Backup für den Pelletbrenner

Der chaotische Hauptfaden

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elmo
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Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von elmo »

Moin zusammen ,
in unserem Haus herrscht eine Pellletheizung 15 KW mit 800 l Pufferspeicher ,Solarunterstützung und Kamin mit Wassertasche .
Nun ist es so das meine Heizungsbauer keine Lust auf Wartung und Rep. haben . Da man ja nicht jünger wird und ja auch mal was was mir passieren kann (ich hoffe nicht ) will ich ein Gas Backuplösung einbauen .
Gedacht ist eine Gasbrenner (Brennwert ) mit Außenkamin .( Die anderen Kamine sind schon belegt ).
Diese Therme soll manuell umgeschaltet werden .
Nun , hat jemand so etwas Ähnliches schon mal gemacht oder hat eine besser Idee ?
gesucht wird also auch ein Brennwert-teil ohne W.-Wasser .
BTW: angesteuert über eine UVR 1611 unmoduliert , bang bang halt . Was anderes macht bei Pufferspeicher keinen Sinn.

elmo
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Chemnitzsurfer
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Würde es erst mal abklären ob die Heizung dann als Neuanlage gilt, afaik gab es dieses oder letztes Jahr ne Änderung in der EnEV/ GEG , sodass in Neubauten Gas nur noch in Kombination mit Solarthermie erlaubt ist, Altanalgen aber noch bei Defekt einfach ne neue Gastherme bekommen können. :arrow: Wäre dann evtl.ne Frage wie du die Anlagen verknüpfst und welche Systemtemperaturen du fährst ?

Nicht das du dann deine Gastherme nicht vom Schornsteinfeger genehmigt bekommst.
Zur Not nen Notheizstab in den Pufferspeicher schrauben?

Wenn die Gastherme dann nur als Reserve genutzt wird, würde ich diese dennoch regelmäßig mit nutzen,nicht dass die dann nen festgekeimtes Ventil oder ähnliches hat,wenn es drauf ankommt.
radixdelta
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von radixdelta »

Im Prinzip hast du doch mit Solar und Kamin schon ein Backup.

Eine Gastherme will auch gewartet werden, etwa so häufig wie ein Pelletbrenner, nämlich einmal Jährlich.
Du brauchst Gas, entweder Flaschen schleppen oder Gasanschluss zahlen.
Der Schornsteinfeger hält auch noch regelmäßig die Hand auf.
Die Investition ist in Summe auch nicht klein.

Mag sein das der Heizungsbauer schlicht keine Zeit für Wartung hat, zu wenig Personal. Der Hersteller sollte alternative Heizungabauer nennen können oder sogar einen Wartungsvertrag anbieten. Eine moderne Heizung muss immer gewartet werden. Außer ein Heizstab vielleicht.

Das Geld würde ich eher beiseite legen und im Fall der Fälle einen Hausmeisterservice beauftragen. Eine Liste vorbeitereiten was der zu tun hat.
Oder das Geld beiseite legen und wenn du dauerhaft ausfällst Pelletheizung raus reißen lassen und durch Gas ersetzen, mit Wartungsvertrag.

Meine bevorzugte Variante wäre aber, das Geld in Wärmepumpe und ggf. PV investieren und den Pelletbrenner als Backup für kalte Wintertage betrachten. Die kann man notfalls auch mit Heizstab und Kamin überbrücken. Dann wäre der Pelletbrenner evtl. sogar obsolet. Wärmepumpe gehört wohl auch gewartet, dafür hat sie kein Abgasrohr und braucht kein Gas.
Mirqua
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von Mirqua »

Ohne die Einbindung des schwarzen Mannes läuft sowas nur illegal :D
Und wenn die Gasheizung immer nur auf den Einsatz wartet könnte das auch zu Problemen führen.
Für Notfälle einè elektrische Heizung ist nicht möglich? Also wirklich nur für einen Ausfall!
MfG
Andreas
IPv6
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von IPv6 »

Für das Geld eines Gaskessels plus die laufenden Kosten dafür kann man wohl viele Jahrzehnte bei Pelletstörungen einfach direktelektrisch heizen (Heizstab im Puffer oder die guten alten Heizlüfter).

Dass niemand eine Wartung für den Pelletkessel machen will finde ich komisch. Hier wird einem eigentlichen von jedem Heizungsbauer versucht einen Wartungsvertrag anzudrehen.

