Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Der chaotische Hauptfaden

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Gary
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Gary »

PlusistMinus hat geschrieben: Sa 15. Okt 2022, 08:46 Zu der Gehäuse-Membran: BWM hatte bei den Motorrädern in den 80ern öfter Problem damit, dass die teuren Instrumente durch Feuchtigkeit ausfielen. Da wure dann eine Gore-Tex-Membran eingeführt. Die Druckunterschiede durch Temperaturschwankungen im Betrieb könnte man auch durch eine größere bewegliche Membraneinen oder einen Gummibalg wie im Bremsflüssigkeitsbehälter ausgleichen.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe war die Membran das Problem und nicht die Lösung. Vielleicht ja auch nur an der falschen Stelle..
PlusistMinus
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von PlusistMinus »

Gary hat geschrieben: Sa 15. Okt 2022, 12:17
PlusistMinus hat geschrieben: Sa 15. Okt 2022, 08:46 Zu der Gehäuse-Membran: BWM hatte bei den Motorrädern in den 80ern öfter Problem damit, dass die teuren Instrumente durch Feuchtigkeit ausfielen. Da wure dann eine Gore-Tex-Membran eingeführt. Die Druckunterschiede durch Temperaturschwankungen im Betrieb könnte man auch durch eine größere bewegliche Membraneinen oder einen Gummibalg wie im Bremsflüssigkeitsbehälter ausgleichen.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe war die Membran das Problem und nicht die Lösung. Vielleicht ja auch nur an der falschen Stelle..
Ich kanns nicht mit Sicherheit ausschließen, das es so rum war. Vielleicht sollte die Membran ein altes Problem beheben und hat ein neues geschaffen.
Derkiki
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Derkiki »

Später Gast hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 14:33
Derkiki hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 14:03Könntest du deinen letzten Satz vielleicht etwas näher erläutern? Hört sich erstmal merkwürdig bis bersorgniserregend an.
Du musst dich nur noch ein bisschen mehr einlesen hier, dann verstehst du den Slang auch. Oder du säufsch no vier oder fünf Viertele Trollinger na klappts au sonschd viel besser mit der Völkerverschtändigung.;-)

"Do not eat" ist silica Gel, was unerwünschte Feuchtigkeit aufnehmen kann. Falls sich noch mehr Wasser sammeln sollte, braucht es ein Loch um abzufließen, da sollen aber keine unerwünschten Gäste aka Insekten reinfinden.
Verstehe!
Das mit den "Asylanten" habe ich in Richtung Vandalismus etc. gedeutet.
Grüße
ch_ris
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von ch_ris »

is ja auch! :lol:
caprivi
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von caprivi »

Ich hab ja nun auch noch 3x 150W Halogen im Carport hängen (von denen zumindest eins der Leuchtmittel nach 10..20 min Betrieb mit konstanter Bosheit stirbt, keine Ahnung warum), und weil so viel Watt dem Solarakku eh nicht gut tut, dachte ich jetzt an den Ersatz durch LED.
Von Julez angefixt hatte ich schon mal im Wertstoffhof nachgefragt, aber dort kein Feedback weiter bekommen. Also mal gesehen, was man an Kaufstrahlern findet, und in der Tat, einer sieht soweit ganz hübsch aus, nämlich dieser hier. Recht formschön, flache Rückseite, und gerade mal 14 Euro.
01.JPG
Der hat natürlich das Grundübel dieser modernen Zeiten, dass man zwar mit Eifer die Edisonlampe entfindet, weil sie so un-öko ist, aber dann nur noch irreparable Wegwerf-Komplettlampen produziert, weil das in Summe viel besser für die Umwelt ist, wenn man nur fest dran glaubt. Aber um nun nicht wieder in die Falle zu tappen, die mich zum Eröffnen des Fadens hier gebracht hat, habe ich mir jetzt erst mal eine kommen lassen und einen "Teardown" gemacht, wie man das heute wohl nennt.
Die Lampe ist natürlich versiegelt und hat keine Schrauben oder ähnliches, und die Frontscheibe liegt versenkt hinter dem umlaufenden Alurahmen.
Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Die Scheibe klebt durch Silikon oder durch wärmelösbaren Kleber, alles andere würde in Zerstörung enden. Also zuerst etwas Silikonlöser in die Fuge geträufelt, die Lampe in Alufolie gepackt und eine Woche stehen lassen.
Dann hinten in einer Ecke ein Loch gebohrt...
04.JPG
...den Bohrer andersrum durchgesteckt und in der Bohrmaschine sachte beherzt gedrückt: Keine Wirkung.
Dann das Heissluftgerät genommen und die Leuchte erwärmt (also so, wie man auch beim iPad die Frontscheibe abkriegt) und bingo, die Scheibe kommt raus.
Das Innere sieht aus wie ein großer Bruder des Julez'schen Emitters.
03.JPG
Fazit: Man kann diese Strahler beruhigt kaufen gehen, auch in Stückzahlen, weil man sie im Fehlerfall auf- und auch Ersatz hineinbekommt.
Die Frage, die am Ende steht ist: Was nimmt man als Vergussmasse, um sie wieder zu zu bekommen?
Silikon liegt natürlich nahe, aber dann bekommt man's selber nicht mehr auf, weil wie gesagt die Scheibe versenkt liegt. Ideal wäre eine Art Klebschnur, die man reinlegt und heissmacht. Weiss jemand, ob man so was kaufen kann?
Im Moment sieht das so aus:
02.JPG
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Julez
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Julez »

