eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Der chaotische Hauptfaden

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Lukas
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Lukas »

Natürlich hat man mit einem Auge immer die Restkilometeranzeige im Blick, das ist halt so.
Ich bin jetzt im 3. Jahr... das legt sich mit der Zeit
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topmech
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von topmech »

Gerade erst jetzt gesehen - ein verdammt interessantes Thema!
Hätte ich eine eigene Hütte, würde ich Heizöl durch einen Dieselmotor jagen, Wärme ins Haus speisen und Strom in den Akku von so einem E-Auto drücken.
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

Moin,

so, weiter gehts. glücklicherweise arbeiten die Versandhändler noch, also habe ich mir mal nach diesem Rezept hier:

https://www.eqpassion.de/Die_Restkapazi ... t_auslesen

einen Ausleseadapter für den verbauten Akku gebastelt (danke auch an BlafH aus dem Forum fürs helfen...).

tja, ich hatte wohl tatsächlich Glück mit meiner Auswahl des Autos damals[tm] - der Akku ist doch nicht so übel wie
zuerst angenommen.

Last measurement : 0 day(s)
Measurement estimation: 0.811
Actual estimation : 0.795
CAP mean: 17448 As/10, 48.5 Ah
CAP min : 16846 As/10, 46.8 Ah
CAP max : 17999 As/10, 50.0 Ah

da die schlechteste Zelle ausschlaggebend ist, und die Zellen ursprünglich 52 Ah hatten, bin ich jetzt bei 90% Restkapazität
des Akkus (52-46,8 sind genau 5,2...)


das BMS überwacht auch den Drift der Zellen zueinander, weil sie natürlich nicht alle genau gleich sind.

Die Empfehlung war den Akku sehr weit leer zu fahren, einige Zeit stehen zu lassen und dann möglichst langsam
wieder aufzuladen - angeblich verringern sich dann die Unterschiede der Zellen zueinander.
(anscheinend wurden die Kisten im Car2Go-Betrieb nur und ausschliesslich mit dem 22kW-Lader vollgeprügelt)


bei der ersten Messung hatte ich einen Unterschied von min auf max von 39mV, dann habe ich obige Aktion
durchgeführt (auf 7% runtergefahren und dann langsam einphasig mit 2,2kW aufgeladen).
Das Ergebnis ist tatsächlich etwas besser:

CV mean : 4167 mV, dV = 24 mV
CV min : 4146 mV
CV max : 4170 mV
OCVtimer: 4269 s

die liegen maximal jetzt 24mV auseinander.
die Gesamt-Kapazität ist nicht besser oder mehr geworden, aber das ist wohl sowieso nur eine Schätzung...

naja, mal sehen, ich werd regelmässig messen und verfolgen wie sich der Akkuklotz so verhält. Ich bezweifle aber
dass der noch viel besser wird.


BTW, falls einer der hier (offensichtlich :-) ) ebenfalls mitlesenden E-Smart-Fahrer das Gerätchen mal ausleihen möchte,
bitte bei mir melden.

Zum Auslesen ist dafür dann nur ein Computer/Laptop mit Arduino-IDE nötig.
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queck
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von queck »

Und was sagt der Betriebsstundenzähler? Oder gibt es da keinen.
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

hm, ich sehe dass der Hochvolt-Kontakt 13.000 Schaltvorgänge hat (also Zündschlüssel drehen...),
und die Kühlmittelpumpe 3875 h... die läuft aber auch beim Laden an.

ansonsten gibts noch den Kilometerstand mit knapp 80.000....

Edit: wenn ich 80.000 km durch die 3875h der Pumpe teile komme ich auf 21km pro Stunde...

käme für ein Stadtauto eigentlich ganz gut hin.
Robby_DG0ROB
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ich ging bei meinem PKW auch von einer Durchschnittsgeschwindigkeit von um die 50 km/h über die gesamte Nutzungsdauer aus (> 330.000 km), aber es waren dann noch 69 km/h.
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

dann bist Du aber sehr viel Labgszrecke
gefahren, zumindest mehr als Stadtverkehr...

in Stuttgart wollten die / wollen sie flächendeckend
30 einführen, es gab nen Aufschrei der Empörung...

hab mal den Bordcomputer resettet bevor ich quer
durch und wieder zurück zu einem Termin
musste... Ergebnis: 28km/h :-)

wenn flüssig laufen würde mit 30 wäre das dann
tatsächlich schneller.

