Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Der chaotische Hauptfaden

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Tjareson
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Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Tjareson »

Hallo,

weiss jemand, was für ein Luftdurchsatz so ein typisches Gebläse für einen Heizölbrenner hat? (ist eine Logobloc-Kiste, Brenner hat 17kW lt. Typenschild)

Hintergrund: ich bin gerade mit einer Kältetechnikfirma im Gespräch, da hier Klima rein soll. (1x Verdichter + 3 Verdampfer) Jetzt ist das hier ziemlich ländlich und nachts wirklich totenstill, was ich persönlich übrigens sehr zu schätzen weiss.
Recht dicht bebaut alles, aber super ruhig. Das letzte was ich hier haben möchte, ist so'ne Klimapuste an der Aussenwand. (ich weiss, die Teile sind mittlerweile Drehzahl geregelt und sehr leise, aber sehr leise im Vergleich zu null Geräuschen ist halt immer noch ziemlich störend)
Deswegen diskutiere ich mit dem Klima-Mann gerade, ob man den Verdichter nicht auch in den ziemlich kalten Keller stellen könnte. Das geht wohl grundsätzlich, man muss allerdings dann trotzdem für ziemlich gute Durchlüftung sorgen. Dabei ist mir eingefallen, dass ja die Ölheizung relativ viel Luft anzieht (Dafür ist neben dem Kellerfenster sogar ein eigener Luftschacht mit Gitter nach draussen montiert.)
Ich könnte jetzt zum Beispiel temperaturabhängig einfach das Gebläse von Brenner laufen lassen, womit die warme Luft dann letztlich geräuschlos über den Schornstein ausgeblasen wird.

Hat jemand Ideen dazu?
Konsole
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Konsole »

Servus,

ich hab vor langer Zeit mal ein altes Ölbrennergebläse zum Entmiefen und Entstauben der Kellerwerkstatt (~20m2) verwendet (mit einem Brettchen ins Türchen eines ungenutzten Kamins geklemmt). Das hat einen Zug produziert, daß man richtig kräftig gegen die Tür drücken mußte, sonst ist die nicht mehr aufgegangen. Will sagen: Das reicht bestimmt.

Was natürlich die Heizung dazu sagt, als Abluftanlage mißbraucht zu werden, mußt Du sie selber fragen. Ich mußte die Schaufeln des Lüfterrads regelmäßig mit einer alten Zahnbürste putzen, aber ich hab ja auch ordentlich Staub produziert.
ando
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von ando »

Moin,

haste denn mal aufgeschraubt und nach nem Typenshcild vom Gebläse geschaut?

Evtl auch mal nach einem Ersatz Gebläse suchen. Da kannst du dir dann ja die Daten abgreifen.

Der Schornsteinfeger und andere Bedenkenträger werden von deinem Vorhaben nicht so begeistert sein. Aber an sich, eine gute Idee.

Im Keller ist es ja eh Kalt und du steigerst die Effektivität von dem Gerät.

Ando
sirell
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von sirell »

Theoretisch braucht Heizöl EL 11,1m³/kg. Aus meiner ausbildung gemerkt habe ich mir Luftzahl 1.4 (Überschuss). Also 11,1 *1,4 = 15.5 m3/kg Öl.
Auf der Brennerdüse steht die Menge in kg/h, l/h oder USgal/h.
Damit bekommst du dann ca. raus was ein normal funktionierender Brenner hat.
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ferdimh
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von ferdimh »

EDIT: Hier steht totaler Mist (Siehe korrektur von Alexander weiter unten. Hier sind mehrere Faktoren falsch!):

Damit macht das Gebläse um die 30m³/h, also um die 2,2kg/h. Dann schafft das pro Kelvin Temperaturdifferenz auch um die 2,2kJ Wärme pro Stunde raus. 2,2kJ sind 0,66kWh.
Also schafft dein Gebläse pro K Temperaturunterschied rund 600W raus. Könnte klappen, dann würde ich aber das Kälteaggregat so direkt wie möglich an die Ölheizungsansaugung bauen, denn die Abluft muss dann auf 50-60°C kommen, um die Abwärme eines ernsthaften Kältemöllers nach Draußen zu schaffen. Die Wärme will man nicht im Keller verteilen.
Zuletzt geändert von ferdimh am Sa 19. Jun 2021, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Tjareson
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Tjareson »

