Küchenplanung

Der chaotische Hauptfaden

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Joker
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Küchenplanung

Beitrag von Joker »

Moin,
ich stehe gerade vor der Herausforderung eine Küche zu planen.
Da muss man sich ja mit allen möglichen Dingen auseinander setzen. Da wollte ich mal fragen ob ihr vielleicht ein paar Tips habt, was man
aus technischer SIcht vielleicht beachten sollte bzw. was die größten Fehler sind, die man besser nicht macht... :D

z.B. Herd:
Der Küchenplaner hat mir Induktion empfohlen, da es ja viel effizienter sein soll. Für den Mehrpreis kann ich allerdings auch eine Menge Strom kaufen.
Gerade habe ich noch gelesen, dass es schädlich sein soll, von wegen Strahlung und Magnetfeld und so... Vermutlich nur mit Aluhut problematisch? ;) Oder ist da was dran?
Angeblich gibt es welche die brummen, liegt das an der Netzfrequenz 50Hz? Also hört man die wirklich so dass es stören kann, wie ein brummender Trafo?
Soll aber auch Vorteile haben, Wasser kocht schneller, Platte wird nicht mehr heiß, daher brennt nichts ein usw.

oder Warmwasser:
Ich habe überlegt ein 5l Untertischgerät zu verbauen und nur eine Kaltwasserleitung zu verlegen, da die Heizung so weit weg ist und ich nicht so lang auf Warmwasser warten will.
Oder taugt das nicht auf Dauer?
Dachte ich baue einen Schalter ein. Wenn man Essen kocht drückt man drauf und wenn man dann spülen will, ist auch das Wasser heiß.

Lohnt sich ein Inverterkühlschrank oder zahlt man da viel Geld für ein paar 0,0x% Stromeinsparung?
Ich zahle gern etwas mehr, wenn man auch einen Mehrwert bekommt bzw. die Qualität stimmt. Aber so Schickimicki wie Kühlschrank mit Bluetooth und Touchscreen brauche ich nun auch wieder nicht.
Die Fachhändler sind auch etwas eigenartig. Alles ist irgendwie gut, manches ist besser "aber auch etwas teurer", wie teuer genau erfährt man aber nicht.
Man bekommt nur einen Gesamtpreis, da alles eine Mischkalkulation ist. Die genauen Bezeichnungen der Geräte bekommt man auch nur wenn man in der Ausstellung das Typenschild abfotografiert. Naja irgendwie alles sehr undurchsichtig.

Elektrik:
Gegeben war ein Raum mit 2-3 Steckdosen und Licht an einem B16 Automat.
Da es jetzt die Küche werden soll habe ich bisher eine 5x2,5 Leitung gezogen an der ich Herd und Bachofen betreiben will (3xB16 Automaten)
Zusätzlich habe ich ein 3x1,5 für die Spülmaschine und ein weiteres für zusätzlich ca. 4 Arbeitssteckdosen.
Das sollte doch reichen, oder?
Habe die üblichen Geräte wie Wasserkocher, Mikrowelle, Toaster usw. aber es läuft ja i.d.R. nie alles gleichzeitig.

Abluft oder Umlufthaube?
Ich tendiere dazu noch ein Loch in die Decke zum Dachboden zu machen, auch wenn es mehr Arbeit ist... So im direkten Vergleich habe ich beide Systeme aber nie erlebt.
Kenne bisher nur Abluft. Auch gibt es große Preisunterschiede. Die superteuren sind angeblich leiser. Aber wäre es da nicht viel einfacher den ganzen Motor mit Lüfter auf den Dachboden zu
verlegen?

Ich bin gerade dabei mich in das ganze Thema einzuarbeiten, und dachte ein paar weitere Meinungen sind ja oft sehr hilfreich.
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Chemnitzsurfer
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bei Induktionsherden gibt es große Unterschiede in der Regelung der Leistung. Persönlich würde ich bei normalen Glaskeramik bleiben ist quick and dirty und funktioniert. Gerade bei Haushaltsgeräte bin ich der Meinung weniger ist mehr und hält oft länger.

Strom bitte wenn du was neu machst mit 2,5mm² installieren, 1,5mm² allenfalls noch fürs Licht nutzen. Gerade wenn die UV nicht direkt neben der Küche ist machen sich sonst der Spannungsfall schnell bemerkbar.

Bei meinen Großeltern hatten sie 2005 beim Fertighaus auch an den Stromkreisen in der Küche gespart (1x B16 mit den damals noch üblichen 1,5mm²) => sobald da der Wasserkocher oder die Kaffeemaschine läuft wird in der Dunstabzugshaube und im Kühlschrank das Licht dunkel. :roll:
B16 Automaten und ein 50m Bund 3x2,5mm² machen sind nicht wirklich Kostentreiber
https://www.hornbach.de/shop/ABB-S201-B ... tikel.html
https://www.hornbach.de/shop/Mantelleit ... tikel.html
Steckdosen auf mehrere Kreise aufteilen (hier in der Mietwohnung mit ner 2x2m Küche gibt es allein für die Küche vier Stromkreise => Herd, Geschirrspüler, linke Küchenseite, rechte Küchenseite .

Generell spendiere ich bei Neuinstallation jedes Gerät >1000W gerne einen eigen Stromkreis und bitte nicht die billigsten Baumarktsteckdosen nutzen, die gehen bei den Leistungsaufnahmen von Spülknecht und co gerne innige Beziehungen mit den Steckern der Geräte ein ( meine Favoriten sind Berker und Busch Jaeger)

Wenn man will kann man auch bei größeren Küchen eine Kreuzschaltung im Raum verteilen und dann über den Oberschränken eine mit B10 abgesicherte Steckdose für die Arbeitsplattenbeleuchtung. => Vorteil man kann sowohl von der Tür aus , als auch beim Kochen an den Arbeitsplatten das Licht einschalten.
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Hightech
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Hightech »

Ich würde warscheinlich einen modernes Induktionskochfeld nehmen, welches sich automatisch auf die Topfgröße einstellt. Dann kann man Töpfe und Pfannen da drauf packen wie man will ohne auf die Kochfeldgröße zu achten.
Das Kochfeld würde ich separat vom Backofen machen, das hab ich nicht. Hätte ich gerne.

An den Arbeitsflächen jeden Meter eine Doppelsteckdose.
Über der Küche habe ich 2 Doppelsteckdosen, wo jeweils eine Dose davon über einen Schalter an der Arbeitsfläche geschaltet wird. Damit kann man prima dann das Licht unter den Hängeschränken bedienen.
Da fehlen mit doch noch 2 Steckdosen, also mach über den Hängeschränken in Summe lieber 6 Steckdosen.
Steckdosen unten nicht vergessen:
Kühlschrank, Tiefkühler, Geschirrspüler und eine Reserve.
Drehstrom für einen Durchlauferhitzer. Ich würde einen 9kW Durchlauferhitzer nehmen, immer sofort Heißwasser. Aber einen elektronisch Geregelten.


Dunstabzug:
Abluft! Keine Frage.
sysconsol
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Re: Küchenplanung

Beitrag von sysconsol »

Joker hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 01:52 Die Fachhändler sind auch etwas eigenartig. Alles ist irgendwie gut, manches ist besser "aber auch etwas teurer", wie teuer genau erfährt man aber nicht.
Man bekommt nur einen Gesamtpreis, da alles eine Mischkalkulation ist. Die genauen Bezeichnungen der Geräte bekommt man auch nur wenn man in der Ausstellung das Typenschild abfotografiert. Naja irgendwie alles sehr undurchsichtig.
Und an dieser Stelle werde ich sehr misstrauisch...
Ich kaufe keine Katze im Sack.

Die letzte Küche war im Baumarkt zusammengestellt, die Geräte selbst besorgt.
Hast dann die Arbeit der Planung selber.


Dunstabzug:
Wenn Umluft, muss der Filter schon sehr gut sein. Sonst bekommst du den Geruch nicht aus der Wohnung.
Dafür brauchst du keine Frischluftzufuhr.
Im Winter bekommst du auch die Luft in der Küche nicht trocken.

Abluft braucht immer Frischluft.
Dafür geht der Geruch mit nach draußen. Und auch die Feuchtigkeit.

Wenn die Möglichkeit besteht, den Lüfter auf den Dachboden zu stellen, dann mach das.
Der Lärm der Ablufthauben hat mich schon immer gestört.

Kochfeld:
Induktion spart nur solange Energie, wie man etwas schnell aufheizt.
Z.B. beim Anbraten.
Kartoffeln brauchen ~30min. Egal wie.

Das Kartoffelwasser erhitzt man ohnehin im Wasserkocher und füllt es heiß in den Topf.

Abraten würde ich von Gußplatten (zu träge, zu viel thermische Masse) und von Gas (das gibt über die Jahre Verbrennungsrückstände im gesamten Raum -> klebriger Film).
Auch wenn sich Gas sehr gut regeln lässt, da kommt Induktion wahrscheinlich am ehesten ran.

