Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Der chaotische Hauptfaden

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schnupfhuhn
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Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von schnupfhuhn »

Hallo Fingeraner,
bei mir läuft seit ca. 30 Jahren eine Siemens Mikrowelle Plus. Geiles Teil, ohne das Ding bricht die Nahrungsversorgung zusammen. Vor ca. 1 Jahr hat es geknallt und nach Ampere gerochen. Ich hab dann die Mikrowelle geöffnet und eine durchgekokelte Hochspannungsdiode gefunden. Die wurde dann ausgetauscht, gegen eine aus einer Bosch Mikrowelle gleichen Baujahrs. Vor kurzen hat es erneut geknallt, wieder die Diode.

Frage nun: Ist das einfach statistisch Pech oder muß ich mir wenn 2 Dioden durchfliegen noch was anders ansehen? Sind ja eigentlich nur drei Trümmer im HV/Magnetronkreis: Magnetron, Kondensator, die Hochspannungsdiode.

Mal sehen was die geübten Reparateure sagen...
Jannyboy
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Jannyboy »

Ich tippe mal auf defekten Kondensator, gealtertes Magnetron oder durchgeschlage Isolierung.
Es konnte auch das "Fenster" (Glimmer) verdreckt sein.
Das kann das Magnetron überlasten.

Grüße Jan
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Desinfector
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Desinfector »

Magnetron:
die beiden Anschlüsse müssen recht niederohmig sein.
von den Anschlüssen zum Gehäuse muss es hochohmig sein.

Trafo testen:
An der Hochspannungsseite 230V rein, am anderen Ende müssen ca 25V raus kommen.
Umsetzung ca 1:9.

Oder auch: An der HV-Seite alles abklemmen und den Trafo im Leerlauf betreiben.
ein heiler Trafo brummt nur etwas. wenns britzelt, ist er (kurz vor) durch.

Kondensator:
bei 50Hz und 1µF sind es ca 3,2kOHM
...3183 Ohm nach der Formel

1
----
2pi * f * C

An 230V anklemmen und den Strom messen.
da sollten so ca 72mA fliessen.
Nur kurz machen, nicht dass der zerkocht!
Gerne auch mit ner kleineren Spannung messen, dann natürlich entsprechend weniger Strom...
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Bastelbruder
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Bastelbruder »

Der Kondensator lacht bloß über die 70 mA. Im Betrieb ist der auf knapp 2 KV DC aufgeladen und gleichzeitig fließen deutlich über 500 mA.
Die Diode kann durchaus beim Einschalten sterben. So lange die Magnetron-Kathode noch kalt ist, können da ganz komische Spannungsspitzen auftreten. Da war doch kürzlich schon ein Magnetron-Faden?
Supressordiode ...
rene_s39
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von rene_s39 »

Jannyboy hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 19:59 Es konnte auch das "Fenster" (Glimmer) verdreckt sein.
Ich hänge mich mal hier dran und bekenne mich schuldig:

Ein Arbeitskollege schenkte mir seine Privileg Backrowelle, also eine Mikrowelle die nicht nur "grillt", sondern auch wirklich backen kann - cooles Teil.
Aber Geschenke haben meist einen Haken, sie mikrowellte nämlich nicht mehr.

Hab mir dann nach gemeinsamer Fehlersuche mit @video6 ein neues Magnetron von @Desinfector besorgt, das genau passende war nicht aufzutreiben, aber wozu gibt's denn Schweißgeräte :D

Hab dann die Befestigungslaschen vom alten Magnetron angeschweißt, alle Abstände und Maße blieben identisch.

Mir ist aber aufgefallen, dass der Vorbesitzer eben diese Glimmerscheibe gegen ein Stück Teflonfolie ersetzt hatte. Dachte mir "Abdeckung ist Abdeckung", aber scheinbar ist dem nicht so?

Ist der Betrieb der Mikrowelle jetzt irgendwie schädlich durch die Teflonfolie?
Ich denke ich sollte aber in jedem Fall mal adäquaten Ersatz für die Glimmerscheibe besorgen..