...aber wir verlassen das Thread-Thema ein bisschen ;-)
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

so, mal wieder was in diesem Thread schreiben.

inzwischen habe ich gut 5000km mit dem Smartie zurückgelegt, bei dem jetzt warmen Wetter
komme ich eigentlich recht sicher auf 100, allermeistens sogar 120km Reichweite (die hiesige
Topologie ist da nicht sehr hilfreich, dauernd gehts auf und ab... :-/ )
Es macht immer noch genausoviel Spass wie am Anfang, und ja, die Angst vor dem "liegenbleiben"
hat sich sehr stark gelegt - im Umkreis von 10 km findet sich IMMER eine Lademöglichkeit, allerdings
habe ich das eher selten wirklich benötigt.


Falls es sich doch noch jemand überlegen möchte, es ist nochmal eine Charge von den
Autos reingekommen aus Spanien, die letzten 35 wohl... alle mit dem großen Schnellader,
alle ringsrum zerkratzt, aber fahren noch und sind definitiv rettbar. :-)
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video6
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von video6 »

wenn ich die Kohle hätte wär das genau mein Ding immer noch ;)
immer noch der erste Link aktuell?
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

im Prinzip ja, nur die Facebook-Accounts sind wohl abgeschaltet.. aus Gründen. :) (mehrere hundert Anfragen kamen wohl rein...)

Kontakt kann ich aber herstellen.
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Finger
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Finger »

*grübel* Wo lagen die nochmal preislich?
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Fritzler
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Fritzler »

Hat der denn keine Rekuperation bergab?
Anse
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Anse »

Jede Umwandlung ist mit Verlusten behaftet. Bergauf braucht man überdurchschnittlich mehr, bergab gibt es nicht wieder alles zurück.
Allerdings verändert sich der Verbrauch erstaunlich wenig. Meine täglichen Strecken bestehen zu 70% aus Bergen. Brauche ca. 10% mehr.
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

Finger: etwa 6kEUR, mit Akku (also keine monatliche Belastung...)
erfahrungsgemäss musst nochmal ein bisschen was reinstecken, für TÜV-Abnahme (65.-),
evtl. neue Bremsscheiben und Beläge (120,-), Scheibenwischer (20.-), Waschanlage (15.-)
und oft auch noch ein bis zwei Rücklichter (je 40.-)

dann sollte das Ding eigentlich rollen. :)


Rekuperation: ja, das würde schon gehen, aber man kann nicht so gleichmässig wieder aufladen
wie man das gern würde... entweder kriegt man richtig Saft zurück, dann wird die Kiste aber immer
langsamer (ausser bei mehr als 15% Gefälle...) oder man rekuperiert etwas sanfter, daber dann fehlt
halt am Ende wieder was...

ich möchte wetten wenn ich in der Ebene (zB. an einem Fluss entlang..) mit maximal 50 km/h fahren
könnte wären 180km Reichweite drin. iiiirgendwann wenn ich viel Zeit hab werd ich das auch mal testen. :)
Matt
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Matt »

Kannste du auch auf Drackensteiner Hang ausprobieren *g (Fast durchgehend Gefälle 6++ % , 4km lang.. )
Der ist ja in deine Nähe..
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

naja, ich weiss jetzt schon dass ich nach dem rauf- und runterfahren hinterher mit weniger Saft dastehe als vorher :-)

(UND es sind hin- und zurück 140 km... ein andermal. ;-) )
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

so, mal wieder ein Update - wen's interessiert...

was bisher noch so geschah:

- die gewünschten Sitze mit Heizung sind eingebaut. Hab aus einem Unfall die Sitze bekommen, incl. des Tastenmoduls unter dem
Radio (glücklicherweise dran gedacht, das ist sackteuer), leider vergessen das Relais dafür auch aus dem Spender zu ziehen - das waren
dann doch nochmal schnuffige 80.- EUR für das blöde Teil. Und nein, basteln wollte ich nicht, auch wenn es dafür Anleitungen gibt...
sehr sehr gemütliches Fahren mit Sitzheizung, gefällt mir. :)
Dass die Sitzpolster nicht mit Kunstleder, sondern Stoffbezug sind, freut mich natürlich jetzt im Sommer nochmal extra. *schwitz*

