Kartoffeln im Moor

Der chaotische Hauptfaden

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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Unsere sind noch nicht raus, sind erst die letzten Tage gelegt worden.

Dafür hats wohl unseren Aprikosenbaum in den letzten zwei Nächten erwischt, der war gerade am Blühen. Am Schloot waren es -4 Grad letzte Nacht.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Frost? Ehrlich? Seit letzen Sommer hatten wir vielleicht an 10 Tagen Frost und einmal hat es.... geschneit ist übertrieben, eher geschnipselt.
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Julez
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Julez »

Kuddel hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 18:43 Polarisationfrei kling gut, aber in meinem Kopf liegt gerade das Bild liegt des bei mir so vorliegendem lackierten und dreckige Kanninchendrahtes vor. Das regt nicht gerade den Appetit an.
Gibt es Kaninchendraht in VA oder verchromt und Lebensmittelecht?[]
Ohne den Thread kapern zu wollen: Besser eine Grillpfanne für Kleinzeugs nehmen:
https://www.ebay.de/itm/Grill-Schale-Ge ... 3899868097
Grillgitter gehen auch:
https://www.ebay.de/itm/3x-BBQ-Grillgit ... 3551123266
Und nebenbei: Fast alles was sich frittieren lässt, schmeckt auch vom Grill ausgezeichnet. Z. B. Backcamenberts, Chili Cheese Nuggets, Mozzarella-Sticks, Frühlingsrollen. Gibts alles im Kühlregal.
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Die Kartoffeln kommen so langsam, aber lückig. Ich hoffe da kommen noch einige Nachzügler, sonst sieht das doof aus.
Zum glück keinen Frost mehr bekommen, nächste Woche könnte es nochmal eng werden. Normalerweise können die das bis zu einem bestimmten Zeitpunkt noch ganz ok vertragen wenn die mal oberflächlich einen mitbekommen. Das Wurzelwerk ist da und die treiben dann schnell wieder aus. Aber einer bestimmten Größe ist das aber dann irgendwie nix mehr. Da bin ich teilweise schon gut über weg, ich hoffe also einfach das beste.
Bei mir sind aber auch die Bohnen schon da, Fröste zu den Eisheiligen kann ich gar nicht mehr brauchen, das würde mich doch empfindlich zurückwerfen.
Heute schon Kohl ausgepflanzt, der kann einen leichten Bodenfrost wohl ab, aber keinen knackigen mehr.
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sukram
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von sukram »

Also von meinen 6 Kartoffeln sind 3 schon raus, eine hat aber auch 4 Wochen Vorsprung (stand im Winterzelt). Dank mitteldeutschem Passatklima haben wir seit ca 4 Wochen mindestens +5 Grad draussen...

Die Regenfälle der letzten 3 Tage (endlich - Ich hatte schon überlegt den Brunnenbauer anzurufen) haben dem ganzen Beet noch mal kräftig aufgeholfen.

Witzigerweise sieht man jetzt im Rasen, wie ich Dünger verteilt habe - mit einer kleinen Schaufel, immer im Halbkreis vor mir. Der Garten sieht aus wie ein Zebra :shock:
duese
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

sukram hat geschrieben: Di 5. Mai 2020, 17:47 Witzigerweise sieht man jetzt im Rasen, wie ich Dünger verteilt habe - mit einer kleinen Schaufel, immer im Halbkreis vor mir. Der Garten sieht aus wie ein Zebra :shock:
Kenn ich. Ich hab hier parallele Linien. Streuwagerl und nicht alle Bahnen genau getroffen. Streifenweise hab ich schon nachgedüngt.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

@Arndt, ich drück den Daumen für Deine Kartoffeln.
@Julez: Die Grillpfanne sieht gut aus. Interessanterweise war meine Frau nicht hellauf begeistert von Grillpommes.