Such mal nach "Butylschnur" bei eBay. Das ist wasserfestes und dauerelastisch nichtaushärtendes Zeug. Damit einsetzen, und dann vielleicht von außen an einzelnen Stellen noch einen Tropfen Silikon, damit es hält.
caprivi
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von caprivi »

Ich glaub nicht, dass die geht. Die Verbindung muss ja hinterher zugfest sein. Die Scheibe liegt ohne die Dicht-/Klebemasse ja nur lose auf. Es müsste also irgendein Klebeschlonz sein, den man in die Labyrinthfuge des Alukörpers drückt, dann die Scheibe anpresst (also bis hier identisch zu Silikon), nur dass man die Masse mit Hitze später wieder weich bekommt. Butylschnur ist doch, so wie ich das verstehe, nur arroganter Schnippgummi.
Konsole
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Konsole »

Mir fällt da sowas ein wie die Klammern bei den Weckgläsern. Ist ja das gleiche Problem, Glas gegen Gummi pressen, nur daß LEDs drin sind statt Kirschen.
Vielleicht passen sogar welche?
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Julez
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Julez »

caprivi hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 16:06 []Es müsste also irgendein Klebeschlonz sein, den man in die Labyrinthfuge des Alukörpers drückt, dann die Scheibe anpresst (also bis hier identisch zu Silikon), nur dass man die Masse mit Hitze später wieder weich bekommt.[]
Also - Heißkleber?

Und ansonsten:
https://www.ebay.de/itm/165610720887
https://www.ebay.de/itm/293945373682
Die sind noch etwas billiger, und zumindest bis zur 100W Klasse verschraubt.
Und die Aufnahme der Kabelverschraubung am Gehäuse ist auch viel schöner als bei meiner Beispielreparatur.
Insgesamt also ein durchaus hochwertiges Produkt, vom Leuchtmittel wahrscheinlich abgesehen... :lol:
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RMK
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von RMK »

Mit butylschnur waren (und sind jetzt wieder) meine Smart-
Scheinwerfer abgedichtet.
Es sind zwar noch zwei, drei Alibi-Schrauben drin, das hält
aber auch ohne....

Weckglasklammern von aussen zusätzlich ist natürlich auch
ne Idee, oder ein passend (gedrucktes?) Kunststoff-U-Profil....
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Julez
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Julez »

Foldback-Klammer in richtiger Dicke wäre optimal.
Die Drahtbügel lassen sich sehr einfach entfernen nachher.
Hier die Dickenangaben:
https://www.ebay.de/itm/373066874720
Gary
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Gary »

caprivi hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 15:50 Der hat natürlich das Grundübel dieser modernen Zeiten, dass man zwar mit Eifer die Edisonlampe entfindet, weil sie so un-öko ist, aber dann nur noch irreparable Wegwerf-Komplettlampen produziert, weil das in Summe viel besser für die Umwelt ist, wenn man nur fest dran glaubt. Aber um nun nicht wieder in die Falle zu tappen, die mich zum Eröffnen des Fadens hier gebracht hat, habe ich mir jetzt erst mal eine kommen lassen und einen "Teardown" gemacht, wie man das heute wohl nennt.
Im Angebot sieht man wie der Scheinwerfer aufgebaut ist. Warum kaufst du es wenn du es kritisierst?
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von caprivi »

Weil ich nicht nur einen, sondern bis zu zehn kaufen möchte. Und wenn die dann wieder bei einem Zehntel bis Hundertstel ihrer angeblichen Lebensdauer sterben (siehe Eingangsthema dieses Threads) und nicht reparierbar sind, habe ich einmal mehr Geld in den Sand gesetzt. Jetzt weiss ich, dass man sie auf- und zubekommt und ein alternatives Leuchtmittel einbauen kann. Die Explosionszeichnung sagt mir ja selbstverständlich nicht, wie ich die Leuchte öffnen kann. Die Fluter aus dem verlinkten Ebay-Angebot sind natürlich noch besser, weil gleich verschraubt. So etwas hatte ich eigentlich gesucht.

Die Idee mit den Maul-Klemmen ist gut! Dann muss man gar nichts mehr kleben, Dichtschnur und gut!
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von caprivi »

Julez hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 16:55
caprivi hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 16:06 []E.. Klebeschlonz ...[]
Also - Heißkleber?
Dachte ich auch dran, weiss aber nicht, ob das kälteelastisch genug ist. Also wenn man bei -20° die Lampe brennen lässt und dann abkühlt. Und immer so hin und her. Ich glaub, irgendwann gibt der auf, oder?
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gafu
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von gafu »

caprivi hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 16:06 Ich glaub nicht, dass die geht. Die Verbindung muss ja hinterher zugfest sein. Die Scheibe liegt ohne die Dicht-/Klebemasse ja nur lose auf. [...] Butylschnur ist doch, so wie ich das verstehe, nur arroganter Schnippgummi.
Du hast definitiv weder ahnung von butylschnur, noch hast du jemals etwas demontiert, was damit abgedichtet war.
Keine beleidigung, sondern ne tatsachenfeststellung. Bevor du also schnippgummi schreibst, oder das es damit nicht geht: Kauf dir bitte butylschnur, dichte etwas damit ein, lasse es eine woche setzen, und versuche dann die öffnung. Wie bei allen dingen mit klebrigkeit: die kontaktflächen müssen natürlich vorher sauber und fettfrei sein.