- ich hab den Styroporklotz in der Heckklappe, der beim "normalen" Smart das Bordwerkzeug (?) aufnimmt, beim Cabrio für die Seitenleisten
am Dach zuständig ist und im E-Smart (ausgeformt) das 3,7kW-Ladekabel aufnimmt mit einem beherzten Ruck rausgerissen und mein
22kW-Ladekabel (nette Idee von der Fa. LAPP - das rollt sich selbständig, selbst und ständig auf...) da reingepresst.
Im freien Bereich liegt izwischen ein 18m langes 230V-Ladekabel, das auf 10A begrenzt ist und daher *theoretisch* an jeder normalen Steckdose
ohne Brandgefahr benutzt werden kann (wenns mal so weit kommen sollte, versuche ich trotzdem eine Waschmaschinensteckdose oder
sowas zu kriegen, is klar...)
smart01.jpeg
ein Drehstrom-auf-Typ2-Stecker-Notladekabel fehlt mir noch, das muss ich mir mal noch bauen.

- dann hab ich die Scheinwerfer ausgebaut (njaa, andere Reihenfolge - einer davon war durch die vorherige Benutzung wohl bei einem
kleineren Crash gerissen und die Befestigungslaschen ab, der hat gewackelt wie ein Lämmerschwanz - also hab ich zwei gebrauchte
gekauft...) und mittels Heissluft und viel Geduld (!!!) zerlegt.
smart02.jpeg
smart03.jpeg
der aluminiumbedampfte Kunststoffeinsatz kam raus und wurde über Nacht in eine verdünnte Drano-Abflussfrei-Lösung versenkt - danach war
das Alu weg und nur noch graues Plastik übrig (leider kein Bild davon, sorry...)
smart04.jpeg
mit Rallye-Lack seidenmatt aus der Sprühdose lackiert und alles wieder zusammengebaut (mit ebensoviel Geduld und frisch gekaufter
Butyl-Dichtschnur...)
jetzt sieht's so aus:
smart05.jpeg
den Vorschlag mit "rosa" als Farbe habe ich mir überlegt (so ungefähr eine Sekunde lang) und dann verworfen, und Neonfarben halten im UV-Licht
nicht sonderlich lange.. also halt doch schwarz... :P

-danach fleissig gefahren, seit Kauf bis Datum heute 15.000 km... öfter mal an der Ampel andere Autos erschreckt (Highlight war ein dröhnender,
brabbelnder BMW M4, der mich erst kurz vor der nächsten Ampel eingeholt hat.. Frau auf dem Beifahrersitz hat sich feixend mitgefreut :-) ),
mal einen Offroad-Einsatz versucht (klappt nicht sonderlich gut, nasse, schlammige, halb gefrorene *abschüssige* Wiese ist blöd)....
smart06.jpeg
- als Paketfahrzeug miss/gebraucht...
smart07.jpeg
- und letztes hat mich dann dazu bewogen eine gebrauchte Anhängerkupplung zu besorgen und zu montieren. Gibts mit ABE für Smart,
sollte also kein Problem sein.
smart08.jpeg
haha. denkste. die Achslastverteilung ist beim E-Smart anders, daher weigern sich die Prüfer das einzutragen... (O-Ton "das binde ich mir
nicht ans Bein, der wird ja höher belastet, nachher brennt der womöglich ab... hört man ja dauernd von... "
Meine Antwort dass ein benzingetriebener Smart ja auch höher belastet wird und deshalb nicht brennt, verhallte ungehört, ebenso mein
Einwand dass ich noch *nie* von einem brennenden E-Smart gehört... nunja. auf zur nächsten Prüfstelle. #-)
glücklicherweise sind erfolglose Besuche ja kostenlos, mal die aufgewendete Zeit ignorierend...

Einzelabnahme bei der dritten Prüfstelle war dann erfolgreich... mit einer kleinen Reduktion der Anhängelast von 450 auf 420 Kilo. Egal.
Danke, TÜV Süd! :-)
smart09.jpeg
Smartie hat sich wohl auch gefreut über die Zuwendung und dankt es mir mit relativ hohen Reichweiten... die übrigens auch tatsächlich
stimmen und so rausgefahren werden können. Vorsichtigen Gasfuss vorausgesetzt.... :-)
smart10.jpeg
jetzt fehlt mir nur noch ein Solardach, das es mal eine Zeitlang gab - das lädt im Stand die 12V-Batterie und lässt ausserdem den Lüfter
laufen, damit sich die Fuhre nicht gar so sehr aufheizt. mal sehen...