Die Pumpe 2 habe ich übrigens auseinander bekommen, war sogar recht einfach. Sie enthält einen Motorkondensator, der noch 50nF hat. Laut Aufschrift 3µF, man kann aber nicht alles lesen. Marke und Leistung der Pumpe unbekannt. Schade. Und die Reicheltbestellung ist gestern raus, nachbestellen also nicht mehr möglich.
Mal gucken, ob ich was in der Bastlerkiste finde.
Gruß
Kuddel
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Ich habe eben noch ein wenig gebuddelt. Dort wo Frühkartoffeln fehlen wollte ich mal schauen was los ist. Da habe ich einen Rest einer zurückgefrorenen Kartoffelpflanze gefunden. Der Frost ist schon ein paar Wochen her. 30.03 glaube ich. Da hätte längst was Nachtreiben sollen.
Nun aber das Kuriose: Unterirdisch ist die am Wachsen! Schon 3 Kartöffelchen und weitere Angesetzt. Nur ein Trieb nach oben fehlt irgendwie. Und das ist kein Einzelfall. Ich werde jetzt mal beobachten ob da noch etwas kommt.
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Julez
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Julez »

Sie enthält einen Motorkondensator, der noch 50nF hat. Laut Aufschrift 3µF, man kann aber nicht alles lesen. Marke und Leistung der Pumpe unbekannt. Schade.
Also da würde ich mal weiter forschen. Wenn sich der Motor noch frei durchdrehen lässt, und alle Phasen den gleichen Widerstand zueinander haben, könnte es sein, dass nur der Kondensator kaputt ist. Hier in diesem Thread sind einige Links und Erklärungen zur Steinmetz-Schaltung, so dass man die benötigte Kapazität abschätzen kann.
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... 14&t=12524
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ich habe mir jetzt eine kleine 24 Volt Pumpe gekauft. Zum Betrieb habe ich eine Kabeltrommel ausgelegt und an das entfernte Solarmodul angeschlossen.
Das Wasser gelangt über 40m 50er HT Rohr zum IBC Container.

20200509_092150_resized.jpg
20200509_092101_resized.jpg
Läuft:
20200509_105256_resized.jpg
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Das mit der Pumpe könnte besser laufen. Frage: jann ich zwei Pumpen hintereinander betreiben?
duese
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Ja, geht. Die Drücke addieren sich dann.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Habe gerade festgestellt, dass man anstelle einer zweiten Pumpe auch die Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Schläuchen verbessern kann. Tüdeldraht und Gaffatape sind in Wirklichkeit gar keine gutrn Schlauchverbinder.
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Also, gestern Abend war das dann mal etwas frustrierend mit den Kartoffeln, und dem ganzen Rest...
Schon vorgestern sind mir auf dem großen Stück starke Frostschäden aufgetreten, diese Nacht sollte es nochmal kräftiger frieren. Also habe ich versucht zu bewässern.
1. Versuch: Schwenkregner. Der hat ein Sieb damit da nix die Mimik oder Düsen verstopft. Ich lasse das Wasser immer eine ganze Weile laufen um Dreck und Biologie aus dem Schlauch zu spülen. Aber wenige Sekunden nachdem man den Regner angeklemmt hat werden die Strahlen schwächer -> Da sammelt sich Biofilm vor dem Sieb. Das scheint nur bei der spezifischen Durchflussgeschwindigkeit des Regners von den Schlauchinnenwänden abzufallen, das kann man nicht rausspülen. Das ist sowas von Nervig, aber sowas von!

2. Versuch: Sektorenregner. Ich habe da so einen auf Stativ. Aufgebaut und läuft. Ich musste noch schnell was einkaufen, als ich wieder kam begrüßte mich schon der Nachbar aus dem Fenster, er hätte das Wasser abgestellt. Bei mir wäre zwar noch alles weitgehend trocken, bei ihm könnte man aber schon Aquakultur machen. Regner war umgefallen. Nach dem aufrichten wollte der dann auch nicht mehr, da ist nun Dreck in der Mimik, alles fest und Schwergängig.

Zum bewässern wollte ich in Tropfrohr investieren, für den Frostschutz braucht es aber feuchte Pflanzen. Ich hoffe das ist für dieses Jahr erstmal gut, der Schwenkapparat bekommt einen größeren Filter.