Und bitte berichte, am besten in foto und video, wie es läuft. Damit nicht nächste woche der nächste um die ecke kommt und sagt, das geht nicht.

Und dann wie immer: Für langzeit trockenheit hat sich ein gehäuse bewährt, was obenherum rundrum so gut es geht dicht ist, und unten an tiefster stelle ein luft/kondenswasser-ablaufloch hat.
Gerade in gehäusen wo wärme entsteht fährt man damit sehr sehr lange sorglos, so lange das loch klein genug (um insekten, mäuse, kaninchen von der vermehrung im gehäuse abzuhalten)

Und sieh dir feuchtraum schuko-steckdosen an. Die haben oft nicht mal ne dichtung, und trotzdem sind die wetterfest.
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von caprivi »

gafu hat geschrieben: So 13. Nov 2022, 12:59 Du hast definitiv weder ahnung von butylschnur, noch hast du jemals etwas demontiert, was damit abgedichtet war.
Das ist richtig. ich hatte mir Produktbilder angesehen, auf denen immer etwas wie eine Schicht doppelseitiges Klebeband zu sehen war. Bei Wikipedia wird man bei der Suche nach Butyl hierher geleitet und liest etwas über Material für Autoreifen und Handschuhe. Die sind alle nicht selbstklebend.
Weiterhin...
Wikipedia hat geschrieben: Wird als nicht aushärtendes und nicht klebendes, elastoplastisches Dichtband zum Abdichten von Bauteilen....
Daher meine Folgerung, es sei gewöhnlicher Gummi.
gafu hat geschrieben: So 13. Nov 2022, 12:59 Kauf dir bitte butylschnur, dichte etwas damit ein, lasse es eine woche setzen, und versuche dann die öffnung. Wie bei allen dingen mit klebrigkeit: die kontaktflächen müssen natürlich vorher sauber und fettfrei sein.
Und bitte berichte, am besten in foto und video, wie es läuft. Damit nicht nächste woche der nächste um die ecke kommt und sagt, das geht nicht.
Mach ich.
gafu hat geschrieben: So 13. Nov 2022, 12:59 Und sieh dir feuchtraum schuko-steckdosen an. Die haben oft nicht mal ne dichtung, und trotzdem sind die wetterfest.
Unzutreffende Analogie. Eine Alukante auf Glas ohne etwas dazwischen ist nicht mit einem ineinandergreifenden Formteil aus Weichplastik vergleichbar.
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Julez
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Julez »

Ha. Also wer da "nicht klebend" geschrieben hat, hat da wirklich noch nicht mit gearbeitet. Ich hab das Zeug in der Tube, und mal meine Heckseitenscheibe damit neu eingebaut. Das Zeug klebt wie blöd, vor allem an den Fingern, und ist nur mit massivst Bremsenreiniger halbwegs wieder weg zu bekommen. Hier sowas ähnliches:
https://www.fugendichtband24.de/EGOFLOT ... tusche.htm
Nur mit Handschuhen verarbeiten!
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Bastelbruder
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Bastelbruder »

Wer meint, in der Wikipedia sei alles korrekt und ordentlich, darf in der Blase ruhig weiterschwimmen. Aber dann kann es passieren daß er in echtem Wasser untergeht.

Dank des Umgangs einer erlauchten Society mit Korrekturen und ungewöhnlichen Neuigkeiten habe ich mich nach zwei (schnell wieder gelöschten) Beiträgen abgewendet. Der Inhalt meiner Beiträge ist nach längerer Zeit zwar wieder aufgetauhc, aber ich habe die Lust verloren ...

Ich könnte mir vorstellen daß Heißkleber auch funktioniert, wenn es die durchsichtige Variante ist, und die Temperatur unter 70°C bleibt. Draufkleben läßt sich die Scheibe im Backofen, eine Viertelstunde 120°C schadet der Ekeltronik nicht.

Der grisselig undurchsichtige, harte Schmelzkleber sieht für mich aus, als wäre er mit irgendeinem Scheißdreck versetzt, die Stangen sind vielleicht zum Befestigen von Abschlußfliesen an der Tapete geeignet.
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gafu
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von gafu »

caprivi hat geschrieben: So 13. Nov 2022, 16:08
gafu hat geschrieben: So 13. Nov 2022, 12:59 Und sieh dir feuchtraum schuko-steckdosen an. Die haben oft nicht mal ne dichtung, und trotzdem sind die wetterfest.
Unzutreffende Analogie. Eine Alukante auf Glas ohne etwas dazwischen ist nicht mit einem ineinandergreifenden Formteil aus Weichplastik vergleichbar.
wenn du meinst..
die steckdose hat ja nicht nur ein gehäuse, sondern auch einen klappdeckel.
Der deckel passt bei vielen modellen absolut nicht genau, und ineinandergreifend naja, mit augen zudrücken vielleicht.

