Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese
-
- Beiträge: 826
- Registriert: So 1. Dez 2013, 15:16
Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Hi,
unsere Heizung ist die erste des Hauses, den Systemwechsel würden wir gerne so lange wie möglich herauszögern, weil auch erstmal andere Baustellen im Haus in Angriff genommen werden wollen.
Es handelt sich um eine Buderus Gas-Heizung.
Aus dem letzten Heizkörper, den ich ab genommen habe, kam deutlich okker-farbenes Wasser heraus und dass das Thermostat noch tat war ein wunder so viele krümel, wie davor steckten...
Zeitnah tausche ich einen alten Heizkörper gegen einen neuen.
Der Alte ist nach Umbau des Zimmers inklusive demontage eines weiteren Heizkörpers zu schwach auf der brust...
Hinzu kommt nun seit kurzem, dasss er nicht mehr vollflächig warm wird...
Die Umwälzpumpe der Heizung wurde vor einem guten Jahr ersetzt, ich vermute also, dass der Heizkörper einfach verschlickt ist...
Und jetzt kommt meine Frage:
Die gesamte Verrohrung ist mit kunststoffrohren(NICHT kunststoff-verbund, sondern nur Kunststoff...) ausgeführt.
Ist das PEX?
Mir gehts jetzt darum, einen Korrosionsinhibitor in den Heizkreis zuzugeben, um weitere Korrosion zu verringern.
Wenn ihr es für sinnvoll erachtet würde ich auch die alte plörre aus dem Heizkreis mal ablassen, mit frischem wasser durchspülen und dann nochmal ablassen und mit wasser+korrosionsschutz füllen...
Kann einer von euch einen Korrosionsschutzzusatz für eine Heizung mit diesen Kunststoffrohren empfehlen?
Ich möchte ungern null8fuffzehn Zeug rein tun und dann sich auflösende Rohre haben
unsere Heizung ist die erste des Hauses, den Systemwechsel würden wir gerne so lange wie möglich herauszögern, weil auch erstmal andere Baustellen im Haus in Angriff genommen werden wollen.
Es handelt sich um eine Buderus Gas-Heizung.
Aus dem letzten Heizkörper, den ich ab genommen habe, kam deutlich okker-farbenes Wasser heraus und dass das Thermostat noch tat war ein wunder so viele krümel, wie davor steckten...
Zeitnah tausche ich einen alten Heizkörper gegen einen neuen.
Der Alte ist nach Umbau des Zimmers inklusive demontage eines weiteren Heizkörpers zu schwach auf der brust...
Hinzu kommt nun seit kurzem, dasss er nicht mehr vollflächig warm wird...
Die Umwälzpumpe der Heizung wurde vor einem guten Jahr ersetzt, ich vermute also, dass der Heizkörper einfach verschlickt ist...
Und jetzt kommt meine Frage:
Die gesamte Verrohrung ist mit kunststoffrohren(NICHT kunststoff-verbund, sondern nur Kunststoff...) ausgeführt.
Ist das PEX?
Mir gehts jetzt darum, einen Korrosionsinhibitor in den Heizkreis zuzugeben, um weitere Korrosion zu verringern.
Wenn ihr es für sinnvoll erachtet würde ich auch die alte plörre aus dem Heizkreis mal ablassen, mit frischem wasser durchspülen und dann nochmal ablassen und mit wasser+korrosionsschutz füllen...
Kann einer von euch einen Korrosionsschutzzusatz für eine Heizung mit diesen Kunststoffrohren empfehlen?
Ich möchte ungern null8fuffzehn Zeug rein tun und dann sich auflösende Rohre haben
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Das ist ja mega blöd.
Es kommt immer Sauerstoff nach, das gammelt dann immer, wenn Eisen-Heizlörper und ein Eisen-Wärmetauscher vorhanden ist.
Billiger ist vermutlich einmal nach oder vor jeder Heizperiode das Wasser zu tauschen.
Es kommt immer Sauerstoff nach, das gammelt dann immer, wenn Eisen-Heizlörper und ein Eisen-Wärmetauscher vorhanden ist.
Billiger ist vermutlich einmal nach oder vor jeder Heizperiode das Wasser zu tauschen.
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Schonmal bei Meister Bosy (http://www.bosy-online.de/) vorbeigeschaut?
Dort wird (auch) bei Sauerstoffpermeation der Einsatz von VE-Wasser empfohlen, ich kann mir aber nicht vorstellen, warum das im konkreten Fall so viel helfen soll. Wie ist denn Euer Wasser?
Was ich auf jeden Fall machen würde ist einen Schlamm/Magnetitabscheider einzubauen. Der löst zwar nicht das Problem, fischt aber wenigstens den groben Dreck raus und verhindert, daß der Dir die neue Pumpe oder die alte Heizung ruiniert. Außerdem regelmäßig entlüften bzw. einen automatischen Entlüfter einbauen.
Dort wird (auch) bei Sauerstoffpermeation der Einsatz von VE-Wasser empfohlen, ich kann mir aber nicht vorstellen, warum das im konkreten Fall so viel helfen soll. Wie ist denn Euer Wasser?
Was ich auf jeden Fall machen würde ist einen Schlamm/Magnetitabscheider einzubauen. Der löst zwar nicht das Problem, fischt aber wenigstens den groben Dreck raus und verhindert, daß der Dir die neue Pumpe oder die alte Heizung ruiniert. Außerdem regelmäßig entlüften bzw. einen automatischen Entlüfter einbauen.
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Um hier konkreter zu werden wären die ersten Fragen:
- Alter Heizkessel
- Alter Heizungsrohre
Grüße, Georg
- Alter Heizkessel
- Alter Heizungsrohre
Grüße, Georg
-
- Beiträge: 826
- Registriert: So 1. Dez 2013, 15:16
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Alter Kessel, alte Kunststoffrohre. Beides erstausstattung... Mitte der 90er...