Die Takterei bei den Ceranfeldern (machen das die modernen immernoch so?) erzwingt eine gewisse thermische Masse im Gargut.
sysconsol
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Re: Küchenplanung

Beitrag von sysconsol »

Joker hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 01:52 z.B. Herd:
Der Küchenplaner hat mir Induktion empfohlen,[...]
Gerade habe ich noch gelesen, dass es schädlich sein soll, von wegen Strahlung und Magnetfeld und so... Vermutlich nur mit Aluhut problematisch? ;)
Die Induktionsfelder erkennen, ob die Energie aus dem Feld "gezogen" wird. Wenn nein, schalten die nicht ein.
Wenn man den Aluhut mit dem Kopf auf die Platte drückt und einschaltet, könnte das schon für Verbrennungen sorgen.
Wobei man bedenken muss, das Alu einen zu geringen elektrischen Widerstand hat.
Ein Eisenhut dürfte schneller heiß werden.
Ich würde das erstmal ohne Kopf im Hut probieren.
Eventuell in der Ausstellung vorführen lassen.

:lol:
caprivi
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Re: Küchenplanung

Beitrag von caprivi »

Induktion geht nur bei Metalltöpfen, bitte ich in Betracht zu ziehen. So etwas wie eine Glasteekanne auf Stufe 1 zum Warmhalten beim langen Sonntagsfrühstück geht damit nicht. Wir haben Glaskeramik, ist mMn der beste Kompromiss aus allen Anforderungen. Wenn wir nochmal eine Küche planen müssten, käme vermutlich noch eine einzelne Gasbrennstelle dazu, mit Flasche unterm Tisch. Wir essen gern asiatisch. Nichts bekommt den Wok so schön heiß wie eine Gasflamme.
Edit: Dunsthaube ... ich bin 100% für Abluft. Ich hab bei Verwandten den direkten Vergleich. Umluft verteilt nur den Küchengeruch, und dann wäscht man dauernd die Klamotten. Wir haben Küche und Wohnzimmer in einem Raum, und sehen nach sechs Jahren noch keinen Bedarf zu malern.
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Später Gast
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Später Gast »

Adaptives Induktionskochfeld kann ich von abraten. Haben meine Eltern und man bekommt beim Braten ne wunderbare Mischung aus schwarz und roh. Die Tatsch- Seuche hat es auch, piepst laut und störend bei jedem Bedienschritt. Vier definierte Kochfelder und Drehknöpfe, ohne das kommt mir keine Induktion ins Haus. Aber ich hab eh Gas. :twisted:
Von Rückständen merke ich seit 18Jahren Kochen mit Gas aber nichts in der Küche. Pumpen die euch Kläranlagenabgas in die Rohre!?

Boiler unter der Spüle: Geht gut, spüle aber fast ausschließlich kalt.

Inverterkühlschränke sterben wohl auch mal an der Elektronik, dann ist die Effizienz auch hin. Habichgehört... :?

Edit: typo
Daffid
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Daffid »

Wir standen vor 3 Jahren auch vor der Herausforderung eine Küche zu planen.

Ich will nichts anderes mehr als Induktionskochplatten. (besser wäre vielleicht noch Gas)
Wir haben die von Miele bei der man zwei Felder zu einem gemeinsamen machen kann um dann z.B. so eine große rechteckige Pfanne zu nutzen.
Wenn man auf Turbo-ultra-mega-boost schaltet UND ganz wichtig, hochwertige Töpfe hat dann kocht man sein Wasser schneller als im Wasserkocher. Zum Anbraten ist das auch der Hammer. von Stufe 1-3 wird getaktet, ab stufe vier hört man ein leichtes dauerhaftes surren und ab Stufe 7 brummt es etwas, bei Stufe 9 und Boost vibriert der Topf :-D (Wenn du willst kann ich das mal filmen)
Es sind immer zwei Kochplatten in einem Kreis zusammengeschaltet. D.h. Wenn ich links auf 9 oder höher brate geht's rechts mit verminderter Leistung weiter. Aber Stufe neun braucht man nur kurzzeitig. ;-)
Ganz klassisch werden unsere Kochplatten mit Drehknöpfen bedient. Lass die Finger von dem Touch-Gedöns.

Wie schon geschrieben wurde: Es kann nicht zu viel Steckdosen geben.

Dunstabzug hat bei mir ein Abzug zu sein und dieser sollte über den Herdplatten sein. In meinen Augen bekommt man NUR so den Mief und Dampf aus der Bude. Da scheiße ich auf die paar kWh die mir im Winter an Wärme verloren gehen. Die Wände bleiben einfach sauber. Schiegermuttern hat eine Umlufthaube, die verteilt die Dämpfe einfach nur.
Dunstabzug ist bei uns auch von Miele. Ich finde diesen angenehm leise, das ist aber sehr subjektiv. Wenn man was anbrät ist das in meinen Ohren lauter als der Abzug. Stufe 3 und Boost brauche ich nur selten. (1-2-3-B). Verbaut ist ein ebm-Lüfter der haut einige Kubikmeter Luft nach draußen. Benötigt auch ein 150er Rohr nach draußen.

Stromversorgung wurde ja schon beschrieben.

Die Spüle würde ich nur als Edelstahlausführung nehmen. Diese Kunststoffspülen lassen sich einfach nicht so schön reinigen. Hatten so eine die stellenweiße wie genarbt war. Da kannste wischen wie du willst, die Narbung wird irgendwann braun und dann musste wieder starke Reiniger einsetzen.

Eine Arbeitsplatte aus Granit hat was. Vor allem in schwarz. Ich find‘s, sorry für den Ausdruck, geil.

Grüße David
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Desinfector
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Desinfector »

Joker hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 01:52
z.B. Herd:
Der Küchenplaner hat mir Induktion empfohlen, da es ja viel effizienter sein soll. Für den Mehrpreis kann ich allerdings auch eine Menge Strom kaufen.
kauf Dir einen ohm'schen Herd.

bisweilen kannste Dir sowas auch kostenlos von den Dussels abholen, die sich Induktion anlachen.
Nach 4Jahren ist der Induktionsherd kaputt.
Dann kamman den angeblich gesparten Strom
doppelt und dreifach mit dem Neukauf eines weiteren Induktionsherdes verfeuern.

Dunstabzug:
es wird ja behauptet, dass Abluft Heizungswärme unnötig aus der Bude wegzieht.
äh... ich sage, dass es beim Kochen ohnehin warm wird, da ist man zumindest im Sommer froh, wenn das dann wegzieht.

Ich bin nachwievor der Meinung dass man alles so einfach wie möglich halten sollte.

Also niggs Inverterkühlschrank.
Wenn beim normalen Kühler der Thermostat fritte ist, kannste immerhin den Kompressor direkt anne Zeitschaltuhr hängen.
5min Betrieb und 15-20Min aus reicht oft. habe hier einen Kühler einige Jahre so betrieben.
Licht im Kühler ist nebensächlich.

Bei Untertischboilern darf man gerne auch mal an den Kalk denken, der sich je nach Härte des Wassers darin ansammelt.
ich hatte schon Schrottgeräte in der Hand, die zur Hälfte mit Kalk voll waren. :shock:
Sowas spart dann natürlich auch irgendwann nicht mehr, wenn das unentdeckt bleibt.
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Fritzler
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Fritzler »

Joker hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 01:52 Der Küchenplaner hat mir Induktion empfohlen, da es ja viel effizienter sein soll.
Die Kücheplaner plappern eben den Werbeprospekt Müll nach.
Induktion hat eher den großen Vorteil, dass die Energie direkt in den Topf, die Pfanne geht.
Das ist beim scharfen Anbraten sehr von Vorteil.
Bei ohmschen Herden sackt dann direkt die Temperatur ab und das Fleisch kocht.
(Wenn man nicht na sauduicke Pfanne hat, aber die brauch dann aufm ohm Herd wieder ewig zum warmwerden)
Die Induktion schiebt direkt mächtig nach und es gibt ne schöne Kruste.
Spaghettiwasser kocht in Rekordzeit, das erspart eher Zeit.

Meine Eltern haben ne Miele Induktion, auf 9 vibriert die ganze Pfanne mit 50Hz.
Da merkt man was da für Energie reingepumpt wird.
Unter stufe 6 fängt der an zu surren, mich nervts.
Unter Stufe 4 wird getacktet was mich persönlich SEHR nervt, weil das gibt sone nette Geräuschkulisse:
SIRR- KLICK ... SIRR - KLICK
Ka ob das jetz son Mieleding is oder bei jedem Induktionsherd so is.
-> Wenn du also auch so Geräuschempfindlich bist wie ich, dann probier ein paar Felder aus welche leise sind.
Joker hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 01:52 Die Fachhändler sind auch etwas eigenartig. Alles ist irgendwie gut, manches ist besser "aber auch etwas teurer", wie teuer genau erfährt man aber nicht.
Man bekommt nur einen Gesamtpreis, da alles eine Mischkalkulation ist. Die genauen Bezeichnungen der Geräte bekommt man auch nur wenn man in der Ausstellung das Typenschild abfotografiert. Naja irgendwie alles sehr undurchsichtig.
Aus den Gründen is mir die ganze Branche suspekt und wird mit einem Einkauf bei IKEA abgestraft.
Wer nicht mit offenen Karten spielt der kann einen mal kreuzweise.
notdcp
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Re: Küchenplanung

Beitrag von notdcp »

Moin,

ich würde nach Gas, Guss und Glaskeramik nur noch Induktion einbauen.
Das hat wenig mit Energiesparen zu tun, mit Induktion kochen hat mehr Komfort. Meins stammt vom Möbelschweden und ist 10 Jahre in Betrieb, das summt hörbar nur beim Anheizen.
Einen Wasserkocher habe ich seit Induktion nicht mehr gebraucht.

