Bastelpanne der Woche

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

duese
Beiträge: 6092
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von duese »

Was soll denn der Käse mit der URL? Lass das bitte.
Benutzeravatar
Finger
Administrator
Beiträge: 7458
Registriert: Di 12. Jun 2012, 20:16
Kontaktdaten:

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Finger »

Ich habs mal geändert.
Jannyboy
Beiträge: 1412
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:49
Wohnort: Kreis Augsburg

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Jannyboy »

MatthiasK hat geschrieben: Mo 9. Mai 2022, 22:22 M7 macht Spaß - wenn man jemand ärgern will. Noch mehr Spaß macht eine M7-Schraube, die man nur mit einer Langnuss erreichen kann.
Die sind harmlos. Ich habe früher in einer Schraubenfabrik gearbeitet und zum Teil die Prototypen mit gefertigt. Da gibt das gemeinere Kandidaten. Aussenvielzahn oder Innenvielzahn mit einem Zahn mehr oder weniger. Oder einen Zahn in rechteckig.

Die Krönung waren Abreißbolzen mit selbstsperrenden Gewinde. Kann man nur einmal rein drehen. Das wars.
Dafür war das Drehmoment sehr genau definiert auch ohne Drehmomentschlüssel.

https://www.acument.com/products/engine ... fasteners/

Grüße Jan
ch_ris
Beiträge: 3040
Registriert: Mo 30. Nov 2015, 10:08

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

obere Gabelkappe aka Topcap. Schieblehre-gemessen-Schlüssel bestellt- Schlüssel kommt- passt ned.
Hä?
Topcap hat einen 8kant. :lol: sama wie dämlich kann man sein :roll:
Benutzeravatar
Bastel-Onkel
Beiträge: 615
Registriert: Do 12. Apr 2018, 19:43

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastel-Onkel »

Wieso hassen mich Seilzugstarter? Hab schon so viele abgerissen. Zuletzt wieder am Rasenmäher. Ratsch, ab. Und die Rückhohlfeder auch ausgehängt. Beim Zerlegen ist die Feder aus dem Gehäuse gesprungen und wollte neu aufgewickelt werden. Die war gut gefettet, meine Finger danach auch. Irgend ein Seil aufgewickelt, was gerade rumlag. Zusammengebaut. Ratsch, ab. Heute den ganzen Spaß inklusive herausgesprungener Feder zum dritten...
Bei der ganzen Hantiererei meinen Plastik-Bordwerkzeugkoffer runtergeworfen und auch noch zerdeppert. Gemäht habe ich inzwischen mit dem schrottigen Zweitmäher ohne Radantrieb. Der läuft etwa 20min, geht dann aus und nicht wieder an, bis er wieder kalt ist. Außerdem "sägt" die Drehzahl rauf und runter :roll: .
Wenn es jetzt nicht geht, starte ich den blöden Bock in Zukunft mit Akkuschrauber und Nuss...
MSG
Beiträge: 2195
Registriert: Fr 9. Nov 2018, 23:24
Wohnort: Nähe Dieburg

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MSG »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 22:13 Wenn es jetzt nicht geht, starte ich den blöden Bock in Zukunft mit Akkuschrauber und Nuss...
Hatte ich mit dem Nachbarn seinem auch ausprobiert frei nach mustie auf Youtube. Resultat: Motor sprang an und hat beschleunigt. Dabei das Bohrfutter abgeschraubt und die Linksgewinde Schraube, die das Futter hält abgeschert.

Das nächste Mal mit Schlagschrauber, der hat ein Freilauf.
Benutzeravatar
MatthiasK
Beiträge: 3014
Registriert: Mo 19. Aug 2013, 22:12

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Ich glaube du bist einfach zu kräftig und brauchst dickere Seile. :mrgreen: Etwas länger ginge evtl. auch, aber das könnte ein Problem für die Feder werden.

Ist der Zweitmäher etwas fett eingestellt?
Benutzeravatar
Bastel-Onkel
Beiträge: 615
Registriert: Do 12. Apr 2018, 19:43

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastel-Onkel »

Guter Tipp, danke sehr. Ich hatte auch überlegt, die Fliehkraftkupplungs-Mechanik weiter zu verwenden und einfach eine lange Schraube durch zu machen, um die dann in den Schrauber zu spannen. Aber jetzt erst mal testen, ob Versuch Nr. 3 nicht doch funktioniert...

Beim Zweitmäher ist es ein Wunder, daß er läuft. Der wurde mir übergeben als "Schrott", Mäuse hatten sämtliche Gummiteile weggefressen, er war draußen gestanden und dementsprechend rostig und verwarlost. Der Ansaugschlauch besteht aus Alu-Tape und am Vergasergestänge ist alles krumm, schief und festgeklemmt. Ich nutze den nur als "Fangkorb-Mäher" für all die Ecken, wo mich rumliegendes Gras stört. Er wird sporadisch verwendet, weil er sensationellerweise immer noch läuft. Da stelle ich auch nicht mehr dran rum. Der andere Mäher hat Radantrieb und statt Fangkorb wurde eine "Salatplatte" hinter den offenen Auswurf montiert, deswegen nehme ich den normalerweise für größere Flächen. Gemessen am Zustand der Wiese ist beides Spielzeug.
duese
Beiträge: 6092
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von duese »