Angedacht ist im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen nach und nach einige Zimmer auf Fußbodenheizung umzubauen.
Irgendwann kommt ja vermutlich eh ne Wärmepumpen statt der Gasheizung.
Bis dahin muss aber erstmal alles laufen, wie es ist...
Im ganzen Haus neue Rohre legen, ist ja nichts, was man mal eben macht...
Darum mein Plan erstmal möglichst viel mit möglichst wenig Aufwand zu erhalten...
Wasser ablassen, ggf ein zwei mal neu füllen und vielleicht mal an den Heizkörpern am von den Anschlüssen entfernten Ende die verschlussschrauben auf machen und die plörre raus lassen...?
Dann mit korrosionsschutz neu befüllen und beten, dass der Möller noch ein zwei Heizperioden mit macht... Oder bin ich da zu naiv...?
Einen Schlammabscheider oder vielleicht 2 (je einen im vor und Rücklauf...) könnte man der Anlage dabei ja noch eben spendieren... Die 100-150€ sind drin, besonders, wenn's der Schonung der Systemkomponenten dienlich ist...
Angedacht ist im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen nach und nach einige Zimmer auf Fußbodenheizung umzubauen.
Irgendwann kommt ja vermutlich eh ne Wärmepumpen statt der Gasheizung.
Bis dahin muss aber erstmal alles laufen, wie es ist...
Im ganzen Haus neue Rohre legen, ist ja nichts, was man mal eben macht...
Darum mein Plan erstmal möglichst viel mit möglichst wenig Aufwand zu erhalten...
Wasser ablassen, ggf ein zwei mal neu füllen und vielleicht mal an den Heizkörpern am von den Anschlüssen entfernten Ende die verschlussschrauben auf machen und die plörre raus lassen...?
Dann mit korrosionsschutz neu befüllen und beten, dass der Möller noch ein zwei Heizperioden mit macht... Oder bin ich da zu naiv...?
Einen Schlammabscheider oder vielleicht 2 (je einen im vor und Rücklauf...) könnte man der Anlage dabei ja noch eben spendieren... Die 100-150€ sind drin, besonders, wenn's der Schonung der Systemkomponenten dienlich ist...
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
da hat wohl einer zum ersten mal das Heizwasser gesehen..
Das ist nunmal nix hübsches, den Schlammabscheider habe ich bei mir nachgerüstet und bin erstaunt was da immer raus kommt.
Mehr würde ich nicht machen.
Das ist nunmal nix hübsches, den Schlammabscheider habe ich bei mir nachgerüstet und bin erstaunt was da immer raus kommt.
Mehr würde ich nicht machen.
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Was ist denn das für ein Kessel?
Eine Lösung wäre einen Edelstahl Wärmetauscher als Systemtrennung ein zu setzen.
Das habe ich zwischen der 1980er Fußbodenheizung mit PE Rohr und den Rest der Heizung gemacht.
Seit dem ist das Wasser auf beiden Seiten prima
Eine Lösung wäre einen Edelstahl Wärmetauscher als Systemtrennung ein zu setzen.
Das habe ich zwischen der 1980er Fußbodenheizung mit PE Rohr und den Rest der Heizung gemacht.
Seit dem ist das Wasser auf beiden Seiten prima
-
- Beiträge: 826
- Registriert: So 1. Dez 2013, 15:16
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Dass heizungswasser ne ziemliche plörre sein kann, wusste ich.
Wir haben aber halt tatsächlich teilweise verschlickte heizkörper
Was bei etwas knapper heizkörperdimensionierung schon zu Komfortminderung führen kann...
Also hat keiner von euch korrosionsschutz im System?
Sind diese PE Rohre chemisch gegen irgendwas empfindlich?
Wärmetauscher für die FBH merke ich mir mal...
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Man muss den Sauerstaoff Lieferant vom Eisen fernhalten.
Wann man einen alten Ölbrennerkessel hat:
Das ist ein Eisenschwein, das unmengen von Heizschlamm produziert.
Zusammen mit normalen Eisen-Heizkörpern ist das echt ekelig.
Aber kaputt geht da so schnell nix von.
Hier im Haus war ein Ölkessel "GROSS" installiert mit Brauchwasserspeicher..
Ich glaube der Ölbrenner hatte schon 100L Heizwasserspeicher aus EISEN.
Zudem eine PE-Fußbodenheizung komplett im EG.
Das ergibt eine Schlimme Plörre. Der Heizkessel lief von 1990 bis 2011. Dann habe ich den Entsogt.
Den Rohren macht das nix. Die Pumpen müssen regelmäßig raus und gereinigt werden. Die Ventile ebenso.
Dann geht nichts kaputt.
Die Pumpen dürfen nicht in der Plörre stehen, dann setzen die sich fest.
Wenn du keinen großen Puffer hast, ist die beste Möglichkeit, im Frühjahr die Anlage einmal durch zu spülen und fertig.
Der ganze Inhibitorkram ist teuer und muss regelmäßig geprüft und ergänzt werden, der verbraucht sich ja auch.
Wann man einen alten Ölbrennerkessel hat:
Das ist ein Eisenschwein, das unmengen von Heizschlamm produziert.
Zusammen mit normalen Eisen-Heizkörpern ist das echt ekelig.
Aber kaputt geht da so schnell nix von.
Hier im Haus war ein Ölkessel "GROSS" installiert mit Brauchwasserspeicher..
Ich glaube der Ölbrenner hatte schon 100L Heizwasserspeicher aus EISEN.
Zudem eine PE-Fußbodenheizung komplett im EG.
Das ergibt eine Schlimme Plörre. Der Heizkessel lief von 1990 bis 2011. Dann habe ich den Entsogt.