Ein autarkes Kochfeld ist mit 80cm Breite sinnvoller, die Bedienleiste nimmt sonst den Platz weg, wenn zwei grosse Töppe oder Pfannen gleichzeitig gebraucht werden.

Wer es kann, baut das Kochfeld bündig in die Arbeitsplatte, das verringert den Putzaufwand deutlich.
Zuletzt geändert von notdcp am Mi 23. Jun 2021, 08:33, insgesamt 2-mal geändert.
bastl_r
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Re: Küchenplanung

Beitrag von bastl_r »

Daffid hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 07:47 Wie schon geschrieben wurde: Es kann nicht zu viel Steckdosen geben.
Das kann ich uneingeschränkt unterschreiben!
Wir haben gegenüber der Spüle eine 2m lange Fläche. Da steht Kaffeemaschine, Milchaufschäumer , Küchenmaschine, Wasserkocher und hängt noch ein Unterschrankradio. Zusätzlich wird da auch mal noch ein Mixer eingesteckt.
Auf der anderen Seite sind Fritzfon und noch ein Cordless und eine weitere freie Dose für den Entsafter. Dann noch ein Minibackofen weil der einfach geschickter ist als den großen Ofen anzuschmeißen. Dazu brauchts ne weiterer freie Steckdose für Pürierstab, Brotschneidemaschine, Saftpresse welche im Wechsel betrieben werden.

Kühlschrankdose im Schrank über dem Kühlschrank planen und am Besten mit dem Licht versorgen.
Mikro extra. Bei uns Einbaugerät.
Spümadose under der Spüle beim Wasseranschluß. Nicht hinter der Spüma!

Abzug als Abzug planen. Bei mir ist der Motor extern auf der Decke darüber. Dafür ist das auch ein Industriemaschinchen mit extra FU. :mrgreen:

Licht über der Spüle planen.(Geschaltete Steckdose, Schalter unten, STeckdose oben)

PS
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Re: Küchenplanung

Beitrag von ohu »

Daffid hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 07:47
Ganz klassisch werden unsere Kochplatten mit Drehknöpfen bedient. Lass die Finger von dem Touch-Gedöns.
Das kann nicht laut genug betont werden!

Kochfeld abwischen nach dem Kochen - das Ding fängt an zu piepen.
Nudelwasser kocht über - das Ding geht auf "Error" und aus.
Ei in die Pfanne geschlagen, kleiner Tropfen Eiweis landet auf dem Touch - aus.

Ist für mich das größte Ärgernis in der Küche. Touch dürfte mittlerweile sogar billiger sein, da der Hersteller alles in ein Gerät packen kann. Aber tu es nicht!
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Fritzler
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Fritzler »

ohu hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 08:33
Daffid hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 07:47
Ganz klassisch werden unsere Kochplatten mit Drehknöpfen bedient. Lass die Finger von dem Touch-Gedöns.
Das kann nicht laut genug betont werden!

Kochfeld abwischen nach dem Kochen - das Ding fängt an zu piepen.
Nudelwasser kocht über - das Ding geht auf "Error" und aus.
Ei in die Pfanne geschlagen, kleiner Tropfen Eiweis landet auf dem Touch - aus.

Ist für mich das größte Ärgernis in der Küche. Touch dürfte mittlerweile sogar billiger sein, da der Hersteller alles in ein Gerät packen kann. Aber tu es nicht!
Oder der Miele emienr Eltern reagiert aufm Tousch nicht wenn man auch nur leicht feuchte Finger hat!
Scheint wohl kein Usecase zu sein, dass man durch Gemüseschnibbeln&/waschen feuchte Finger bekommt, aber was am Herd ändern will.
Aber wehe du stellst nen Keramikteller drauf, da reagiert das sofort!

-> Touch ist der größte Dreck überhaupt!

Aber gibts Induktion als alleiniges Feld mit Drehknöppen überhaupt?
Das hab ich bisher nur als Backofen Herd Kombi gesehen.
nero
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Re: Küchenplanung

Beitrag von nero »

Druckluft. zum Auspusten von allem möglichen ohne reinzuspucken. zB Käsereibe.
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Daffid »

Was mir noch einfällt:

Die Höhe der Arbeitsplatte:
Ich wollte 102 cm haben, aus Rücksicht auf meine Frau sind wir auf 98 cm runter.

Ich muss meinen Kopf, z.B. beim Schneiden von Gemüse immer so nach unten knicken. Beim Spülen ist es noch extremer da ich ein großes Spülbecken wollte was dementsprechend tief geworden ist. Ich kann ohne Probleme ein Backblech in der Spüle sauber machen.

Weiterhin würde ich versuchen die Spüma und Backofen höher zu setzen, ging bei mir aus Platzgründen leider nicht. Ist aber seehr komfortabel.
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Desinfector
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Desinfector »

Entwickler haben irgendwann in der Vergangenheit aufgehört, die Produkte auch selbst zu testen, geschweige denn länger zu nutzen.
Deswegen kommt heute oft nur noch Scheisse raus
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RMK
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Re: Küchenplanung

Beitrag von RMK »

okay, ich auch noch mit meinem Senf dazu:

- früher mit Gas gekocht, dann mit "normalen" Herdplatten, jetzt Induktion - ich mag es. Gas ist urig schnell und macht richtig heiss,
und zwar alles was an "Topf" draufsteht, aber bringt halt auch viel Feuchtigkeit extra in den Raum und ist schon bisl blöd zu putzen.
normale Herdplatten - okay, geschenkt. Induktion (unser Feld ist von Neff, mit dem Steuerpuck drauf..) - bin begeistert. sehr scnell,
ein universelles Feld, Platte bleibt relativ kalt, und fürs Putzen brauche ich genau zwei Blatt Küchenpapier.
Nachteil: STROM. wir haben 8kW, das heisst 5x4² gelegt für den Herd (Backofen ist extra) - Fazit: Induktion. Die "Empfindlichkeit" des
Felds auf nasse Finger usw. kann ich nicht bestätigen, funktioniert wie es soll. Bei Vollgas brummt es leicht, das stimmt.

- Dunstabzug: unbedingt (!) Abluft. Meine Frau wollte - wegen Kamin usw.. - eine Umlufthaube, das ist der größte Mist. Und das Ding
war *richtig* teuer... :-(

- Backofen - möglichst getrennt vom Herd, in bequemer Höhe - wir haben einen mit etwas geringerer Höhe (und nur 3 Einschüben),
reicht aber auch für die Weihnachtsente - dafür mit Dampfgarfunktion. Wurde anfangs gern von der Kommandantin benutzt,
inzwischen.. naja. nicht mehr so häufig. :)

- Mikrowelle. Schadet nicht eine zu haben, muss auch kein megateil sein, aber mal eben was warm machen geht halt super damit

- Steckdosen - wurde schon geschrieben. möglichst viele. wir haben rechts und links an der Küchenzeile je eine Doppelsteckdose, das ist
eindeutig zu wenig - erst sollte nur je eine hin, ich hab dem Küchenbauer gesagt "doppelte!" - gab dann Stress mit der Frau,
inzwischen hat sie es eingesehen. Kaffeemaschine, Küchenradio, Lampe auf der Fensterbank, Wasserkocher, Handmixer - huch. schon eine
zu wenig. na sowas.
Notfalls nimmst man welche mit Deckel, die sehen bei Nichtbenutzung hübscher aus.

- Spüle - aufpassen auf die richtige Höhe! lieber im Zweifelsfall etwas höher gehen. Wir sind unterschiedlich groß und mussten daher
etwas Kompromiss eingehen, aber es arbeitet sich deutlich bequemer wenn man sich zum Zwiebel schneiden nicht bücken muss...

- Spüle - wenn möglich so einen Mini-Abfluss mit dran, es kommt doch öfters mal vor dass was im Becken steht oder Salat gewaschen wird
oder was auch immer und man will eben schnell was wegschütten oder kurz ausspülen..
Abtropffläche haben wir nicht, aber das Spülbecken ist (fast) nahtlos eingelassen, man kann also von der Arbeitsfläche direkt ins Becken wischen. gut.

- Spüle: Wasserhahn als Einhandmischer, und mit ausziehbarem Schlauch - rein der Bequemlichkeit geschuldet, verinfacht das Putzen.

- Warmwasser: wir haben ne Ringleitung von der Heizung, ich persönlich würde inzwischen einen Durchlauferhitzer (keinen Boiler!) einbauen. Dicke
Anschlussleitung !!

- Kühlschrank: haben wir einen "normalen", aber bitte einen mit "Biofresh"-Gemüsefach oder sowas, das taugt wirklich. Getrennt (!) davon einen
kleinen Gefrierschrank. Beides mit einer separaten Leitung angefahren (!), weil die Planung ist das mal über eine Notstromleitung bei Stromausfall
versorgen zu können...

- Spülmaschine: mit das Wichtigste an der ganzen Küche. versuch eine leise zu bekommen.

. was noch keiner geschrieben hat: Beleuchtung. ordentliches !! schattenarmes Licht, mit hohen CRI-Wert über Herd und Arbeitsplatte. wichtig!

