Kartoffeln im Moor

Der chaotische Hauptfaden

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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Nun ist es ja bannig trocken. Heute mal geguckt, was ich dagegen machen kann. Gibt einige mögliche Lösungen.
Wasserquellen: Moorgasbrunnen, Graben.

Der Graben ist recht leer. Nur beim Moorgasbrunnen etwas mehr. Der "gute" Moorgasbrunnen bringt neben Gas auch Wasser. Von der Menge her wie, als wenn man eine Flasche Wasser ausgießt. Beide Quellen sin 50m von den Kartoffeln entfernt.

Blöde: beides liegt sehr tief, eine Pumpe wird benötigt, was weit auf der Weide auch blöde zu kriegen ist. Also wieder zwei Möglichkeiten: Solarplatte amorph ~70 Volt Ausgang oder Solar 2x150 Watt 24 Volt.
Dazu kommt noch die Idee, das Wasser in IBC Containern zwischenzulagern und mit dem Trecker zu den Kartoffeln zu bringen.

Ganz blöde: ich habe keine passende Pumpe.

Jemand eine Idee?
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Arndt
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Arndt »

Kuddel, ist doch klar, Du brauchst auch einen Savonius!
Bild

https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... us#p169135

Das Mopet dreht hier lustig seine Runden und hat mittlerweile nix mehr zu tun, auch kein Wasser mehr da ;)
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Chemnitzsurfer
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Chemnitzsurfer »

ob man eine Pumpe mit dem Moorgas betreiben könnte?
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Fritzler
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Fritzler »

Selbst das Moor is trocken?
Der Sommer fängt ja gut an.
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RMK
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von RMK »

Kuddel hat geschrieben: Di 21. Apr 2020, 20:18 Ganz blöde: ich habe keine passende Pumpe.
Jemand eine Idee?
Solarmodul, Step-Down auf 12V, diese Pumpe:

https://www.ebay.de/itm/DV-12V-Auto-Tau ... 2742062126

die das Wasser in einen erhöht aufgestellten IBC-Tank pumpt.. vielleicht noch mit nem Schwimmerschalter (saugseitig) verbasteln,
damit sie nicht allzu lange trocken läuft.

Erhöht damit Du per Ventil einfach Wasser ablassen und aufs Feld leiten kannst, ohne weitere Pumpe...

oder halt ohne Tank, und direkt aufs Feld pumpen, so lange die Sonne scheint...

ich würd auch vorsichtshalber zwei Pumpen bestellen, ich denke nicht dass die ewig halten :)
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Pumpen gibt es auch in 24V, die müsste man evtl. vor Überspannung schützen. Ich denke aber fast bestellen ist hier nicht die gewünschte Lösung.

Was sagt denn eine alte Bohrmaschine zu 70VDC? Wenn man erstmal Bewegung erzeugt ist man im Zweifel nur zwei Rückschlagventile von einer Pumpe entfernt.

Wie viel Druck hat denn das Gas und wo geht das momentan hin? Ich könnte mir da schon etwas vorstellen...
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Hightech
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hightech »

Traditionell wird Wasser mit Wind gepumpt. Wind ist ja da.
Wind ist da und eine Pömpelpumpe lässt sich sicher mit etwas Lochband und Dachlatten zusammenkeben oder?
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sukram
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von sukram »

Hm, ein, zwei Bohrmaschinenpumpenvorsätze mit Gasturbine antreiben?
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Habe mir heute Nacht zwei 24V Pumpen bestellt. Zum Step down aka Netzteil: hatte nicht jemant schlechte Erfahrungen gemacht bei Unterspannung? Da reagieren Step down etc doch mit Rauch oder so? Irgendwas war da.
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

oooooch... :cry:
Ich möchte aber trotzdem grad die Idee in den Raum werfen, evtl. inspiriert sie jemanden.