Dafür ist Grünkohlsaat da. Alte Sorten, Osfreeske Groenkohl und Lippische Palme. DAS freut mich.
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Kotz, Superkotz: Die kalte Sophie hat mich letzte Nacht alle Triebspitzen am Wein gekostet und diverse Kartoffelpflanzen dazu. Die Kartoffeln sind nicht so schlimm, man muss sowieso mal nachlegen, aber der Wein ist übel. Eventuell dieses Jahr alles im Eimer.
Zum Glück stehen noch zwei Jahre Vorrat an Wein im HWR rum.
tom
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von tom »

.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

So ein shiet. Meine gucken noch nicht raus.
@radixdelta: Wasser auf Kartoffeln hilft? Vor oder während dem Frost?
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Ich wässere abends, kurz bevor es dunkel wird. Zumindest sollten ein paar hundert Kilo Wasser die thermische Masse erhöhen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Im Obst wird die ganze Nacht durchgenebelt, das wäre auch nett, aber dann muss das auch vernünftiges Zeug sein, keine alten zusammengesuchten Gartenschläuche etc. Sonst gibt das nur Katastrophen.

In den Erdbeeren habe ich zahlreiche 3l Plastikflaschen voller Wasser liegen. In den ganz frühen Kartoffeln im kleinen Garten liegen auch ein paar davon, da ist kein Frostschaden und auch die Erdbeerblüten haben es wohl überlebt. Kann aber sein daß der Garten ansich geschützter liegt wegen näher am Haus. Oma hat früher immer alle Eimer zusammen gesucht und mit Wasser gefüllt in den Garten gestellt. Dazu hatte ich aber die richtigen Eimer nicht da. Ich habe nur volle, kaputte, sowie volle kaputte :roll: :lol:
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Habe zwei Pumpen repariert, die dritte konnte ich öffnen. Ist von innen Nass. Ob ich die jemals wieder dicht bekomme?

Egal, heute wieder Zuwässerung. Pumpe 1 läuft....... für 30 minuten. Dann springt der FI.
Also Pumpe 2. Sie läuft.... für 7 Stunden. Dann erneut der FI.

Ich glaube, morgen landen 3 Pumpen auf dem Schrott.
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ferdimh
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von ferdimh »

Profipfuscher werfen stattdessen den FI auf den Schrott...
So beobachtet (und beanstandet) bei einer ganzen Reihe Fräsmaschinen, die durch kunstvolle Konstruktion beim Abschalten kurzzeitig ~100mA Fehlerstrom ziehen (sonst 17mA ab dem ersten Verfahrvorgang).
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Mit genug Fett an den richtigen Stellen sollte das schon wieder dicht zu kriegen sein.

Evtl. Trenntrafo als Kompromiss?
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Sterne
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Sterne »

Bei Pumpen funktioniert vermutlich "unser Raclette-Trick" mit Trockenheizen nicht so brilliant. :) ;)
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Hightech
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hightech »

Na wenn die immer den Fi werfen, würde ich die zumindest einmal Trockenheizen.

Aber, sind die nicht Schutzklasse 2??
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Hatte auch schon überlegt, die mit Trenntrafo zu betreiben. Aber ich hsve überhaupt keine Lust mehr auf den Mist. Muss eh zum Schrott, weg damit. Arndt hat ja bereits eine gute Alternative aufgezeigt.
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Chemnitzsurfer
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Hightech hat geschrieben: Do 21. Mai 2020, 07:50 Na wenn die immer den Fi werfen, würde ich die zumindest einmal Trockenheizen.

Aber, sind die nicht Schutzklasse 2??
meist ja, haben aber oft eine dreiadrige Zuleitung an der dann zum Teil intern ein Entstörkondi dran hängt. Macht bei der DGUV-3 (BGV-A3) viel Spaß, wenn das Typenschild nicht mehr gut zu lesen ist ( Metallteile am Gehäuse sind doppelt isoliert )


dann bringt auch Trockenheizen nichts, wenn der Entsörkondensator durchschlägt...
winnman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von winnman »

Wie lange sind den deine Leitungen zu den Pumpen und welche anderen Leitungslängen hängen noch an dem FI?

Nicht dass dein FI etwas sensibel ist und durch die langen Leitungen schon genug kapazitiver Ableitstrom fließt dass der FI schon nur mehr darauf lauert auszulösen.

Kurze Spannungsspitzen von was auch immer bewegen den Freund dann zur Auslösung.

Hier könnte es ev. mal sinnvoll sein mit einer empfindlichen Stromzange mal die Ableitströme am FI zu messen und die Auslösecharakteristik ohne nachgeschaltete Verbraucher mit einem Schutzmassnahmenprüfgerät zu erfassen.