Was ich selbst lange Zeit nicht verstanden hatte und mich entsprechend geplagt habe: Es kommt nicht darauf an, möglichst stark zu ziehen, sondern am Ende des Auszugswegs eine möglichst hohe Drehzahl zu haben.
Benutzeravatar
video6
Beiträge: 6796
Registriert: Mi 23. Sep 2015, 09:18
Wohnort: Laage bei Rostock

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von video6 »

duese hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 22:45 Was ich selbst lange Zeit nicht verstanden hatte und mich entsprechend geplagt habe: Es kommt nicht darauf an, möglichst stark zu ziehen, sondern am Ende des Auszugswegs eine möglichst hohe Drehzahl zu haben.
Das ist das was meine Frau nicht hinbekommt :lol:
Gary
Beiträge: 4893
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Gary »

Ich habe nach ein paar Versuchen zwei neue Vergaser gekauft. Zwei weil - aus zwei mach einen, den passenden gab es nicht, rein nach Bildern gekauft.
Jetzt ist er wieder frauentauglich.
ch_ris
Beiträge: 3040
Registriert: Mo 30. Nov 2015, 10:08

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

viele wissen nicht wie's geht. Druckpunkt...Leerweg...Seilende...
Das gleiche bei Kickern.
Muss ja nicht deine Schuld sein, wenn andere Bediener das Ding schon runter geritten haben und du gibst ihm durch Zufall den Rest.
ohu
Beiträge: 330
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 08:59
Wohnort: Bruckmühl

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ohu »

MSG hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 22:21
Das nächste Mal mit Schlagschrauber, der hat ein Freilauf.
Das kann ggf. nicht funktionieren- Mit dem 300Nm Schlagschrauber habe ich nicht mal einen 50cm³-Zweitakter drehen können. Warum? Weil die komprimierte Luft als Feder dient und die Kurbelwelle zwischen den Schlägen wieder zurückdreht.
Ob das für die ganze Mechanik lebensdauerfördernd ist ist ebenfalls diskutabel.
MSG
Beiträge: 2195
Registriert: Fr 9. Nov 2018, 23:24
Wohnort: Nähe Dieburg

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MSG »

ohu hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 08:55 Das kann ggf. nicht funktionieren- Mit dem 300Nm Schlagschrauber habe ich nicht mal einen 50cm³-Zweitakter drehen können. Warum? Weil die komprimierte Luft als Feder dient und die Kurbelwelle zwischen den Schlägen wieder zurückdreht.
Das könnte natürlich sein. Ich werde berichten.
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9420
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ferdimh »

Drei Sachen sind beim Akkuschrauberstart wichtig:
a) Am Besten keinen Akkuschrauber, sondern eine netzbetriebene Bohrmaschine nehmen. Die Reihenschlußmaschine lässt sich überdrehen, ohne dass sie dabei bremst.
b) 2. Gang nehmen (der Eimer packt das auch im 2., wenn die Kiste dann läuft, ist das Bremsmoment geringer)
c) Wenn die Kiste läuft, den LAUFENDEN Akkuschrauber runterziehen. Auf keinen Fall vom Gas gehen. Beim Loslassen des Gashebels entfaltet sich erst die volle Bremswirkung von dem Eimer.

Ob man durch längeres Draufhalten des Akkuschraubers nach dem Dynastart-Prinzip die Akkus des Schraubers nachladen kann (müsste eigentlich gehen) habe ich aber nicht getestet...
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11548
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

Den 1990er Akkuschrauber, der mit externer Speisung (weil der 14,4 V-NiCD-Block leer wurde) in Besigheim den reparaturbedürftigen Moppel mehrfach anreißen durfte, hab ich vorgestern erst wieder für eine etwas größere Aktion (mit Nachladen) in Betrieb genommen. Hat sich damals eigentlich auch das Bohrfutter abgeschraubt?
Gary
Beiträge: 4893
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Gary »

Es gibt halt auch eine Spindel-Arretierung für das Schnellspann-Bohrfutter.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3549
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Julez »

Es kommt ja öfter vor, dass schwächere Menschen wie z.B. Frauen Probleme mit Seilzugstartern haben, und ich mag die Dinger auch nicht. Daher frage ich mich, warum noch niemand auf die Idee gekommen ist, diese komfortabler zu konstruieren. Meine Idee wäre folgende:

1) Die Kraft wird reduziert durch eine Art Planetengetriebe oder eine große Seilrolle.
2) Das Drehmoment dreht nicht den Motor, sondern spannt eine Spiralfeder, welche abtriebsseitig gesperrt ist und antriebsseitig einen Freilauf hat.
3) Es sind ca. 10 Züge notwendig, um die volle Energie in die Feder zu bringen.
4) Sobald die volle Energie erreicht ist, wird entweder manuell oder automatisch die Abtriebsseite entsperrt, welche nun auf den Motor wirkt (über einen weiteren Freilauf) und diesen mit höherer Geschwindigkeit anwirft, als man je mit nur einem Zug am Seil erreichen könnte. Daher ist die Wahrscheinlichkeit eines Starterfolgs größer.
Benutzeravatar
video6
Beiträge: 6796
Registriert: Mi 23. Sep 2015, 09:18
Wohnort: Laage bei Rostock

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von video6 »

Julez hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 13:54 Es kommt ja öfter vor, dass schwächere Menschen wie z.B. Frauen Probleme mit Seilzugstartern haben, und ich mag die Dinger auch nicht. Daher frage ich mich, warum noch niemand auf die Idee gekommen ist, diese komfortabler zu konstruieren. Meine Idee wäre folgende:

1) Die Kraft wird reduziert durch eine Art Planetengetriebe oder eine große Seilrolle.
2) Das Drehmoment dreht nicht den Motor, sondern spannt eine Spiralfeder, welche abtriebsseitig gesperrt ist und antriebsseitig einen Freilauf hat.
3) Es sind ca. 10 Züge notwendig, um die volle Energie in die Feder zu bringen.
4) Sobald die volle Energie erreicht ist, wird entweder manuell oder automatisch die Abtriebsseite entsperrt, welche nun auf den Motor wirkt (über einen weiteren Freilauf) und diesen mit höherer Geschwindigkeit anwirft, als man je mit nur einem Zug am Seil erreichen könnte. Daher ist die Wahrscheinlichkeit eines Starterfolgs größer.
Bauen und einem Hersteller vorschlagen 🤑👍🏼😉
Benutzeravatar
Propeller
Beiträge: 3225
Registriert: So 29. Sep 2013, 09:40
Wohnort: 17252
Kontaktdaten:

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Propeller »

Sowas ähnliches gibts schon.
Beim Ziehen spannt man eine Spiralfeder und wenn die Kraft ausreicht, um den OT zu überwinden, entlädt die Feder sich und dreht den Motor zügig durch. Hatte ich vor ca. 15 Jahren mal auf dem Tisch.
WIMRE von Briggs & Stratton gabs mal ein System, wo beim Abstellen des Motors der Schwung genutzt wurde, um eine Feder vorzuspannen. Zum Starten mußte diese bloß noch "freigegeben" werden. Ich weiß aber nicht, was daraus geworden ist.

Edith: Easy Start von Dolmar. >hier (mit leider verstelltem Vergaser) zu sehen<
Benutzeravatar
Smily
Beiträge: 2400
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:02
Wohnort: Coburg
Kontaktdaten:

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Smily »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 22:13 Wieso hassen mich Seilzugstarter? Hab schon so viele abgerissen. Zuletzt wieder am Rasenmäher. Ratsch, ab. Und die Rückhohlfeder auch ausgehängt. Beim Zerlegen ist die Feder aus dem Gehäuse gesprungen und wollte neu aufgewickelt werden. Die war gut gefettet, meine Finger danach auch. Irgend ein Seil aufgewickelt, was gerade rumlag. Zusammengebaut. Ratsch, ab. Heute den ganzen Spaß inklusive herausgesprungener Feder zum dritten...
Bei der ganzen Hantiererei meinen Plastik-Bordwerkzeugkoffer runtergeworfen und auch noch zerdeppert. Gemäht habe ich inzwischen mit dem schrottigen Zweitmäher ohne Radantrieb. Der läuft etwa 20min, geht dann aus und nicht wieder an, bis er wieder kalt ist. Außerdem "sägt" die Drehzahl rauf und runter :roll: .
Wenn es jetzt nicht geht, starte ich den blöden Bock in Zukunft mit Akkuschrauber und Nuss...
Eskalier doch gleich richtig, und bau einen elektrostarter mit akkupack dran...
Dann is da auf jeden fall ruhe!
Gary
Beiträge: 4893
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Gary »

Wenn der Mäher nicht gut anspringt ist halt was im Argen.

Ich habe meiner Frau gezeigt - zwei/drei mal langsamer ziehen und erst dann mit richtig Kraft. Der Tecumseh lief aber schon beim zweiten mal luschig anziehen.
Die Lösung der Hersteller ist ein Elektrostarter - leider mit deutlich Gewichtszunahme - bei Mäher mit Radantrieb fällt das weniger ins Gewicht.

Was meine Nachbarin lernen musste - mit Öl im Motor geht es leichter.
Robby_DG0ROB
Beiträge: 4646
Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
Wohnort: Regensburg

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Es reicht meist auch ein Spanngurt, wenn keine Maschine verfügbar ist: https://www.youtube.com/watch?v=HyiQ_bHkDts

Bohrmaschinenstart geht auch bei 1.2 l Hubraum noch: https://www.youtube.com/watch?v=9UWnB3d0pI0
Tobi
Beiträge: 822
Registriert: So 11. Aug 2013, 16:52
Wohnort: Eschweiler

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Tobi »

Julez hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 13:54 Es kommt ja öfter vor, dass schwächere Menschen wie z.B. Frauen Probleme mit Seilzugstartern haben, und ich mag die Dinger auch nicht. Daher frage ich mich, warum noch niemand auf die Idee gekommen ist, diese komfortabler zu konstruieren. Meine Idee wäre folgende:


2) Das Drehmoment dreht nicht den Motor, sondern spannt eine Spiralfeder, welche abtriebsseitig gesperrt ist und antriebsseitig einen Freilauf hat.
3) Es sind ca. 10 Züge notwendig, um die volle Energie in die Feder zu bringen.
4) Sobald die volle Energie erreicht ist, wird entweder manuell oder automatisch die Abtriebsseite entsperrt, welche nun auf den Motor wirkt (über einen weiteren Freilauf) und diesen mit höherer Geschwindigkeit anwirft, als man je mit nur einem Zug am Seil erreichen könnte. Daher ist die Wahrscheinlichkeit eines Starterfolgs größer.
Gabs schon: https://youtu.be/OYgu4FUm8CM?t=121

Ansonsten sind einfach zwei Dinge zu beachten:
1. Vernünftiger Wartungszustand des Motors inkl Vergaser. Der Motor muss auch nach normaler Standzeit nach spätestens 5 flotten Umdrehungen laufen, sonst Fehlerursache suchen. Viele machen sich selber das Leben schwer, mein Mopped hat einen 150cc Zweitakter. Der wird einfach im Herbst abgestellt. Im Frühjahr öffne ich den Benzinhahn, Startvergaser öffnen, 2-3 mal Kicken und der Motor brabbelt im Standgas, als hätte ich ihn erst vor 5min abgestellt. Wird aber halt auch technisch in Schuss gehalten und vernünftig eingestellt...