Den Rohren macht das nix. Die Pumpen müssen regelmäßig raus und gereinigt werden. Die Ventile ebenso.
Dann geht nichts kaputt.
Die Pumpen dürfen nicht in der Plörre stehen, dann setzen die sich fest.
Wenn du keinen großen Puffer hast, ist die beste Möglichkeit, im Frühjahr die Anlage einmal durch zu spülen und fertig.
Der ganze Inhibitorkram ist teuer und muss regelmäßig geprüft und ergänzt werden, der verbraucht sich ja auch.
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Ich staune da gerade etwas.
Bei den Eltern steht auch ein Gusskessel mit Ölbrenner, Heizkörper aus Stahlblech.
Die Rohre sind das Rehau-System der Mitte 90er.
Mal abgesehen davon, dass das Wasser im Heizungskreislauf schwarz und schmierig ist, ist da kein Schlamm oder Rost.
Da ist auch noch nichts verstopft.
Das Wasser ist da von Anfang an drinnen. Nur Verluste (Heizkörper demontieren bei Renovierung) wurden nachgefüllt.
Von irgendwelchen chemischen Mitteln hat damals keiner was gewusst, da wurde stumpf mit Leitungswasser aufgefüllt.
Auch gespült wurde da nichts (wozu auch, ist doch alles neu).
Kann da noch irgend eine andere Ursache für den Schlamm sein?
Bei den Eltern steht auch ein Gusskessel mit Ölbrenner, Heizkörper aus Stahlblech.
Die Rohre sind das Rehau-System der Mitte 90er.
Mal abgesehen davon, dass das Wasser im Heizungskreislauf schwarz und schmierig ist, ist da kein Schlamm oder Rost.
Da ist auch noch nichts verstopft.
Das Wasser ist da von Anfang an drinnen. Nur Verluste (Heizkörper demontieren bei Renovierung) wurden nachgefüllt.
Von irgendwelchen chemischen Mitteln hat damals keiner was gewusst, da wurde stumpf mit Leitungswasser aufgefüllt.
Auch gespült wurde da nichts (wozu auch, ist doch alles neu).
Kann da noch irgend eine andere Ursache für den Schlamm sein?
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
ja, das Kunststoffrohr. Das ist das Problem, da kommt Sauerstoff in das System und oxidiert das Eisen was es findet. Das setzt sich als Kesselschlamm überall ab. Und macht die Pumpen und Ventile dicht.
Bei einem geschlossenen System passiert da gar nichts, das bisschen Luft im Wasser oxidiert und dann ist Schluss.
- Desinfector
- Beiträge: 10966
- Registriert: Mo 12. Aug 2013, 07:50
- Wohnort: ___3,1415(...)___
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Ist Mars-Staub als Suspension nicht normal im Heizungswasser?
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Ist das evtl. Kunststoff Verbundrohr mit Aluschicht drin?sysconsol hat geschrieben: ↑Mo 31. Jan 2022, 08:24 Ich staune da gerade etwas.
Bei den Eltern steht auch ein Gusskessel mit Ölbrenner, Heizkörper aus Stahlblech.
Die Rohre sind das Rehau-System der Mitte 90er.
Mal abgesehen davon, dass das Wasser im Heizungskreislauf schwarz und schmierig ist, ist da kein Schlamm oder Rost.
Da ist auch noch nichts verstopft.
Das Wasser ist da von Anfang an drinnen. Nur Verluste (Heizkörper demontieren bei Renovierung) wurden nachgefüllt.
Von irgendwelchen chemischen Mitteln hat damals keiner was gewusst, da wurde stumpf mit Leitungswasser aufgefüllt.
Auch gespült wurde da nichts (wozu auch, ist doch alles neu).
Kann da noch irgend eine andere Ursache für den Schlamm sein?
Unsere 20j junge Heizungsplörre ist bräunlich aber nicht verschlammt. Wir haben aber auch sauerstoffdichte Kunststoff-Alu-Verbundrohre drin. Sehen von außen auch aus wie Plastikrohre.
Der Heizungsfuzzi empfahl damals ein sauerstoffdichtes System, und dann möglichst selten das Wasser wechseln. Weil: altes Wasser ist gesättigt, Sauerstoff verbraucht, Korrosion stagniert.
Aus meiner Sicht macht im sauerstoffoffenen System eine Zugabe von Korrosionsschutzmittel durchaus Sinn, weil sonst der Korrosionseffekt mit Verschlammung immer weiter geht.
Das Mittel soll einen Schutzfilm auf die korrosiven Teile legen.
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Ich habe eine ungeöffnete Flasche Ferrox F3 500ml rumstehen,
die könnte ich abgeben. https://fernox.com/product/cleaner-f3-265ml/
Gruß Julian
die könnte ich abgeben. https://fernox.com/product/cleaner-f3-265ml/
Gruß Julian
- Desinfector
- Beiträge: 10966
- Registriert: Mo 12. Aug 2013, 07:50
- Wohnort: ___3,1415(...)___
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
würde es Sinn machen, bei einem nötigen Wassertausch das Wasser abzukochen?
Damit treibt man ja Gase aus.
Oder mit nem Vakuum beaufschlagen?
Sofern man das Wasser dann gescheit ins System bekommt meine ich.
normalerweise gehts ja wohl eher mit ner Verbindung Wasserleitung --> Heizungssystem...
Damit treibt man ja Gase aus.
Oder mit nem Vakuum beaufschlagen?
Sofern man das Wasser dann gescheit ins System bekommt meine ich.
normalerweise gehts ja wohl eher mit ner Verbindung Wasserleitung --> Heizungssystem...
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Nein, das Problem ist nicht das bisschen Sauerstoff was im Wasser ist, sondern nur das was ständig von Außen nachkommt.