Hast du bei den Pumpen mal den Isolationswiderstand gemessen?
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ESDKittel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von ESDKittel »

Mit einem größeren Stinkefinger kann eine Katze ihren Haufen kaum präsentieren:
Stink.JPG
Mein Kartoffelbeet zieht die pelzigen Biowaffenproduzenten magisch an.
Normal hilft kräftiges Wässern der Beete damit sich die sandige Oberfläche verdichtet und die Fläche wird dann gemieden.
Diese hier ist hartnäckig und hat es trotzdem versucht :(
Bei den Rabatten hilft eine kräftige Schicht trockenes Ilexlaub. Hab aber leider nicht genug davon fürs ganze Kartoffelbeet.

Bamberger Hörnchen und Rosa Tannenzapfen (beides -teilweise sehr kleine- Restkartoffeln vom Vorjahr) sind schon recht weit.
Die Küchenreste Laura und Cilena kommen langsam.
Von einem Bekannten hab ich noch 2 Reihen Nicola angeaalt bekommen.
Mal sehen wie die so schmecken.
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MatthiasK
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von MatthiasK »

Hilft gegen Katzen nicht am besten ein Regner mit Bewegungsmelder?
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ganz schön Kartoffellastig hier, hätte ich gar nicht gedacht.
Wie händelt Ihr das mit der Bewässerung? Vertraut ihr auf das Agraraximon? Oder im Gegenteil, mit viel Wissen against Trockenheit, Schädlinge und Nahrstoffmangel? Muss ich mit dem Feuchtemesser auf den Acker? Oder Gottvertrauen und norddeuteche Gelassenheit?
Ein paar Kartoffeln liegen plötzlich neben der Spur. Gehen da etwa die Rehe bei?
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Trockenheit siehst du den Pflanzen irgendwann an. Die Blattfarbe ist dann anders und die Blätter fangen an sich einzurollen. Je eher man das erkennt desto besser. Die können durchaus ein wenig Trockenstress ab, aber die stellen dann halt die Photosynthese ein und das ausgerechnet wenn es warm und sonnig ist, das will man ja lieber ausnutzen. Ich versuche nach Wetter zu wässern, bei richtig heißem Wetter will ich die Wasserversorgung gut haben. Evtl. kaufe ich mir aber wirklich mal dieses Tropfrohr, das ist schon besser wenn keine Tropfen von der Erde hochspritzen.
Wegen Nährstoffmangel: Da kann man bei Google Bilder finden, dann weiß man was fehlt. Bei dir könnten Nährstoffe festgesetzt sein, dann würde Kalk helfen.

Im Grunde genommen ist es aber dann doch eher die norddeutsche Gelassenheit, die Überwiegt. Die meisten Dinge im Garten passieren relativ langsam, da kann man beobachten und auch mal erstmal laufen lassen. Kartoffelkäfer und Krautfäule eskalieren allerdings recht schnell, da sollte man nicht trödeln.
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Arndt
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Arndt »

@Jan Henning, da brauchst Du wohl einen kleinen Weidezaun um das Beet :lol:
Katzen WOLLEN nicht lernen, habe das Gefühl, das läuft bei denen frei dem Motto "jetzt erst recht!"

Bei mir sind die Kartoffeln nach dem Frostschaden auch wieder auf dem Weg der Besserung.
Wasser haben sie bisher noch nicht zusätzlich gebraucht, da hängt aber auch keine Sensorik dran und das Leben der Pflanzen ist einzig von meiner Willkühr abhängig ;)
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MichelH
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von MichelH »

Meine Kübelkartoffeln trauen.sich auch langsam aus der Erde. Den Frost haben sie gut überstanden und jetzt geht's für sie mit Volldampf Richtung Weltherrschaft
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IMG_20200521_182751_copy_1512x2016.jpg
Name vergessen
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Name vergessen »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Do 21. Mai 2020, 09:06 dann bringt auch Trockenheizen nichts, wenn der Entsörkondensator durchschlägt...
Nuja... das könnte man ja "freibrennen", indem man kontrolliert statt dem Schutzleiter den Nulleiter anklemmt, bis der Entstörkondensator zu stören aufhört. :twisted:
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Langsam ist Land in Sicht, die Frostschäden hielten sich doch in Grenzen. Noch ein paar nachlegen, dann können sie wachsen.

Eins von unseren drei Beeten:
P1080455.JPG
Heute hats endlich mal 12 Stunden am Stück komplett durchgeregnet - wieder 8000 Liter Gießwasser im Standby! 6000 in den IBC`s, der Rest verteilt in Tanks und Fässern.