2. Richtige Bedienung des Seilzugstarters.
- Wer immer sofort mit einem kräftigen Ruck am Seil zerrt darf sich nicht wunder wenn die die Zungen in der Mechanik aufgeben.
- Mit Tempo durchziehen, der Sprit soll auch zerstäubt werden, nicht nur in den Zylinder töpfeln
- Seil nicht mit Schwung gegen den Anschlag rausziehen, sonst stirb auch hier die Mechanik bald.
Benutzeravatar
Bastel-Onkel
Beiträge: 615
Registriert: Do 12. Apr 2018, 19:43

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastel-Onkel »

Reversierstarter hab ich an der billigen China-Kettensäge. Sehr genial. Man zieht die Feder gemütlich mit dem Seil auf, am Ende schnalzt sie los und startet den Motor.

Mein "guter" Mäher, der mit dem abgerissenen Seil startet prinzipiell nicht schlecht. Nicht auf Anhieb, aber beim dritten Mal ziehen läuft er in der Regel. Er hat keinen Primer, ich denke, der braucht das einfach. Ich reiße auch nicht mit übermenschlicher Kraft, die Seile altern eben und werden spröde. Die Kiste ist ja nicht neu und das Original-Seil ist schon lange hinüber. Das "irgendwie passende" Ersatzseil hat jetzt auch mehrere Jahre gehalten, hat sich aber zunehmend aufgelöst. Leider habe ich noch mehr gebrauchte Geräte, alle etwa gleich alt und alle in gleichem Zustand. Drum hatte ich den spontanen Seiltod zuletzt gehäuft. Jetzt aber zurück zum Thema.

Heute wollte ich eine improvisierte Fadenschneider-Sense bauen. Motor, Fadenkopf, alles passend gemacht. Als Adapter schnell ein zentrisches 5mm-Loch in eine M12 gebohrt und dann hätte nur noch ein Querloch für die Madenschraube rein gemusst, damit es auf der Welle hält. Jetzt habe ich einen Gewindebohrer weniger und da ich den abgebrochenen Rest nicht mehr raus bekomme, muß ich jetzt gut überlegen, ob ich mit dem nächst größeren an anderer Stelle noch einen Versuch unternehme oder das Teil zum Teufel werfe. Kennt ihr auch so Phasen, wo alles, was ihr anpackt, wegen irgend einem Scheißdreck in die Hose geht?
andreas6
Beiträge: 4157
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:09

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von andreas6 »

Klar doch, passiert immer mal wieder.
Ich brauchte eine Düse, Ms, M6. Hat kaum ein Baumarkt, ein Sechserpack Schrauben+Muttern mit genommen. Kleiner gab es die nicht. Das Ms wehrte sich unerwartet, klemmte beim Bohren. War das früher auch so zickig? Ist mir vom Drehen her als völlig harmlos in Erinnerung.
In der ersten Schraube habe ich einen 1,5er Bohrer versenkt. Ganz ohne Drama kam der kürzer aus dem Loch als er rein ging.
Die zweite Schraube kostete keinen Bohrer. Sie ist mir aus den Fingern gerollt und unterm Tisch verschwunden. Meine Enkel werden sie irgendwann bei Ausfegen finden. Die dritte Schraube habe ich ganz vorsichtig abgestuft gebohrt, erst ganz dick und dann immer dünner. 1,5 dann mit Batteriebetrieb und ganz kleiner Strombegrenzung, den Rest manuell aufgerieben.
Tage für eine vermeintliche Kleinigkeit vertan, weit mehr Material verhunzt als vorgesehen. Aber: Ziel erreicht. Nur das zählt. Man kann nicht immer Glück haben. Zumal bei Tätigkeiten, die man 30 Jahre lang nicht gemacht hat.

MfG. Andreas
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11548
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

Messing wird gern mit wenigen Prozent Blei verschnitten, dann gibt das wunderbare Späne beim Bearbeiten. Bei Schrauben und Muttern könnte ich mir vorstellen daß diese spezielle Materialeigenschaft eher nicht gewünscht ist ...
berlinerbaer
Beiträge: 1063
Registriert: Di 22. Aug 2017, 05:19
Wohnort: Berlin

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von berlinerbaer »

Julez hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 13:54 Es kommt ja öfter vor, dass schwächere Menschen wie z.B. Frauen Probleme mit Seilzugstartern haben, und ich mag die Dinger auch nicht. Daher frage ich mich, warum noch niemand auf die Idee gekommen ist, diese komfortabler zu konstruieren.
Mit einer Schwungscheibe kann man auch richtig große Motoren mit der Hand anwerfen.
Den größten einmotorige Doppeldecker der Welt, die Antonov AN2, kann man ohne Batterien mit einer Handkurbel hinter dem Copilotensitz anlassen:

Kurbeln, bis die Schwungscheibe den 32 Liter Hubraum, 1000PS Sternmotor durch einkuppeln der Kurbelwelle von der Instrumententafel auf der Pilotenseite anwirft.

