Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Der chaotische Hauptfaden

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tom
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von tom »

Tresor... Tragegriff ???
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scotty-utb
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von scotty-utb »

RMK hat geschrieben: Mo 11. Jul 2022, 18:42
Propeller hat geschrieben: Mo 11. Jul 2022, 11:24 Ich bin auf der Suche nach so einem kleinen Safe über den YouTube- Kanal vom Lock Picking Lawyer gestolpert und war recht ernüchtert. :shock:
Man müßte wohl das Schloß blockieren (mit Weltherrschaftskleber fluten?). Dann geht das Ding nicht auf die Schnelle auf und wird lieber rausgerissen und mitgenommen.
naja, oder einen kleinen Schweisspunkt irgendwo hin setzen. :-)
ich würd das Ding eher mit Bleibarren füllen und den Tragegriff dafür so flimsig dass der beim Rausklettern aus dem Bus abreisst und
den Tresor auf die Füsse fallen.. ähem. :-)
Die Bleibarren aber auch noch gülden lackieren 8-)
Dann bräuchtest den Tresor gar nicht sichern...
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RMK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von RMK »

tom hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 09:09 Tresor... Tragegriff ???
naja, erweiterte Geldkassette. :)
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ich bin ja, wie gesagt, in der Möbelplanungsphase.
Dabei stolpere ich gerade über das Problem, wo ich eigentlich die Gasflasche lasse. So paradox es klingt: Ich finde nirgendwo eine wirklich geeignete Stelle dafür. Die Staufächer sind alle nur 30cm hoch, so daß weder eine 8kg- noch eine 11 kg- Flasche stehend reinpassen. Liegend wird die Herdflamme leider ein Bißchen zu groß. :lol: Flasche im Innenraum ist nicht zulässig, wenn ich das richtig verstanden habe.
Was nun? Einfach einen LPG- Tank aus dem Autozubehör einbauen? Was braucht man alles dazu (Entnahme)?
Gibt es sowas wie einen Verdampfer, den man einfach einer liegenden Flasche nachschalten könnte (und dürfte)? Was passiert dann aber, wenn die Flasche halb leer ist und nur noch Gas in dem Verdampfer ankommt?
Kenne mich leider mit dem ganzen Thema und den entsprechenden Normen überhaupt nicht aus.
Blechei
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Blechei »

Ich würde für die "Inverkehrbringung" entweder einen Petroleumkocher (Bootskram, teuer aber geil) oder den ganz fies billigen
Kocher für Gaskartuschen (Bauform Sprayflasche) vorsehen. Ansonsten wars mal so, das die Flaschenbox unten nach außen
Entlüftungsbohrungen haben muß.
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Chemnitzsurfer
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Wichtig bei den Gaskochern wäre, dann aber das die ne Zündsicherung haben (Stoppgaz).
Ansonsten halt wirklich einen innen mit Metall verkleideten Flaschenkasten mit Öffnung nach außen.
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Nicki
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Nicki »

Hol dir einen Camping-Unterflurtank, wenn die Bodenfreiheit das hergibt. Liegen iirc um 300€.
Phyro
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Phyro »

Propeller hat geschrieben: Mi 20. Jul 2022, 14:56 :lol: Flasche im Innenraum ist nicht zulässig, wenn ich das richtig verstanden habe.
Sollte eigentlich gehen. Ein Freund von mir hat in seinem Camper-Eigenbau die Gasbuddel (11kg) im Innenraum untergebracht.
Gab natürlich Áuflagen dazu:
Starre Leitung muss reingehen, die Box muss abgedichtet sein [war sogar aus Holz, versiegelt mit 2K-Harz), ordentlich dicht schließende Tür und Entlüftungsöffnung nach außen glaube ich.
Das hängt ggf. stark von verantwortlichen Kesselprüfer ab, aber gehen gehts auf jeden Fall.
duese
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von duese »

Kommt drauf an, wieviel Gas Du brauchst. Nur zum Kochen? Oder auch heizen?

Meine Frau und ich haben als ich zuletzt gewogen hab für 3 Wochen Urlaub mit Kochen, Holzkohlegrillen und Essen gehen in Mischung unter 1 kg gebraucht. Da sind vielleicht Kartuschen oder die kleinen Campinggaz Flaschen trotz höherem Preis interessant.
jodurino
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von jodurino »

Nimm doch eine HandwerkerFlasche

Zum Kochen müsste es doch gehen
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uxlaxel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

duese hat geschrieben: Mi 20. Jul 2022, 17:23 Kommt drauf an, wieviel Gas Du brauchst. Nur zum Kochen? Oder auch heizen?