- Schränke: wir haben eine Kücheninsel mit Herd drin und eine Arbeitsfläche am Fenster mit dem Spülbecken. und SO VIEL SCHUBLADEN WIE MÖGLICH.
Ich weiss, die sind sackteuer, aber es lohnt sich wirklich. alles was man in den üblichen Klapptür-Küchenschränken hat und *nicht* in vorderster Reihe
steht ist halt schlecht erreichbar.

- Boden: meiner Meinung nach nicht so wichtig, so lange es kein Teppich ist... wir haben - historisch gewachsen, ist ein gebrauchtes Haus - geöltes
Parkett, das ist nicht so epfindlich wie man gemeinhin denkt. Natürlich sollte nicht grade ein Eimer Wasser drauf umkippen und dann lange da
einwirken können (hab ja nen Nass-Sauger ;-) )

- Steckdosen: ausreichend viele. hab ich schon geschrieben, aber wills nochmal verdeutlichen. u.U. sogar überlegen welche in den Schränken
einzubauen - Frau hat zB. einen Akku-Handstaubsauger bekommen, fand sie erst unheimlich spiessig, inzwischen liebt sie das Ding (Brotschublade
sauber machen? kein Problem! surrrrrr...) - der muss aber auch irgendwo aufgeräumt und dort aufgeladen werden. also. :)

mehr fällt mir grade nicht ein.

achso, doch. Küchenstudios. Das sind (Verzeihung, eventuell Anwesende ausgenommen) Verbrecher. :)
Wir waren in verschiedenen, die üblichen Verdächtigen mit lautem Namen (Rieg*er, Pl@n@, usw), haben uns Angebote machen lassen, mit
Angabe einer (unserer meinung nach vernünftigen) Obergrenze im Preis. Rekord war ein Angebot mit der doppelten Summe.. ein anderes
großes Möbelhaus wollte mich irgendwie gar nicht bedienen, "wenn Sie nichts kaufen wollen kann ich Ihnen auch nicht helfen".. ähh? was?

fündig geworden sind wir dann bei einem kleinen relativ lokalen, von einem Ehepaar geführten Anbieter der eigentlich Premium-Marke verkauft,
wir haben unsere Situation erklärt, die Dame hat zwar bei "unserer" Summe erstmal dicke Backen gemacht, aber mit gemeinsamen
Anstrengungen ("Sie brauchen nicht "unseren" Müllsammler, ich schreibe Ihnen da ein $anderes Produkt ins Angebot, der ist genauso gut aber
kostet nur ein Viertel") kamen wir tatsächlich damit aus (ok, 8% drüber... )

IKEA-Küchen sind auch nicht mehr so günstig, aber qualitativ mindestens mittlere Ebene, ist auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Was mich überrascht hat war die mögliche Preisspanne, man kann für eine Küche 3000 EUR ausgeben, aber auch 80.000.... ("Siematic") :o :shock:
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Torpert
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Torpert »

Induktion! Ich wollte nix anderes mehr. Wir haben zu Hause ein 90 cm breites Feld mit mehreren Zonen, auf denen auch ein Bräter quer hinter einer großen oder 2 kleinen Pfannen noch funktioniert. Bei unserem Modell funktioniert die Touchbedienung gut. Die Brummgeräusche stören mich nicht.

Im Kochclub kochen wir in einer Lehrküche, dort sind (noch) ausschließlich Gasfelder. Das geht zwar auch, ist aber kein Vergleich zur Flexibilität der großen Induktionsfläche. Zu Hause wollte ich die Gasfelder nicht haben. Alleine die Putzerei :o Das Induktionsfeld habe ich mit dem Dr. Beckmann Putzstein in 30 Sekunden sauber - egal, wie versaut das ist. In der Zeit habe ich die Gasfelder gerade mal demontiert. Die Lehrküche soll auch auf Induktion umgestellt werden. Ich werde demnächst sehen, ob das in der Coronapause vielleicht schon passiert ist.

Ärgerlich sind die Preise, die für große Induktionsfelder aufgerufen werden. Ich koche gelegentlich bei einem Kumpel auf einer Beistellplatte mit Induktion. Die funktioniert genauso gut - inclusive Temperaturregelung :P - und das für 1/5 des qm-Preises des Einbaufeldes.

Plane bei Induktion allerdings die Anschaffung eines gutes Pfannen- und Topfsatzes mit ein. Sonst macht es keinen Spaß.

Die alten runden Kochplatten (egal, ob als Glaskeramik oder noch antiker) sind für mich Museumsware. Ok, wenn du nur gelegentlich ein Single-Gericht in 1 Topf und 1 Pfanne kochst, reicht das aus. Aber wenn du mehr damit anstellen willst und mal ein Mehrgang-Menü kochen willst, ist Induktion die stressfreieste Option.
Burnie
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Burnie »

Joker hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 01:52...Für den Mehrpreis kann ich allerdings auch eine Menge Strom kaufen.

oder Warmwasser:
Ich habe überlegt ein 5l Untertischgerät zu verbauen und nur eine Kaltwasserleitung zu verlegen, da die Heizung so weit weg ist und ich nicht so lang auf Warmwasser warten will.
Oder taugt das nicht auf Dauer?

Ich bin gerade dabei mich in das ganze Thema einzuarbeiten, und dachte ein paar weitere Meinungen sind ja oft sehr hilfreich.

Strom..Warmwasser in der Küche ist "auf Dauer" fast ein muss, und dann kann man die Geschirrspülmachine auch damit beglücken und spart viel Strom fürs Aufheizen vom Wasser.

Herd steh ich auf Gas, schnell und effizient, garantiert Feldfrei ;)
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PowerAM
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Re: Küchenplanung

Beitrag von PowerAM »

Meine Eltern hatten sich vor zwei Jahren eine neue Küche bauen lassen. Ganz klassisch vom Küchenstudio im Dorf und auch mit einem Berater, der mehr Berater und weniger Kaufmann ist. Klar war das nicht ganz billig, aber meine Eltern ziehen aus der Wohnung nur noch kalt aus. Projektiert also im eigenen Ort, eingebaut haben das eigene Angestellte des Küchenstudios an etwa einem Arbeitstag. Die Maßfertigungen werden in einem polnischen Werk gefertigt. Mittlerweile haben sie über 12 Wochen Lieferzeit, seinerzeit waren es nur vier. Qualitativ liefern die Polen ausgezeichnete Qualität, was die Aufbaukräfte bestätigt haben. Ganz wenige Nacharbeiten, selbst die Einstellungen der Türscharniere passten fast immer.

Kochfläche und Backofen sind auf Arbeitshöhe, daher nebeneinander. Der Knaller ist das Kochfeld. Die Bedienung der Induktionskochstellen erfolgt weder mit Touch (der Berater riet sogar ab!), noch mit Drehknöpfen (angeblich putzunfreundlich). :o Für die Bedienung gibt es leicht magnetische Knöpfe mit Ring zum Greifen. Ohne sie geht der Herd nicht an - das Ding ist daher von Kindern oder Dementen nicht so einfach in Betrieb zu nehmen. Man legt einen dieser Magnetknöpfe auf das entsprechende Bedienfeld, womit es freigeschaltet wird. Durch Verschieben innerhalb eines Feldes kann die Leistung geregelt werden. Nimmt man den Magnetknopf weg, schaltet es ab. Die Taktung klackt leider vernehmlich und in bestimmten Leistungsstufen summt oder brummt es auch. Manche Töpfe ergänzen das durch einen ganz eigenen Klang. Gespart wird wohl hauptsächlich Zeit. Das Wasser für die Frühstückseier kocht schneller als im 2,2 kW-Wasserkocher. Panierte Leber oder ein Rindersteak anbraten, was beides ziemlich anspruchsvoll ist, geht jedenfalls perfekt auf einer geschmiedeten Pfanne. Auf dem Induktor steht gar kein Hersteller. :shock:

Bis auf den Herd sind alle Elektrogeräte konventionelles Zeug und damit im Defektfall mit geringem Aufwand auszutauschen. So wurde ein konventioneller Geschirrspüler "überbaut", lässt sich also einfach raus ziehen. Der Kühlschrank steht frei - da kann also künftig auch "irgendwas" hingestellt werden. Kaffeemaschine, Toaster, Mikrowelle und Wasserkocher sind normale Kleingeräte, wobei man auf den Wasserkocher praktisch verzichten könnte. Eine Emailletasse mit Teewasser kocht auf dem Induktor schneller, als man seinen Tee aus der Dose genommen hat. Viele haben in vergleichbaren Wohnungen noch die Waschmaschine in der Küche stehen (ich beispielsweise), bei meinen Eltern konnte eine mit verringerter Tiefe gerade so noch im Flur untergebracht werden.