Ein Umbau auf Wärmepumpe würde ich so pauschal nicht empfehlen, dafür muss die Wärmesenke auch passen, sonst wird das teuer im Unterhalt. Wer meint, er könne eine WP auch einfach mit 50 °C auf den großen Puffer laufen lassen wird über die Stromrechnung nicht erfreut sein.
Die WP ist dagegen wartungsfrei, mal davon abgesehen bei einer LWWP alle paar Jahre den Verdampfer mit dem Gartenschlauch zu reinigen.
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Propeller
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von Propeller »

Von welchem Hersteller ist denn der Pelletskessel? Vielleicht können wir Dir bei der Wartung helfen.
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Joschie
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von Joschie »

Nur ein dummer Gedanke, ich bin vor vielen Jahren (ich glaub 12 müssen das schon gut sein) mal an einen neuwertigen 40kW Heizkessel gekommen.
Hab damals diesen Heizkessel auf ein rollbares Gestell geschraubt, mit einer Pumpe, einem Ausdehnungsgefäß, einem 80Liter Kraftstofftank vom Mähdrescher und einem Plattenwärmetauscher versehen.
Steuerung lief ganz einfach über ein einstellbares Thermostat mit großer Schaltdifferenz das einfach den Brenner stumpf anwirft und abwürgt und so ein.

Die ganze Kiste war eigentlich dazu gedacht um am Geburtstag das Wasser im Pool aufzuheizen was auch wunderbar klappte.
Dann stand es mal ein halbes Jahr rum bis mein Heizungsbauer durchklingelte und fragte ob er sich das mal ausleihen könne da bei einem Kunden von ihm der Heizkessel durchgefault und Ersatz erst in ein paar Wochen lieferbar, seitdem ist das eine Dauerleihgabe.

Er stellte meine Kiste da schnell vors Kellerfenster und klemmte mit zwei Hydraulikrücklaufleitungen das ganze ans Heizungsnetz an. So konnte die Zeit bis zum Einbau der neuen Heizung überbrückt werden.

Das Konstrukt ist auch heute noch öfters im Einsatz wenn man z.B. das Estrichtrocknungsprogramm fahren muss da die Wäremepumpen die Leistung und Temperaturen hierfür nicht herbekommen.

Evtl. wäre ja sowas bei dir auch denkbar, mit einem T-Stück in den Rohren zum schnell anklemmen und solang auf Rädern im freien auch meines Kenntnisstandes nach nicht genehmigungspflichtig.

Grüße
Josef
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Cubicany
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von Cubicany »

Joschie hat geschrieben: Mi 4. Aug 2021, 11:06 und solang auf Rädern im freien auch meines Kenntnisstandes nach nicht genehmigungspflichtig.
Genau, sonst kommt noch wer auf die Idee, man braucht eine Baugenehmigung. :roll:
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Alexander470815
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von Alexander470815 »

Wenn es nur um ein Backup für den Notfall geht würde ich einfach einen entsprechend starken Elektro Heizstab verbauen.
Das braucht keinerlei Wartung und ist prinzipbedingt einfach und zuverlässig.
Klar wenn man damit heizt kostet das aber da es ja nur eine Notlösung ist kann man das denke ich verschmerzen.
edit: im zweiten Post war die Idee auch schon.
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Hightech
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von Hightech »

Für den Notfall habe ich in meinem 850L Pufferspeicher einen 10kW Heizstab drin.
Mit dem Pufferspeicher kann ich Warmwasser und Heizung gleichzeitig bedienen.
Und wenn es nicht gerade Winter ist, kommt durchaus Wärme von der Solaranlage mit 8m²
winnman
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von winnman »

Und das mobile Teil gibt es auch Professionell: Hotmobil, . . . (gibt es aber auch rein Elektrisch, >100kW, Braucht aber dann dicke Kabel :)
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Hightech
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von Hightech »

Was auch geht, eine Brennwerttherme einfach draußen auf die Terasse stellen und an die Propanflasche anschließen. Schornstein, wofür? Oder in einen kleinen Außenschuppen. Das merkt eh keiner.
mastamx
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von mastamx »

IPv6 hat geschrieben: Mi 4. Aug 2021, 09:28 Wer meint, er könne eine WP auch einfach mit 50 °C auf den großen Puffer laufen lassen wird über die Stromrechnung nicht erfreut sein.
Die WP ist dagegen wartungsfrei, mal davon abgesehen bei einer LWWP alle paar Jahre den Verdampfer mit dem Gartenschlauch zu reinigen.
Wir haben eine klassische Wärmepumpe mit 55°C Vorlauf... seit 2006 und die spart gegenüber ÖL schon deutlich Geld, auch wenn ein Haus auf YTONG von 85 nicht sooo effizient isoliert ist... und das Dach nicht ausgebaut usw.