Ausserdem ist ja ab 2022 (für elektrische Neuwagen) vorgeschrieben dass sie bis 30 km/h ein Geräusch von sich geben, um sehbeeinträchtigte
und schlafmützige Fussgänger zu warnen. Ist für meinen nicht nötig, aber ich hab vorsichtshalber mal einen Lautsprecher eingebaut und
überlege noch ein R2D2-Signal abzuspielen.. "flööt.. zwitscher... pfeif" :-)
würde das dann allerdings gern mit dem Tachosignal koppeln und ab 30 tatsächlich abschalten, mal sehen wie ich das hinbiege... da kommt
evtl. noch eine Frage an die Arduino-Freaks :-)
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zauberkopf
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von zauberkopf »

würde das dann allerdings gern mit dem Tachosignal koppeln und ab 30 tatsächlich abschalten, mal sehen wie ich das hinbiege... da kommt
evtl. noch eine Frage an die Arduino-Freaks :-
)
Oder stumpf GPS nehmen... dann haste ausserdem noch einen extrem genauen tacho !
okay.. nicht im tunnel...
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

...und Du meinst das wird einfacher für mich? ähem. :-/
xanakind
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von xanakind »

Diese Feinstaubplakette.....
Ernst gemeinte Frage: Ist die bei E-Autos tatsächlich noch nötig? :shock:
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Spike
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Spike »

...Bremsstaub?
bastelheini
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von bastelheini »

xanakind hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 14:32 Diese Feinstaubplakette.....
Ernst gemeinte Frage: Ist die bei E-Autos tatsächlich noch nötig? :shock:
Ja, siehe Extra3:

https://www.youtube.com/watch?v=A3TjIDTeFjU
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

xanakind hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 14:32 Diese Feinstaubplakette.....
Ernst gemeinte Frage: Ist die bei E-Autos tatsächlich noch nötig? :shock:
Du kennst doch die deutsche Bürokratie?! :)

https://www.youtube.com/watch?v=A3TjIDTeFjU
ups, bastelheini war schneller. genau.


ja, sind nötig. die Beamten können anscheinend das "E" auf dem Nummernschild nicht erkennen.
ok, wenn ein älteres E-Fahrzeug hast, das noch kein "E" im Schild hat, mags ja noch angehen....

aber die Bestimmungen sagen: Einfahrt in Umweltzone NUR MIT GRÜNER PLAKETTE!!einself!

tscha.
(unter uns, meine ist eigentlich auch nicht gültig, wenn man korinthenkackend unterwegs ist - es fehlt nämlich
das "E" auf dem Beschriftungsfeld der Plakette... *facepalm*)


edit: ich hab noch eine blaue Plakette mit ner "0" drauf, ich glaub die kleb ich auch noch da auf die Scheibe.
Nimm das, Politesse!! :-)
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

Spike hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 14:42...Bremsstaub?
das ist ja eh der größte Witz, der meiste Feinstaub in der Stadt entsteht wirklich durch
Bremsstaub und Reifenabrieb (und, bei uns, durch die Stuttgart-21-Baustelle...)

die Plakette/Aufkleber ist aber motorabhängig. *erneuter_facepalm*


nette Anekdote am Rande, hier gabs mal Geschwindigkeitsbegrenzungen mit dem
Zusatz "Lärmschutz". Das hat einen E-Fahrer (nein, nicht mich) gereizt und als er
schneller als erlaubt unterwegs war isser vor Gericht, mit der Aussage sein Fahrzeug sei
leiser und daher muss er die Schilder nicht beachten. :)

die Zusatzschilder wurden daraufhin abgebaut...
Matt
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Matt »

Und ich mit Mitsui und grüne Blödsinn-Aufkleber. Trotz Feinstaub durch Benzindirekteinspritzer. Stuttgart freut sich, wenn ich damit durchfahren.
xanakind
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von xanakind »

Ok, hätte ich mir ja auch denken können. Typisch Deutsch eben :roll:
Ich werde auch nie verstehen wieso ich bei einem gebrauchten Auto auch eine neue Plakette brauche.
Es ändert sich doch nur das Kennzeichen, nicht die Abgasnorm.......
Die Holländer sind da irgendwie wesentlich weiter als wir. Dort hat ein Auto ein fest zugewiesenes Kennzeichen.
Aber ich schweife ab, das ist politik und gehört eigentlich nicht hier rein.
Ich bin schon still :)
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

gibts in Dänemark auch "andersrum" - einmal 10kEUR bezahlen und dir gehört das Kennzeichen für imho 10 Jahre... :)
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uxlaxel
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von uxlaxel »