Dass die Küche mit 2 x 3 m wirklich winzig ist und tatsächlich noch einen kleinen Wandklapptisch mit zwei Sitzplätzen aufnehmen sollte, ging an Hängeschränken kein Weg vorbei. Die wiederum sind zweietagig und reichen somit bis unter die Decke. Ganz oben kommt das rein, was man selten braucht und wo es auch nicht schlimm ist, wenn man dazu einen zweistufigen Tritt (Minileiter mit Handgriff) braucht. Auf Augenhöhe hat man dafür das, was man täglich braucht. Aus Platzgründen ist die Spüle nur ein Einfachbecken - unter der Seite mit der Abtropffläche steht ja schon der Spüler. Die Steckdosen hat der Küchenbauer in tatsächlich satter Menge in Einbaukanäle mit dreieckigem Querschnitt unterhalb der Hängeschränke gesetzt. Darin sind auch ein Paar Unterbauleuchten, sie wurden seinerzeit mit G13-Retrofit LED-Leisten bestückt. Ersatz dafür wird es wohl auch noch recht lange geben. Über den Doppel-Wippenschalter im Flur vor der Küche können Unterbauleuchten oder Deckenlicht separat geschaltet werden. Die Unterbauleuchten sammeln die meisten Betriebsstunden.

Von Gimmicks wie Drehtrommeln in Eckschränken hat der Berater abgeraten. Ist zwar schick, jedoch umständlich sauber zu machen und letztlich gerade in der kleinen Küche Platzverschwendung. Die Eckschränke gehen also konventionell mit Klapptüren auf, man muss da ja nicht das abstellen, was man täglich braucht.
Zuletzt geändert von PowerAM am Mi 23. Jun 2021, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Fritzler
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Fritzler »

RMK hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 10:09 . was noch keiner geschrieben hat: Beleuchtung. ordentliches !! schattenarmes Licht, mit hohen CRI-Wert über Herd und Arbeitsplatte. wichtig!
Hatte ich doch glatt vergessen zu schreiben.

Da kannste eigentlich nix fertiges kaufen.
Alles total überteuert und nen CRI des Grauens.

Da hilfts nen China LED Streifen zu holen und auf die Küchenzeile kommt ein Meanwell NT.
Da reichen die 5W/m Streifen locker aus, sonst blendet das.
Wo man schnibbelt und arbeitet kann man nicht nur vorne am Schrank hinkleben, sondern auch noch mittig für ne vollere Ausleichtung.

-> viewtopic.php?f=14&t=13&p=356705#p356705
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Joschie
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Joschie »

Küchenplanung, das ist schwer und kompliziert (spätestens dann wenn eine Frau mitredet).
Aber folgendes kann ich beisteuern, das meiste wurde ja schon geschrieben:

- Ablufthaube, Umluft ist einfach gesagt Mist. Was andres käme für mich nicht in Frage.

- Notleuchte auf einem Küchenschrank deponiert kann einen bei einem Auslösen der Evolutionsbremse vor Verletzungen schützen. Bei uns schon zweimal so gewesen.

- Unbedingt gleich einen Ort für Verbandsmaterial mit einplanen, man hat sich so schnell mal geschnitten ("Jetzt hat der 'd Messer scho wieder gschliffa") und dann ist es gut gleich zu wissen wo man hingreift.

- Steckdosen hat man nie genug. Achte vor allem darauf das die Steckdoseneinsätze ein standart Programm von einem großen Hersteller sind, dann kann man nach 10-15 Jahren doch mal die verschmutzen Einsätze austauschen.

- Achte bei den Auszügen auf die Belastbarkeit. Auszüge mit 7 oder 10kg sind eine Lachnummer. Ich habe mal eine Schublade mit Messern, Schöpfern und dem ganzen andren Graffel der Hausfrau gewogen und bin auf knapp 25kg gekommen.

- Scharniere, schau das da hochwertige und einstellbare verbaut sind. Bei uns fangen jetzt so langsam die ersten Scharniere mit Verschleißerscheinungen an, was aber nach knapp 40 Jahren für ein gutes Schanier spricht. Ich hab auch schon welche erlebt die nach 6-7 Jahren so ausgenudelt waren das sie ersetzt werden mussten (Ikea Küche in ner Studentenwohnung).

- Heißwasser, ich liebe ja die Siedewassergeräte, meine Oma hatte so einen im Einsatz und ich finde das Gerät heute noch klasse. Ansonsten spricht m.M.n. nichts gegen einen Untertischspeicher. Bedenke aber das die meisten Geräte dann eine Niederdruckarmatur benötigen. Bei der Größe würde ich aber auf 10 Liter gehen.
Mit Durchlauferhitzern hab ich bis zum heutigen Tage nur schlechte Erfahrungen gemacht. Würde ich nie im Leben nochmal anlangen.
Vor allem, sofern man keine Ringleitung mit ständig laufender Umwälzpumpe hat, ist ein Untertischspeicher sinnvoller, wenn ich die Menge Wasser anschau bis bei uns Heißwasser aus der Leitung kommt, da hat ein viertel Becken voll. Wenn ich dann noch rechne wie viel der Geschirrspüler zieht, da fängt das gerade mal an lauwarm zu werden wenn der schon voll ist und bis der dann wieder zieht ist das Wasser schon wieder kalt.

- Griffe, Schau dir die Griffe an den Schubladen und Türchen an, vieles sieht zwar toll aus ist aber zum sauber halten ein grauß. Am besten hat sich bisher ein einfacher Knopf in Pilzform ergeben.

- Oberflächen, ich würde nie eine Hochglanzküche wollen, da sieht man jeden Dalper (Fingerabdruck). Ebenso lassen sich strukturierte Oberflächen schlechter putzen. Als optimal hat sich seidenmatt oder matt herausgestellt. Das ganze nicht in weiß nehmen, ein einfaches creme ist weit pflegeleichter.

- Licht, bei uns sind es zwei 62x62cm Rasterleuchten geworden die die Küche sauber und schattenfrei ausleuchten, nur zu empfehlen.

- Mischerarmatur, sehr bewährt hat sich bei uns ein hoher Auslauf, spritzt zwar u.U. etwas mehr, du kommst aber gescheid mit nem Topf drunter. (Soeine)


Grüße
Josef
Zuletzt geändert von Joschie am Mi 23. Jun 2021, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
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RMK
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Re: Küchenplanung

Beitrag von RMK »

Fritzler hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 10:33 Da kannste eigentlich nix fertiges kaufen.
Alles total überteuert und nen CRI des Grauens.
dochdoch, geht schon, wir haben drei ProLED-Strahler über der Arbeitsfläche, die waren auch
gar nicht mal so unbezahlbar. :)

aber ja, LED-Streifen ginge prima auch, wenn (s.o.) die Kommandantur das zugelassen hätte... :)
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Re: Küchenplanung

Beitrag von j.o.e »

Ich hatte mir für die Planung beim eingesessenen, lokalen Fachhandel (mit angeschlossener Schreinerei) Hilfe geholt. Tipp kam von einem guten Bekannten

Überleg dir die Höhe der Arbeitsplatte. Bei mir sind's 93cm. Großes Schneidebrett bringt noch mal 5cm zusätzlich. Damit lässt es sich "arbeiten".

Im Bundle hätte ich die Elektrogerätschaften (Siemes oder so was) ziemlich günstig bekommen. Wollte ich aber nicht.

Gasherd war vorhanden (Gaggenau - konnte ich dank Profiline um einen Doppel-Brenner erweitern), wird versorgt aus 33kg Flasche im Freien (überdacht). Das hat aber, da ich das leise haben sollte, eine nicht ganz billige Abzugshaube (Berbel: filterlos, braucht DICKES Abluft-ROHR mit weiten Bögen) nach sich gezogen. Neff-Backofen war neu, konnte bleiben. Die restlichen Geräte wollte ich von Miele bzw. Liebherr. Haben die mir besorgt und auch meine Kram gleich mit eingebaut.

Arbeitsplatte wimre aus Silestone (Cosentino?); Granit wollte ich nicht, wird leicht fleckig unter Säureeinfluss).

Damit habe ich auf viele Jahre meiner Ruhe. WAF tief-grün !!!
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Torpert
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Torpert »

Wir haben auch eine filterlose Ablaufthaube von Berbel, die scheidet das Fett mit einer zentrifugierten Luftführung ab. Das klappt hervorragend, einziger Nachteil bei dem Ding ist der Preis :(
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ESDKittel
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Re: Küchenplanung

Beitrag von ESDKittel »

Achte bei Herd/Kochfeld/Backofen darauf das die KEINE nachlaufende Zwangskühlung haben.
Ist extrem nervig wenn man die gerade gebackenen Speisen gemütlich genießen möchte, aber der Backofen rumlüftet.

Verbraucher mit hohen Anschlußwerten bekommen je eine eigene Zuleitung in 2,5², auch der Wasserkocher.

Gute Beleuchtung der Arbeitsflächen ist sehr wichtig, sich nicht vom WAF wegen der Optik beirren lassen. Im Zweifelsfalle selberbauen, kein "das sieht aber schön aus" ausm Küchenstudio kaufen.

Kleine "Restbreiten" (Raumbreite -Herd -Schränke -etc) lassen sich wunderbar als Abstellraum für Klappkisten/Backbleche nutzen (bei uns ca 10cm für die der Küchenplaner keine Lösung hatte).