Dank der Doppel-Magnetzünder gibts auch Zündfunken auf die zwei Kerzen pro Zylinder...
Benutzeravatar
Hightech
Beiträge: 11464
Registriert: So 11. Aug 2013, 18:37

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Hightech »

Für Messing muss man die Bohrer anders anschleifen, will man ohne schmerzen bohren.
Blechei
Beiträge: 1203
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 11:18
Wohnort: Inne Hauptstadt

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Blechei »

Genau, für MS müssen die Freiwinkel klein (oder null) und die Keilwinkel groß sein damit sich das Werkzeug nicht
ins Material zieht. Ist bei Bohrern nur bedingt durch Schliff realisierbar, Messingbohrer sind anders gewendelt.
Benutzeravatar
Hightech
Beiträge: 11464
Registriert: So 11. Aug 2013, 18:37

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Hightech »

Blechei hat geschrieben: Do 19. Mai 2022, 06:13 Genau, für MS müssen die Freiwinkel klein (oder null) und die Keilwinkel groß sein damit sich das Werkzeug nicht
ins Material zieht. Ist bei Bohrern nur bedingt durch Schliff realisierbar, Messingbohrer sind anders gewendelt.
Es hilft auch, wenn der Bohrer stumpf ist, dann muss man halt drücken :)
Benutzeravatar
Harley
Beiträge: 1161
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:16
Wohnort: Regensburg

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Harley »

Es ist schon jemand auf die Idee gekommen, den Seilzugstarter besser zu konstruieren.
Die neuen Stiehl-Motorsägen kann man am Seilzug ganz leicht "aufziehen" wie ein Uhrwerk.
Dann Knopf drücken und ab geht die Post. So richtig mit Wumms.
ch_ris
Beiträge: 3040
Registriert: Mo 30. Nov 2015, 10:08

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

ich fase den Spanwinkel auf 0° an. Nur etwas. Dann saugt der sich schon mal nicht durch.
caprivi
Beiträge: 585
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 14:44
Wohnort: Am ehemaligen Schorbaer Berg.

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von caprivi »

Ich bau mir gerade eien Kleinserie an Fenster-/Türgriffsensoren, ähnlich denen, die es im Homematic-Programm gibt, nur für meine eigene Sensorplattform, die auf den Bibliotheken von mysensors.org beruht. Die Idee ist, einen Reedkontakt von einem Magneten betätigen zu lassen, der vom Schaltknauf des Fenstergriffs betätigt wird.
IMG_E1579.JPG
So. Das geht im Prototypenstadium alles gut, ich freu mich, entwerfe und baue das Gehäuse, Trockenlauf auf dem Tisch, immer noch alles prima.
Einbau.
Das Sensorprinzip ist so, dass ein Magnet den Reedkontakt betätigt, wenn das Fenster zu ist. Ich habe mir Reed-Öffner besorgt, so dass sich im offenen Zustand (auf oder gekippt) der Kontakt schliesst, ein Interrupt-Pin geht auf Low, der µC wacht auf und macht Meldung.
Eingebaut, Fenster zu, Sensor meldet "zu". Fenster auf: Sensor meldet "auf"
Bis hier her ist es langweilig, ich weiss.

Fenster auf Kipp: Sensor meldet einen Schaltvorgang. WTF.

Kann ja gar nicht sein. Der Magnet zur Betätigung ist weit weg.

Theorie 1: Der Magnet magnetisiert auch den Vierkant des Türgriffs etwas, die Kante kommt auf 45 Grad dem Reedsensor nahe und betätigt ihn.
Gegenprobe: Betätigerscheibe ohne Magnet eingebaut: Schaltet immer noch an der falschen Stelle.

Theorie 2: Irgendwo in dem Fenster sind magnetisierte Teile verbaut.
Gegenprobe: Drehgriff mit Sensormimik abgebaut und auf den Tisch gelegt. Schaltet immer noch an der falschen Stelle.

Theorie 3: Im Drehgriff sind magnetische Teile. Griff auseinandergebaut: Nein, das ist alles Alu- oder Zinkdruckguss. Aber an einer Stelle sind federbelastete kleine Zylinderrollen aus Stahl, die bei der Rastung mithelfen. Vielleicht sind die ja magnetisiert.
Gegenprobe: Messingröllchen gedreht, eingebaut. Schaltet immer noch an der falschen Stelle.
IMG_E1580.JPG
Keine Theorie mehr.

Probeweise Messingröllchen ausgebaut: Sensor schaltet nicht mehr an der falschen Stelle.

Nun wird's komisch.
Sensor angeschnippt: Sensor schaltet!

Stellt sich also raus, dass so ein Reedkontakt ungemein schwingungsempfindlich ist. Die kleinen Rollen erzeugen bei jedem Einrasten auf einer neuen Position nicht nur einen Knack, der meine LV schon seit Jahren nervt, sondern erzeugen offenbar auch eine kurze knackige Erschütterung, die den Reedkontakt ansprechen lässt, die man von aussen aber nicht fühlt.

Naja, nun muss ich mal sehen, was ich mache.