Wenn man einen verschlossenen Behälter aufheizt, dann steigt der Luftdruck in diesem, wenn er wieder abkühlt dann sinkt er. Bei kaltem Behälter kann ein Unterdruck entstehen der über einen Schlauch Wasser in den Behälter einsaugt. Bei Erwärmung des Behälters wird dieses Wasser über ein Steigrohr rausgedrückt. Alles was man benötigt sind zwei Rückschlagventile.
Ist der Behälter außen schwarz und die Sonne scheint könnte man einen Pumpenhub pro Tag ganz einfach erhalten, ohne irgendwelche weiteren Verrenkungen. Wenn man zufällig einen riesigen Behälter rumstehen hat ist wahrscheinlich auch die Menge ok. Der Behälter muss auch keinen Unterdruck erzeugen, das kann man per Membrane und Feder erreichen. Quasi eine Impulspumpe, dann bleibt das ganze System im Überdruck. Wichtig ist eigentlich nur der periodische Druckwechsel.
Eine Moorgasflamme könnte die Sonne ersetzen.
Und wenn der Behälter jetzt auf einer Seite warm ist und auf der anderen kalt, und man einen Verdränger darin bewegt, dann bekommt man im Prinzip einen Stirling bei dem der Arbeitskolben direkt das zu pumpende Medium ist.
Den Verdränger anzutreiben ist die Kunst, wahrscheinlich braucht man dazu irgendwie einen drehenden Verdränger, der sehr gut gewuchtet ist, sehr gut gelagert ist und dann sehr einfach in Bewegung gehalten werden kann, Prinzip ewiges Pendel.
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ferdimh
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von ferdimh »

Die Gefahr des abbrennenden Schaltnetzteils besteht nur, wenn der maximale Eingangsstrom überschritten werden kann.
Eine Geeignete Dimensionierung des Netzteils an dem potentiell konstantstrom lieferndem Panel kann hier Abhilfe schaffen. Es ist allerdings zu erwarten, dass es - obwohl es nicht brennt - trotzdem nicht gescheit funktioniert, weil die Regelung des Netzteils mit der Eingangsspannungs- und Lastsituation potentiell nicht klarkommt.
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Kartoffeln wässern? Denen schadet Wasser eher, auch zu viel Luftfeuchte bei gleichzeitig bei niedrigen Temperaturen und wenig Wind im Juli -> gibt zuverlässig Krautfäule und Noternte.
Wir legen unsere schon zig Jahre einfach in die Furche, schütten die zu und lassen, außer Anhäufeln, das Ganze komplett bis zum Stoppeln in Ruhe. Denen reicht mal ein Regenguss auf 12 Wochen.
Hab ich schon als Kind in der trockenen brandenburgischen Heimat auf dem ans Grundstück grenzenden Kartoffelacker gelernt.

Wenn die böse Zeit im Juli kommt, decken wir den Acker, der einfach zu sehr windgeschützt zwischen Hecken liegt, mal mit luftduchlässigem Mulchvlies ab, hat sich bewährt.
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Hightech
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hightech »

Ich denke wenn kurz vorher oder kurz nachher 1x richtig satt wässert und man einen Boden hat der Feuchtigkeit speichert, dann reicht das.
Danach immer nur in langen Abständen und dann aber richtig.
Warum? Wenn man ständig und sehr regelmäßig wässert, bleiben die Wurzeln eher im oberen Bereich, denn die müssen ja nirgends anders hin, ist ja immer schön feucht.
Wenn man dafür sorgen kann, das die Wurzeln weiter nach unten wachsen, finden die da eher Feuchtigkeit und wenn es dann oben mal ordentlich austrocknet ist das nicht schlimm.
Gegen Fäule hilft Trockenheit.
Also eher nur alle 4 Wochen wässern. Gerade im Torf braucht man nur am Start mal Nass haben, damit die nicht gleich austrocknen, aber danach sollten die sich selber versorgen im Moor.
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Jetzt ist noch keine Krautfäule-Zeit. Und wenn es jetzt trocken ist muss man wässern, nützt nix, sonst treibt man den Teufel mit dem Beezlebub aus. Ich hatte heute auch mehrere Stunden die Bewässerung laufen, und das war schon viel zu spät. Die Trockenheit bremst alles aus, und das Wetter ist grad so gut. Da ärgere ich mich ein wenig.