Auf genügend Abstell-/Arbeitsflächen neben dem Herd achten.
Ist eventuell jemand im Haushalt (Hauptküchennutzer*in) Linkshänder?
Die Anordnung/Einbaurichtung von Schränken/Herd/Spülbecken/Türenanschlag macht viel aus in Punkto Arbeitsergonomie.
Im Zweifelsfalle aus Pappkartons/Tapeziertischen/ o.ä. nachbauen und Probekochen.
RMK hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 10:09 Was mich überrascht hat war die mögliche Preisspanne, man kann für eine Küche 3000 EUR ausgeben, aber auch 80.000.... ("Siematic") :o :shock:
Meine Eltern haben vor 20 Jahren zwei damals 25 Jahre alte Siematic Küchen überholen lassen. Aus zwei mach eins + neue Arbeitsplatten, neue E-Gerät, neue Spüle; beim familienkollektiven Reinigen der Schränke und Türen ist Omas gesammelter Nachlass an OMO IMI ATA und Co draufgegangen. Allerdings setzen jetzt so langsam die Ermüdungserscheinungen ein (Auszugschienen und Delamination an den Umleimerkanten) .
Es hat sich gelohnt damals Geld ausgegeben zu haben. Ob das heute noch so ist sei dahingestellt.
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Desinfector
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Desinfector »

Beim Backofen in Brusthöhe aber auch drauf achten, das es ein Model ist, bei dem die Tür nicht Horizontal offen steht.
Das blockiert einem dann den Zugang
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Azze »

Joker hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 01:52 Die Fachhändler sind auch etwas eigenartig. Alles ist irgendwie gut, manches ist besser "aber auch etwas teurer", wie teuer genau erfährt man aber nicht.
Man bekommt nur einen Gesamtpreis, da alles eine Mischkalkulation ist. Die genauen Bezeichnungen der Geräte bekommt man auch nur wenn man in der Ausstellung das Typenschild abfotografiert. Naja irgendwie alles sehr undurchsichtig.
Jetzt muss man natürlich fair bleiben: Dass Küchenbauer inzwischen verdeckte Mischkalkulationen machen, kann in gewisser Weise schon nachvollziehen. Denn wie viele Leute mit Null Ahnung und Ideen lassen sich dort aufwändigst beraten, sich quasi die gesamte Planung der Küche für lau abnehmen und gehen anschließend damit zum Billighöker die Schränke holen und die Geräte im Internet bestellen? Ist so als ob man sich beim Freundlichen ein Auto konfigurieren lässt, sich dann aber die Karosse beim Dorfschmied holt und den Motor im Netz besorgt.
Wir sind mit recht konkreter Planung in einer regionalen Schreinerei fündig geworden, die uns zwei Angebote mit und ohne Geräte gemacht hat. Andere wollten uns keine Alternativangebote machen, was für uns ebenfalls OK war. Wir haben uns dann bei der Schreinerei nur für die Möbel entschieden und Geräte selbst besorgt, was für die Schreinerei auch OK weil für die weniger Aufwand war. Den Auf- und Einbau hab ich natürlich selbst erledigt.

Ein Hinweis an der Stelle: Wer billig kauft, der hat billig! Gerade an der Küche, die ja wirklich oft benutzt/bedient/betätigt wird, lohnt sich m.E. jeder Cent, der in Qualität gesteckt wird. Das ist vergleichbar mit dem Markenwerkzeug, das sich ein Handwerker anschafft: Wenn der jeden Tag seine Bohrmaschine braucht, kauft er sicher keinen Billigdreck von der Resterampe. Mag sein, dass der Schwede inzwischen qualitativ bei den höherwertigen und -preisigen Küchen nachgebessert hat. Gerade letzten Samstag hatte ich aber das Vergnügen, bei einer Freundin so ein eher günstigeres Konstrukt aus besagtem Möbelhaus aufbauen zu dürfen. Das sah schon recht windig aus, und allein wenn man die Laufschienen der Auszüge vergleicht.... Das sind Welten zur Markenware!

Ablufthaube: Unbedingt Abluft! Den Druckwächter oder Fensterkontakt (bei vorhandenem Kaminofen) sollte man so anschließen, dass die Beleuchtung der Haube unabhängig davon funktioniert. Da muss man ggf basteln.

Geschirrspüler: Wenn es geht, auf ca. 30-40cm Höhe einbauen, das erleichtert die Bedienung ungemein. Sollte auch in jedem Fall so positioniert sein, dass das Spülbecken mit Mülleimer direkt daneben sitzt, ist praktisch beim Einräumen der Maschine.

Backofen: Würde ich nie wieder anders als auf Arbeitsplattenhöhe haben wollen. Das ist einfach so praktisch!
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licht_tim
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Re: Küchenplanung

Beitrag von licht_tim »

Die Backofentür ist kein Problem wenn die Bleche auf Auszügen liegen. Dürfte heutzutage Standard sein.

Viele Schubladen. So viele wie irgendwie möglich. Wir haben nur eine "normale" Schranktür in den Unterschränken. Dahinter steht die 10kg Flasche CO2 und der Wasserfilter für die Blubberwasser Maschiene. Die Schubladen sollten ordentlich belastbar sein. In dem ländlich gelegenen Laden, in dem wir die Küche vor 2,5 Jahren gekauft, war der Berater so überzeugt von seinen Schubladen das er sich direkt mal reingestellt hat.
Wir waren ohne Termin dort, einfach mal schauen. Wir wurden 2 Stunden super beraten. Nachdem die Eindrücke sortiert waren haben wir dann dort einen Termin gemacht um mal zu rechen. Wir haben kein Limit vorher genannt, der Laden macht auch keine Rabatt Schlachten. Der dann genannte gesammt Preis lag an der unteren Grenze unserer Vorstellung. Dabei wurde erstmal alles eingerechnet, rausnehmen könnte man immernoch. War nicht nötig.
Der Aufbau von zwei eigenen Mitarbeitern hat 2,5 Tage gedauert.

Ikea ist nur dann günstiger wenn man den Aufbau selber macht.

Induktion finde ich super. Auch die Touchbedienung funktioniert gut. Zuvor im Laden getestet. Ist natürlich eine Umgewöhnung zu Knöpfen.
Vielleicht ist ein mit Elektronik vollgestopftes Kochfeld nicht so haltbar wie Omas Gussplatten. Macht aber mehr Spass beim Kochen. Muss jeder für sich selbst abwägen.

Die Arbeitsplatte ist auf 99cm. Die Arbeitsplatte erstreckt sich auch in die drei Fensternieschen. Die Fenster im EG sind daher alle etwas höher als ursprünglich geplant. Es gibt extra hohe Korpusse, dann ist die Sockelleiste nicht so groß und der Platz besser genutzt. Schränke die offen bleiben, für Kaffeemaschiene, oder bei uns die Wassermaschine, lassen sich auch als Sonderanfertigung, innen in der Farbe der Fronten lakiert, bestellen.

Auf jeden Fall in verschiedenen Läden herumschauen was es heute so alles zu kaufen gibt. Ideen sammeln. Es gibt so viele Möglichkeiten die es vor 20 Jahren noch nicht gab.
Sir_Death
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Sir_Death »

*Senftube aufmach*

dann gebe ich mal meinen Senf dazu - vieles ist von meinen Vorrednern schon angesprochen worden:

Wir waren in Küchenstudios die alle die großen Namen verkaufen - größte Frechheit (neben dem absolut nicht einhalten der Kostenobergrenze) war ein Planer der beim ersten Mal und bei der Umplanung absolut nicht gemacht hat was wir wollten, und für die weitere Umplanung dann Geld wollte - Pfui.
Auch ein Scherz war der lokale Tischler - wollte für die Planung vorab EUR 3.500,- haben (die er dann nachher beim Kaufpreis gutschreiben wollte). Ja sach geht*s noch? Wenn ich nicht einmal ein Indikation habe, wieviel die Küche bei dir kosten soll, soll ich trotzdem schon Geld abdrücken?

Wie einer meiner Vorredner sagte: "Die werden mit dem Kauf bei IKEA bestraft"
Die für mich gravierendsten Vorteile bei IKEA waren:
-) zu Hause, ohne Gelaber stundenlang (quatsch - wochenlang!!! - wegen WAFF) herumprobieren, wie uns die Küche am besten gefällt und immer gleich wissen, was das dann kostet
-) Kühlschrank, Geschirrspüler und Kochfeld von IKEA haben uns nicht so gefallen - egal. Man(n) weis was es kostet und kann es wo anders her holen
-) Lieferzeit waren 8!!! Tage!

Zur Küchenausstattung:
-) Wir haben jetzt Induktion und wollen es NIE wieder hergeben. Vorredner haben es schon geschrieben: Sauschnell, und wirkliches braten! Wir haben uns ein Induktionsfeld von NEFF mit dem Puck gegönnt - ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem viel besser als das alte Touch-Ceranfeld
-) KEIN Dunstabzug. Punkt. Haben wir seit Jahren nicht mehr. Fenster öffnen reicht. Umlufthauben verteilen den Dreck schön gleichmäßig, Ablufthauben die tatsächlich alles absaugen saugen dir auch die Haare vom Kopf.
-) Geschirrspüler als Standgerät. Kann man bei Höhe der Unterschränke ab 85cm trotzdem unter die Arbeitsplatte schieben und sind viel günstiger als Einbaugeräte. Auch die Waschmaschine und der Wäschetrockner sind so integriert
-) Steckdosen: So viele wie möglich? - Quatsch. Lieber mal das Hirn einschalten beim planen. Wenn man dort schon gewohnt hat weis man wo wie viele Steckdosen sinnvoll sind. In der Ecke mit Wasesrkocher, Kaffemaschine, Mixer, Toaster, Brotschneidemaschine waren nur 2 Dosen, dafür mitten über der Arbeitsfläche 4 Dosen (davon haben wir 2 stillgelegt)
-) Beleuchtung: 2 Lampen an der Decke um möglichst schattenfreies Licht zu haben. Unter den Schränken haben wir die LED-Balken von IKEA mit dem Funk-Schalter - wirklich gutes Licht: https://www.ikea.com/at/de/p/stroemlinj ... -80343042/
-) Ausschließlich Laden bzw. Auszüge!!! Beschläge bei IKEA sind alle von Blum https://www.blum.com/at/de/
-) Warmwasserbereitung in der Küche wird überbewertet wenn man ein Induktionsfeld hat.