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
So lange man nicht genau weiß welche Rohre verbaut wurden würde ich da jede Chemie vermeiden.
Welche Farbe? Welche Firma? Ist noch ein Rest für Brandversuche da?
Ich habe letzte Woche einen Heizkörper getauscht, da war schon etwas Schlamm mit drin, aber sicher nicht funktionsbeeinträchtigend.
Welche Heizkörper sind verbaut? Haben die seitliche Anschlüsse?
Schon mal die Umwälzpumpe auf volle Leistung gestellt, immer nur einen Heizkörper geöffnet - wird da wirklich nur ein Teil warm?
Welche Farbe? Welche Firma? Ist noch ein Rest für Brandversuche da?
Ich habe letzte Woche einen Heizkörper getauscht, da war schon etwas Schlamm mit drin, aber sicher nicht funktionsbeeinträchtigend.
Welche Heizkörper sind verbaut? Haben die seitliche Anschlüsse?
Schon mal die Umwälzpumpe auf volle Leistung gestellt, immer nur einen Heizkörper geöffnet - wird da wirklich nur ein Teil warm?
- Bastelbruder
- Beiträge: 11482
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Allein an der orangen Farbe des Rostschlamms läßt sich erkennen daß das System nicht gesund und noch viel Substanzschädlicher Sauerstoff vorhanden ist.
Gesundes Heizungswasser ist schwarz wie Tinte. Das Eisen hat den im Wasser gelösten Sauerstoff vollständig reduziert und besteht hauptsächlich aus Fe3O4 "Hammerschlag".
Wenn mehr Sauerstoff verfügbar ist, entsteht immer mehr Fe2O3, erkennbar an der Farbe Rot-Orange.
Gesundes Heizungswasser ist schwarz wie Tinte. Das Eisen hat den im Wasser gelösten Sauerstoff vollständig reduziert und besteht hauptsächlich aus Fe3O4 "Hammerschlag".
Wenn mehr Sauerstoff verfügbar ist, entsteht immer mehr Fe2O3, erkennbar an der Farbe Rot-Orange.
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Nein. Definitiv, habe da selbst mit gepresst.
Rehau-System der Mitte 90er. Kunststoff weiß und außen eine rote Folie drum.
Ohne Folie nur für Trinkwasser, die Folie soll wohl den Sauerstoff fernhalten.
Sieht dem heutigen RAUPEX Industrierohrsystem (RAUTHERM-FW) verdammt ähnlich.
-
- Beiträge: 826
- Registriert: So 1. Dez 2013, 15:16
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Meine Rohre sind definitiv ohne Metallschicht, wir haben ein paar Heizkreise liegen, die nicht angeschlossen sind, daher kann ich auf den Schnitt des Rohres gucken.
Ich muss allerdings meine Aussage mit dem Okker-Wasser etwas relativieren.
Das war das, was aus einem demontierten Heizkörper kam...
eine aus dem Druckentlastungsventil am Heizkreis gezogene "Probe" war nur im ersten Schluck matschig, dunkel-rot-grau. Danach kommt eigentlich recht klares Wasser mit leichtem Orangestich...
Das ändert aber nichts am teilweise verschlickten Heizkörper und seinen mutmaßlich ähnlich belasteten Leidensgenossen...
Ich werde also wohl einen Schlammabscheider im vorm Kessel einbauen und wenn ihr es für sinnvoll erachtet einen Mikroblasenabscheider dahinter...
Passt mein folgender Gedankengang...? :
- Schlamm aus dem Kessel fernhalten und damit die Pumpe schützen
- im warmen Kessel ausser Lösung gegangenen Sauerstoff nach dem Kessel aus dem Heizkreis fernhalten...
Ich muss allerdings meine Aussage mit dem Okker-Wasser etwas relativieren.
Das war das, was aus einem demontierten Heizkörper kam...
eine aus dem Druckentlastungsventil am Heizkreis gezogene "Probe" war nur im ersten Schluck matschig, dunkel-rot-grau. Danach kommt eigentlich recht klares Wasser mit leichtem Orangestich...
Das ändert aber nichts am teilweise verschlickten Heizkörper und seinen mutmaßlich ähnlich belasteten Leidensgenossen...
Ich werde also wohl einen Schlammabscheider im vorm Kessel einbauen und wenn ihr es für sinnvoll erachtet einen Mikroblasenabscheider dahinter...
Passt mein folgender Gedankengang...? :
- Schlamm aus dem Kessel fernhalten und damit die Pumpe schützen
- im warmen Kessel ausser Lösung gegangenen Sauerstoff nach dem Kessel aus dem Heizkreis fernhalten...
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Würde es helfen, wenn man bei Kunststoffrohren eine Opderanode einsetzt? Die Heizkörper muss man erden, dann könnte sie wirken, oder?
- Bastelbruder
- Beiträge: 11482
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Opferanode ist vielleicht sogar möglich. Aber nicht eine aus Magnesium sondern aus Zink.
Zumindest wird dem Zink nachgesagt daß er auch Löcher in der Schutzschicht (verzinkt) nachträglich wieder schließen kann.
Zumindest wird dem Zink nachgesagt daß er auch Löcher in der Schutzschicht (verzinkt) nachträglich wieder schließen kann.
- zauberkopf
- Beiträge: 9481
- Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
- Wohnort: gefährliches Halbwissen
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Bei Eisen, muss ich immer noch an die alte Heizungsanlange von Opi denken.ja, das Kunststoffrohr. Das ist das Problem, da kommt Sauerstoff in das System und oxidiert das Eisen was es findet. Das setzt sich als Kesselschlamm überall ab. Und macht die Pumpen und Ventile dicht.
Da war ALLES aus Eisen.
War 50 Jahre lange auch kein Problem.. bis dann mal was aus Kupfer hinzukam..
Die Änderung betraf auch die Heizkörper, nur weil die alten nicht mehr "modern" waren.