Die abdichtende wirkung kommt ja teils auch einfach durch den kapillareffekt. Der kapillareffekt an der stelle, wo der deckelrand auf dem gehäuse aufliegt. wasser folgt dem spalt, und tropft unten ab. In der folge bleibt das innenteil trocken, obwohl der steckdosentopf gar keine wirksame 1-2% ablaufschräge hat.

Aber wenn du da die analogie nicht erkennst, zwischen der alukante und dem glas, und dem klappdeckel und der glatten gehäusefront, dann hast du halt auch nur den halben weg gedacht.
Vorn hat die steckdose sogar zwei 5mm löcher im gehäuse.....
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von gafu »

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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von gafu »

caprivi hat geschrieben: So 13. Nov 2022, 16:08 Das ist richtig. ich hatte mir Produktbilder angesehen, auf denen immer etwas wie eine Schicht doppelseitiges Klebeband zu sehen war.
das ist so ein silikonpapier, was verhindert das bereits auf der rolle die butylschnur zu einem einzigen klumpen zusammenklebt.
mich erinnern ja die bilder immer an lakritzschnecken.....
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von caprivi »

Es ging für meinen Geschmack in diesem Faden ja tonal letztens ein Bisschen "mikrocontrolleriös" zu, aber ich bin der Aufforderung des Forenmitglieds "gafu" nachgekommen und habe einen kleinen Erfahrungsbericht zum Eindichten der Glasscheibe mit Butylschnur verfasst: viewtopic.php?f=14&t=20835
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von gafu »

Der unterschied zum trollforum ist vielleicht manchmal, das wir hier trotz rauem ton dein bestes wollen :)

Ohne ein nachdrückliches "jetzt mach doch endlich mal" würde der eine oder andere doch ewig herumkrebsen und der innere schweinehund nie überwunden, mal was neues zu probieren.
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von jodurino »

Hallo,

in einem Mietobjekt hatte ich mal über dem Arbeitstisch eine große Kastenleuchte mit, egal lasst es 6 oder 8 Röhren gewesen sein.

"Geheimnis" war das Glas, es hatte so eine Pyramidenstruktur, da Licht war hervorragend völlig Schattenfrei.

Jetzt überlege ich gerade her und hin wie das Glas heisst.

Die Leuchte gehörte damals zum Objekt.

Hintergrund ich habe mir mal spontan 10m LEDs gekauft und möchte mein Arbeitslicht etwas verbessern.

Vielleicht hat da jemand eine Idee

cu
jodurino
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von gafu »

nimm ein ganz normales led-panel und schraub das an die decke, das braucht kein pyramidenglas und verteilt das licht genauso, und billig sind die dinger auch geworden.
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von jodurino »

gafu hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 10:24 nimm ein ganz normales led-panel und schraub das an die decke, das braucht kein pyramidenglas und verteilt das licht genauso, und billig sind die dinger auch geworden.
der Preis ist da nicht so entscheidend, soll aber auch nicht so ausufern

es soll eher in diese Richtung gehen (Stehleuchte falls der link mal nicht mehr funktioniert)

https://www.inwerk-bueromoebel.de/buero ... zleuchten/
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Julez
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Julez »

Und dann ist da noch die Thematik der KFZ-bezogenen LED Beleuchtung.

Für die Innenraumbeleuchtung kann man sich da sehr einfach was Gutes zurechtbasteln:

viewtopic.php?f=14&t=13&p=398110#p398110

Bild

Ebenso für die 3. Bremsleuchte:

viewtopic.php?f=14&t=13&p=391206#p391206

Bild

An die Frontscheinwerfer habe ich mich noch nicht herangetraut. Wohl aber an die Blinker und Rück- und Bremslichter.
Das ist nicht besonders schwer, aber man muss genau wissen was man kaufen soll. Damit ihr nicht alles ausprobieren müsst, hab ich das getan:

Bild

Das hier ist leider alles Schrott oder nicht hell genug.

Was dagegen taugt, sind Lampen von diesem Typ:

Bild

Bild

Diese werden allerdings nicht mehr hergestellt.
Andere allerdings sind besser, billiger, mit Lüfter und in verschiedenen Farben zu bekommen:

https://de.aliexpress.com/item/1005005300007690.html

Bild

Ein wenig verbessern muss man sie allerdings. Dazu bohrt man die Nieten zur Befestigung der LED-Platinen auf oder schleift sie ab und entfernt sie. Danach schraubt man den Lüfter ab, dann kann man die Elektronik mit LEDs herausziehen. Die Elektronik kann man mit Plastic 70 versiegeln. Die Montageflächen der LED-Streifen des Aluminiumteils werden mit Wärmeleitpaste bestrichen. Wenn man beim Einsetzen der LEDs die gesamte Elektronik um die Längsachse leicht verdreht, wird die Wärmeleitpaste dabei nicht weggeschoben. Anstelle der Nieten werden M2 Schrauben mit Muttern verwendet. Die Öffnung des Aluminiumteils im Bereich der hinteren Schraube wird mit etwas Schaumstoff verschlossen, damit kein Schmutz in das Lampengehäuse geblasen wird.