(1) Die Rastmimik komplett draussen lassen. Weiss sowieso nicht, wozu die gut ist.
(2) Den Reedkontakt durch einen Low-Power-Hall-IC ersetzen, wenn es sowas (allgemein und in der jetzigen Lage) überhaupt gibt.
(3) Einen Debouncer in die Firmware bauen, der lange genug stillhält, um das gewollte vom ungewollten Auslösen zu unterscheiden.

Das waren ein paar ärgerliche Tage. Immerhin läuft dieses Vorhaben schon ewig, und wegen des WAF sollte auch alles hübsch werden. Und ich bin Perfektionist und wollte endlich mal fertig damit werden.
Anse
Beiträge: 2304
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 21:30
Wohnort: Bühl (Baden)

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Anse »

caprivi hat geschrieben: Mi 25. Mai 2022, 18:23 (1) Die Rastmimik komplett draussen lassen. Weiss sowieso nicht, wozu die gut ist.
(2) Den Reedkontakt durch einen Low-Power-Hall-IC ersetzen, wenn es sowas (allgemein und in der jetzigen Lage) überhaupt gibt.
(3) Einen Debouncer in die Firmware bauen, der lange genug stillhält, um das gewollte vom ungewollten Auslösen zu unterscheiden.
Meine Erfahrung: Hallsensor nehmen. Und wenn es einem auf Energieverbrauch ankommt den HS einfach nur alle paar Sekunden aktivieren und Abfragen. Dann einfach "Wenn aktueller Zustand != Letzter Zustand > Melden"
bastelheini
Beiträge: 1663
Registriert: So 11. Aug 2013, 13:55

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von bastelheini »

Oder einen optischen Sensor...also Reflexlichtschranke. Dann kann der uC zwar nicht so schön via Interrupt geweckt werden aber vielleicht reicht es ja trotzdem wenn man den Sensor minütlich abfragt oder so. Vielleicht geht ein Miniaturschalter, wenn du das "Magnetrad" in ein "Nockenrad" umwandelst? Für die Verschraubungen würde ich noch solche einschmelzbaren Gewinde planen. Sonst druckst du nach x Akkuwechseln das Gehäuse neu weil es ausgeleiert ist.
Benutzeravatar
MatthiasK
Beiträge: 3014
Registriert: Mo 19. Aug 2013, 22:12

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Was man per Software lösen kann, ist kein Hardwareproblem. ;)

Wie wäre es, wenn du nach der letzten Zustandsänderung am Interrupt-Pin 250ms wartest, bevor du den evtl. geänderten Zustand überträgst?
caprivi
Beiträge: 585
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 14:44
Wohnort: Am ehemaligen Schorbaer Berg.

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von caprivi »

bastelheini hat geschrieben: Mi 25. Mai 2022, 19:00 Oder einen optischen Sensor...also Reflexlichtschranke. Dann kann der uC zwar nicht so schön via Interrupt geweckt werden aber vielleicht reicht es ja trotzdem wenn man den Sensor minütlich abfragt oder so. Vielleicht geht ein Miniaturschalter, wenn du das "Magnetrad" in ein "Nockenrad" umwandelst? Für die Verschraubungen würde ich noch solche einschmelzbaren Gewinde planen. Sonst druckst du nach x Akkuwechseln das Gehäuse neu weil es ausgeleiert ist.
Das sind gute Ideen :)
Reflexlichtschranke: Ich hätte eine Signalisierung schon gern zeitnah, und die Batterien würde ich gern nur alle 1..2 Jahre wechseln. Ich befürchte, minütlich zu „pollen“ verträgt sich nicht damit.
Miniaturschalter: Das wär cool. Aber er dürfte max. 3 mm dick sein und auch sonst nur ein paar mm in Länge und Breite haben. Maustaster oder so, aber so dünn?
Einschmelzbare Gewinde: Gibt es das für M2?
caprivi
Beiträge: 585
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 14:44
Wohnort: Am ehemaligen Schorbaer Berg.

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von caprivi »

MatthiasK hat geschrieben: Mi 25. Mai 2022, 20:08 Was man per Software lösen kann, ist kein Hardwareproblem. ;)

Wie wäre es, wenn du nach der letzten Zustandsänderung am Interrupt-Pin 250ms wartest, bevor du den evtl. geänderten Zustand überträgst?
Ja, das denke ich mir gerade auch. Das kostet keine Batteriekapazität, und ich muss weder auf Bauteilsuche gehen noch das Gehäuse umkonstruieren…
andreas6
Beiträge: 4157
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:09

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von andreas6 »

M2 ist kein Gewinde was ein 3D-Drucker erzeugen kann. Mache ein Loch mit Kerndurchmesser und schneide dort klassisch das Gewinde rein. Auch ohne Metall zieht das ordentlich bei genug Länge. Probiere das mal aus, kostet ja nichts.
Ansonsten die Sechskante für die Schlüsselweiten leer lassen und Muttern einsetzen. Das geht immer und überall.

MfG. Andreas
bastelheini
Beiträge: 1663
Registriert: So 11. Aug 2013, 13:55

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von bastelheini »

caprivi hat geschrieben: Mi 25. Mai 2022, 21:12
Reflexlichtschranke: Ich hätte eine Signalisierung schon gern zeitnah, und die Batterien würde ich gern nur alle 1..2 Jahre wechseln. Ich befürchte, minütlich zu „pollen“ verträgt sich nicht damit.
Miniaturschalter: Das wär cool. Aber er dürfte max. 3 mm dick sein und auch sonst nur ein paar mm in Länge und Breite haben. Maustaster oder so, aber so dünn?
Einschmelzbare Gewinde: Gibt es das für M2?