Und ein Kartoffelbauer hat mir erst kürzlich verraten daß bei Trockenheit selbst Mehlig-Kochende Kartoffelsorten festkochend werden.
In trockenen Gebieten mit Sandboden wird die Kartoffel auch intensiv bewässert, das kann sie durchaus gut brauchen.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Stimmt, Krautfäule ist nicht zu unterschätzen.
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Hightech
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hightech »

Moor!=Sand
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Das weiß ich, das es im Moor trocken ist besorgt mich etwas, da wird natürlich normalerweise nicht in Bewässerungstechnik investiert. Logo.
Ich habe hier Sand, fast wie Sahara, 2 Tage war hier Sandsturm. Im ganzen April bisher nicht einmal einen mm Niederschlag. Und dann dieser trockene Wind
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Hightech
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hightech »

In der Tat. Wir waren mit dem Regen vor kurzem ja auf dem guten Weg. Die tiefe Dürre bis 1,8m hat das noch nicht beseitigt.
Es fehlen noch locker 4-6Wochen Dauerregen.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Der Kartoffelleger ist gekommen. Natürlich gleich ausprobiert.

Die ersten 20 kg Kartoffeln sind gelegt. Ich glaube, mit 100kg habe ich "etwas" zu viel bestellt!

Hier ein paar Impressionen.
20200422_160057_resized.jpg
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SchuesselTech
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von SchuesselTech »

einfach die anbaufläche vergrößern, wenn zuviel saatgut da ist :-D
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Behälter für Wasservorrat habe ich auch schon mal besorgt.
20200423_153028_resized.jpg
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

SchuesselTech hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 17:26 einfach die anbaufläche vergrößern, wenn zuviel saatgut da ist :-D
Bei der Menge, die ich im Übereifer gekauft habe, kann ich bis zum Nachbargrundstück weitertorfen!

Gewöhnt Euch schon mal an Kartoffelsuppe!
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Habt ihr was ganz Exklusives im Laden - Kartoffeln aus eigenem Anbau.

Früher konnte man die zukünftigen Steaks bei Euch streicheln, jetzt kannst Du die Kundschaft ja auf den Acker einladen.

Wir haben inzwischen auch gut 20 kg verbuddelt.

Übrigens - man wird alt wie ein Kuh und lernt immer noch dazu:
Aufgrund der Diskussion hier hat meine Gartenchefin nochmal gründlich recherchiert und das Ergebnis heißt: Kartoffeln ab und zu gründlich wässern beugt Krautfäule in dafür anfälligen Lagen vor. War uns neu, aber man lernt ja nie aus. Mal testen, die Gelegenheit ist günstig bei dem vielen Regen gerade ... :mrgreen:
manuel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von manuel »

Pommes, Gekringelte Pommes (schönes Maschinenprojekt), Gitter Pommes. Frickel ohne Ende.
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

100kg :shock: :shock: :shock:
Meine Pflanzkartoffel waren untergrößen vom letzten Jahr, alles wo Oma sich weigert zu schälen habe ich raussortiert. Insgesamt war das allerhöchstens 1kg, trotzdem knapp 300 Pflanzen.
So ein Pflanzgerät wär schon was feines. Und ein Häufler. Und ein Roder.
Heaterman hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 20:34 Früher konnte man die zukünftigen Steaks bei Euch streicheln, jetzt kannst Du die Kundschaft ja auf den Acker einladen.
Hmm? Keine Steaks mehr am rumlaufen? Schade.
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Arndt
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Arndt »

So Kuddel, ich kann nicht wiederstehen und muss die Bilder hier nochmal posten :D

Die Kleinanzeigen haben einen Pflug für unverschämte 90€ ausgespuckt, den mussten wir dann gestern natürlich noch direkt holen und (unchristlich am Sonntag!) ausprobieren
Ja, ich habe ein schlechtes gewissen und bei nächst bester Gelegenheit, verfrachte ich das gerät auf den Anhänger und komme mal auf eine Runde vorbei, dann treckern wir um die Wette! :lol:
IMG_20200426_151201_.jpg
IMG_20200426_151635_.jpg
P.S. Auf dem Stück kommen Wildblumen hin, sonst gibt's bald nix anderes mehr ausser Kartoffeln!
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Sehr schön. Bin mal auf das Gesamtergebnis gespannt.
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RMK
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von RMK »

grmpf, jetzt will ich auch so einen Minitrekker :)
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Julez
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Julez »

manuel hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 20:38 Pommes, Gekringelte Pommes (schönes Maschinenprojekt), Gitter Pommes. Frickel ohne Ende.
Gitter Pommes gehen auch auf dem Grill sehr gut.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Wie grillt man Pommes?
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Wurstblinker
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Wurstblinker »

Quer zum Gitter :lol:
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MichelH
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von MichelH »

Kuddel hat geschrieben: Di 28. Apr 2020, 16:55 Wie grillt man Pommes?
Also das wichtige ist erstmal den Grill anmachen.
Dann braucht man (kleiner geheimtipp, dass vergessenen nämlich viele). POMMES (ja klingt komisch aber die braucht man wirklich).