Ich persönlich habe die Bauform "9005" verwendet. Die "Fassung" mit dem roten Dichtring ist per Madenschraube befestigt und lässt sich abnehmen. Ich habe sie so umgearbeitet, dass sie sich in die Kontur für den originalen Lampenhalter einsetzen lässt.
Einfacher wäre es, einen Adapter mit 16mm Innendurchmesser zu besorgen:

https://de.aliexpress.com/item/1005001798683253.html

Dann würde es etwa so aussehen wie bei der weiter oben abgebildeten, lüfterlosen Lampe.

Dann braucht man noch einen Adapter für die elektrische Kontaktierung:

Bild

https://de.aliexpress.com/item/32681040023.html


Hier einige Abbildungen. Zu erkennen ist auch die auf Lüfterbetrieb umgebaute Lampe in der Nebelschlussleuchte:

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Der Effekt ist bombastisch. Hier als Beispiel die Rückfahrleuchten:

Bild

So sieht der Bereich hinter dem Fahrzeug aus:

Bild

Auch die Blinker sind gleißend hell. Man kann am Ende der Straße noch die Reflektionen auf Verkehrs- und Nummernschildern erkennen. :D
Auch braucht am Blinkerrelais nichts geändert zu werden, da diese LED-Leuchten gute 24W ziehen. Für den TÜV mach ich aber normale Birnen rein... ;)

Ebenfalls sehr gut funktioniert diese Lampe als Bremslicht. Da ich eine kombinierte 5W/20W Birne habe, habe ich für die Funktion als Rücklicht einen großen 12 Ohm Widerstand davor gemacht. Beim Bremsen kommt dann die Spannung direkt drauf. Beide Leitungen werden aber mit Dioden entkoppelt.
Mir gefällt das Ganze so sehr gut. Neben der großen Helligkeit sorgt auch das direkte Ansprechen der LEDs (Rechteck-Signalform) mit steilen Flanken im Vergleich zu Glühlampen (Trapez-Signalform) für höhere Auffälligkeit.
Zuletzt geändert von Julez am Di 14. Nov 2023, 16:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Später Gast »

Außenbeleuchtung am Vierkreiser, insbesondere Frontscheinwerfer kommen mir nur Dinge rein, die eine sehr eindeutige und offizielle Betriebserlaubnis haben. Das schließt Eigenbauten und - verbesserungen zwangsläufig aus. Selbst wenns hinterher nur besser leuchtet und sogar den Gegenverkehr weniger blenden sollte, Unfälle passieren und wenn dann was nicht orschinol war und sichtbar wird, viel Spaß mit der Versicherung und ggf Hinterbliebenen vor Gericht. :?


Hab mal was gelesen dass es jetzt H7 retrofits gibt, allerdings nur mit ABE für bestimmte Modelle, meins ist nicht dabei. :|
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Marsupilami72 »

Öhm...verstehe ich das richtig, Du verwendest Lampen, die als Ersatz für H7 gedacht sind, in Blinkern und Bremslicht?!? Das muss Andere doch tierisch blenden...und eine Einladung für die Rennleitung, da mal genauer hinzuschauen, ist es auch.

Von Osram gibt es H4 und H7 mit Zulassung für bestimmte Fahrzeuge, die Liste wird wohl kontinuierlich erweitert.
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von xanakind »

Auch wenn ich ein Spielverderber bin: Ich sehe da den Vorteil gegenüber von normalen Birnen nicht wirklich.
Bei den Rückfahrscheinwerfern: OK, damit man nach hinten mehr sieht. Habe ich auch gemacht.
Oder gehen die Birnen alle 2 Wochen kaputt? bzw. sind da super seltene Spezial-Birnen verbaut?
Letzteres war der Grund, bei meiner Kiste vorne LED´s in die Blinker zu machen. Da sind so komische 2 Faden Birnen in den Blinkern verbaut.
Allerdings habe ich darauf geachtet, dass der optische Eindruck & Helligkeit möglichst gleich bleibt.
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von xanakind »

Marsupilami72 hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 19:56 Andere doch tierisch blenden..
Das stimmt nicht!
Viele moderne Fahrzeuge haben auch LED Rückleuchten und die blenden auch alle nicht.
Die modernen LED Ampeln blenden nachts doch auch nicht.
;)
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Marsupilami72
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Marsupilami72 »

xanakind hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 20:59 Das stimmt nicht!
Viele moderne Fahrzeuge haben auch LED Rückleuchten und die blenden auch alle nicht.
Die modernen LED Ampeln blenden nachts doch auch nicht.
;)
Es geht nicht um die LEDs an sich, sondern um die Leistung. Stell dir vor, Du baust die Lampen aus deinen Scheinwerfern in Bremslicht und Blinker...
Gary
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Gary »

Nebelschlussleuchte mit LED die per Lüfter gekühlt wird - ich brauche die nur im 2 Jahres Rhythmus für ein paar Sekunden.