Habe gerade nochmal einen Blick auf den Brenner geworfen und dabei ist mir eingefallen, dass die Ölpumpe ja auf derselben Achse wie das Gebläserad montiert ist.
Das heisst natürlich nicht, dass da sofort Öl rausläuft, ich weiss aber nicht, wie sich die Pumpe verhält, wenn sämtliches Öl wieder im Rücklauf landet, wenn das Ventil eben geschlossen bleibt.
Weiss da jemand mehr?
ando hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 15:33 haste denn mal aufgeschraubt und nach nem Typenshcild vom Gebläse geschaut?
Ando
Ja, ist ein EB 95C28/2, den findet man auch, allerdings mehr als 90W ist da nicht zu erfahren. Ist halt auch nur der Motor, der Luftdurchsatz macht sich vermutlich auch daran fest, was da angebaut ist.
sirell hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 17:29 Theoretisch braucht Heizöl EL 11,1m³/kg. Aus meiner ausbildung gemerkt habe ich mir Luftzahl 1.4 (Überschuss). Also 11,1 *1,4 = 15.5 m3/kg Öl.
Auf der Brennerdüse steht die Menge in kg/h, l/h oder USgal/h.
Der Brenner verbraucht angeblich 1,6kg/h, wenn ich das Typenschild richtig deute.
D.h. der würde nur rund 25 m3 Luft pro Stunde ziehen oder kann der Luftstrom auch "überdosiert" sein? Hört sich irgendwie nicht viel an. Der Raum hat rund 34m3, d.h. das Gebläse würde dann ja pro Stunde nicht mal einmal die Raumluft komplett austauschen. Ich kann nicht abschätzen, was für ein Wärmeeintrag so ein Verdichter letztlich hat.
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ferdimh
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von ferdimh »

Das ist ganz einfach: Kühlleistung + elektrische Leistungsaufnahme landet dort.
Oder je nach Effizienz des Möllers Leistungsaufnahme des Gerätes mal 3-5.
Das ist schon ne ganze Menge Holz (Weswegen man das ja auch umgedreht als Wärmepumpenheizung verwendet).
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Tjareson
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Tjareson »

ferdimh hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 18:04 Damit macht das Gebläse um die 30m³/h, also um die 2,2kg/h. Dann schafft das pro Kelvin Temperaturdifferenz auch um die 2,2kJ Wärme pro Stunde raus. 2,2kJ sind 0,66kWh.
Also schafft dein Gebläse pro K Temperaturunterschied rund 600W raus. Könnte klappen, dann würde ich aber das Kälteaggregat so direkt wie möglich an die Ölheizungsansaugung bauen, denn die Abluft muss dann auf 50-60°C kommen, um die Abwärme eines ernsthaften Kältemöllers nach Draußen zu schaffen. Die Wärme will man nicht im Keller verteilen.
Das ist nochmal ein interessanter Punkt. D.h. zumindest theoretisch wäre es eigentlich am besten, wenn der Brenner eingehaust wäre und die Zuluft durch das Kälteaggregat läuft, damit sich letzteres nicht mit der selbst aufgeheizten Luft "ventiliert". Bzw. umgekehrt die Zuluft zum Aggregat ausschließlich vom Luftschacht kommt. (der zweite Fall wäre baulich eigentlich recht einfach)

Dazu fällt mir dann ein: der Heizungdkeller hat eine Feuerschutztür, ist also vergleichsweise dicht. Wenn das Kälteaggregat die Luft ausschließlich aus dem Luftschacht ansaugen könnte, würde es die Abluft dann nicht automatisch in den Brenner pressen, da das nun mal die einzige Abluftmöglichkeit ist? Dann bräuchte man nicht mal das Brennergebläse einschalten.
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ferdimh
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von ferdimh »

Wenn das Gebläse von dem Möller die nötige Druckdifferenz packt könnte das gehen.
Bedenke aber: Dann ist der ganze Raum auf 50-60°C erwärmt und gibt diese Wärme auch über die Wände an die Nachbarräume ab. Das könnte den Erfolg der Kühlung stark schmälern.
Matthias
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Matthias »

Also den Lüfter vom Aussengerät dazu zu missbrauchen die Luft noch durch meterlange Kanäle anzusaugen oder durchzudrücken kann man vergessen.
Das ist ein Axialventilator der auf großes Volumen bei kleinem Delta-P ausgelegt ist. Selbst ein staubbehafteter Kondensator reicht schon um die Luftleistung deutlich zu senken.
Ich würde das Aussengerät einfach dahin tun wo es hingehört, und zur Not eine Verkleidung drumbauen die so aussieht wie eine Mülltonnenbox oder so eine Box für die Sesselauflagen. Früher oder später gewöhnen sich alle an das leise säuseln der Klima. Es gibt auch gerade in Neubaugebieten sehr viele WPs, ich wüsste nicht dass da werweißwieoft gegeneinander geklagt wird.
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Alexander470815
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Alexander470815 »

Ganz genau das was Matthias gesagt hat.
Das Außengerät gehört nach Außen und nicht irgendwo rein.