Naja und der Rest ist eigentlich einfach. Pommes auf Grill und fertig :mrgreen:

Ach? Das war ne ernstgemeinte Frage mit tieferen sinn? Sorry :mrgreen:
duese
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Quer zum Rost wurde schon gesagt und viel Geduld, würde ich sagen. Pommes hab ich noch nicht auf dem Grill gemacht, wohl aber Kartoffelspalten (neudeutsch Country-Potatoes). Kugelgrill, die Hälfte voll mit Glut und auf der anderen Seite (also fast indirekte Hitze), ca. 20-30 Minuten. Vorher mit etwas Öl und Paprikapulver eingepinselt. Wurden schön knusprig. Brauch aber Geduld beim Aufsetzen und Umsortieren. Ich hab die mit der Kante nach oben auf den Rost und das geht halt nur einzeln mit der Grillzange. Menge für zwei Personen aber entspannt machbar.
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TYT II
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von TYT II »

Hm. So was habe ich letzten Herbst in Brunsbüttel gesehn:
Pommes_Holzkohle.JPG
Ich fage mich zwar, wie die das gemacht haben, aber egal - es scheint zu gehn.

Gruß

Tobias
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ich dachte schon, dass da jetzt ein cooles Geheimrezept kommt.
Gernstel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Gernstel »

Psst! Der geheime Zusatz:
Kaninchendraht als Unterlage auf dem Rost.
Vor dem Verzehr aber wieder entfernen.
(Geheimer Zusatztipp II für leichteres Kauen und Schlucken.)
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Das mit dem Kaninchendraht klingt nicht so... positiv.
Hier wurde der Graben zugewässert, also gleich mal ein paar Pumpen angeworfen:
Pumpe 1: Bsssssssssss. Läuft. Plötzlich Plöpp. Hängt fest. *Grummel*
Okay, Pumpe 2 angeschlossen. Bssssss. Läuft. Bis heute. Plöpp. FI raus.
Pumpe 3 auf dem Dachboden gefunden. Hängt gleich fest.
Pumpe 4. Dreht sich. Will aber kein Wasser saugen.
Pumpe 1 gangbar gemacht. Leider im Wald irgendwo den Anschlussnippel verloren Arrrrrgh!!

Jetzt habe ich keine Lust mehr. Zwei Pumpen mal aufgemacht. Sind alle so Format Güde und Co. Sie wiedersetzen sich scheinbar einer Wartung, erst recht einer Reparatur.

Frage: Lohnt es sich, da genauer reinzugucken, oder muss der Billigkram besser gleich auf den Schrott?
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Chemnitzsurfer
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Pumpe 4. Dreht sich. Will aber kein Wasser saugen.
Die Gardena 3000/4von meinen Opa, fördert auch nur mit Rücklaufstopp und mehrfachen angießen, was ist denn da der genaue Fehler bei deiner Pumpe?
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Auch irgend was mu Luft am saugen. Vielleichtvundicht oder so. Hab da Eimerweise Wasser reingeschüttet, ohne Erfolg.
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Hansele
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hansele »

Geht die Pumpe auch nicht im Eimer wo der Auslauf wieder drin endet
und alles quasi mit Wasser vorgefüllt ist?

Wenn die Pumpe so kein Wasser im Kreis pumpen kann,
liegt das Flügelrad vielleicht nur Lose drin.
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Arndt
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Arndt »

Kuddel, fürn Schloot geht am besten eine Fäkalienpumpe ;)
So eine, Typ Leck-Lenzpumpe Frachter, wo man Kürbissuppe mit ganzen Früchten pumpen kann!