Meine Frau und ich haben als ich zuletzt gewogen hab für 3 Wochen Urlaub mit Kochen, Holzkohlegrillen und Essen gehen in Mischung unter 1 kg gebraucht. Da sind vielleicht Kartuschen oder die kleinen Campinggaz Flaschen trotz höherem Preis interessant.
ich hatte in meinem klappfix ne 3kg-flasche und die habe ich pauschal nach 6 (?) jahren mal ersetzt.
war aber noch lange nicht leer.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Leider liegt das Projekt mangels Zeit schon wieder eine Weile brach. Immerhin naht die Zeit, wo man draußen nicht mehr viel machen kann, mit Riesenschritten. Dann geht's endlich weiter.

Um nicht die "aktuellen Funde" zuzuspammen zeige ich mal ein paar Bilder von einem schönen Bus, den ich in Schweden gefunden habe. Die Marke habe ich noch nicht herausgefunden. Er hat ein Bißchen Ähnlichkeit mit Mercedes, ist aber wohl keiner.
Obwohl er da schon eine Weile im Wald zu parken scheint, halte ich ihn für durchaus restaurierbar.
Vermutlich ist die Technik vom LKW und leicht zu beschaffen bzw. umzubauen. Die Karosse ist aus Alu und in gutem Zustand. Zierteile weitgehend vorhanden. Innen sind ein paar Sitzbänke zu retten. Allemal genug für einen WoMo- Umbau. Bis auf die komplett vorhandenen Panoramafenster ist alles Flachglas.
Jetzt fehlt nur noch ein Sponsor für die Aktion. Hat wer Kontakte zu D-Max? :lol:

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Die Innenausstattung erinnert ein Bißchen an Flugzeuge. Nettes Detail: Rechts im Bild sieht man eine Lufthutze an der Scheibe, wo man per Drehknopf den Luftstrom regulieren konnte. War in jeder Seitenscheibe.

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Mir fehlt eindeutig ein Lottogewinn und eine schöne, große Halle. Muß ja nicht riesig sein. Ein Hektar oder so reicht.
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Wulfcat
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Wulfcat »

Au Weia!...... Das erinnert mich an diese Videos bei Duröhre, wo die Amis irgendwelche Fahrzeuge aus den Wäldern bergen....
Die Kiste erstmal ausgraben....... Und die Wegfahrsperren abholzen.......
Zustand.......
Ich hatte mir mal so nen kleinen Setrabus angeschaut, sah auf den ersten Blick garnich SO schlecht aus, der Henschel 6 Zyl Diesel Lief und die Meiste Technik funktionierte.......
ABER....unter Der Intakten Alubeplakung tobte die Braune pest in der Tragenden Stählernen Gitterstruktur......
Den Eimer hätte man total abblechen müssen und dann wäre das meiste der Unterstruktur in Braunen Staub zerfallen.....
Würde mich Wundern wenn das bei diesem Bus gross anders wäre....
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gafu
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von gafu »

da sind ja sogar die felgen schon komplett durchgerostet^^
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Später Gast
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Später Gast »

Solche "der ist doch noch gut" Projekte verschiedener Maker gehen gerne fulminant aus dem Leim.

Hat jmd die Hausboot Restauration vom Kliemann gesehen? Konnte den Typ schon vor seinem Maskenfail nicht ausstehen, weil er mit seinen Leuten so schlecht umgeht und mega arrogant rüberkommt. Muss zugeben, dass ich die Schadenfreude enorm genossen habe. :twisted: Für die anderen tats mir leid, aber Den hab ich gefressen.

So'n Ami, AYO Fishing heißt der, restauriert auch grad ein Hausboot, das hätte er wohl besser von null neu gebaut.

Laura Kampf hat mit ihrem Haus grad auch, äh wie sagt man... "Scheiße am Schuh". :|

Prüfe, wer sich ewig bindet. :?
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Finger
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Finger »

Ich hatte nur das hier gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=NoDUPw0fM1o
Das Ameisennest im Fachwerk hat mich am meisten beeindruckt.
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uxlaxel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

Ameisen hatte ich zum Glück nur im Fußboden, die Wände im EG wurden in den 60ern mal durch massives Mauerwerk ersetzt. Vermutlich war es damals ähnlich.
Da ist ja die komplette Schwelle weg und auch einige Ständer, das ist ein richtiges Problem in der Statistik. Was bin ich froh, dass eine derartige Überraschung mir weitestgehend erspart blieb. Zwei Innenwände brauchten bei mir auch eine neue Schwelle, aber das war tatsächlich ohne Zimmermann möglich selbst zu reparieren.