Ich habe mir mal das so ein Stück Rohr dann mal angesehen : eigentlich normal dick... aber an einer Stelle war dann plötzlich ein Loch.
Mir ist da nur die alte Weisheit eingefallen : Never change a running System.
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Bei uns ist die Anlage auch größtenteils Schwarzrohr von '64, mit einigen Kupferstücken, die vor 20 Jahren dazugekommen sind (hauptsächlich im Keller um die Anlage rum). Ich hab mich damals auch gewundert, aber bis jetzt ist alles dicht. Das Wasser ist klar, geruch- und geschmacklos, pH-neutral und nur als ich es mal ganz ablassen mußte kamen ein paar schwarze Krümelchen mit raus. Füllung mit Stadtwasser mit etwa 6°dH.
Einen Mikroblasenabscheider baut man üblicherweise an den Vorlaufausgang der Therme/des Kessels. Schlammabscheider weiß ich nicht, hab keinen Schlamm
Einen Mikroblasenabscheider baut man üblicherweise an den Vorlaufausgang der Therme/des Kessels. Schlammabscheider weiß ich nicht, hab keinen Schlamm
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Den Sinn eines Mikroblasenabscheiders verstehe ich nicht ganz.
Gase sammeln sich und wollen nach oben.
Da sollte jede Heizungsanlage bzw. jeder Heizkreis einen Entlüfter haben.
Bei den Eltern ist das im OG, am Heizkessel und am Boiler.
Gase sammeln sich und wollen nach oben.
Da sollte jede Heizungsanlage bzw. jeder Heizkreis einen Entlüfter haben.
Bei den Eltern ist das im OG, am Heizkessel und am Boiler.
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Genau, der höchste Heizkörper muss entlüftet werden, dort herrscht der geringste Druck und die Gase perlen aus. In allen anderen Heizkörpern löst sich die Luft im Heizwasser und sie entlüften sich selbst (mit Ventil geht es aber schneller).
-
- Beiträge: 826
- Registriert: So 1. Dez 2013, 15:16
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Aber im Kessel ist das Wasser am heißesten und die Löslichkeit der Gase am geringsten...?
Wir haben automatische entlüfter an vor und Rücklauf und keinerlei Probleme mit Luft im System.
Ich dachte halt diese mikroblasenabscheider könnten vielleicht was besser
Wir haben automatische entlüfter an vor und Rücklauf und keinerlei Probleme mit Luft im System.
Ich dachte halt diese mikroblasenabscheider könnten vielleicht was besser
-
- Beiträge: 826
- Registriert: So 1. Dez 2013, 15:16
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Ich krieg' plaque...
Das Kunststoffrohr, in zwischen Kessel und Heizungsverteiler hat gut 25mm außendurchmesser...
Ich finde aber nur Messing-Klemmring-Verbinder für Verbundrohre...
Und kann ich dann sicher sein, dass das doofe rohr 2,5mm Wandstärke hat also 20x2,5 ist...?
Sanitär-installateuere müssen echt gute Puzzler sein...
Ich bräuchte 25mm Rohr-Außendurchmesser auf 1" AG um in den Schlammabscheider und den Mikroblasenabscheider zu kommen...
könnt ihr mir da bitte mal unter die Arme greifen?
Das Kunststoffrohr, in zwischen Kessel und Heizungsverteiler hat gut 25mm außendurchmesser...
Ich finde aber nur Messing-Klemmring-Verbinder für Verbundrohre...
Und kann ich dann sicher sein, dass das doofe rohr 2,5mm Wandstärke hat also 20x2,5 ist...?
Sanitär-installateuere müssen echt gute Puzzler sein...
Ich bräuchte 25mm Rohr-Außendurchmesser auf 1" AG um in den Schlammabscheider und den Mikroblasenabscheider zu kommen...
könnt ihr mir da bitte mal unter die Arme greifen?
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Ja, dann ist Luft drin. Kann man den am kalten Ende ein wenig anheben und entlüften? Oder halt die Entlüftung kräftig aufdrehen - das Luft-Brühe-Gemisch muss man irgendwie mit Putzlappen bremsen und auffangen.SchuesselTech hat geschrieben: ↑So 30. Jan 2022, 14:49 Hinzu kommt nun seit kurzem, dasss er nicht mehr vollflächig warm wird...
Es gibt immer einen Heizkörper in dem sich die Luft bevorzugt ansammelt. Der hängt wahrscheinlich nicht genau waagrecht. Eigentlich reicht es, diesen regelmäßig zu entlüften. Ein extra Gerät dafür einbauen - ob es das braucht?
Ich bin ja der Chemiker hier. In meiner Heizung ist aber auch nur enthärtetes Wasser, und das obwohl sie ein bißchen Wasser verliert und immer wieder Luft zieht. Das Eisen ist aber schwarz, wie es sein soll.
Ein paar Kollegen tun ein bißchen Natrium-tri-Phosphat rein, ansonsten chemikert niemand den ich kenne an seiner privaten Heizung rum. Wenn das ockerfarben rauskäme, dann vielleicht. Mit Triphosphat das pH auf 9 Komma irgendwas anheben. Falls ich jemals Sauerstoff zu binden gedächte, dann würde ich Natriumascorbat verwenden. Also neutralisierte Ascorbinsäure / Vitamin C.
Aber wie gesagt: Nichts - Ich hab nicht mal ne Opferanode im Warmwasserspeicher.
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Die Opferanode wäre aber auf der Brauchwasserseite, oder?
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
verschraubungen/pressverbinder sind für PE-X und Verbundrohr meines wissens gleich.