Gruß,
Rene
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ferdimh
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von ferdimh »

wir reden von dem Fenster zwischen Hohlleiter und Garraum?
Da sehe ich genau ein Risiko: Wenns anfängt zu kokeln, wars wohl kacke.
Wenn nicht... Das ist nen verdammtes Fenster für HF, da ist Teflon nicht die schlechteste Wahl.
Ich denke jedoch, dass Teflon evtl weniger Widerstandsfähig gegen Essensspritzer sein könnte.
rene_s39
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von rene_s39 »

Ja genau, ich meine das Fenster im Garraum, das zum Magnetron geht.
Also ist das einfach nur ne Abschirmung zwischen "Essen" und Magnetron?

Ich dachte das hat noch irgendeine abschirmende Wirkung, damit die Strahlen nicht eskalieren. Aber wenn es nur mechanisch abschirmen soll - Teflon klappt in dem Fall einwandfrei.
War übrigens auch das naheliegendste, wir stellen @work Teflonfolie her :D
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ferdimh
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von ferdimh »

Das ist reiner mechanischer Schutz.
Ich meine, was solls denn abschirmen?
Die HF vom Magnetron muss durch. Wenn da auch nur ein bisschen was verloren geht, wird dieses Fenster mit mehreren zig Watt beheizt...
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Daniel
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Daniel »

Hallo,


im letzten Jahr habe ich etwa 10 dieser beliebten Küchenbrater zerlegt,

bei keiner war die Diode defekt.

In der Regel ist die Diode zur Spannungsverdopplung um das Magnetron mit 5000 V zu befeuern.

Hochwertige Kisten arbeiten nach der Spannungsverdopplung von Greinacher.

Der Wert dieser Diode ist unkritisch, muss nur Strom und Spannung ab können.

Habe einige übrig.

Gruß
Name vergessen
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Name vergessen »

Da sind immer zwei Dioden, eine ist zur Funktion nötig (die, die am Gehäuse angeschlossen ist), die andere zur Sicherheit (die, die parallel zum Kondensator sitzt). Können beide auch im Kondensator integriert sein, das steht dann aber drauf.
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Desinfector
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Desinfector »

Es gibt auch wellen, die nur eine HV-Diode drin haben
schnupfhuhn
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von schnupfhuhn »

Jetzt war erstmal lange Ruhe, hab einfach bei den Kleinziegen einen Siemens Ersatzraderessensbereiter geholt. Der war aber ohne Umluft, also muß ich da nochmal ran.

Messung der Diode: Labornetzteil, 100mA Strombegrenzung eingestellt, enmal in Vorwärts- einmal in Sperrrichtung. Gibt mit der sich einstellenden Spannung ca. 6V Uf und dem zugehörigen Strom ca. einen Widerstand von 600Ohm. Naja, ein bisschen hoch. Leider auch in Rückwärtsrichtung. Die ist also mal sicher tot.

Den Kondensator werde ich mal an 230V gleichgerichtet in Reihe mit 1K messen, da sollte ich dann ca. 350V Scheitel haben. Wenn es da einen Leckstrom und damit ne Spannung am Widerstand gibt ist der Wohl zumindest angezählt.

Eine neben dem Container stehende Mikrowelle hab ich mir von ner Freundin mit dem Auto mitbringen lassen. Die hat die ganz locker unter dem Arm getragen. Ich denk noch"starkes Mädel" und als ich das leere Gehäuse dann aufgeschraubt hab war mir klar warum die das so easy macht. :lol: :lol: :lol: als ich am Abend vorher mit dem Radl vorbei bin war die Mikrowelle noch voll, so mit Trafo und so...

Wollte den Thread mit den Tips von Euch irgendwie nicht rückmeldungslos stehen lassen.
runni
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von runni »

Bei mir im Keller (München) steht noch eine Panasonic Microwelle 800W, eigentlich i.O. wenn die Türöffner Mechanik nicht zerbrochen wäre. das Teil ist kostenlos abzuholen. :mrgreen: Da dürfen dann auch die Muckis gezeigt werden. :D
Thomas
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Thomas »

Hallo,

ich mich auch anhäng,
Hab auch ne Welle im Keller stehen - außer Betrieb - weil dieses Glimmerfenster ist
damals kaputtgegangen und wurde dann komplett entfernt,
Der Gerät wurde dann gegen andere (neu) ersetzt!
Frage: Ist dieses Fenster wichtig... nötig... usw??
Warte auf Eure Antwort.