Ups, wir schweifen ab 😳
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Finger
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Finger »

Stimmt, zurück zum Thema. Das der Bus oben nochmal was werden könnte... vielleicht mit 90% anderen Teilen. Zumindest alles in Bodennähe dürfte schlichtweg weg sein.....
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Jesaiah
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Jesaiah »

… aber schön ist / wäre er, so vom rein ästhetischen Standpunkt aus …

Und Schönheit kostet halt. Frag mal in der Chirurgie….
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T5000
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von T5000 »

Propeller hat geschrieben: Mi 20. Jul 2022, 14:56 Ich bin ja, wie gesagt, in der Möbelplanungsphase.
Dabei stolpere ich gerade über das Problem, wo ich eigentlich die Gasflasche lasse. So paradox es klingt: Ich finde nirgendwo eine wirklich geeignete Stelle dafür. Die Staufächer sind alle nur 30cm hoch, so daß weder eine 8kg- noch eine 11 kg- Flasche stehend reinpassen. Liegend wird die Herdflamme leider ein Bißchen zu groß. :lol: Flasche im Innenraum ist nicht zulässig, wenn ich das richtig verstanden habe.
Was nun? Einfach einen LPG- Tank aus dem Autozubehör einbauen? Was braucht man alles dazu (Entnahme)?
Gibt es sowas wie einen Verdampfer, den man einfach einer liegenden Flasche nachschalten könnte (und dürfte)? Was passiert dann aber, wenn die Flasche halb leer ist und nur noch Gas in dem Verdampfer ankommt?
Kenne mich leider mit dem ganzen Thema und den entsprechenden Normen überhaupt nicht aus.
Mir fällt da gerade so ein, mit Staufächer meinst du ja sicher die, welche von aussen zugänglich sind. Evtl. wäre es ja eine Möglichkeit in einem Staufach im hinteren Bereich, also Richtung Fahrzeugmitte, den Boden zu entfernen/vertiefen damit du dort zumindest eine kleine Standardflasche unterbringen kannst, natürlich müsste man sich was basteln damit die Flasche dort einen sicheren Stand hat und nicht nach unten durch segelt.
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RMK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von RMK »

[Gasflaschenproblem]
...und wenn Du einen Innenraum zum Aussenraum machst? also wie schon geschrieben den Boden etwas absenken und ein Lüftungsgitter
an einer (spritzwassergeschützten) Stelle anbringen, dafür die Schranktür zum Innenraum mit ner Dichtung? solle ein verständiger TÜVler
eigentlich abnehmen. Gas ist schwerer als Luft und haut nach unten ab (es sei denn es brennt schon.. ähem. )
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Wo seht Ihr denn da Löcher in der Felge? Das sind die Schatten von den kleinen Espen, die da wachsen. Man könnte sie ohne weiteres strahlen, lackieren und damit fahren.
Ich bin eine ganze Weile vor mich hin brabbelnd durch und unter die Hütte gekrabbelt, während das Gesicht meiner Holden immer besorgtere Züge annahm. ;) Doch, der ist zu retten. Natürlich behaupte ich nicht, daß es einfach ist, aber noch wäre es machbar. Mir tun solche Sachen irgendwie leid und deshalb halse ich mir sowas auch immer wieder wider jeglichen gesunden Menschenverstandes auf. (Erstes Motorrad: Baggerfund. Erstes Viertaktauto: Totalschaden. Robur: eigentlich ein Fall für die Tonne. :roll: )
Interessanterweise rosten Autos da oben in Mittelschweden irgendwie anders als bei uns: Es gibt weniger Lochfrass, sondern die Metalloberflächen rosten langsam und gleichmäßig. Fällt mir immer wieder auf. Woran mag das liegen? Das kühlere Klima? Neutrales Regenwasser?

Aber zurück zum aktuellen Bus:
Ich krabble morgen mal mit einer 11kg- Pulle um die Hütte herum und mache Bilder. Aus meiner Sicht gibt es tatsächlich nur zwei Lösungen: Entweder, wie empfohlen, ein Loch in den Boden zu schneiden, die Flasche in ein Staufach zu stellen und einen dichten Kasten drumrum zu bauen, oder den Unterflurtank.
urmel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von urmel »