Früher wollte ich immer Lenkraketen die zuverlässig Nebelschlussleuchten auslöschen. Am liebsten wenn ich überholt werde und selbst schon 100 fahre.
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Bastelbruder
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Bastelbruder »

Du hast doch Fernlicht, vielleicht fährt der Nebel dann noch etwas schneller?

Ich wäre auch dafür, daß die Geschwindigkeit bei eingeschalteter NSL automatisch auf 50 begenzt wird.
andreas6
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von andreas6 »

Da schaut gerade die Stvo hervor. 50 bei Nebel, dann erst die Leuchten dazu. Schneller darf man dann auch nicht fahren. Ließe sich problemlos im Kfz verriegeln. Warum macht das keiner?
(Sorry, alles nur aus dem Kopf. Vielleicht ist es heute anders. Es war jedenfalls mal so.)

MfG. Andreas
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video6
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von video6 »

Bastelbruder hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 22:17
Ich wäre auch dafür, daß die Geschwindigkeit bei eingeschalteter NSL automatisch auf 50 begenzt wird.
Die Überlegung hab ich schon seit vielen Jahren.
Mit Druck auf die NSL wird dem Steuergerät gesagt Limitter rein auf maximal 50 Km/h.
Was ist daran so schwer oder schlimm?
Die wird doch erst bei richtigen Nebel gebraucht.
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Bastelbruder
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Bastelbruder »

Der "Nebel" darf auch Regen oder Schneefall sein, ich meine das war (und ist) "Sichtweite unter 50 m". Witterungsbedingt.



Und ich finde es schade, daß es den Begriff "Fahrerisches Unvermögen" nicht mehr gibt. Da bleiben nur noch wenig schmeichelhafte Ausdrücke. Dafür gibts heute den medizinischen Notfall, der immer dann zum Tragen kommt wenn keine Beeinflussung durch geringste Verunreinigungen :? nachweisbar ist.
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Julez
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Julez »

Marsupilami72 hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 19:56 Öhm...verstehe ich das richtig, Du verwendest Lampen, die als Ersatz für H7 gedacht sind, in Blinkern und Bremslicht?!? Das muss Andere doch tierisch blenden...und eine Einladung für die Rennleitung, da mal genauer hinzuschauen, ist es auch.[]
Keine Sorge, so schlimm ist das nicht. Zumindest nicht heller als die LEDs an manchen Oberklassekarossen.
Und dann sind bei mir ja auch immer Streuscheiben zugegen, anders als bei neueren Gefährten, wo einen die Punktlichtquelle durch Klarglas bestrahlt.
Die tatsächliche Änderung sieht ungefähr so aus:
https://www.tuningblog.eu/wp-content/up ... -DRL-3.jpg
duese
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von duese »

Bitte hier beim Thema LEDs bleiben, gell...
caprivi
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von caprivi »

gafu hat geschrieben: So 13. Nov 2022, 12:59 Du hast definitiv weder ahnung von butylschnur, noch hast du jemals etwas demontiert, was damit abgedichtet war.
Ich wollte mich nach einem Jahr noch einmal zu dem Thema melden. Mein reverse engineering der LED-Lampe damals hatte ich ja mit der extra dafür unter großen Zweifeln gekauften Butylschnur abgeschlossen und die Leuchte mit dem Glas nach unten und aus purem Trotz ohne Sicherungs-Schnippgummi oder -Klebeband aufgehängt. Naja, was soll ich sagen :) ich hatte tatsächlich keine Ahnung von Butylschnur. Das Zeug hält wie Rotz. Wir hatten im letzten Jahr ja so ziemlich alles zwischen -20°C und +40°C, alles gut.

Danke nochmal fürs "auf-die-Spur-heben" :D

Die Aktion an sich hat sich dann allerdings als Luftnummer erwiesen, denn die untersuchte Leuchte gab's kurz drauf nicht mehr (wahrscheinlich war der Container alle), so dass ich jetzt was Anderes gekauft und untersucht habe. Ist gar nicht verkehrt, hat vier liederlich ins Gehäuse gewürgte Schrauben (die Gewinde kann man aber nachschneiden und orndliche Schrauben nehmen) und der Demontierbarkeit wegen eine umlaufende Silikongummidichtung (die man im E-Fall natürlich wieder gegen Butyl-Schnur...).
Farbtemperatur der LED-Module ab Werk ist Augenkrebs, aber die mal mit viel Sorgfalt von Julez analysierten COB-Module gibts noch zu kaufen, und deswegen wird jetzt ein Zehnerlos von den Dingern umgerüstet und dann gibt's hier am und ums Haus eine Standardlösung, die mit von 50W auf 30W modifizierten LED-Boards hoffentlich die nächsten 20 Jahre überleben. Drinne hab ich sowas Selbstgestricktes ja auch schon.