Wartung...nach 12 Jahren wurde mal der Druck geprüft, hat alles gepasst, der Kühlschrank kann weiter laufen... eh die WP.

Ich glaube die Heizkennlinie ist fürn Poppes, es sind immer 50-55°C im Speicher... aktive Speicherladungen gibt es nicht... Aber egal, meine Eltern sind zufrieden.
elmo
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von elmo »

Ja danke erstmal für die vielen Eindrücke ,

Ich glaube ich werd mir mal mit dem E Heizer das angucken . Leider habe ich keine Verschraubung am Puffer mehr frei .
Zusätzlich sprech ich mal mit dem schwarzen Mann . mit dem kann ich ziemlich gut .
Also amliebsten hätte ich eine Gastherme mit Außenwandkamin Raumluft unabhängig . Einbinden könnte ich das über T stücke am Pelltebrenner .
Wie dick ist eigendlich zu ein Abgasrohr in Brenwertkesseln ?

Elmo
manuel
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von manuel »

Ich bin mir nicht sicher, aber sind die Fixkosten vom Gasanschluss nicht a weng teuer es als Notlösung am laufen zu haben ? Ist schon ne Weile her wo ich das mal gerechnet hab. Es war aber der Punkt warum ich kein Gas hab.
Die mobile Heizung find ich ne gute Idee, wenn dee Lagerplatz vorhanden sein sollte.
Sir_Death
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von Sir_Death »

Wenn du tatsächlich am Speicher keine Möglichkeit hast einen Heizstab zu installieren, dann eventuell einen DLE der IMMER durchströmt wird verbauen.
Deine bessere Hälfte braucht dann wenn du nicht mehr bist und es nicht warm ist genau einen Schalter umlegen. Den markierst du entsprechend deutlich und dauerhaft.
Fertig.

Alle anderen Lösungen wird deine bessere Hälfte im Notfall nicht bedienen können, aus dem einfachen Grund "Stress" & "Panik".
Ungewohnte, unbekannte, unerwünschte Situation führt zu Stress und Aussetzen des Gehirns.
Leider schon im Familienkreis so erlebt. Es wären 2 3-Wege-Ventile umzuschalten gewesen, einen Notschalter ein, und den Heizungshauptschalter auf Ein lassen, damit die Pumpe läuft...
Heizungshauptschalter ging auf Aus, Notschalter auf Ein, 3-Wege-Ventile blieben zu. Notheizung hatte keinen Übertemperaturschutz eingefrickelt. Abgeschaltet hat die Sicherung als der Heizstab durchgebrannt ist und einen Erdschluss aufs Gehäuse verursacht hat, welches zum Glück über die Rohrleitungen ausreichend geerdet war....
IPv6
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von IPv6 »

elmo hat geschrieben: Mi 4. Aug 2021, 22:21 Leider habe ich keine Verschraubung am Puffer mehr frei .
Ein T-Stück an den Puffer bauen, sodass eines der durchgehenende Enden am Puffer ist. Dann kannst du den Heizstab durch das T-Stück in den Puffer stecken und seitlich den bisherigen Anschluss anbringen. Daran soll also eine E-Stab Lösung nicht scheitern.
mastamx hat geschrieben: Mi 4. Aug 2021, 18:20 Wir haben eine klassische Wärmepumpe mit 55°C Vorlauf... seit 2006 und die spart gegenüber ÖL schon deutlich Geld, auch wenn ein Haus auf YTONG von 85 nicht sooo effizient isoliert ist... und das Dach nicht ausgebaut usw.
Auch wenn es ein wenig OT ist:
Heizöl: ca. 10 kWh/l an Heizwert, macht bei aktuell 0,70 € pro Liter und einem Wirkungsgrad von 90 % (Niedertemperaturkessel) knapp 8 ct/kWh
WP: Strompreis etwa 30 ct/kWh

Um mit Öl Gleichstand bei den Kosten zu haben muss die WP mit einer AZ > 3,75 laufen. Aktuelle, effiziente LWWP liegen bei A7/W55 irgendwo um 2,8, bei A2/W55 noch bei 2,3. Extrem unwahrscheinlich, dass ein Modell von 2006 die 3,75 knackt. Bei einem schlecht isolierten Haus mit entsprechend hohem Energieverbrauch fällt dann auch der nicht benötigte Schorni und die entfallene Heizungswartung kaum ins Gewicht.
Entweder der Ölkessel war uralt und ineffizient, das Haus steht irgendwo sonnig am Meer wo es nie unter 10 °C hat oder es wird noch selbst erzeugter PV Strom sinnvoll genutzt.
Aber pauschal hat eine LWWP, die bei 55 °C auf einen Puffer arbeitet in unseren Breitengraden energiekostentechnisch absolut keine Chance gegen einen halbwegs modernen Öl(brennwert)kessel - leider.
elmo
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von elmo »