War übrigens nicht die schlechteste Idee, die bei der kalten Sophie erfrorenen Wein-Triebe einfach nicht anzufassen - das Meiste hat sich erholt, bildet neue Triebspitzen und die zum Teil erfrorenen Fruchtstände sehen nun auch schon wieder besser aus.

Apropos Luft ziehende Pumpe. Hatte ich im HWW neulich im Keller. Irgendwo zog die Luft bzw. der Ansaugunterdruck war weg und meldete ewig Störung. Alles zerlegt, neu gedichtet, nichts. Bis ich den Ansaugkorb mal in einen Eimer statt in den Container getaucht hab. Es zischelte, wenn die Pumpe aus war, und das Rückschlagventil öffnete sich deutlich hörbar.
Ergebnis: der ab Werk eingeklebte (!) Filter hat in der Klebenut nachgegeben und sich gelöst. Die im Bild zu sehende Nut hat kleine Öffnungen, die hinter dem Rückschlagventil enden, wozu auch immer.
Ursache war wohl, dass ich das Ding im Container nicht schwimmend betrieben habe und der Korb eben immer wieder durch Wasserbewegung angeschlagen hat. Mit Uhu-Endsieg geklebt und einen Schwimmball mit Kettchen drangehängt, geht wieder.
P1080441.JPG
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Das sieht ja richtig gut aus bei Dir.
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Sterne »

Alter Schwede ... ich habe richtig Glück gehabt ... scheinbar hat die Siedlungslage und Nähe zu benachbarten Wänden 1-2°C mehr beschert. Weder Kartoffeln noch Tomaten haben etwas abbekommen. 2 km weiter hats beim Freund auf freier Fläche alles zerlegt.
bastl_r
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von bastl_r »

Habt Ihr Probleme. :mrgreen:
Bei uns wächst und gedeiht es prächtig.
Leider haben das auch die Kartoffelkäfer mitbekommen und legen Eier ohne Ende :evil:
Wie haltet Ihr das Mistzeugs ohne massiven Gifteinsatz in Schach?
Das in der Dose ist die Ausbeute von einem Viertel der Pflanzen!
PhotoPictureResizer_20200527_174420.jpg
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bastl_r
Gernstel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Gernstel »

Wikipedia weiß: "Wirksam ist auch eine Infektion der Käfer mit bestimmten Bakterienstämmen, wie dem Bakterium Bacillus thuringiensis tenebrionis."
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kartoffelk%C3%A4fer )

Hm, vielleicht doch erst einmal nur weiter einsammeln. Gibt es denn in der Nähe weiteren Kartoffelanbau, von dem die Käfer kommen?
bastl_r
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von bastl_r »

Gernstel hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 20:08 Gibt es denn in der Nähe weiteren Kartoffelanbau, von dem die Käfer kommen?
Im Umkreis von 200-300m Luftlinie ja.
Warum?
Gernstel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Gernstel »

Naja, bei der Nähe kann man dem Problem nicht Herr werden. Selbst wenn man alle einsammelt oder ein paar Jahre pausiert, um sie auszuhungern - sie werden aus der Nachbarschaft wieder zuwandern. Vor zwei Jahren war es ganz schlimm, da hat ein Bauer 200 m entfernt Kartoffeln gepflanzt, die dann unter der Trockenheit litten. Da hat er das Feld einfach aufgegeben und in der Folge ware die Käfer einfach überall.
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Kartoffelkäfer wird man nur durch Absammeln los, ist wie mit Schnecken und Buchsbaumzünzlern. Letztere sind bei uns trotz zeitigem Sprühen und Jungwuchs schneiden wieder zu voller Mannschaftstärke aufgelaufen. Die Chefin sammelt täglich ...

Dazu fällt mir was aus der Kindheit ein: Wir mussten als Schulklasse öfter mal nachmittags statt Hausaufgaben auf die Kartoffelfelder, Käfer sammeln.
Und im Radio hat dazu Ulbricht („Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten”) verkündet, dass die von den Amis abgeworfen wurden. :lol:


Irgendwas ist immer, bei uns hat sich neuerdings Mehltau im Kirschlorbeer neben dem Weinstock festgesetzt - ich „beobachte” das täglich mit der Schere. Die ersten Weinblätter haben schon dank des Staubs von nebenan die Pocken - auch abschneiden.
Interessanterweise haben die Amseln im Kirschlorbeer vorzeitig ihr Nest geräumt, unter Zurücklassen der Eier. Sollte schon zu denken geben, die sind schlau.