Schalter: ggf. kannst du das ja auch nach unten verlegen. Also ähnlich deinem Batteriekasten einen Hohlraum, dann mittels federbelasteten Hebel den Nocken abgreifen und den Schalter etwas entfernt davon in dem Hohlraum mit mehr Platz unterbringen. Oder wahlweise Magnet an das Hebelende und dort nochmal den Reedkontakt versuchen.

Gewindeeinsatz M2: google sagt: gibt es

Edit: vielleicht kann man statt der Nockenwelle auch einen Zahnkranz drucken, der die Bewegung per Zahnstange in den unteren Gehäuseteil weiterleitet. Aber ka ob das dein 3D Drucker schafft und ob das langzeitstabil ist.
caprivi
Beiträge: 585
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 14:44
Wohnort: Am ehemaligen Schorbaer Berg.

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von caprivi »

andreas6 hat geschrieben: Mi 25. Mai 2022, 21:21 M2 ist kein Gewinde was ein 3D-Drucker erzeugen kann. Mache ein Loch mit Kerndurchmesser und schneide dort klassisch das Gewinde rein. Auch ohne Metall zieht das ordentlich bei genug Länge. Probiere das mal aus, kostet ja nichts.
Ansonsten die Sechskante für die Schlüsselweiten leer lassen und Muttern einsetzen. Das geht immer und überall.
MfG. Andreas
Nein, es ging um diese einschmelzbaren Gewindeeinsätze, analog zu denen, die es für Holz (dort zum Einschrauben) gibt. Ich glaube aber, wenn die Elektronik erst mal zufriedenstellend funktioniert und ich das Gewinde fünf Mal benutzen kann, reden wir vielleicht schon vom Jahr 2032, und damit wäre ich zufrieden. Ich hatte mich eine ganze Weile an Schnappmatiken für den Deckel versucht, aber dafür ist FDM vermutlich zu grobschlächtig. Die Idee „Tütensuppe, induktives Laden per Anclips-Adapter und stets verschlossenes Gehäuse“ kam mir auch mal, aber dann ufert so ein Projekt ja endgültig aus…
Benutzeravatar
RMK
Beiträge: 5402
Registriert: Di 20. Jan 2015, 14:59
Wohnort: östlich von Stuttgart

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von RMK »

Es gibt auch sehr kleine Blechschrauben, die in Kunststoff
etwas besser halten wie M2....

Ich würde auch per Software eine Verzögerung einbauen,
Darf wohl auch eine Sekunde oder länger sein,so rasant
öffnet keiner die Fenster... :-)
caprivi
Beiträge: 585
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 14:44
Wohnort: Am ehemaligen Schorbaer Berg.

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von caprivi »

RMK hat geschrieben: Mi 25. Mai 2022, 23:31 Es gibt auch sehr kleine Blechschrauben, die in Kunststoff etwas besser halten wie M2....
Ja, ich hab diese hier genommen. Man kann beim Wiederanziehen versuchen den alten Gewindegang zu finden, dann überleben die auch einige Verschraubungen.
https://www.screwsandmore.de/de/sortime ... rx?c=27752
RMK hat geschrieben: Mi 25. Mai 2022, 23:31 Ich würde auch per Software eine Verzögerung einbauen, Darf wohl auch eine Sekunde oder länger sein,so rasant öffnet keiner die Fenster... :-)
Bingo! Im Grunde kann ich nach dem Auslösen des Interrupts den Kontrollör erst mal wieder eine oder zwei Sekunden schlafen schicken und mir anschliessend ansehen, was rausgekommen ist.

Das ist bei solchen Projekten immer der Punkt, den ich so hasse: Alles bedacht zu haben zu glauben und dennoch ganz am Ende auf einen Showstopper zu stoßen, der gaaanz am Anfang der Überlegungen stand, den man hätte sehen können müssen und der am Ende das ganze Vorhaben gefährdet

... und dann das Glück zu haben, das Projekt am Ende mit einer einzigen Zeile Code doch noch nach Hause zu bringen ... unbeschreiblich :)

Schönen Vatertag wünsche ich!
ch_ris
Beiträge: 3040
Registriert: Mo 30. Nov 2015, 10:08

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

ich würde (edit trotzdem)versuchen den Reed mechanisch zu entkoppeln.
mit dünner Luftpolsterfolie zb.
caprivi
Beiträge: 585
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 14:44
Wohnort: Am ehemaligen Schorbaer Berg.

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von caprivi »

IMG_9886-1.jpg
Da ist nur Platz für ... Heisskleber :)
Ich hab das mit einem "sleep(1500)" getestet, mein Wochenende ist seelenfriedentechisch gerettet.
Asko
Beiträge: 548
Registriert: Di 13. Dez 2016, 12:27
Wohnort: JO62QP

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Asko »

caprivi hat geschrieben: Mi 25. Mai 2022, 21:12 Einschmelzbare Gewinde: Gibt es das für M2?
Ja, gibt es.
IMG_0537.JPG
Ich habe mir mal eine Schachtel verschiedener Größen zugelegt.
Aber noch nie etwas damit gemacht.