Der fiese Lochfraß bei uns ist imho vor allem dem Salz geschuldet. Das ist hoch hygroskopisch und gleichzeitig auch einigermaßen korrosionsfördernd Ich vermute da wird auch irgendwie anders gestreut oder gesalzt als bei uns.
Ferner: anderes Klima und teils vielleicht auch andere Autos mit anderem Stahl/Korrosonsschutz
nero
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von nero »

urmel hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 12:35 anders
Das anders ist idR "garnicht"
urmel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von urmel »

nero hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 13:00
urmel hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 12:35 anders
Das anders ist idR "garnicht"
Was dann auch genau das erkären würde.
Ich hab es ja beim W210, der dann noch einige jahre im Hof stand bevor ich klein beigegeben und ihn schweren herzens verkauft hatte, gemerkt. Die fiesen Fraßlöcher - die ohnehin eigentlich nur im WInter ihren anfang nahmen und im Sommer - Restsalz machts möglich - nurmehr sehr langsam bis gar nicht weitergewachsen sind. Unter dem Unterbodenschutz aber, wo schon Salz war hat es an ein paar Stellen fleissig weiter gegammelt, an Reparaturstellen war selbst auf abgeschliffenem Blech nur oberflächenrost, ohne wirkliche EIndringtiefe.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

In den letzten Tagen ging es etwas weiter:
Um einen wichtigen Teil der Elektroinstallation fertig bekommen zu können, muß der Tisch eingebaut werden. Dafür wiederum muß die erste Seitenverkleidung rein.
Also wurden unten wieder, wie im Original, Holzleisten auf den Boden geschraubt. An den Blechverstrebungen waren die Verkleidungen ab Werk nur mit Treibschrauben befestigt. Um diese herum hatte es schön gerostet und viele sind beim Versuch der Demontage einfach abgerissen. Aus diesem Grund habe ich hier wieder 4er Einnietmuttern verwendet und alles vor dem Zusammenbau schön mit FluidFilm eingegloddert.

Bild

Die Seitenverkleidungen bestehen aus 3mm dickem Schichtstoff. Da ich kein dem Original ähnliches Dekor gefunden habe, nahm ich kurzerhand ein helles Grau, bzw. fast weiß.
Bei der Dämmung entschied ich mich, diese innen auf die Verkleidungen aufzukleben. Das ist sicher thermisch nicht optimal, aber mir geht es darum, die Platten etwas zu entdröhnen und vor allem immer leicht an's Blech zu kommen, um den Rost im Blick zu haben und ggf. nachkonservieren zu können. Original war ja gar nichts drin...

Bild

Verschraubt wurde alles mit 4er Schlitz- Linsensenkkopfschrauben und Senkscheiben. Für den Tisch habe ich ein Winkelprofil aus Alu vorbereitet.

Bild

Dann konnte die Platte aus 18er beschichtetem Birken- Multiplex schonmal anprobiert werden. Ich werde wohl die Bank etwas näher ranrücken und natürlich müssen noch die Ecken gerundet sowie die Kanten behandelt werden.

Bild

In diesen Kasten kommt noch eine Frontplatte, die die Steuerung der Heizung und des Wechselrichters aufnimmt. Zusätzlich kommt noch eine 230V- Steckdose sowie eine doppelte USB- Ladebuchse und der Dimmer für die Lampe über dem Tisch rein. Die überstehenden Enden bekommen noch jeweils ein 90mm- Loch und dienen dann als Flaschenhalter.

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Jetzt können erstmal ordentlich Strippen gezogen werden.

Währenddessen denke ich immer noch über das Gas nach. :? Zum Anprobieren bekomme ich noch ein paar verschiedene Flaschen.


EDITH: Bildlink repariert
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Scheiße.
Mein Wechselrichter hatte ja durch seinen (aus meiner Sicht beachtlichen) Ruhestrom die Aufbaubatterie platt gemacht. Ich habe ihn jetzt öfter mal an's Netz gesteckt, um beim Arbeiten Radio hören zu können und gleichzeitig meine Beleuchtungsbasteleien usw. testen zu können. Die angezeigte Spannung im System ist bei eingeschalteter Ladefunktion des WR zwischen 13 und 14,4V. Schalte ich ihn ab, sind's sofort etwas über 8V. Also ist die Batterie (normaler KFZ- Bleiakku) flöten.
Ich dachte, sie erstmal drin zu lassen und erst vor der ersten Tour durch was Geeigneteres zu ersetzen.
Nun höre ich plötzlich ein leises Pfiiiiiie und suche erstmal den ganzen Bus danach ab. Die Geräuschquelle war die Entlüftung der Batterie :shock: Also erstmal den Saft abklemmen und alles durchlüften.
Jetzt werde ich die Batterie erstmal durch ein Labornetzteil ersetzen und mir noch Gedanken um einen Hauptschalter für den WR machen.
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MatthiasK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MatthiasK »

Mach einen Hauptschalter für den gesamten Aufbau, mit dem du alles abschalten kannst. Und den mach du immer aus, wenn du gehst.
Aus Batterie-Sicht vor dem Hauptschalter angeschlossen sind nur Lade-Möglichkeiten: Kopplung zur Starterbatterie bei laufendem Motor (oder Abhängig von der Spannung der Starterbatterie), Ladegerät bei Landstrom, ggf. Solar-Lader.