Garten ist eben kein Legobaukasten - da soll es Leute geben, die letzteren einmal die Woche desinfizieren.
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Hightech
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hightech »

Oder die Hühner auf den Acker lassen.
abneustadt
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von abneustadt »

Moin,
Vielleicht haben die Amseln auch Ihr Nest verlassen, weil da ein fies aussehender Typ täglich an Ihrem Busch geschnippelt hat. :D
Gruß André
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Buchsbaumzünsler habe ich letztes Jahr auch ein paar gefunden als ich Bindegrün geschnitten habe. Paar Tage später waren die jungen Amseln im Buchsbaum geschlüpft und da vergisst so eine gestresste Amseldame schonmal die Scheu. Scheint verträglich gewesen zu sein, die Aufzucht war erfolgreich.

Gegen Kartoffelkäfer helfen keine Hühner. Die müssen schon sehr hungrig sein um die zu fressen. Und wenn die so hungrig sind nehmen die erstmal das Kartoffellaub oder graben den Acker nach besserem um. Kartoffelkäfer sammelt man ab, Eier samt Blätter abpflücken und wenn dann doch Larven auftauchen nehme ich dann doch Chemie, weil mir das sonst zu mühsam wird. Das Bakterium und Neem will ich noch genauer testen, aber im Moment habe ich einfach seit Jahren keine Last mehr mit Kartoffelkäfern. Es gibt hier im Umkreis auch keine Kartoffelacker mehr und so gut wie keine Hobbyisten.
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RMK
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von RMK »

gegen den Buchsbaumzünsler hab ich nun schon mehrfach (=jährlich 1-2x) erfolgreich den Bazillus thuringiensis gesprüht,
das klappt sehr gut...
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Hansele
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hansele »

Bisher habe ich bei uns noch keinen einzigen Zünsler gesehen,
mal sehen was da noch kommt.

Was dieses Jahr extrem ist, sind Blattläuse sowohl grüne als auch schwarze,
da kommt man kaum hinterher :-(.

Kartoffeln klappen hier nicht, da die Maulwurfsgrille/Werre die immer anfrisst und die Arbeit
so von unten komplett vernichtet wird.
duese
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Bei uns ist der Zünsler letztes Jahr das erste Mal aufgetaucht. Wir haben dann abgesammelt und Neem-Öl-Lösung gesprüht. Dieses Jahr auch wieder welche gesehen und jeweils Neem nachgelegt ohne extra zu sammeln. Bis jetzt hält es die Viecher soweit in Schach. Wenn es mit alle 2-4 Wochen Neem sprühen getan ist, soll mir das recht sein. Bin gespannt, wie sich das die nächsten Jahre entwickelt, wenn die Buchse weniger werden und evtl. die Vögel mehr auf den Geschmack kommen.
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MatthiasK
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von MatthiasK »

Heaterman hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 04:39 Dazu fällt mir was aus der Kindheit ein: Wir mussten als Schulklasse öfter mal nachmittags statt Hausaufgaben auf die Kartoffelfelder, Käfer sammeln.
Und im Radio hat dazu Ulbricht („Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten”) verkündet, dass die von den Amis abgeworfen wurden. :lol:
Mein Vater hat als Kind mal beim Sammeln einen Gasmaskenbehälter voll Kartoffelkäfer gefunden. Da war Ulbricht aber noch in Moskau.
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MatthiasK
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von MatthiasK »

RMK hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 10:33 gegen den Buchsbaumzünsler hab ich nun schon mehrfach (=jährlich 1-2x) erfolgreich den Bazillus thuringiensis gesprüht,
das klappt sehr gut...
Passer domesticus wirkt hier auch sehr gut.
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

RMK hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 10:33 gegen den Buchsbaumzünsler hab ich nun schon mehrfach (=jährlich 1-2x) erfolgreich den Bazillus thuringiensis gesprüht,
das klappt sehr gut...

Ja, genau das Zeug sprühen wir auch, man muss aber trotzdem nacharbeiten, sobald es wärmer wird.
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