Danke, und Grüße
Thomas
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video6
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von video6 »

Nötig ist es nur damit kein Dreck reinkommt.
Technisch nicht notwendig.
Wenn sich aber Partikel ins Magnetron verirren gibt es ein kurzes Funkenschauspiel und Magnetron ist defekt.

Darum möglichst ersetzen alte Wellen sind super Spender dafür 😄
Thomas
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Thomas »

Hallo video6,
Wenn sich aber Partikel ins Magnetron verirren gibt es ein kurzes Funkenschauspiel ...Nachdenk... :D :lol:
Danke für Deine Antwort

Grüße,
Thomas
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Später Gast
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Später Gast »

Wenn grad keine kaputte Mikrowelle zur Hand ist, bekommt man Glimmerscheiben auch ausm kaputten Toaster oder zur Not auf Ebay.

Toaster können nur beim Auseinanderbau sehr widerspenstig sein und die Heizelemente so garnicht unbeschädigt freigeben wollen. Mein letzter hatte innen zur Befestigung verbogene Metallnasen an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Die alle so hinzubiegen, dass das unfallfrei auseinandergeht ist ein echtes Geduldsspiel.
Thomas
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Thomas »

Hallo Später Gast und video6

Jetzt weiß ich was zu tun ist,
Die stillgelegte Welle wird wieder reaktiviert, weil meine Frau was µWellen betraf
ihre eigene Vorstellungen hatte wg Größe und Leistung - was natürlich auch höherpreisiger war.
Das andere mit Funkenflug ähh -feuerwerk ist abgespeichert für den Fall das mir eine zuläuft

Grüße,
Thomas
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Bastelbruder
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Bastelbruder »

Es muß nicht unbedingt eine Glimmerplatte sein, Teflon tut's auch.
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gafu
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von gafu »

Es soll ja auch der dampf vom heißen essen nicht an die hochspannung gelangen.

Ist ja am ende egal welches material es ist, do lange es hitzebeständig genug ist wenn man ein fettspritzer drann kommt und von der HF ordentlich durchgewärmt wird.. Das dann eben keine löcher schmelzen.
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Desinfector
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Desinfector »

schnupfhuhn hat geschrieben: So 27. Dez 2020, 17:28

Den Kondensator werde ich mal an 230V gleichgerichtet in Reihe mit 1K messen, da sollte ich dann ca. 350V Scheitel haben. Wenn es da einen Leckstrom und damit ne Spannung am Widerstand gibt ist der Wohl zumindest angezählt.
denk dran dass die Kondensator-Dosen einen Entladewiderstand drin haben. sollten 10MEG sein.
Deswegen ist da auch dieser Lötpunkt im Blech.
Der Entlädt sich auch ohne etwas dran angeschlossen zu haben
manuel
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von manuel »

Wenn die Diode ok ist, Magnetron niederohmig, die Mikrowelle lauter brummt als normal aber nicht warm macht, bleibt doch nur der Magnetron oder ? Bei < 100% Leistung hört man das der Trafo an/aus geht. Kondensator hat soll Kapazität.
Hochspannung Sicherung war durch. Hab wenig Erfahrung mit Mikrowellen, vielleicht hilft mir eure Erfahrungen :) Vielen Dank.
andreas6
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von andreas6 »

Das klingt sehr nach Magnetron. Ein mechanisch passendes suchen oder passend machen. Habe ich auch durch, mechanisch umgebaut, rennt wieder.

MfG. Andreas
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Desinfector
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Desinfector »

Paar Allgemeine Tipps evtl?

Beim werkeln an ų~ immer dran denken, den Kondensator trotz des Entladewiderstandes auf Ladung zu testen. Der Widerstand könnte immerhin durch sein.