Die jetzige Batterie ist erst mal total leer. Lass die mal laden, vielleicht reicht die noch zum Radio hören, bis du fertig bist. KFZ-Starterakkus sind für diese Anwendung aber ungeeignet, die fallen teilweise schon nach 3 Zyklen aus. Nimm besser einen billigen Kung Long, da hast du länger Spaß mit.
https://www.pollin.de/p/kung-long-blei- ... sch-271241

Später kannst du dann mal auf LiFePO4 oder LiTi-Akkus umbauen, die sind von der Spannungslage kompatibel. Aber noch sind die ziemlich teuer.

Wenn du die Akkus bequem wechseln können willst, kannst du sie auch mit großen Powerpoles anschließen:
https://shop.funk24.net/powerpole/pp180-serie/

Zigarettenanzünder-Buchsen taugen meiner Meinung nach nichts, sie geben keinen zuverlässigen Kontakt. Ich habe die Buchse bei mir im Auto ausgebaut und durch Powerpoles ersetzt. Ich verwende diese überall, wo 12V im Einsatz sind.
https://shop.funk24.net/powerpole/pp15-pp45-serie/

Das Sortiment ist praktisch, da ist alles drin:
https://shop.funk24.net/anderson-powerp ... t-box?c=24
Dazu empfiehlt sich diese Zange:
https://shop.funk24.net/innoconnect-cri ... d-bmc?c=24
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von duese »

Jep, wenn die Batterie tiefentladen wurde, ist die erstmal hochohmig. Nimm ein Labornetzteil, stell das auf 14,8V und C/20 (also Kapazität der Batterie durch zwanzig in Ampere) oder was das Netzteil halt kann. Meist wird die Spannung erstmal auf 14,8V hochschnellen aber kaum Strom in die Batterie reingehen (z.T. < 10 mA). So stehen lassen. Mit der Zeit wird dann der Strom meist wieder größer (kann schonmal nen Tag dauern, bis das passiert) und die Spannung runtergehen, wenn die Strombegrenzung erreicht ist. Dann wird die Batterie wieder voller und die Spannung steigt wieder. Wenn dann der Strom auf < C/100 gefallen ist, kann man davon ausgehen, dass die Batterie wieder so voll ist, wie sie halt noch werden kann.

Ein paar Stunden am Ladegerät reichen also hinten und vorne nicht um einen tiefentladenen Bleiklotz wieder voll zu kriegen. Zwei Tage sind eher realistisch.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von urmel »

Wenn der Akku schon ablüftet, dann hat der im Zweifel schon einen Zellenschluss oder einen ähnlichen Schaden; das ist dann solange noch Knallgas da ist eine regelrechte Bombe mit großem Sauereipotenzial.
Da ist imho nix mehr mit Schönschrift, die hat fertig.
urmel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von urmel »

Propeller hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 11:43 Jetzt werde ich die Batterie erstmal durch ein Labornetzteil ersetzen und mir noch Gedanken um einen Hauptschalter für den WR machen.
Ist der Akku nur für den Wechselrichter und Innenkrams oder auch Starterakku?
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Beim Ladewechselrichter handelt es sich um dieses Gerät hier.
Laut Handbuch verhält er sich bei vorhandenem Bodenstrom so:
Hauptladung: Batterie wird mit gleichmäßiger Spannung bis zu einem vordefinierten Maximalspannungswert geladen, bis 80% der Gesamtladung erreicht werden.
Restladung: gleichbleibende Spannung (14,4V) und schrittweise fallender Strom. bis 100% der Kapazität erreicht sind
Erhaltungsladung: Batterie wird auf 13,6V gehalten und überwacht. Fällt die Spannung unter ein vordefiniertes Niveau, wird sie per Impulsladung wieder auf 100% gebracht und so immer zwischen 95 und 100% gehalten.

Dem entnehme ich, daß das Ding einfach ständig am Bodenstrom bleiben könnte und so die Batterien "pflegt", oder wie? :?:

Mein derzeitiger Aufbau ist so:
Als ich den Bus 2018 gekauft habe, waren zwei neue 110A- Starterbatterien drin, die zum Starten von einem dicken Relais in Reihe geschaltet wurden und im Fahrbetrieb parallel liefen. (12V- Bordnetz).
Den 24V- Starter nebst Relaisgeraffel habe ich rausgeschmissen und einen modernen Getriebeanlasser für 12V verbaut.
Die Batterien sind jetzt durch ein spannungsabhängiges Relais getrennt, so daß eine für die Funktionen des Fahrzeuges ist und eine ausschließlich für den Aufbau. Beim Erreichen von (wimre) 13,3V hört man das Relais auch brav klicken.
Da sich der Wechselrichter auch im ausgeschaltetem Zustand (was mir nicht klar war) ca. 0,65A genehmigt, war die Aufbaubatterie natürlich recht bald platt.
Wenn ich soweit bin, daß ich an die ersten Fahrten denken kann, möchte ich mir eine neue Aufbaubatterie besorgen, die dann natürlich für den Verwendungszweck besser geeignet sein muß und die möglichst auch wieder parallel mit der Starterbatterie am WR geladen werden kann, ohne Schaden zu nehmen. Danke schonmal an MatthiasK für die Links!