Edith sagt, Julez schreibt sich mit Zett wie in Sansibar :lol:
Zuletzt geändert von caprivi am Fr 8. Sep 2023, 20:54, insgesamt 1-mal geändert.
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gafu
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von gafu »

caprivi hat geschrieben: Fr 1. Sep 2023, 19:15 Das Zeug hält wie Rotz.
...
(die man im E-Fall natürlich wieder gegen Butyl-Schnur...).
...
das ist geiles zeug, ne? :D
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Später Gast
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Später Gast »

Hab mal wieder nach 12v Halogenersatz gesucht, und dashier gefunden: AliExpress

Die Farbe geht in Ordnung, (hab die warmen) aber unmodifiziert saugen die 220mA@12V, da es kein AluPCB hat, wird da alles brachial heiß, hab über 100°C an der Spule gemessen, die LEDs auf der Vorderseite waren nicht viel besser. Zum Glück kann man den 390mOhm Widerstand gegen nen größeren austauschen, hab stattdessen 1 Ohm verbaut. (Hauptsächlich weil Mükra den in SMD vorrätig hatte.) Hab auch noch 500 und 780mOhm ausprobiert, da wars mir immer noch zu heiß, bei 1,8 Ohm wirdse bisle arg dunkel, die Funzel. :|

Jetzt zieht das noch 75mA, also bummelig 1W. Wenn das zuwenig ist, muss man halt zwei davon nehmen, billig genug sind die ja.
Subjektiv steht das den 10W Halogenfunzeln, die's ersetzen wird in nichts nach. Mal schauen, wie lang die jetzt halten. :?
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von caprivi »

So. Ich hab jetzt eine Kiste China-Fluter mit China-LED-Modulen verheiratet und hoffe, dass die Kombination bis zur Rente hält. Für irgendwas muss der Optimierzwang ja gut sein.
Die einige Posts drüber erwähnten Augenkrebs-Fluter hatte ich ganz unbedarft geschlachtet...
IMG_E510s.JPG
...die Module mit dem bösen Licht entnommen, die Aliexpress-50W-Module nach den Julez'schen Untersuchungen entsprechend modifiziert (2x 18 Ohm raus, 1x 10 µF rein, alles - auch den Elko mit Zuleitungen - in 2K Silikon vergloddert) und mit Wärmeleitkleber in das Gehäuse gesetzt.
IMG_E5101.JPG
Dann noch die chinesischen Durchflutsch-Zugentlastungen gegen so ganz Neuartige von hier ersetzt, die das Kabel sogar festhalten und alles wieder zusammengebaut. Abzug gibt es in der B-Note...
IMG_E5107.JPG
... aber mein innerer Monk war OK damit, und so ist dann die Kleinserie von 10 Stück entstanden, von denen sechs jetzt im Carport hängen und vier als Reserve oder weitere Haus-Beflutlichtung dienen sollen.
IMG_E5106.JPG
Die eingeklebten Module bekommt man auch wieder heraus; eins der Module ist beim Dranrumstricken gestorben; der Austausch ist gar kein Problem. Das bedeutet, das ist jetzt eine zukunftssichere Standardlösung.
Der erwähnte innere Monk hatte dann doch noch was zu beanstanden: Bei warmweissen LED's ist die Grat zwischen "warmweiss" und "pissgelb" wirklich nur haarscharf; das nächste Mal würde ich vermutlich den 4000K-Typen den Vorzug geben.
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Julez
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Julez »

Hervorragend, ich bin begeistert! Sogar ausgelötet die Widerstände, ich hab die nachher einfach nur noch angekörnt... :D
Bei warmweissen LED's ist die Grat zwischen "warmweiss" und "pissgelb" wirklich nur haarscharf; das nächste Mal würde ich vermutlich den 4000K-Typen den Vorzug geben.
Jaaaa, die 4000K-Typen driften aber leider deutlich ins Grünstichige.
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von caprivi »

Das ist jetzt bestimmt schon wieder zehn Jahre her, aber ich hatte mal beim Besuch einer chinesischen Waferfab so ein "Wow"-Erlebnis. Der Tresen am Eingang zum Reinraum war tief im Gebäude verborgen, und trotzdem bin ich dort rein und hatte das Gefühl, an einem sonnigen Nachmittag auf einer Wiese zu stehen :)
Ich will sagen, das war "auch bloss" LED-Beleuchtung, neutralweiss, aber mit einem Farbwiedergabe-Index, der mich als alten Edison-Lampen-Nazi endgültig davon überzeugt hat, dass der LED-Beleuchtung die Zukunft gehört. Das war so unendlich viel besser als alle Glühfaden oder 965er Quecksilberlampen zusammengenommen.
Leider gibt es wohl keinen Weg, ohne Ausprobieren zielsicher solche Module zu beschaffen. Selbst wenn die Anbieter so ehrlich sind, einen CRI hinzuschreiben ohne zu lügen gibt es ja in der als "weiss" bezeichneten Mitte dieses eiereckigen CIE-Farbdreiecks noch Unterteilungen in Sub-Felder, die dann vermutlich den Unterschied zwischen "OK" und "Wahnsinn" ausmachen.
Ich meine das "richtige" Binning-Feld in solchen Grafiken hier (das ist mal ein wahllos herausgegriffener Platzhalter zur Illustration); aber ich steige da überhaupt nicht durch, worauf man achten müsste - was aber auch wieder nicht schlimm ist, weil der typische Ali-Händler so was eh nie angibt und vermutlich auch nie angeben wird.
Bildschirmfoto 2023-11-12 um 10.39.48.png
Es gibt wohl auch schon LED's, die mit UV- statt blauen Chips arbeiten, um die Emissionsbandbreite noch weiter zu vergrössern.
Bei meinem GU-10-Umbau bin ich mit den CM1013-Chips von Cree recht nahe dran, für solche flächigen COB-Module oder Leuchtbänder nicht. Der Schuhkarton mit schlechtem Licht wird da immer größer.
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Julez »

