Leider sind 3D-Drucker oft zickig wegen Speicherkartengröße/Typ/Dateinamen. Bei unserem geht auch nur die mitgelieferte 1GB-Karte und die Dateinamen heißen alle nach dem Schema "123abc" (Laufende Nr. und Kürzel). Nicht mal dann klappt übrigens die Sortierung. Eine Art Logbuch auf dem PC, von wo die Modelldateien auf die SD-Karte kommen, sorgt bei uns für Ordnung und Übersicht. Sonst weiß man nach einem halben Jahr nicht mehr, was jetzt "034abf" genau war ( In dem Fall: Abfluss-Adapter fürs Waschbecken). Dort sind auch gewisse Parameter hinterlegt, die eventuell vom Standard abweichen (z.B. 5 Grad heißer gedruckt, anderer Filament-Hersteller).
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Später Gast
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Später Gast »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 21:15 Eine Art Logbuch auf dem PC, von wo die Modelldateien auf die SD-Karte kommen, sorgt bei uns für Ordnung und Übersicht. Sonst weiß man nach einem halben Jahr nicht mehr, was jetzt "034abf" genau war ( In dem Fall: Abfluss-Adapter fürs Waschbecken). Dort sind auch gewisse Parameter hinterlegt, die eventuell vom Standard abweichen (z.B. 5 Grad heißer gedruckt, anderer Filament-Hersteller).
Gute Idee, noch guter wäre es aber wenn der slicer Kerndaten wie Modellname, Schichthöhe, Temps automatisch in den Dateinamen oder meinetwegen als Kommentar in die gcode datei reinschreiben würde, dann hat man sein logbuch schon in den files. Wär auch cool, wenn ich dem slicer beibringen könnte, keine überlangen Dateinamen zu fabrizieren. Wo ich schon am träumen bin, ich hätte gerne noch Kontrolle über Infilldichte und Düsentemperatur schon im CAD und nicht erst im Slicer.
Sir_Death
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Sir_Death »

P
Später Gast hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 22:37 ...

Gute Idee, noch guter wäre es aber wenn der slicer Kerndaten wie Modellname, Schichthöhe, Temps automatisch in den Dateinamen oder meinetwegen als Kommentar in die gcode datei reinschreiben würde, dann hat man sein logbuch schon in den files. ...
Prusa Slicer macht das seit Jahren - stehen soweit ich jetzt im Kopf habe am Ende der Datei...
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Später Gast
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Später Gast »

Danke für den Tip. Im Moment nutze ich Cura und warte erstmal, bis die v5 aus der Beta raus ist, variable Extrusionsbreite juckt mich schon. 8-)
frickelfred56
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von frickelfred56 »

Hallo
Hier ein kurzer Einwurf von mir.
Ich hab meinen CR10 nach dem ich mich lange über das SD_Karten jonglieren geärgert hab auf einen Rapi2B mit Octoprint umgestiegen. Die ersten Drucke waren zufriedenstellend bis ich die angebotenen Update´s installiert hab. Danach macht der Drucker deutliche "Denkpausen". Ein zurückrüsten auf die Ausgangsversion hat das dann auch bestätigt. Nu hat der Pi Internetverbot, kein Update und alles ist gut.
Allerdiings ist der Pi auch relativ leistungsschwach. die Verion von dem Octoprint muss ich nachsehen falls das von Interesse ist.

Frickelfred
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gafu
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von gafu »

Oh weh, ein 0,9ghz arm quad core mit 1gbyte ram, überfordert ein paar zeilen plaintext über usb-seriell zeitnah zu streamen?

Das muss dieser technische fortschritt sein, von dem immer alle reden.
frickelfred56
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von frickelfred56 »

Eas den pi da Überlastet weiß ich auch nicht, aber es ist halt reproduzierbar. oder muß der soviel mit Mama chatten? Ich wieß es nicht.
Sir_Death
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Sir_Death »

gafu hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 01:25 Oh weh, ein 0,9ghz arm quad core mit 1gbyte ram, überfordert ein paar zeilen plaintext über usb-seriell zeitnah zu streamen?

Das muss dieser technische fortschritt sein, von dem immer alle reden.
Sorry, bevor du groß quatscht solltest du dir mal Octoprint rein ziehen - das Ding hat einen vollständigen Webserver für die Bedienung und Config inklusive Webcam Streaming am laufen ;)
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gafu
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von gafu »

bevor ich groß quatsche, wollte ich nur sagen, das es webserver vor 25 jahren auch schon auf damaliger weit schmalerer hardware gab, und das das weiterleiten eines webcam-streams (der von der korrekten cam auch schon als mpeg4 mit hardwareencoding ausgeworfen wird) auch nicht mehr als einen der vier CPU belasten kann.