Die tote Batterie werde ich mal ausbauen und draußen vor der Tür wie empfohlen behandeln, aber Hoffnung habe ich nicht viel.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MatthiasK »

Ladewechselrichter? Ladegerät und Wechselrichter in einem? Ich hätte den nicht genommen, weil mir nicht klar ist, ob der im ausgeschalteten Zustand auch laden kann. Im Handbuch habe ich das nicht gefunden, ich vermute daher, dass es nicht geht. Wenn man damit versucht, die Batterien zu laden und jemand aus versehen das Kabel rauszieht, werden die Batterien leer statt voll. Das Problem mit dem Dauerverbrauch steht auf Seite 13 im Handbuch.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ja, die Bedienungsanleitung ist stellenweise recht mißverständlich. "Schalten Sie den Wechselrichter bei Nichtgebrauch mit dem Hauptschalter aus, da ansonsten im Leerlauf eine Stromaufnahme gemäß dieser Tabelle erfolgt."
Am Gerät ist ein Kippschalter I - 0 - II, den ich für den gemeinten Hauptschalter hielt. Daß da noch einer davor gehört, ging für mich so nicht daraus hervor.
In Stellung "0" wird bei vorhandenem Bodenstrom immer geladen bzw. ohne diesen zieht es die 0,65 A.
In Stellung "I" (Eco- Mode) wird nicht geladen und die weiteren Funktionen bleiben etwas unklar. Das Gerät arbeitet vermutl. nur als Wechselrichter bzw. leitet den Bodenstrom einfach durch. Muß ich mit frischer Batterie mal testen.
In Stellung "II" arbeitet das Ganze wohl wie eine USV.
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Chemnitzsurfer
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Wenn du später ggf. mal auf LiFePO4 gehen willst, dann würde ich für die Aufbaubatterie gleich eine Ladebooster mit 20-30A Ladestrom und Temperaturfühler einbauen.

Statt per Landstrom würde ich eher schauen ob ich 120-240Wpeak Solar aufs Dach bekomme (es gibt für Yachten etc. Flexible Solarzellen die du direkt aufs Dach kleben kannst),
es gibt übrigens automatische Trennrelais, die bei Unterspannung die Verbraucher von der Batterie trennen
https://www.votronic.de/index.php/de/pr ... tector-300
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Das Thema Aufbaubatterie schiebe ich noch ein Bißchen raus. Vom Stehen wird das alles ja nicht besser und hier liegt auch so schon genug originalverpacktes Zeug rum, wo inzwischen die Garantie angelaufen ist.

Heute habe ich mal eine Schablone gebastelt und die Tischplatte zurechtgefräst. Sie besteht aus einer 18er Birke- Multiplexplatte, die mit einer sehr robusten Beschichtung versehen ist. Man sieht noch komplett die Maserung, allerdings nicht auf dem nur mit dem Telefon gemachten Foto. ;) Die Qualität der Platte ist so gut, daß ich ohne Umleimer auskomme. Die Stirnseite wird nur fein geschliffen und mit meiner Ölmixtur gestrichen.
Ich hatte seit Jahren ein eloxiertes Alurohr herumzuliegen, das mal als Leitwerksträger eines Tragschraubers diente und nach der Landung spontan übrig war. Dafür habe ich passende Flansche aus Alu gedreht und nutze das Ganze nun als Tischbein. :D

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Falls morgen wieder kein Wetter zum Holz machen ist, geht's weiter.
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Roehricht
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Mach einen Hauptschalter für den gesamten Aufbau, mit dem du alles abschalten kannst. Und den mach du immer aus, wenn du gehst.
Aus Batterie-Sicht vor dem Hauptschalter angeschlossen sind nur Lade-Möglichkeiten: Kopplung zur Starterbatterie bei laufendem Motor (oder Abhängig von der Spannung der Starterbatterie), Ladegerät bei Landstrom, ggf. Solar-Lader.
An die Batterie kommt ein hauptschalter der ALLES ausmacht, oder ein Sicherung die eine hauptschalterfunktion mit übernehmen kann.
DerBETRIEBSschalter schlten nur Verbraucher ab. Ladegerät und Koppelrelais zur Fahrzeug Batterie bleiben bestehen.