Matt hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 15:40 Und ich mit Mitsui und grüne Blödsinn-Aufkleber. Trotz Feinstaub durch Benzindirekteinspritzer. Stuttgart freut sich, wenn ich damit durchfahren.
Ich brauche das für mein Erdgasauto auch, obwohl da hinten nur CO2 und Wasser rauspurzeln. Bürokratie halt :-/ Gut, ich habe auch kein E oder was anderes als Zusatz am Kennzeichen.
Anse
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Anse »

RMK hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 14:13 so, mal wieder ein Update - wen's interessiert...
Danke fürs Update!
Ich habe den Elektroanteil im Haushalt mittlerweile um 100% gesteigert. Von Eins auf zwei.
RMK hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 14:13 Ausserdem ist ja ab 2022 (für elektrische Neuwagen) vorgeschrieben dass sie bis 30 km/h ein Geräusch von sich geben, um sehbeeinträchtigte
und schlafmützige Fussgänger zu warnen. Ist für meinen nicht nötig, aber ich hab vorsichtshalber mal einen Lautsprecher eingebaut und
überlege noch ein R2D2-Signal abzuspielen.. "flööt.. zwitscher... pfeif"
würde das dann allerdings gern mit dem Tachosignal koppeln und ab 30 tatsächlich abschalten, mal sehen wie ich das hinbiege... da kommt
evtl. noch eine Frage an die Arduino-Freaks
Wenn das verpflichten kommt, dann muss das auch für Radfahrer gelten. Ich gehe mal davon aus, dass sich diese Vorgabe mit der Zeit wieder verschwinden wird. Ist ja lächerlich. Die neueren Zoes sind vergleichsweise laut. Gerade in Wohngegenden, wo man langsamer als 30 fährt. Echt nervig.
Was ich mir aber sicher noch einbauen werde ist eine Klingel, um Fahrradfahrer zu warnen, wenn sie mal wieder mitten auf dem Weg fahren.
Wenn man die normale Hupe 3m hinter ihnen los gehen lässt, fahren sie vor Schreck in den Graben...

Edit:
ein Drehstrom-auf-Typ2-Stecker-Notladekabel fehlt mir noch, das muss ich mir mal noch bauen.
Da brauchtst Du aber eine Schaltung, die dass Protokoll beherrscht. Oder lädt der Smart auch wenn nur Spannung anliegt?
Meiner braucht auf jeden Fall das 1kHz PWM Signal. Sonst zieht er kein Strom. Ist aber kein Smart.
jodurino
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von jodurino »

xanakind hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 14:32 Diese Feinstaubplakette.....
Ernst gemeinte Frage: Ist die bei E-Autos tatsächlich noch nötig? :shock:
Die Regel heisst da für die Innenstädte
Nur frei mit grüner Plakette

Keine grüne Plakette dann eben Strafporto zahlen.

In Erfurt wird diese Zone übrigens wieder abgeschafft hat sich nicht gerechnet.

Also zurück zur Rekuperation
Man kann es auch einstellen
Allerdings sollte man es nicht übertreiben
Ein 120kW Motor bremst auch mit den gleichen......



cu
jodurino
basti1
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von basti1 »

Ich darf ohne Plakette mit meinem H-kennzeichen in die Umweltzone. Da können die das Kennzeichen lesen. Warum man das E nicht lesen kann, versteht ich nicht.


MFG Sebastian
KalleGrabowski
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von KalleGrabowski »

Haben denn alle E Fahrzeuge automatisch auch ein E auf dem Kennzeichen? Ich hab auch schon ein paar ohne gesehen, und dachte, das wäre wählbar.

Andererseits sehe ich sehr viele Hybride mit E Kennzeichen und wundere mich. Gibt es da vielleicht Modelle, die wegen Diesel keine grüne Plakette bekommen, aber wegen Hybrid ein E?

Früher gehörte das Kennzeichen zum Fahrzeug, da blieb die Plakette, damals ein rotoranges Sechs- oder Achteck mit Aufschrift “G-Kat“ mit demselben Kennzeichen gültig.