Hallo ,

>>>Heizungshauptschalter ging auf Aus, Notschalter auf Ein, 3-Wege-Ventile blieben zu. Notheizung hatte keinen Übertemperaturschutz eingefrickelt. Abgeschaltet hat die Sicherung als der Heizstab durchgebrannt ist und einen Erdschluss aufs Gehäuse verursacht hat, welches zum Glück über die Rohrleitungen ausreichend geerdet war.... <<<

da hast du ja richtig Glück gehabt . Aber du hast das Problem genau erfasst.

Ich dachte an eine Lösung bei der die Therme anspringt wenn der Puffer die min. Themperatur unterschreitet . > hier 54 ° C
also 2 °C unter der Start -Themperatur des Pelletbrenners .
Eingebunden über ein Rückschagventil in der Verschraubung im Pufferzulauf. Ist mit der UVR problemlos zu programieren .
Sowas läuft dann automatisch hoch wenn ich mich nicht irre .

Elmo
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von Osttiroler »

Wenns nur Notbetrieb sein soll... Ich werfe hier mal WEBASTO DBW 2016, 2020 und Thermo 300 bzw EBERSPÄCHER Hydronic 16, 24, 30, 35 in den Raum.
Das sind eigentlich sehr dicke Standheizungen für Busse, Schiffe oder Lokomotiven. Der Wirkungsgrad ist durch die Kompakte Bauweise auch nicht so hoch wie bei einem Brennwertgerät. Aber die Dinger eignen sich ohne weiteres, ein Gebäude zu heizen. Vor allem, wenn damit ein Puffer geladen wird, der theoretisch unendlich kW fressen kann. Dann beginnt das Gerät auch nicht zu Takten.
Im Freien in einer Kiste montiert, braucht es keinen Kamin und kann das Abgas auch ein paar Meter durch ein Rohr abführen.

Bei einem Freund in der Werkstatt (70m² 3,5m hoch plus zwei frostfrei geheizte Lagerräume) stellte sich die Frage, wie man ohne Kamin und ohne Gas/Ölheizkanone die Bude warm bekommt. Heizkanonen sind sowieso Mist wegen Abgas und, besonders bei Gas, der Feuchtigkeit.
Also läuft dort seit 2014 eine Webasto DBW 2020 auf dem wandmontierten Prüfstand. Der Gebläsewärmetauscher verheizt die anfallende Abwärme natürlich ins Gebäude. Wäre ja sonst verschwendet.
Pro Winter gehen da um die 1000l Öl durch. Hat bisher niemanden gestört.
mastamx
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von mastamx »

IPv6 hat geschrieben: Mi 4. Aug 2021, 23:09 Um mit Öl Gleichstand bei den Kosten zu haben muss die WP mit einer AZ > 3,75 laufen. Aktuelle, effiziente LWWP liegen bei A7/W55 irgendwo um 2,8, bei A2/W55 noch bei 2,3. Extrem unwahrscheinlich, dass ein Modell von 2006 die 3,75 knackt. Bei einem schlecht isolierten Haus mit entsprechend hohem Energieverbrauch fällt dann auch der nicht benötigte Schorni und die entfallene Heizungswartung kaum ins Gewicht.
Entweder der Ölkessel war uralt und ineffizient, das Haus steht irgendwo sonnig am Meer wo es nie unter 10 °C hat oder es wird noch selbst erzeugter PV Strom sinnvoll genutzt.
Aber pauschal hat eine LWWP, die bei 55 °C auf einen Puffer arbeitet in unseren Breitengraden energiekostentechnisch absolut keine Chance gegen einen halbwegs modernen Öl(brennwert)kessel - leider.
Der Brenner vom Haus war von ~1985, hatte also 21 Dienstjahre

Lg Jens
urmel
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Re: Backup für den Pelletbrenner

Beitrag von urmel »

Hätte jetzt auch Gesagt: Bus-Standheizung in ein Gestell und zur not mittels eines - natürlich zu bevorratenden - Schlauchsets an den Puffer bzw an den Puffer-Ladekreis kuppeln.
Wenn das nicht dauerlaufen muss, ginge auch betrieb direkt mit Heizungswasser, das mag der Kessel von den Dingern aber nicht so gerne.
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