Die haben innen einen stecknippel mit o-ringen zusätzlich zum klemmring, damit der o-ring nicht beschädigt wird, muss nach dem auftrennen das rohr auf der innenseite mit einem kalibrierdorn auf nennmaß gedrückt werden, und innen-anfasen der schnittkante ist auch kein fehler.
ich hab mit einer flachrundzange das ende leicht vorgeweitet bis die fittings brauchbar angesetzt werden konnten, hat auch gereicht (für die druckluft mit 16er rohr..)
Die haben innen einen stecknippel mit o-ringen zusätzlich zum klemmring, damit der o-ring nicht beschädigt wird, muss nach dem auftrennen das rohr auf der innenseite mit einem kalibrierdorn auf nennmaß gedrückt werden, und innen-anfasen der schnittkante ist auch kein fehler.
ich hab mit einer flachrundzange das ende leicht vorgeweitet bis die fittings brauchbar angesetzt werden konnten, hat auch gereicht (für die druckluft mit 16er rohr..)
Zuletzt geändert von gafu am Di 1. Feb 2022, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Wegen Plastikrohr und Klemmringverbinder: Ich hatte so einen Fall bei meiner Heizunghauptleitung (Fernwärmerohr quer über das Grundstück). Ich habe an den Enden Stützhülsen eingesetzt weil ich mich nicht darauf einlassen wollte das Plastik nicht schwindet oder verformt. Hält seit 5 Jahren...
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
ich meine solche:
https://www.der-schlauchfritze.de/Alu-V ... 19.06.2610
die brauchen keine stützhülse, und dichten innen am rohr.
26mm auf 1" AG gibts da auch
https://www.der-schlauchfritze.de/Alu-V ... 19.06.2610
die brauchen keine stützhülse, und dichten innen am rohr.
26mm auf 1" AG gibts da auch
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Ich sollte vorausschicken: Wir haben ein Einrohrsystem. Die allermeiste Luft kann man auch an einem hohen HK im 1. Stock ablassen. Am obersten HK im DG kommt aber trotz automatischem Entlüfter praktisch nix, was wahrscheinlich daran liegt, daß er falschrum angeschlossen ist.
Offensichtlich gibt es aber immer einen Rest besonders gewitzter Luftblasen, die sich irgendwo anders absetzen und frühs beim Anlauf der Heizkreispumpe und dann nochmal bei ersten Start des Kessels laut gluckernd ihre Runde durchs System machen. Danach hört man höchstens ganz selten mal ein bißchen was aus der HK-Pumpe.
Daher kommt, wenn ich im Sommer den DG-Heizkörper richtigrum und den Bad-HK mit einem korrekten Einrohr-Hahnblock mit Bypass anschließe, auch ein Mikroblasenabscheider in den Vorlauf.
Zu den Plastikrohren: Die Pipetec-Preßfittings, die ich auf einen Tip aus diesem Forum verbaut habe, pressen die Hülse auf das Rohr und stützen es dabei auf einer quasi angewachsenen Innenhülse ab. Also genau die aus dem Vorposting, nur als Preß.
Offensichtlich gibt es aber immer einen Rest besonders gewitzter Luftblasen, die sich irgendwo anders absetzen und frühs beim Anlauf der Heizkreispumpe und dann nochmal bei ersten Start des Kessels laut gluckernd ihre Runde durchs System machen. Danach hört man höchstens ganz selten mal ein bißchen was aus der HK-Pumpe.
Daher kommt, wenn ich im Sommer den DG-Heizkörper richtigrum und den Bad-HK mit einem korrekten Einrohr-Hahnblock mit Bypass anschließe, auch ein Mikroblasenabscheider in den Vorlauf.
Zu den Plastikrohren: Die Pipetec-Preßfittings, die ich auf einen Tip aus diesem Forum verbaut habe, pressen die Hülse auf das Rohr und stützen es dabei auf einer quasi angewachsenen Innenhülse ab. Also genau die aus dem Vorposting, nur als Preß.
-
- Beiträge: 826
- Registriert: So 1. Dez 2013, 15:16
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Mit Luft haben wir quasi kein Problem, habs noch nie gluckern gehört...
Aber den ggf in mikroblasen abscheidbaren Sauerstoff nachm Kessel mag ich dennoch gerne loswerden.
Der angesprochene heizkörper hat auch keine Luft drin gehabt, gerade mal den entlüfter auf gemacht.
Aber den ggf in mikroblasen abscheidbaren Sauerstoff nachm Kessel mag ich dennoch gerne loswerden.
Der angesprochene heizkörper hat auch keine Luft drin gehabt, gerade mal den entlüfter auf gemacht.
- Kugelfischsuppe
- Beiträge: 115
- Registriert: Mi 21. Apr 2021, 13:21
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Moin,
ich hab sowas ähnliches (alte Fußbodenheizung aus den frühen 80ern zieht Sauerstoff und zerstört damit das restliches Heizungssystem) auch am Hals. Habe mich in Zuge dessen ein wenig informiert und eigentlich kannst du davon ausgehen, dass deine Plastikrohre keine Sauerstoffdiffusion zulassen. Grund für die Annahme:
Die Problematik war Anfang der 80er schon bekannt und Rohre wurden als sauerstoffdicht beworben, von denen man dachte sie sind es. Solche sind bei mir in der Fußbodenheizung verbaut. Sie sind dichter als das was man vorher hatte aber später hat sich dann herausgestellt, dass das Bullshit war und die Dinger halt auch was durchlassen. Ende der 80er Jahre hat man das Problem aber endgültig in den Griff bekommen (ca. ab 88). Daher sollten deine Rohre aus den 90ern diffusionsdicht sein. Trennung vom Kessel mit Wärmetauscher würde ich dennoch in Erwägung ziehen. Hersteller heutiger Kessel (Buderus schon seit fast 10 Jahren) fordern das sogar sonst gibt es keine Garantie.