Abschließend:
IKEA-Küchen sind nicht billig - wenn du sie aufbauen lässt. Da kosten sie teilweise sogar etwas mehr als beim Küchenstudio, dafür hat Ikea viele Standardlösungen die die Küchenstudios teils für viel Geld nicht mal anbieten.
Wir haben komplett selbst aufgebaut - inklusive aller Zu- und Ausschnitte und damit ca. 60% gespart. 8 Laufmeter Küche mit allen Geräten (außer Waschmaschine und Wäschetrockner) ca. EUR 8.000,-
Arbeitszeit dafür ca. 300 Mannstunden...
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Hightech
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Hightech »

WAs???
300 Stunden??
Das sind 2Monate Regelarbeitszeit.
30 wären schon zu viel.
Daffid
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Daffid »

300 Mannstunden:
Beispiel:
Vier Personen waren 7,5 Tage zu je 10 Stunden am Tag mit Aufbau der Küche beschäftigt? ;)

Wäre schon arg viel :twisted:
Sir_Death
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Sir_Death »

jeder Korpus, jede Lade muss zusammengebaut werden.
Jede Front muss angezeichnet und gebohrt werden für die Griffe
jeder Beschlag muss zusammengesetzt werden.
Um aus einem Ladenkorpus einer Türfront und dem Adapter einen Auszug zu bauen musst du 3 Anleitungen parallel bearbeiten. Dazu die vierte Anleitung wo denn dann die Schienen im Korpus montiert werden.
Kästen müssen an die Wand montiert werden - auch die Unterschränke
Alle Ausschnitte in den Kästen für Strom & Wasseranschlüsse müssen gemacht werden
Alle Ausschnitte in den Arbeitsplatten (Spüle, Kochfeld, Fensterbänke, Schachtumbauten) müssen gemacht werden
Arbeitsplatten müssen zugeschnitten werden
Lampen müssen montiert, verkabelt und in Betrieb genommen werden (Pairing mit dem Funkschalter)
Alle Geräte müssen angeschlossen und eingebaut werden
Lichtblenden zuschneiden und montieren
seitliche Blenden zuschneiden und montieren
Sockelleisten zuschneiden und montieren
Spüle mit Abfluss und Armatur montieren
Echtholzarbeitsplatte muss geölt und gewachst werden
Alle Laden, Auszüge und Türen (Oberschränke) müssen eingestellt werden
Alle Regalfächer in der Höhe einstellen
Silikonfugen ziehen

Zusätzlich hatte ich noch mehrere Sonderkonstruktionen komplett zu bauen - die wären bei der Montage richtig teuer gekommen. (Verbau einer Schiebetüre mit einer Kastenzeile, Verbau eines Installationsschachtes, farblich passendes gekürztes Regal über der Spüle, Einbau der Mikrowelle mit Fach darüber in einen eigentlich zu kleinen Schrank...)

und sicher noch 200 Schritte die ich vergessen habe...
Alleine die Vormontage der Korpus und Laden hat knapp 180 Stunden verschlungen - gut zum Ende hat die Lade nur noch 7.5 Minuten gebraucht, der Auszug ca. 14 Minuten und der Korpus ca. 12,5 Minuten - aber am Anfang brauchst du die x-fache Zeit wenn du die Teile noch nicht auswendig kennst, die Anleitung bereits im Kopf hast, und alle Werkzeuge immer an der selben Stelle organisiert liegen.

Ja, auch ich habe die Arbeitszeit massiv unterschätzt. (OK - vielleicht waren es nur 280 Stunden, aber um den Dreh herum)

@ Daffid: Ich habe 3 Wochen lang Abends & Wochenende Korpus und Laden vormontiert und knapp über eine Woche lang dann tatsächlich montiert von früh bis spät (OK der Boden war auch noch ein paar Stunden)
EDIT: Gerade nochmal nachgesehen - es waren 384 Pakete auszupacken....
Zuletzt geändert von Sir_Death am Mi 23. Jun 2021, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
daruel
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Re: Küchenplanung

Beitrag von daruel »

Wie groß ist denn die Küche :lol:

Ich hab bei ca. 6 Meter keinen halben Tag für die Vormontage der Schubladen, Ober- und Unterschränke gebraucht.
Sir_Death
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Sir_Death »

Gut 8 Laufmeter mit Ober- und Unterschränke und überall Laden in den Unterschränken.

Wenn du tatsächlich so schnell bist, dann heuere ich dich für das nächste mal (in einigen Jahrzehnten) an. ;)
daruel
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Re: Küchenplanung

Beitrag von daruel »

Klar, meld dich :lol:

Einer packt aus, der andere baut und auf gehts!
radixdelta
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Re: Küchenplanung

Beitrag von radixdelta »

Induktion will ich nicht mehr missen. Erst gestern Spätzle gekocht, ich sehe wie der Schaum rasant den Rand vom Topf erreicht, greife schnell zum Drehknopf, drehe die Platte aus und praktisch ohne Verzögerung hört der Schaum das aufsteigen auf, nicht übergekocht. Das finde ich mindestens genau so beeindruckend wie die Geschwindigkeit mit der die Energie im Topf ist.
Wir würden trotzdem für einige spezielle Fälle ein 2er Ceranfeld daneben bauen. Und uns evtl. zusätzlich für ein 80er oder 90er Induktionsfeld entscheiden. Allein wegen einer großen Bräterzone. Ohne Touch wird immer schwieriger, leider.

Ich finde aber das mit Abstand wichtigste ist: Leichte Reinigung. Wir haben so viele Ecken und auch Geräte die schwierig bis unmöglich zu reinigen sind. Da würde ich viel viel mehr Wert drauf legen bei der nächsten Küche. Und zwar auch bis in kleine Details. Die Hängeschränke neben der Dunstabzugshaube sehen beschissen aus, die sind kaum sauber zu bekommen und so langsam fangen die Schränke auch das Quellen an. Die Dunstabzugshaube selbst ist auch so ein Fett-Schmier-Sammler wo man nicht überall hinkommt. Die Fronten im Landhausstil gefallen uns sehr gut, aber die nächsten werden glatt. Der Fliesenspiegel wird weniger oder keine Fugen haben. Die Steckdosen kommen entweder ganz nach oben unter die Hängeschränge, evtl. in einen 45° Brüstungskanal, oder direkt unter die Arbeitsplatte über die oberste Reihe Schubladen. Da muss ich noch schauen wo es besser ist. Die Arbeitsplatte wird entweder einen Rand haben, damit Flüssigkeiten nicht runter laufen, oder eine Tropfkante. Bei den einfachen Arbeitsplatten läuft das überkochende Kartoffelwasser gern über die Drehknöpfe und auch hinein. Oder in die Schränke oder Schubfächer. Alles Käse.

Ich habe bei meiner Schwester sogar unter der Spüle Schubladen eingebaut. Da haben wir halbe oder 3/4 tiefe genommen, der Abfluss ist ganz an die Wand gedrückt. Ganz oben vor der Spüle haben wir auch einen Auszug gebaut. Der ist aber extrem gekürzt, trotzdem Platz für Kleinkram, Bürste, Schwamm und ich glaube die kleineren Spüli-Flaschen passen da auch rein. War viel gebastel und die ganzen Schubladen in der Küche haben auch mächtig Geld gekostet, aber das hat sich meiner Meinung nach gelohnt. Mit dem Ikea-System kann man sowas hinbekommen. Der einzige nicht-Schubladen-Schrank steht in der Ecke, mit so einem Eck-ausschwenk-rondell.

Und das hat auch ordentlich Zeit gekostet, ganz abgesehen von den Fahrten zu Ikea weil was fehlte oder wir was nicht bedacht hatten oder und etc. pp.... Ein paar Arbeitstage verteilt auf mehere Wochen sind da drauf gegangen. Zwischendurch war die Motivation aber auch im Keller weil vieles nicht gepasst hat, Altbau nervt manchmal extrem, Ikea auch, und Küchengeräte auch, aber Altbau am meisten.