Jep, wenn die Batterie tiefentladen wurde, ist die erstmal hochohmig. Nimm ein Labornetzteil, stell das auf 14,8V und C/20 (also Kapazität der Batterie durch zwanzig in Ampere) oder was das Netzteil halt kann. Meist wird die Spannung erstmal auf 14,8V hochschnellen aber kaum Strom in die Batterie reingehen (z.T. < 10 mA).
Tiefentladene Batterien lädt man mit Konstantstrom und stellt die Spannung am Netzteil auf "11" d.h 20V ,30V oder was das Netzteil hergibt.
Den Strom auf C 5 einstellen. das ist 5% der kapazität. Das lässt man erstmal 12h dran. Das die volle Batterie etwas gast ist nicht schlimm, es reduziert die Sulfatschicht. Hat die Batterie 14,4 V wird abgeschaltet. Nach 1-2h soll die Batteriespannung auf 13,8V abgesunken sein.

Es kann sein das die Spannung gleich nach dem Einschalten auf Vollanschlach geht. Sie muss aber nach einigen Minuten auf unter 20V gefallen sein und stetig kleiner werden. Bleibt sie hoch kann man davon ausgehen das sie platt ist.
dann nicht länger laden wegen Knallgasbildung. Das Zeug heißt deswegen so weil es nach Entzündung sein Namen alle Ehre macht.

Den verlinkten Wechselrichter würde ich mit Vorsicht geniessen. Der ist von der Kühlung und der Schaltung etwas auf Kante gehäkelt. Diese und die Vorgänger treffe ich oft bei meinem Schrotter an.
Wenn du ihn kaufst teste ihn sofort unter Vollast ,z.B mit Heizofen oder Föön. Denn wenn er gleich abkackt ist es einfacher ihn umzutauschen. Das Modell hat KEINEN Verpolungschutz.

Ein bekannter Fehler ist, das wenn man ihn als Ladegerät verwenden will und er garade als Wr in Betrieb ist rauchen die beim anlegen von Netzspannung ab. Es ist auch wichtig L und N richtigrum anzuschliessen.

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Wolfgang
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Roehricht hat geschrieben: Sa 1. Okt 2022, 22:24 Den verlinkten Wechselrichter würde ich mit Vorsicht geniessen.
Das liest sich ja gar nicht schön. Ich hatte ihn sogar mal auf Empfehlung gekauft. Das Gerät liegt schon über ein Jahr hier und ist noch nie als Wechselrichter in Betrieb gewesen. Die 230V- Seite installiere ich erst jetzt. Er wird ausschließlich die Steckdose über dem Tisch versorgen, die nur sehr geringe Lasten sehen wird, wie z.B. Laptopnetzteil usw. Alle anderen Steckdosen für starke Verbraucher wie Wasserkocher usw. laufen über Bodenstrom, denn den Kaffee kann man notfalls auch auf dem Gasherd kochen.
Meinst Du, das wird kritisch?
Wenn er kaputt geht, dann geht er halt kaputt. Echte Angst habe ich nur vor Brandgefahr. Ich weiß auch nicht so richtig, wie man das absichern könnte. :(
Ein bekannter Fehler ist, das wenn man ihn als Ladegerät verwenden will und er garade als Wr in Betrieb ist rauchen die beim anlegen von Netzspannung ab. Es ist auch wichtig L und N richtigrum anzuschliessen.
Also immer erst ausschalten, bevor man Bodenstrom anschließt. Guter Hinweis.
Das Ding hat keine Klemmleiste, sondern nur einen normalen Kaltgeräteanschluß. Ich habe dementsprechend ein Kaltgerätekabel genommen, den Schukostecker abgeschnitten und die Kabel dann im Sicherungskasten entsprechend ihrer Farbe angeschlossen. So hoffe ich mal, daß L und N an der richtigen Stelle sind.

Was mir da gerade noch einfällt: Im Wechselrichterbetrieb ist ja die einzige Sicherung der interne Überlastschutz. Ein Fehlerstromschutz zwischen L und Karosserie scheint da gar nicht zu bestehen, oder?
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Gestern habe ich noch den Aufsatz für den Tisch fertig gefräst und verleimt.

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Dann wurde die Frontplatte angefertigt und bestückt. Ich bin ganz überrascht, wie gut sich der Schichtstoff gravieren läßt. Das wird mir für Schilder usw. noch recht nützlich sein.