Mischen von verschiedenen metallischen Werkstoffen ist in Heizungssystemen btw. normalerweise kein Problem. Es wird nur problematisch, wenn es eben diffusionsoffene Kunstoffrohre im System gibt oder man wegen Undichtigkeiten dauernd Wasser nachfüllen muss.
Mach dir also mal nicht so einen Kopf.
Kfs
ich hab sowas ähnliches (alte Fußbodenheizung aus den frühen 80ern zieht Sauerstoff und zerstört damit das restliches Heizungssystem) auch am Hals. Habe mich in Zuge dessen ein wenig informiert und eigentlich kannst du davon ausgehen, dass deine Plastikrohre keine Sauerstoffdiffusion zulassen. Grund für die Annahme:
Die Problematik war Anfang der 80er schon bekannt und Rohre wurden als sauerstoffdicht beworben, von denen man dachte sie sind es. Solche sind bei mir in der Fußbodenheizung verbaut. Sie sind dichter als das was man vorher hatte aber später hat sich dann herausgestellt, dass das Bullshit war und die Dinger halt auch was durchlassen. Ende der 80er Jahre hat man das Problem aber endgültig in den Griff bekommen (ca. ab 88). Daher sollten deine Rohre aus den 90ern diffusionsdicht sein. Trennung vom Kessel mit Wärmetauscher würde ich dennoch in Erwägung ziehen. Hersteller heutiger Kessel (Buderus schon seit fast 10 Jahren) fordern das sogar sonst gibt es keine Garantie.
Mischen von verschiedenen metallischen Werkstoffen ist in Heizungssystemen btw. normalerweise kein Problem. Es wird nur problematisch, wenn es eben diffusionsoffene Kunstoffrohre im System gibt oder man wegen Undichtigkeiten dauernd Wasser nachfüllen muss.
Mach dir also mal nicht so einen Kopf.
Kfs
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Das hatte mein Schwiegervater auch. Lösung war (wie auch schon woanders oben geschrieben) getrennter Wasserkreislauf mit Wärmetauscher dazwischen.Kugelfischsuppe hat geschrieben: ↑Mi 2. Feb 2022, 00:54alte Fußbodenheizung aus den frühen 80ern zieht Sauerstoff und zerstört damit das restliches Heizungssystem
Brauchst halt zusätzlich den Wärmetauscher, Ausdehnungsgefäß und Umwälzpumpe.
Aber danach war ruhe.
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Moin , ich habe in meiner Anlage einen Abscheider von Caleffi verbaut. Und zwar im Rücklauf des Kaminofens. Der läuft ja mal ein halbes Jahr nicht und hat dann gerne eine Luftblase welche den Betrieb erheblich stört und auch endlos im Kreislauf zu hören ist. Der Rest der Anlage kommt gut ohne aus.
https://www.caleffi.com/germany/de/cata ... mm- 546002
Seitdem ist da Ruhe. Beim ersten Anheizen war das akustisch nervig und später dann in der restlichen Anlage wieder zu finden. Jetzt Feuer frei , ab 50 Grad kommt die Pumpe , ab 60 Grad wird in den Speicher ausgekoppelt. Gluckert 1-2 min dann erledigt. So muss das !
Grüße Steffen
https://www.caleffi.com/germany/de/cata ... mm- 546002
Seitdem ist da Ruhe. Beim ersten Anheizen war das akustisch nervig und später dann in der restlichen Anlage wieder zu finden. Jetzt Feuer frei , ab 50 Grad kommt die Pumpe , ab 60 Grad wird in den Speicher ausgekoppelt. Gluckert 1-2 min dann erledigt. So muss das !
Grüße Steffen
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Wie sollen wir denn helfen?SchuesselTech hat geschrieben: ↑Di 1. Feb 2022, 20:49 Ich krieg' plaque...
Das Kunststoffrohr, in zwischen Kessel und Heizungsverteiler hat gut 25mm außendurchmesser...
Ich finde aber nur Messing-Klemmring-Verbinder für Verbundrohre...
Und kann ich dann sicher sein, dass das doofe rohr 2,5mm Wandstärke hat also 20x2,5 ist...?
Sanitär-installateuere müssen echt gute Puzzler sein...
Ich bräuchte 25mm Rohr-Außendurchmesser auf 1" AG um in den Schlammabscheider und den Mikroblasenabscheider zu kommen...
könnt ihr mir da bitte mal unter die Arme greifen?
Es gibt keine Daten zum Rohr, nur der Hersteller, keine Bilder. Gut 25mm, was ist das für eine Maßangabe?
Es gibt ja sicher Fitting in der Installation, wie sehen die aus?
Meine Kunstoffrohre sind beschriftet, muss man nur ablesen..
-
- Beiträge: 826
- Registriert: So 1. Dez 2013, 15:16
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Auf den Rohren steht nix, Durchmesser 25,2 gemessen.
Foto von den verbauten fittings kann ich nachreichen.
Achja, vorbesitzer und Bauherr war Pole und einiges hier entspricht voll dem Klischee...
Foto von den verbauten fittings kann ich nachreichen.
Achja, vorbesitzer und Bauherr war Pole und einiges hier entspricht voll dem Klischee...
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Schau mal genau auf die Fittinge - dort steht meist die Dimmension irgendwo drauf.
Mit Außendurchmesser 25mm gibt es leider mehrere Wandstärken - je nach Hersteller. (Frag mich nicht woher ich das weis..... abgeschnittenes Rohr ..... hat der Fitting doch nicht gepasst, SA Nachmittag und keiner kennt das System......)
Mit Außendurchmesser 25mm gibt es leider mehrere Wandstärken - je nach Hersteller. (Frag mich nicht woher ich das weis..... abgeschnittenes Rohr ..... hat der Fitting doch nicht gepasst, SA Nachmittag und keiner kennt das System......)