Allein das vorhandensein eines webservers sagt doch gar nichts über speicher und cpu-footprints aus, ein lighttpd kann doch überall mitlaufen ohne groß aufzufallen.

Ich kenne octoprint seit jahren und hab das selber hier auf einem raspi und muss mir da nix reinziehen, sondern kritisiere hier die an allen ecken und enden offensichtliche allgemeine entwicklung zu immer mehr ressourcenverschwendung auf softwareebene für lächerlich einfache aufgaben.
octoprint, tolles projekt, aber ressourceneffizient ist anders. Den schuh muss man sich dann anziehen.

Webcam wurde hier bisher gar nicht thematisiert und ist möglicherweise auch komplett unzutreffend, jedoch aufgrund des kommentars: Man prüfe, ob das mpeg encoding in software auf der büchse läuft, und wenn ja, erwäge man den austausch der cam gegen etwas mit hardware-streamencoding um den pi zu entlasten.
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Bastel-Onkel
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Bastel-Onkel »

Ich stimme gafu zu. Wenn die Software in der Lage ist, einen Pi (egal welchen) so zuzumüllen, daß am Ende der Drucker nicht mehr richtig läuft, dann ist das einfach nur katastrophal ineffizient und völlig witzlos. Ressourcen zu verballern nur "weil sie da sind" bringt nichts. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Offline-setting und das wird auch so bleiben.
Gute Idee, noch guter wäre es aber wenn der slicer Kerndaten wie Modellname, Schichthöhe, Temps automatisch in den Dateinamen oder meinetwegen als Kommentar in die gcode datei reinschreiben würde, dann hat man sein logbuch schon in den files. Wär auch cool, wenn ich dem slicer beibringen könnte, keine überlangen Dateinamen zu fabrizieren.
Wäre gut, aber unsere Methode ist für unseren Bedarf mehr als ausreichend. Wir sind über mehrere Jahre zu Datei Nr. 131 gekommen. Natürlich wurden einige Teile mehrfach gedruckt. Das ist trotzdem dermaßen überschaubar, daß eine einfache .txt als Logbuch und Gedankenstütze reicht. Wahrscheinlich wäre wenigstens eine Excell-Tabelle besser gewesen, aber es besteht aktuell kein Bedarf, das zu ändern.
Asko
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Asko »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 16:53 Wäre gut, aber unsere Methode ist für unseren Bedarf mehr als ausreichend. Wir sind über mehrere Jahre zu Datei Nr. 131 gekommen.
Danke für den Hinweis.
Auf solch eine einfache Variante bin ich echt nicht gekommen.
Manchmal braucht man echt den berühmten "Tritt in den Arsch". :P

Gruss Asko
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gafu
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von gafu »

Dabei bleibt zu bedenken, das das wiederverwenden von ollen gcodes einen auf ein material (drucktemperatur und durchmesser) und eine maschine (start/end-gcodes u.s.w) in genau dem ausbauzustand einschränkt.
Das mag für einen selber vielleicht noch funktionieren, aber schon wenn man den zweiten 3d-drucker hat und der nicht baugleich ist, hört der spaß auf.

Es ist besser, die cad und hüllenmodelle aufzuheben.
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Bastel-Onkel
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Bastel-Onkel »

Das machen wir natürlich auch. CAD-Modelldatei wird aufgehoben, falls man dran rum editieren muss oder für ein anderes Setup ein neuer Gcode erzeugt werden muß. Bei den Modelldateien ist dann aber auch der lange Dateiname kein Problem. Aber wenn man ein Teil nachdrucken will, dann ist es eben einfacher und zeitsparender, direkt den fertigen Gcode und den gleichen Drucker wie letztes Mal zu nehmen. Da weiß man da dann, daß der Druck geklappt hat. Ein (nicht ganz ideales) Beispiel dafür wären unsere Unterleger für Sinus-Wellplatten. Alle Jahre wieder brauche ich da ein paar davon für irgend eine Überdachung. Geändert muß daran nichts werden, es muß nur die richtige Datei auf die SD-Karte und dann geht es los. Aber da es davon mal eine neue Version gab, haben wir "042sin" und "080sin" in unserer Gcode-Sammlung. NOCH könnte man sich merken, was was ist, aber je mehr Dateien es werden, desto schwieriger. Falls man mal Ersatz für ein Teil braucht, das man einmalig vor Jahren gedruckt hat, wird es dann schon schwieriger. Und falls ich mal was dran ändern müßte, ist im Verzeichnis auch der Dateiname der Original-Modelldatei, aus der der Gcode erzeugt wurde, referenziert. Suchfunktion -> Dateiname rein -> richtige Modelldatei gefunden.
Danke für den Hinweis.
Auf solch eine einfache Variante bin ich echt nicht gekommen.
Bitte gerne! Klar geht es immer noch besser, aber als Kompromiss aus Benutzerfreundlichkeit und Aufwand genügt es bisher unseren Anforderungen. Und um Ideen und Anregungen zu teilen und zu schauen, wie andere Leute Probleme gelöst haben, sind wir doch hier im Forum angemeldet ;) . Ich jedenfalls profitiere massiv von der Kreativität und den guten Ideen anderer Forianer.
xanakind
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von xanakind »