Ja, die höherqualitiativen Taschenlampen- und LED-Hersteller dafür geben mittlerweile auch im Consumerbereich die genaue Farbe an, weil die Taschenlampen-Fans irgendwie die einzigen Hobbyisten sind, die sich da nennenswert auskennen. Wie das gemeint ist, erkennt man auf diesem bunten Diagramm besser:

http://flashlightwiki.com/images/f/f6/Ansiwhite.jpg

Einige Enthusiasten testen sich tapfer durch die Angebotsfülle durch:
https://budgetlightforum.com/t/skv89s-l ... ults/59414

Ich sehe aber das gleiche Problem wie bei Modellbau-LiPo-Akkus: Bis man weiß was gut ist, ist der Hersteller 3 Batches weiter und das Produkt ganz anders...

Der gemeine Pöbel muss sich also mit den 3 Abstufungen warm/neutral/cold rumschlagen, und schauen, was er bekommt. Oder bei uns wird halt der Aussschuss verklappt, den im Profibereich niemand will.

Edit: Eine Möglichkeit wäre es natürlich, mit Farbfilterfolien zu experimentieren. Ein wenig "Minus Green" könnte durchaus Wunder wirken, z.B.:
https://www.castinfo.de/lee-zircon-804- ... t_store_de
https://www.castinfo.de/lee-zircon-803- ... t_store_de

Und da es diese Folien in allen möglichen und unmöglichen Farben und Stärken gibt, sind der Experiementierfreude keine Grenzen gesetzt...
https://www.castinfo.de/downloaditem/z/ ... lation.pdf
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Julez »

Später Gast hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 20:13 Hab mal wieder nach 12v Halogenersatz gesucht, und dashier gefunden: AliExpress

Die Farbe geht in Ordnung, (hab die warmen) aber unmodifiziert saugen die 220mA@12V, da es kein AluPCB hat, wird da alles brachial heiß, hab über 100°C an der Spule gemessen, die LEDs auf der Vorderseite waren nicht viel besser. Zum Glück kann man den 390mOhm Widerstand gegen nen größeren austauschen, hab stattdessen 1 Ohm verbaut. (Hauptsächlich weil Mükra den in SMD vorrätig hatte.) Hab auch noch 500 und 780mOhm ausprobiert, da wars mir immer noch zu heiß, bei 1,8 Ohm wirdse bisle arg dunkel, die Funzel. :|

Jetzt zieht das noch 75mA, also bummelig 1W. Wenn das zuwenig ist, muss man halt zwei davon nehmen, billig genug sind die ja.
Subjektiv steht das den 10W Halogenfunzeln, die's ersetzen wird in nichts nach. Mal schauen, wie lang die jetzt halten. :?
Oh ja, cooler Tipp. Ich hab mir jetzt 2 Stück von der 24LED/4000K Version geholt:
https://de.aliexpress.com/item/1005002778496953.html
Sind etwas anders bestückt als auf den Bildern, da ist noch ein 0,62 Ohm SMD drauf.
Damit haben die je 2,5W und heizen auf 75°C auf. :?
1 Ohm draufgelötet, und sie haben nur noch 1,3W, viel weniger Temperatur und gefühlt die gleiche Helligkeit.
Die bestrahlen jetzt meinen Kofferraum.
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Später Gast »

Julez hat geschrieben: Do 7. Dez 2023, 14:43 1 Ohm draufgelötet, und sie haben nur noch 1,3W, viel weniger Temperatur und gefühlt die gleiche Helligkeit.
Die bestrahlen jetzt meinen Kofferraum.
Werd mir, wenn ich wieder im Lande bin, definitiv auch noch mal nen Satz bestellen.
Was mich etwas stört, ist dass es die nur seitlich zum Sockel leuchtend gibt und nicht nach vorne. Hab die Drähte etwas schräg weggebogen, jetzt leuchtet es gegen den Schirm, das ist okay so, macht etwas weicheres Licht, aber es gibt halt auch Anwendungen, wo das nicht passt.
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Julez »

Also das sollte doch ein relativ kleines Problem sein. Die Steckkontakte ablöten, mittels isolierter Starrdrähte in passender Position wieder anlöten, und dann eingedicktes Epoxy drangubbeln, so dass alles in Position verbleibt.
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Re: Schlechte LED-Leuchtmittel -- besser selbst bauen?

Beitrag von Später Gast »

Lösbar, aber unnötig. Wenn man am neuen WoMo grad gefühlte 500 Optimierungsprojekte hat, kann man nicht jedes einzelne Teilprojekt auch noch auf 100% optimieren. Irgendwann wollen wir vielleicht auch mal losfahren. ;-)
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