Die neuen Anlagen sind auch Außen ziemlich leise.
Außerdem wirst du ja wohl kaum mit eingeschalteter Klimaanlage und offenem Fenster schlafen wollen oder?
Wenn man das nicht direkt auf die Grundstücksgrenze packt werden da auch die Nachbarn keine Probleme machen.

Wenn es doch irgendwo rein soll dann muss der Lüfter genauso viel schaffen wie der Lüfter vom Außengerät.
Also deutlich über 1000m³/h. Gerade bei einem größeren Multisplit Außengerät.
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Tjareson
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Tjareson »

Das man es am besten aussen aufstellt, ist schon klar. Aber das ist ja auch nicht die Frage. Ausserdem denke ich dabei ja nicht nur an mich (mein Fenster ist ja zu) sondern eben auch an mein Umfeld. Und da reicht es mir halt nicht, dass es ja nicht so laut ist oder einer Dauerrauschen in ein "Säuseln" umzutaufen...
Naja, ich warte dann mal ab, was der Kältemann zur Belüftung des Kellers vorschlägt.
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sukram
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von sukram »

Da muss ich mal dumm dazwischen fragen: ist das normal, dass man Wärmepumpen/Klimaaussengeräte pfeifen/zirrpen/klingeln hört, ähnlich wie PWM gesteuerte Motoren (meine Ohren können noch >16kHz 8-) ) oder bin ich da besonders empfindlich?
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Alexander470815
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Alexander470815 »

sukram hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 22:50 Da muss ich mal dumm dazwischen fragen: ist das normal, dass man Wärmepumpen/Klimaaussengeräte pfeifen/zirrpen/klingeln hört, ähnlich wie PWM gesteuerte Motoren (meine Ohren können noch >16kHz ) oder bin ich da besonders empfindlich?
Ist normal, die Inverter Geräte haben ja Drehzahlgeregelte Verdichter. Sprich Frequenzumrichter mit entsprechender Taktfrequenz.
Das ist immer ein Kompromiss zwischen Verlusten und Hörbarkeit + einigen anderen Faktoren.
Tjareson hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 21:48 Naja, ich warte dann mal ab, was der Kältemann zur Belüftung des Kellers vorschlägt.
Wenn das nach Außen hin unhörbar sein soll und die Luftmenge stimmen soll dann gehe mal davon aus das du mindestens mal zwei 350er Löcher brauchst.
Daran dann noch Kulissen oder Rohrschalldämpfer um das Lüftergeräusch zu minimieren.
Die ganze Installation wird groß und teuer werden.

Man kann auch nicht darauf zählen das ein Kellerraum so viel Wärme aufnehmen kann.
Für die ersten paar Stunden mag das gehen aber dann ist der Raum gesättigt.
Man muss also davon ausgehen die komplette Energie abführen zu können.


Es gibt Außengeräte die einen extra Nachtmodus haben oder generell einen Modus reduzierter Leistung.
Wobei wenn man die Anlage sinnvoll einsetzt, sie nämlich durcharbeiten lässt und nicht schlagartig die volle Leistung fordert, dann arbeitet sie sowieso nie mit Höchstleistung.
Sondern läuft im unteren Teillastbereich vor sich hin, viel mehr als das rauschen vom Lüfter hört man da nicht.
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BernhardS
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von BernhardS »

Tjareson hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 18:24 Habe gerade nochmal einen Blick auf den Brenner geworfen und dabei ist mir eingefallen, dass die Ölpumpe ja auf derselben Achse wie das Gebläserad montiert ist.
Das heisst natürlich nicht, dass da sofort Öl rausläuft, ich weiss aber nicht, wie sich die Pumpe verhält, wenn sämtliches Öl wieder im Rücklauf landet, wenn das Ventil eben geschlossen bleibt.
Hat die Heizung überhaupt einen angeschlossenen Rücklauf? Macht man eigentlich nicht mehr.
Der Rücklaufschlauch dient jetzt doch nur noch dazu irgendwelche Luft in den Luftabscheider oberhalb des Filters zu drücken.

Seit ich den Öldruck von meinem Brenner kenne - 18bar auf Stufe II - habe ich etwas mehr Respekt vor dem Ding.
Rein persönliche Meinung: ich würde die Ölpumpe nicht unnötig laufen lassen. Der Energieeintrag in das Öl wird ja nicht abgeführt.
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Alexander470815
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Alexander470815 »

ferdimh hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 18:04 Damit macht das Gebläse um die 30m³/h, also um die 2,2kg/h. Dann schafft das pro Kelvin Temperaturdifferenz auch um die 2,2kJ Wärme pro Stunde raus. 2,2kJ sind 0,66kWh.
Da ist doch ein Rechenfehler drin oder?
30m³ sind bei einer Dichte von 1,2kg/m³ etwa 25kg/h.
Also kann man 25kJ pro Kelvin je Stunde loswerden.
25KJ sind 25KW für eine Sekunde, damit entsprechend /3600 = 7W für eine Stunde.