Wenn Du möchtest steck ich ein paar in einen Briefumschlag. (PM)

Gruss Asko
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3549
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Julez »

Alta. Ich hasse Pfusch, besonders den anderer Leute.
Morgen TÜV, heute tut's die bekackte Nebelschlussleuchte nicht.
Hatte ich vor einem halben Jahr schonmal Probleme mit. Extra den Schalter ausgebaut, wozu man auch nur das Radio und dessen Käfig rausnehmen musste, dann den Schalter auseinandergebaut, alle Lötstellen nachgelötet, neuen Cap rein, alles wieder zusammengesteckt, tat's immer noch nicht.
Bilder.
Und warum gehen eigentlich die Scheinwerfer aus, wenn der Nebelschlussleuchtenschalter nicht eingesteckt ist?
Irgendwann, warum auch immer, hat es dann doch wieder funktioniert.
Und heute Mittag dann wieder nicht.
Also wieder Schalter raus, das Relais auf der Platine nachgemessen, hat auch funktioniert. 13V zwischen den Kontakten wenn aus, 0V wenn an, also kein Übergangswiderstand oder so. Dann mal in der Lampenfassung gemessen, Spannung schwankte zwischen 7V und 11V. Komisch das, deutet auf einen nicht sauberen Kontakt hin.
Also mal an den Kabeldurchführungen der Heckklappe gezogen, und Bing, Lampe an. Na toll. Muss ich da ein neues Kabel reinlegen. Kommt irgendwo hinter der Kofferraumverkleidung von oben aus der Säule, neben dem Rücklicht. Da hab ich schonmal einige Stromdiebe von der reingepfuschten Anhängerelektrik durch anständige Wagos ersetzt. Aber nicht alle, denn ich habe noch einen gefunden, an irgendeiner Masseleitung wohl, und die Leitung für die Bremsleuchte war aufgetrennt und per Lüsterklemme mit anderen Kabeln verbunden, die irgendwo hinverschwanden. Ist ja so, dass bei Anhängern die Nebelschlussleuchte lahmgelegt wird, damit die Reflektion vom Anhänger nicht blendet, oder? Nun ja, die Lüsterklemmen auch entfernt, Anderendhülsen drauf, Wagos drauf, jetzt tut's erstmal wieder. Muss man denn alles selber machen, damits anständig wird? :roll:
Ich hoffe jetzt mal, dass es das war, und der Zug am Kabelbaum oben sich durch die Säule nach unten fortgesetzt hat, und dort für Kontakt gesorgt hat, und nicht tatsächlich das Kabel irgendwo durch ist.
basti1
Beiträge: 716
Registriert: Do 16. Jun 2016, 11:56
Wohnort: Ahaus-Graes

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von basti1 »

Ja, die Nebelschlussleuchte soll ausgehen, wenn ein Anhänger angekuppelt ist. Der Kontakt in der Steckdose gammelt auch Mal gerne.


Einige klemmen es nur halb an, Lampe geht nicht aus am Zugfahrzeug, Anhänger geht.

Einige klemmen es Garnicht an. Tut dann halt nicht am Anhänger

Und andere machen es gescheit und verdrahten es korrekt.

Jede Variante schon gesehen.

MFG Sebastian
Benutzeravatar
PowerAM
Beiträge: 4548
Registriert: Di 13. Aug 2013, 23:14
Wohnort: JO62rr

Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von PowerAM »

Eine Nachbarin kam gestern zerknirscht mit ihrer Kaffeemaschine unter dem Arm angewackelt. "Macht keinen Kaffee." ☕😨 Diese Tatsache allein würde manche Menschen bereits zu Gewaltexzessen zwingen. Am Feiertag wollte ich mich damit nicht beschäftigen, also wurde als Notbehelf meine Bodum-Kanne verborgt. Und aus meinem Automaten tranken wir erstmal genüsslich einen Kaffee.

Heute mal näher angesehen: Das Ding hat einen Ein-Taster und offenbar eine Abschaltlogik. Kanne warm halten ist heutzutage aus der Mode gekommen und gilt offenbar bei den Olivgrünen als "Pfui!" Immerhin mit normalen Kreuzschlitzschrauben zugeschraubt, eine wurde als Aufmerksamkeitstest mit dem Typschild überklebt. Nettes Feature: Ein Loch im Boden erlaubt die Prüfung des Schutzleiters.

Der Ein-Taster bedient eine mit Karosseriekleber oder ähnlicher schwarzer Masse zugeschmierte Platine. Zerstörungsfrei kein Drankommen möglich. Besaftet man den Boiler direkt, kocht er Wasser und würde auch Kaffee brühen wollen. Ohne Endabschaltung oder mit Wärmeabfuhr an eine warm zu haltende Platte würde ich erwarten, dass der Boiler thermisch durchgeht - Brandgefahr!

Anruf bei der Nachbarin und Schilderung der Feststellung. 📞😖 Sie wollte nochmal nach dem Kassenbon suchen und mich dann nochmal anrufen. Und rasch gefunden - dieses Meisterwerk der Konsumgerätepfuscher hat seit Kauf keine sieben Monate gehalten. Schlussfolgernd daraus gibt's noch Garantieansprüche. Gut, dass dieses Gerät hier in einem Postenmarkt im Ort gekauft wurde. Da läuft man nur 10 min hin.

Eben rief sie mich wieder an, der Umtausch gegen eine andere Maschine mit konventionellem Wippschalter war gar kein Problem. Hoffentlich hält dieser Möller ein wenig länger...
Antworten