Diese Treiber hier waren ein kompletter Reinfall:
https://de.aliexpress.com/item/1005001636527600.html
_NICHT_ kaufen!

Alle Motoren sind erheblich lauter, die Treiber werden trotz Kühlkörper extrem heiss, zwei machten direkt einen satten Kurzschluss auf der 24V Seite und die restlichen haben Aussetzer in den Bewegungen :evil:
Schund!, nicht kaufen!
Der Streitfall läuft nun.
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gafu
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von gafu »

ich fand die 8825er schon immer genauso laut oder lauter als die a4988
außer das man die auch auf 1/32 jumpern kann ist es ja auch die gleiche technik, und 1/32 macht gegenüber 1/16 jetzt fast nix aus.

Wenn du leise willst, brauchste interpolierende motortreiber. (die 1/16 angesteuert werden und intern auf 1/256 regeln)
trinamic tmc2209 zum beispiel.
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Weisskeinen
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von Weisskeinen »

Ich kann hier irgendwie die Vorbehalte zum drucken über USB nicht teilen. Meinen Makerbot Replicator Dual (noch 'ne Holzkiste) betreibe ich fast ausschließlich so. Mit einer (aktiven) USB-Verlängerung mit 10m Länge. Völlig problemlos.
Den SD-Kartenpfusch haben die aber wohl von den älteren Modellen 1:1 übernommen.
Was die Temperaturen angeht, da kann ich natürlich auch wieder nur vom älteren Modell berichten: ich drucke üblicherweise PLA mit 230-235°C. Bei geringeren Temperaturen klappt das nicht ordentlich und der Extrudermotor kann Schritte verlieren/durchrutschen. Es ist eben ein Unterschied zwischen der gemessenen Temperatur und der Temperatur in der Aufschmelzzone. Deshalb sind Temperaturangaben zwischen Druckern auch nicht austauschbar (und offenbar gerade bei den Makerbots total daneben). Mit meinem Raise3D drucke ich 30°C 'kälter'... Also Xana, 230°C sind für PLA bei dir wahrscheinlich gerade richtig.
xanakind
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Re: Erste Schritte mit dem MakerBot Replicator2

Beitrag von xanakind »

Mal ein Update vom Drucker.
Das Hotend hat nun zwei kleine Lüfter bekommen, welche ich regeln kann:
2.jpg
3.jpg
Ich habe die Motorströme mal eingestellt, der Motor der Z-Achse wurde nämlich sehr heiß.
Ein Stück Dachlatte dient nun als Filamentrollenhalter.
Ich würde nun mal sagen, die Kiste funktioniert nun zuverlässig & zufriedenstellend:
1.jpg
Dieser scheiss Temperatursensor hatte noch Probleme gemacht.
Hier hatte ich einen Sensor mit zu kurzen Anschlussleitungen mit Dirko in das Hotend geklebt.
Die zu kurzen Anschlussdrähte hatte ich dann einfach verlängert.
Es ist eine schlechte Idee diese Lötstellen dort zu verstecken wo sich der Kabelbaum bewegt.
Die Lötstellen von diesem blöden Draht sind natürlich gebrochen und es gab immer wieder mal Aussetzer mit entsprechenden Fehlermeldungen.
Hätte ich mir aber auch denken können dass das eine dumme Idee war :roll:
Ich habe jetzt mal einen anderen Sensor eingeklebt und die Lötstelle ist nun in einem Bereich wo keine Bewegung stattfindet.
Vorsichtshalber habe ich aber mal einen Sensor mit einem ausreichendem Anschlusskabel vom Chinesen bestellt, dann wird das mal anständig gemacht.
Im Maschinenraum habe ich auch mal ein wenig aufgeräumt:
4.jpg
:)
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