Bei realistischen 15K Differenz sind das also ganze 105W.

Ein Außengerät mit 5kW macht etwa 1500m³/h.
Also das 50zig Fache an Luftmenge, die 105W die ich oben raus habe mal 50 macht grob 5,2kW... Also so weit daneben kann man wohl nicht liegen.

Das reicht also bei weitem nicht aus, nicht einmal Ansatzweise.
manuel
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von manuel »

Das Thema Korrosion im Kessel sollte man nicht unterschätzen. Kondenswasser kann manchmal Stahl regelrecht zerfressen. Laut meiner Beobachtung rosten Holzöfen und Heizungskessel schon so am ärgsten wenn im Sommer außer Betrieb. Jetzt noch ordentlich O2 durchpusten, das würde ich nicht machen wollen.

Ich würde das Klimagerät besser draußen aufstellen. Mit einer Einhausung kannman auch Schall reduzieren.
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ferdimh
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von ferdimh »

Alexander470815 hat geschrieben: Sa 19. Jun 2021, 13:04 Da ist doch ein Rechenfehler drin oder?
Nein, Zwei. Deswegen sah das Ganze auch noch halbwegs plausibel aus...
Die Luftdichte ist mir um Faktor 10 danebengegangen (ich habe "30/1.3 sind ungefähr 2,2" gedacht) und bei der Umrechung kWh-kJ ist ein Faktor 1000 danebengeganengen.
Daher liegen wir um Faktor 100 auseinander und das Ganze hat tatsächlich überhaupt keine Chance.
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Tjareson
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Klima jetzt hinter'm Haus, war: Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Tjareson »

So, um nochmal kurz zu erwähnen, wie es ausgegangen ist. Ich habe mir selber nochmal einen Eindruck verschafft, wie laut so'ne Klimakiste ist, wenn das Teil einen geregelten Kompressor hat.
Wirklich sehr leise. Das Ding ist schon am Gartenzaun nicht mehr zu hören, wenn man nicht weiss, auf welches Geräusch man achten muss.

Das Teil hängt jetzt an der Aussenwand, Leitungen gehen in einem Kabelkanal an der Wand hoch und verschwinden dann hinter der Fassade.
Das einzige was mich stört: aus der Kiste selber kommen die Kabel erstmal relativ unverkleidet. Es ist Nordseite und es gibt einen kleinen Dachüberhang, dennoch finde ich das irgendwie nicht so toll.
Hat jemand eine Idee, was man da aus dem Baumarkt U-förmig drumherumbauen könnte, damit das nicht so offen ist? Klimamann sagt, macht nix... naja...
Bildschirmfoto vom 2022-06-05 20-07-51.png
tom
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von tom »

...da nimmt der unerschrockene Frickler Silikon oder Heißkleber !
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Jan-DIY
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Jan-DIY »

Alufolie :D
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Im Autobedarf jedes besseren Baumarktes gibt es geschlitzte Schutzschläuche ;)
https://www.obi.de/sonstige-wartung-aut ... /p/8733255
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gafu
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von gafu »

na zwei stücken von dem gleichen kabelkanal, der auch an der wand ist. übereinander.
Einer über die oberen 3 rohre, einer über die unteren drei.
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Tjareson
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von Tjareson »

So Kabelkanalstückelungen würden natürlich gehen. Wobei das hier wahrscheinlich eher krumm wird, da man die Teile ja nirgends fixieren kann. Die gibt's wahrscheinlich aber auch nur in 2m Stücken, was für die 20 Zentimeter dann etwas Overkill wäre.
Ich hatte daran gedacht, das vielleicht einmal mit weissem Butylklebeband sauber einlagig zu umwickeln. Weiss aber auch nicht, ob das ggf. mit den anderen Kunststoffen (Kabel und Wärmeisolierung Zuleitungen) reagiert über die Zeit. Oder weisses Gaffa-Tape? Bin mir nicht sicher, wie schnell das draussen wegrottet.
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gafu
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Re: Durchsatz Heizölbrenner-Gebläse

Beitrag von gafu »

wenn du die zwei parallelen kanalteile zusammenschraubst an der seitenwand stimmt schonmal die ausrichtung in einer achse, da bleibt in der zweiten doch auch gar nimmer viel spiel. noch nen zentimeter moosgummi, und die sache wird von selbst tragend, also selbsttragend sozusagen.

zu dem brennergebläse noch eine anmerkung: Im brenner eingebaut ist durch stauscheiben und drall und prallbleche zur flammenformung und mindestens einmal umkehrende strömung im kessel, und durch die drosselklappe zum einstellen der luftmenge für den brenner nur noch ein bruchteil der 30m³ an durchsatz übrig am kamin.
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