Den Trafo kann man testen, indem man die 230V auf die Hochspannungsseite gibt. Phase an den Flachstecker. N ans Gehäuse. Ist zugegeben ein Pfuschtest und nicht ganz ungefährlich aber funzt. An der anderen Seite liegen dann ca25V an.
Einen def Trafo hatte ich nach hunderten von geschlachteten Wellen im Grunde nie. Jedenfalls optisch OK ohne Brand, testen kann ich die natürlich nicht alle. Herumgespielt vielleicht mit 20Stück bisher. Ausgebaut und tut
manuel
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von manuel »

Hat sich herausgestellt das die Durchgangskondensatoren Kurzschluss ans Gehäuse haben. In Hongkong gibts den Stecker für 2 Euro, aber im Februar ist der wohl erst da. Kennt jemand ne Quelle aus der Nähe wo es schneller geht ? Danke schon mal.

Anleitung:
https://youtu.be/U7oyLb_42Os
Name vergessen
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Name vergessen »

Interessant, danke fürs Teilen! Man könnte jetzt ein anderweitig defektes Magnetron schlachten, dann hätte man ggfs. auch Übung für das wirklich relevante Magnetron. Alte Magnetrone sind schneller zu bekommen, letztens waren hier IIRC noch welche im Angebot. Und da hier manche sowas wegen der beiden Magnetringe o.Ä. schlachten, könnten hier auch solche Durchführungen irgendwo im Restehaufen liegen.
manuel
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von manuel »

Jetzt sind die Ersatzkontakte endlich da. Der alte Kontakt war geschweißt. Da hab ich jetzt keine Aparatur für und habe keine Erfahrung. Crimpen und sparsam verlöten sollte doch reichen oder ?

Links unten der alte Dingsbums mit durgeschlagenen Kondensatoren, rechts das Ersatzteil aus Shenzhen. Oben der geöffnete Magnetron.Die offenen Enden von den Drosseln müssen an die Kontakte. Unten kommt das Kontaktteil halb reingesteckt und der Flansch davon angenietet.

Bild
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Bastelbruder
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Bastelbruder »

Einfach verlöten (wenn das Material sich löten läßt). Schweißen war an der Stelle halt die billigste Variante. Du kannst Dir aber auch eine Schweißzange selber bauen, erfunden in der "armen Zeit". Hier hab ich die schonmal verlinkt.
andreas6
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von andreas6 »

Zufällig lag ein Bleistiftminenrest auf dem Tisch und ich habe mal das Multimeter angeklemmt. Die 3cmx2mm hatten auf die Länge um die 3 Ohm. Kurze Stücke könnte man wirklich als Elektroden einsetzen.

MfG. Andreas
manuel
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von manuel »

Hab gelötet und kleine Blechschrauben als Ersatz für die Nieten genommen. Funzt :)
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Roehricht
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Wenn sich aber Partikel ins Magnetron verirren gibt es ein kurzes Funkenschauspiel und Magnetron ist defekt.
Wie sollen den Futterreste ins Magnetron reinkommen? Am Magnetron ist doch nur ein kurzer Stummel als Antenne der die HF Energie in die Antenne einkoppelt. Es wird sicherlich in dem Hohlleiterstück der Antenne bruzzeln. Aber das brenn sich nur frei und der Möller werkt weiter.
Aber besser man macht das Loch zu Mit Teflon, Glimmer oder Frequenta, ein HF fester Werkstoff der etwas an Farmazell Platten erinnert.

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Wolfgang
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video6
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Re: Mikrowelle, Hochspannungsdiode

Beitrag von video6 »

Futterreste ins Magnetron na ganz einfach.
Es wird ungleichmäßig warm.
Irgendwas pufft kurz und ohne Deckel trifft es dann mal die Öffnung.
Hab schon gut verdreckte Wellen gesehen und auch geschlachtet.
Auch schon abgebrannte Magnetrons.
Ob das nun direkt oder indirekt abbrennt ist quasi egal.
Deckel drauf und gut ist.
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