Selbst in den Hängeschränken würde ich mir zum Teil Auszüge wünschen, für Gewürze und Zutaten, die Raumausnutzung ist einfach viel besser und man muss nicht den halben Schrank ausräumen um an das hinterste zu kommen. So Raumhohe Apothekerauszüge mag ich dagegen nicht, die sind gefüllt zu schwer, das geht schnell aufs Material.
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Re: Küchenplanung

Beitrag von D2O »

Nur kurze Punkte:
- Induktion macht wirklich Spaß beim Kochen. Da kann man die Leistung wirklich so zu- und wegnehmen, wie man das will.
- Schubladen mit Vollauszug. Alle.
- Backofen mit Pyrolyse ist ziemlich bequem, berichten meine Eltern. Putzen nicht mehr nötig. (Braucht aber einiges an Strom und kann riechen.)
- Überleg dir, wo und wie man die Handtücher aufhängen kann. Das nervt mich in allen Küchen, so wirklich gute Lösungen hat da niemand...
- Großes Spülbecken ist toll. Da kann man Backbleche oder so ohne Sauerei abspülen.
- Fußbedienung Wasserhahn und Seifenspender wäre aus Hygienesicht nicht schlecht, hat aber schlechten WAF...
j.o.e
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Re: Küchenplanung

Beitrag von j.o.e »

Torpert hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 10:53 Wir haben auch eine filterlose Ablaufthaube von Berbel, die scheidet das Fett mit einer zentrifugierten Luftführung ab. Das klappt hervorragend, einziger Nachteil bei dem Ding ist der Preis :(
Alles rund, keine Ecken, Fett schlägt sich auf glattem Edelstahl nieder.
Wartung: Klappe auf, drüberwischen, Klappe zu. Fertig!

Mit dem Preis ist das so 'ne Sache. Ich habe mir angewöhnt, solche Anschaffungen umgehend abzuschreiben. Will sagen: Ich trauere den Kröten nicht nach, sondern freue mich, wenn etwas gut funktioniert.

In diesem Fall: Wenn sich „die beste Ehefrau von allen“ drüber freut, soll es auch mir recht sein.
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Re: Küchenplanung

Beitrag von PowerAM »

D2O hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 15:36 - Fußbedienung Wasserhahn und Seifenspender wäre aus Hygienesicht nicht schlecht, hat aber schlechten WAF...
Seifenspender mit Sensor gibt es doch! Ich hab' einen "Quigg" von Feinkost-Albrecht, der nach anfänglicher Unzufriedenheit auf lange Sicht doch überzeugen konnte.

Anfangs erschien mir die grobe Auflösung der Dosierschritte irgendwie praxisfern, denn selbst die größte einstellbare Menge war mir zu wenig. Dazu kam, dass das Ding ein paar Minuten nach Entnahme nachtropfte. :evil:

Fehlerursache war zu zähe Flüssigseife (abgelaufene aus dem Laborbedarf brauche ich auf). Entweder nehme ich nun Supermarktware oder ich muss meine Kanisterseife ein wenig verdünnen. Mit Supermarktware aus Nachfüllbeuteln funktionierte der Spender auf Anhieb. Ein Satz Batterien hält bei mir etwa ein Jahr, die ca. 250 ml fassende Tankfüllung hält ohne Urlaub/krank/Homeoffice 4 - 6 Wochen. Das Betriebsgeräusch klingt so, als würde man schwungvoll auf den Boden spucken. Das muss man tolerieren...

Der Seifenspender taucht geringfügig im Dekor verändert immer wieder mal auf. Ich meine, er kostet um 15 EUR. Abgesehen von schnödem Hinstellen ist auch Wandmontage durch Anschrauben eines Halters möglich. Der Spender kann zum Putzen oder Nachfüllen herausgenommen werden.
radixdelta
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Re: Küchenplanung

Beitrag von radixdelta »

Zur Spüle: Wir haben so einen zweiten kleinen Ausguss mit so einem Einsatz wo man Besteck rein legen soll oder so. Das ist großer Käse.
In den Einsatz legt Oma immer die feuchten Schwämme und Waschlappen. Katastrophe, das stinkt sehr schnell. Mittlerweile haben wir da eine Wurzelbürste falschrum drin liegen auf der der Schwamm ordentlich abtropfen und trocknen kann, trotzdem muss dieser Einsatz wöchentlich oder spätestens 14-Tägig in den Spülmaschine, samt Wurzelbürste. Darunter wird es halt nie ganz trocken und es bildet sich Gubbel.
Um Wasserhahn und Seifenspender nicht einzusauen habe ich für größere Kämpfe in der Küche immer einen kleinen Eimer mit heißem Spüliwasser in der die Hände grob gereinigt werden können und auch immer ein Waschlappen für die Arbeitsflächen liegt.

Neben der Frage nach dem Handtuch und Küchentuch ist die Frage nach dem Waschlappen beinahe noch drängender. An der Wand hinter dem Spülbecken aufgehängt tropft der bei uns immer hinter das Spülbecken auf die Arbeitsplatte, wenn man da nicht täglich 3x lang wischt entsteht auch da Gubbel. Und der Schwamm muss irgendwo hin wo er trocknet, Spülbürsten etc ebenfalls.
sysconsol
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Re: Küchenplanung

Beitrag von sysconsol »

Lappen werden ausgedrückt bzw. ausgewrungen, bevor man sie hinhängt.
Ansonsten sollte der über der Spüle hängen.
Bei mir auf dem Auslauf vom Wasserhahn.
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Torpert
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Torpert »

Noch ein Tipp zum Komfortgewinn beim kochen größerer Gerichte: 2 Backöfen :P

Einer, der "aus dem Weg ist". Bei uns ein hoch eingebauter Standardofen mit Tür, die normal offen steht. Kein Auszug oder Schnickschnack. Außer gradgenaue Temperatur, die ist mir wichtig, weil ich viel mit Niedertemperatur arbeite.
Der Hauptofen ist einer mit Backwagen, der direkt unter dem Kochfeld eingebaut ist. DAS ist der Haupt-Komfortgewinn. Wenn man mit 7 Töpfen und Pfannen rumhantiert und was zwischendurch im Ofen warmhalten muss, kann man nicht meterweit durch die Küche wackeln. Der Ofen hat auch gradgenaue Temperatureinstellung und Pyrolysereinigung.

Nachteil bei der Pyrolyse: Die Köche im Haushalt wissen das und achten entsprechend weniger darauf, nicht rumzusauen :lol:
radixdelta
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Re: Küchenplanung

Beitrag von radixdelta »

ICH bekomme den Waschlappen einigermaßen Tropffrei ausgewrungen, Oma schafft das beim besten Willen nichtmal ansatzweise. Bei Microfaser muss man auch schon sehr ordentlich drücken, darum mag ich persönlich auch die Waschlappen aus Baumwolle lieber. Oma mag alte Schlüpper am liebsten :?
Auf dem Wasserhahn hat der Lappen immer gestört weil der Hahn öfter gebraucht wird als der Lappen.

Edit: Meine Schwester sagt, Scheiß auf Backofen, Konvektomat ist the way to go! Ich kenne mich da nicht so aus, aber sie sagt das sehr nachdrücklich.
D2O
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Re: Küchenplanung

Beitrag von D2O »

Ist jetzt fast off-topic, aber lohnenswerter Tipp:
Es gibt Lappenhalter mit kreuz-förmig eingeschnittener Weichplastik-Scheibe, in die der Lappen gedrückt wird. Die kann man über der Spüle unter den Oberschrank kleben.
Da tropft der Lappen dann in die Spüle.
Aber schön ist was anderes.

Nur Handtuch und Geschirrtuch schön und bequem unter zu bekommen...
yehti
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Re: Küchenplanung

Beitrag von yehti »

Moin!
wenn du die Möglichkeit hast:
Ein Beistellherd für Holz oder Kohle zusätzlich zum Gasherd (oder Induktion, wenn es denn sein muß. Es gibt übrigens auch mit Gas beheizte Glaskeramikkochfelder. Wenn du beim Kochen Geld sparen willst.) installieren.
Funktioniert immer und kann im Winter sogar zuheizen.
Ich möchte darauf nicht mehr verzichten.
Gruß Gerrit
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Finger
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Finger »

Was ich mir immer gewünscht habe: eine Einkehrklappe.
caprivi
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Re: Küchenplanung

Beitrag von caprivi »

radixdelta hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 18:35 Neben der Frage nach dem Handtuch und Küchentuch ist die Frage nach dem Waschlappen beinahe noch drängender. An der Wand hinter dem Spülbecken aufgehängt tropft der bei uns immer hinter das Spülbecken auf die Arbeitsplatte, wenn man da nicht täglich 3x lang wischt entsteht auch da Gubbel. Und der Schwamm muss irgendwo hin wo er trocknet, Spülbürsten etc ebenfalls.
Aufwaschlappen wird bei uns ausgewrungen und über den Abtropfkorb der Spüle gelegt. Wenn er nach ein paar Tagen/Wochen anfängt zu riechen kommt er in einen Sammelbehälter. Wenn der voll ist (auch Geschirrtücher und Putztücher kommen rein) und die Waschmaschine wieder mal nach einem „Hygieneprogramm“ verlangt, wird alles bei 90 Grad durchgewaschen. Wir haben etwa 10 einfache Aufwaschlappen im Durchlaufverfahren in Dienst. Meine Erfahrung ist, dass sie am Schnellsten anfangen zu riechen, wenn man damit Milchprodukte aufwischt.

Das Geschirrtuch hängt einfach überm Griff vom Backofen.

Edit: Doppelpost
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sukram
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Re: Küchenplanung

Beitrag von sukram »

Finger hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 21:44 Was ich mir immer gewünscht habe: eine Einkehrklappe.
Du meinst einen Fußbetätigten Einlass der Zentralabsaugung :)
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