Es sei denn, es wurde in einem anderen Kreis zugelassen.
Dann ärgerten sich Leute, daß sie ihr mühsam erkämpftes Wunschkennzeichen mit dem Fahrzeugwechsel verloren, und jemand unwürdiges mit “NE 555“ oder “LM 741“ herumfuhr.
Später gehörte das Kennzeichen zum Halter, gut für Wunschkennzeichen, blöd für Plakette. Dafür konnte man beim Umzug in einen anderen Kreis das Kennzeichen behalten, wieder gut für Plakette. Bis man den Ofen verkauft....

Wiesse machs is verkehrt...
Zuletzt geändert von KalleGrabowski am Fr 18. Jun 2021, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
Anse
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Anse »

Ich vermute mal die grüne Plakette ist notwendig, da auch Hybridfahrzeuge ein E-Kennzeichen haben dürfen.
KalleGrabowski
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von KalleGrabowski »

Aber zum Thema:
Ist doch sehr erfreulich, wenn die Mühle trotz schwerer Kindheit als Mietwagen nach einer für Kleinstwagen doch schon ansehnlichen Laufleistung immer noch Leben in den Knochen hat.

Das schafft Vertrauen, und bestärkt in einigen Jahren den Wechsel auf Elektro. Mal sehen, wie das Preisgefüge dann ist.
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Bastel-Onkel
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Bastel-Onkel »

RMK hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 14:13 Ausserdem ist ja ab 2022 (für elektrische Neuwagen) vorgeschrieben dass sie bis 30 km/h ein Geräusch von sich geben, um sehbeeinträchtigte
und schlafmützige Fussgänger zu warnen. Ist für meinen nicht nötig, aber ich hab vorsichtshalber mal einen Lautsprecher eingebaut und
überlege noch ein R2D2-Signal abzuspielen.. "flööt.. zwitscher... pfeif"
Ich stelle mir gerade einen dieser 20 km/h Elektroroller vor, der zum Sound eines Tie-Fighters durch die Innenstadt rollert.
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zauberkopf
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von zauberkopf »

Also, für mich als Fahrradfahrer fände es geil, wenn der Sound halbwegs "standardisiert" und geschwindigkeitsabhängig wäre.
also z.B. das ganze fängt z.B. bei 3 km/h bei 30 Hz an.. und steigert sich bei 30 bis zu ... z.B. 200..
vielleicht sogar die begrenzung auf 50 oder 80 km/h anheben.
So könnte ich nicht nur durch den Dopplereffekt/lautstärke ohne Rückspiegel hören, wo die Kiste sich befindet, sondern auch wie lange sie braucht bis sie mich "hat".. ;-)

Also mich grauts ehrlichgesagt davor, das bald jedes Auto einen eigenen Sound haben wird.. das vom Nerd wird wie ein Raumschiff klingen..
Der ewig gestrige nimmt ne Dampfmaschine..
Der Lude lässt sein Auto die ganze Zeit stöhnen...

Das wird nicht schön !
Nello
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Nello »

Also, dann sollen alle Autos stöhnen. Mit 200 Hertz.
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Bastelbruder
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Bastelbruder »

Auf meiner täglichen Fahrradstrecke zum Schraubstock finden sich natürlich auch Schilder mit Geschwindigkeitsbegrenzung und dem Zusatz, doch bitte den Lärm zu bewahren oder so. Nächstes Jahr will eine Gemeinde das Limit nochmal heruntersetzen, vermutlich weil man mich auf der Schlaglochstrecke durch den Ort dank Schnitzelmotor mit Trollingerschmierung noch nicht ansatzweise beeindruckt.

Ich hatte schon die Idee, eine übersichtlich befüllte Werkzeugkiste auf den Gepäckträger zu montieren, oder eine Kehrichtschaufel samt lose anliegendem Klöppel ins Rahmendreieck zu bauen. Inzwischen ist die gewichtsoptimierte Idee der Schlaglochmusik gereift, bestehend aus zwei Becken, die sich problemlos in den Rädern integrieren lassen und durch Beschleunigung in radialer Richtung angetrieben werden.