-
- Beiträge: 826
- Registriert: So 1. Dez 2013, 15:16
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Hab ne Stelle gefunden an der ich ohne zusätzliche fittings den abscheider rein bekomme
Muss dafür dann nur das rohr kürzen und einen weiteren doppelnippel einbauen...
Kann aber hoffentlich das alte fitting weiter verwenden und aufm Weg das rohr vermessen
Auf den fittings konnte ich leider nix finden, im Netz sah ich, dass da teilweise dimensionen drauf stehen und war schon auf der Suche an meinen
Auf den eckstücken steht ein B
Muss dafür dann nur das rohr kürzen und einen weiteren doppelnippel einbauen...
Kann aber hoffentlich das alte fitting weiter verwenden und aufm Weg das rohr vermessen
Auf den fittings konnte ich leider nix finden, im Netz sah ich, dass da teilweise dimensionen drauf stehen und war schon auf der Suche an meinen
Auf den eckstücken steht ein B
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Ich hab mir den von Spirotech ausgesucht, der kann nur Luft abscheiden, aber Schlamm hab ich ja keinen:
https://www.spirotech.de/produkte/spiro ... --uni-108/
Senkrecht (teurer), weil es im Vorlauf keine Stelle gibt, wo man einen waagrechten unterbringt. Mit der Klemmringverschraubung aber problemlos ins vorhandene Rohr einzusetzen. Und dann will ich nix mehr hören im Heizkreis!
https://www.spirotech.de/produkte/spiro ... --uni-108/
Senkrecht (teurer), weil es im Vorlauf keine Stelle gibt, wo man einen waagrechten unterbringt. Mit der Klemmringverschraubung aber problemlos ins vorhandene Rohr einzusetzen. Und dann will ich nix mehr hören im Heizkreis!
-
- Beiträge: 826
- Registriert: So 1. Dez 2013, 15:16
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Bei mir ist (zumindest hörbare) Luft kein Problem.
Ich werde den Schlammabscheider dirtmag in 1" inkl kugelhähne verbauen, kostet 120€ plus etwas Kleinkram.
Muss die Tage mal schauen, dass ich noch nen lösbaren doppelnippel in 1" auf Arbeit bekomme.
wäre messing vernickelt ein Problem?
Restliche fittings sind messing blank...
Wir haben auf Arbeit eher vernickeltes messing oder Edelstahl, aber halt zum Einkaufspreis...
Was soll ich nehmen? Oder doch messing blank für 20€ online kaufen? 1" ist schon recht teuer
Überlege wenn ich den Druck schon mal runter hab bei allen Heizkörpern den ungenutzten unteren Anschluss mit einem 1/2" kugelhahn auszustatten um den Schlamm, der schon drin ist, abzulassen... Oder macht das eher weniger Sinn?
Ich werde den Schlammabscheider dirtmag in 1" inkl kugelhähne verbauen, kostet 120€ plus etwas Kleinkram.
Muss die Tage mal schauen, dass ich noch nen lösbaren doppelnippel in 1" auf Arbeit bekomme.
wäre messing vernickelt ein Problem?
Restliche fittings sind messing blank...
Wir haben auf Arbeit eher vernickeltes messing oder Edelstahl, aber halt zum Einkaufspreis...
Was soll ich nehmen? Oder doch messing blank für 20€ online kaufen? 1" ist schon recht teuer
Überlege wenn ich den Druck schon mal runter hab bei allen Heizkörpern den ungenutzten unteren Anschluss mit einem 1/2" kugelhahn auszustatten um den Schlamm, der schon drin ist, abzulassen... Oder macht das eher weniger Sinn?
- Kugelfischsuppe
- Beiträge: 115
- Registriert: Mi 21. Apr 2021, 13:21
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Edelstahl kannste immer nehmen. Vernickelt weiß ich nicht. Müsste in einem Heizungssystem aber eigentlich latte sein.
Braucht kein Mensch. Vielleicht demontieren, ausspülen, mal neu anstreichen, wieder aufhängen. Aber im Grunde stört der Schlamm nicht, so lange er bleibt wo er ist.SchuesselTech hat geschrieben: ↑So 6. Feb 2022, 02:22 Überlege wenn ich den Druck schon mal runter hab bei allen Heizkörpern den ungenutzten unteren Anschluss mit einem 1/2" kugelhahn auszustatten um den Schlamm, der schon drin ist, abzulassen... Oder macht das eher weniger Sinn?
-
- Beiträge: 826
- Registriert: So 1. Dez 2013, 15:16
Re: Korrosionsschutz für altes Heizungssystem mit Kunststoffrohren
Naja unsere schwachbrüstig dimensionierte heizkörper sollten halt schon möglichst auf ganzer Fläche warm werden
Alle heizkörper von der Wand nehmen möchte ich fürs spülen aber nicht, darum die Hähne...
Habe heute früh schlammabscheider, diverse fittings und für jeden heizkörper nen ablasshahn bestellt.
Wenn ich den Schlammabscheider montiere, verpasse ich den heizkörpern den ablasshahn und wenn dann wieder Druck aufm System ist, lasse ich an allen heizkörpern ein paar Liter oder so ab, naja bis das Wasser halt relativ klar raus kommt...
Ich werde berichten... Dauert aber wohl noch ein bisschen
Alle heizkörper von der Wand nehmen möchte ich fürs spülen aber nicht, darum die Hähne...
Habe heute früh schlammabscheider, diverse fittings und für jeden heizkörper nen ablasshahn bestellt.
Wenn ich den Schlammabscheider montiere, verpasse ich den heizkörpern den ablasshahn und wenn dann wieder Druck aufm System ist, lasse ich an allen heizkörpern ein paar Liter oder so ab, naja bis das Wasser halt relativ klar raus kommt...
Ich werde berichten... Dauert aber wohl noch ein bisschen