Habe mir anfangs mal eine besorgt, kommt immer zum Einsatz, wenn es häßlich wird :lol:
Druckguss, Storz-C und ordentlich Bums!
Sowas in der Art, die besseren haben auch ein Schnetzelwerk, dann verstopft der Bodensatz die nicht direkt.
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R4 ... e&_sacat=0

vielleicht geht auch die hier:
https://www.ebay.de/itm/Tauchpumpe-Schm ... SwZi5eOECc
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MichelH
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von MichelH »

Ihr habt mich. Ich hatte es schon seit zwei jahren vor und habs jetzt endlich mal umgesetzt.
60L maurerbütt und 5 Kartoffeln der Sort "LagHaltRumUndWarAmKeimen"

Unten im Kübel sind Löcher damit da keine Staunässe ensteht.

Mal schauen was es wird
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

@Arndt: Das sieht wahrlich gut aus. Die finale Pumpe. Ist da alles wichtige aus Edelstahl?

@MichelH: Das gefällt mir. Willkommen in der Bauernschaft ;-)
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Gernstel »

Also wenn die Pumpen eh schon kaputt sind, kann weiteres Öffnen und Untersuchen den Schaden nicht verschlimmern, aber wesentliche Erkenntnisse über Qualität, normalen Wartungszugang/zerstörungsfreie Öffnung und ggf. Reparaturfähigkeit ergeben. Quasi kostenloser Erkenntnisgewinn gegenüber dem früheren Zerlegen von Spielzeugautos, das meiner Erinnerung nach meist mit deutlichen Einbußen vormals vorhandener Funktionalität einherging.

Was das Kaninchengitter auf dem Rost angeht, bitte ich zu bedenken, dass es die linear polarisierte Struktur des eigentlichen Rosts unipolar auflöst, wodurch die aufzulegenden Kartoffelstäbchen nicht mehr sorgfältig 90° polarisiert positioniert werden müssen, sondern in quasi beliebiger Polarisierung aufgeschüttet werden können.
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Polarisationfrei kling gut, aber in meinem Kopf liegt gerade das Bild liegt des bei mir so vorliegendem lackierten und dreckige Kanninchendrahtes vor. Das regt nicht gerade den Appetit an.
Gibt es Kaninchendraht in VA oder verchromt und Lebensmittelecht?

Der Erkenntnisgewinn nach einer Stundeschwitzen vor einem Haufen Plastik zu stehen klingt nicht so aufregend.
Pumpe 3 dreht sich jetzt frei, startet aber nur, wenn man sie händisch anwirft. Außen kein Kondensator zu sehen. Öffnen wohl unmöglich.
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Arndt
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Arndt »

Kuddel hat geschrieben: Mo 4. Mai 2020, 09:42 @Arndt: Das sieht wahrlich gut aus. Die finale Pumpe. Ist da alles wichtige aus Edelstahl?
Also bei meiner nicht, die Basis ist aber derart robust, dass ich noch keinen Ärger hatte.
Ich denke, das kommt aber auf das jeweilige Modell an.
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reutron
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von reutron »

Du musst Wasser in Moor tragen :shock:
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

reutron hat geschrieben: Di 5. Mai 2020, 08:29 Du musst Wasser in Moor tragen :shock:
Normalerweise nicht. Aber es ist hier soo trocken, dass ich mir zur Sicherheit 2 IBC Container hinstelle. Seit Februar hat es insgesamt so viel geregnet wie sonst im April in einer Woche. Wenn nicht noch weniger.
Gruß
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Joschie
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Joschie »

@Kuddel,
mit den billigen Pumpen hatte ich ähnliche Erfahrungen gemacht.
Zerlegen geht, aber Abdichten ist nicht erfreulich gebaut.

Irgendwann kam dann eine kleine Honda WX10 und seitdem ist das angenehm.

Aber wenn du Schmutzwasser pumpen willst geht nichts über eine klassische Eisele Schei**pumpe.
Die zieht jeden Dreck durch, von kleinen Fischen bis hin zu Golfbällen.

Grüße
Josef
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Arndt
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Arndt »

Kurze Meldung von der Front, hier haben die Potacken beim nächtlichen Frost gestern ordentlich einen mitbekommen :(
Das mittlerweile handtellergroße Grün ist hin, hoffe, dass sich das Zeug noch erholt...

Wie sieht es bei Euch aus?
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