"Standardisierte Fahrzeuggeräusche" erinnert mich an meine verblichene Webseite. Da war auch ein Beitrag zur Zukunft der allgemeinen Geräuscherzeugung. Ich hab die Seite hier angehängt, txt durch htm ersetzen.
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sukram
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von sukram »

zauberkopf hat geschrieben: Sa 19. Jun 2021, 08:12Also mich grauts ehrlichgesagt davor, das bald jedes Auto einen eigenen Sound haben wird.. das vom Nerd wird wie ein Raumschiff klingen..
TARDIS. Definitiv. :lol:
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zauberkopf
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von zauberkopf »

Oder aber.. Elektrokarren geben tolle ziele zum Hacken ab :
https://www.chilloutzone.net/video/holl ... hackt.html
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Marsupilami72
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Marsupilami72 »

KalleGrabowski hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 22:16 Haben denn alle E Fahrzeuge automatisch auch ein E auf dem Kennzeichen? Ich hab auch schon ein paar ohne gesehen, und dachte, das wäre wählbar.
Das "E" ist optional und kostet deutlich extra. Bekommen kann man es für reine Elektrofahrzeuge, Brennstoffzellenfahrzeuge und Plugin Hybride mit mindestens 40km elektrischer Reichweite und einem CO2 Ausstoß unter 50g/km.
MSG
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von MSG »

zauberkopf hat geschrieben: Sa 19. Jun 2021, 09:35 Oder aber.. Elektrokarren geben tolle ziele zum Hacken ab :
https://www.chilloutzone.net/video/holl ... hackt.html
Wer von euch war das 😂 😂 😂 😂 😂
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Roehricht
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
elektrokarren werden mit ner 2kW PA bestückt und spielen "Highwell to hell" von Atzdatze auf 11, im Schiebebetrieb das Lied rückwärts... Da gabs doch son Lied von einem Schlagerfuzzi der sang: " wenn der Verkehr fliessen soll gehören Fussgänger unter die Erde" .. Wer war das. Den Song kann man auch gut verwenden. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Wolfgang
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von PMA »

Moin.

Dat war Kung Fu Driving von Frank Zander.
Aber Schlagerfuzzi?
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RMK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von RMK »

ich hätte Lust auf die instrumentalversion von
"Phantom der Oper" :D
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MatthiasK
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von MatthiasK »

Das Geräusch soll sich angeblich an einem Verbrenner-Auto der gleichen Fahrzeugklasse orientieren. Da steht aber nirgends, dass es ein Viertakter sein muss, der technisch in Ordnung ist. Warum also nicht Zweitakter-Gestotter, Fehlzündungen und rutschenden Keilriemen?

Man hätte aber auch einfach den Motor singen lassen können, so wie es Siemens macht. Bei der Taurus hatte Siemens ja anfangs Radezky-Marsch und Bundeshymne als Sample-Raten-Vorgabe im Frequenzumrichter. Nachdem sich die Fahrgäste beschwert hatten, wurde die Musik durch eine einfache Tonleiter ersetzt - die klingt jetzt technisch genug.
Matt
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Matt »

VW DGS-Furz ?
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Fritzler
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von Fritzler »

Ich frag mich eigentlich wieso "moderne" Umrichterantriebe nicht lautlos sein können, sondern einem immer die Ohren vollfiepen müssen.
Is ja quasi bei allen neueren Zugbaureihen so und bei E-Autos isses etwas leiser, aber auch vorhanden.

Früher ging das ohne Gefiepe, hier ne Drehstrommotor Ubahn an DC Schiene:
https://www.youtube.com/watch?v=Qwz476WW3yQ#t=50s
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ferdimh
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Re: eine kurze Geschichte - es wurde Zeit...

Beitrag von ferdimh »

Der Trick der "Alten" Umrichterantriebe besteht in festen Schaltabfolgen, die der Reihe nach durchgenudelt werden. Das ermöglicht, die Schaltfrequenz noch etwas niedriger zu wählen, und weil sie mit der Fahrgeschwindigkeit mitläuft, fügt sie sich harmonisch ein.
Das klappt bei Fahrzeugen, die ohnehin ein sehr starres Fahrprofil aufweisen, ganz gut (bedenke, wie das bei den "guten alten" S-Bahn-Triebwagen gelöst ist: Wähle eine von zwei Stufen (in der Praxis also immer die Stufe "Vollstoff"), und drücke einen fetten Knopf: Fährt).
Je flexibler das Ganze regelbar werden soll, desto unpraktischer wird diese Konstruktion. Mittlerweile schafft mans durch Tricks wie Modulation der Schaltfrequenz, dass das Geräusch nicht mehr ganz so übel ist, wie wenn man starre 4 kHz geben würde. Das scheint die Legitimation zu sein, auf weitere Geräschoptimierung zu verzichten.
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