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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Nochmal ne LED- Frage:
Ich tue mich sehr schwer mit der Lampe über dem Eßtisch und habe zahllose Ideen angefangen und wieder verworfen.
Momentan sehen meine Überlegungen so aus:

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Die Grundplatte und der Träger der LEDs bestehen aus 6mm dickem Alu und sollen neben den Schrauben noch mit Wärmeleitkleber verbunden werden. Bei den LEDs handelt es sich um welche mit 10W, wobei ich überlege, eine wegzulassen oder schaltbar zu machen. Sie werden die allermeiste Zeit gedimmt laufen. Zur besseren Wärmeabfuhr wollte ich noch die Rückseiten der Aluteile mit einem Edding schwarz machen.
Wird die Konstruktion eine Weile durchhalten?
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MatthiasK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MatthiasK »

Vergiss den Edding, der bringt nichts bei der Abstrahlung. Eloxieren, auch farblos, bringt mehr und isoliert auch gleich elektrisch.
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uxlaxel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

das einfärben ist doch relativ homöopathisch bei kühlkörpern. diesen arbeitsschritt würde ich ersatzlos entfallen lassen.
Miraculix
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Miraculix »

Propeller hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 10:47 Also immer erst ausschalten, bevor man Bodenstrom anschließt. Guter Hinweis.
Das Ding hat keine Klemmleiste, sondern nur einen normalen Kaltgeräteanschluß. Ich habe dementsprechend ein Kaltgerätekabel genommen, den Schukostecker abgeschnitten und die Kabel dann im Sicherungskasten entsprechend ihrer Farbe angeschlossen. So hoffe ich mal, daß L und N an der richtigen Stelle sind.

Was mir da gerade noch einfällt: Im Wechselrichterbetrieb ist ja die einzige Sicherung der interne Überlastschutz. Ein Fehlerstromschutz zwischen L und Karosserie scheint da gar nicht zu bestehen, oder?
Richtig,
Einen einfach einzubauen bringt dir auch erstmal nicht viel, da keine Verbindung zwischen N und PE/Chasis besteht.

Die neueren Victrons haben ein Relais das bei Abfall der Netzspannung n mit pe brückt und damit ein TN-S Netz aufbauen. Zumindest fällt der zusätzliche RCD bei richtigem Einbau im Fehlerfall. Da ist aber noch kein leitungsschutz dabei. Zweipolige Automaten mit A2 oder B6 hab ich noch. Das Problem ist das die nicht die Leistung liefern um den Ik zu liefern die der LS brauchen würde. So funktioniert nur der thermische überlastschutz.


Bei diesem WR würde ich persönlich einen kleinen trenntrafo nachschalten und dann eine RCD/LS einbauen. So ist abgangseitig erstmal halbwegs safe, bleibt das Problem mit dem Laden. Die Guten verzögern und schalten dann erst zu. Die wollen dann aber auch L als echten L haben. (Stichwort Ceekon blau und phasenkontrolle)

Die günstigen geben oftmals zwei Phasen a ~120V aus und sind „Erdfrei“ oder etwas dazwischen. Da ein Relais wild reingebaut rummst kurz und heftig.

Mit den günstigen hatte ich bisher einiges an Ärger und Normen konform ist das alles nicht.

Mit den kleinen 600 VA victron realisiere ich gerade für einen Kunden ein Projekt mobile Arbeitsplätze mit RCD und co. Da trifft ein ähnliches Problem zu.


Als reiner WR wäre für dich zb. der geeignet. RCD fest integriert. ( dieses Modell habe ich nicht persönlich getestet.)
https://www.fraron.de/wechselrichter/re ... a-1760261/

Und Ladegerät separieren. Der hätte keinen Landstrom, sprich du arbeitest immer über den WR und hast damit immer ein sauberes Boardnetz.

~560€ für Gewerbe.

Ordentliches Material kostet Geld aber erspart Ärger und ggf. auch Schäden.
Gary
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gary »

Du musst mit den Lampen aufpassen, du kannst es hier nicht jedem Recht machen :lol:

Schau dir an was verkauft wird und auch ein paar tausend Stunden hält - auch wenn man sich teils wundert. Nur etwas besser reicht vollkommen.

Mit dem Wechselrichter den du hast sind auch viele zufrieden, die meisten Geräte die du ansteckst werden Schutzisoliert sein. Bleib bei einer Steckdose, das vermeidet schon viele Fehlerquellen.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von urmel »

Propeller hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 21:02 Nochmal ne LED- Frage:
Ich tue mich sehr schwer mit der Lampe über dem Eßtisch und habe zahllose Ideen angefangen und wieder verworfen.
Momentan sehen meine Überlegungen so aus:
Ich denke, mit aktuellen LEDs wirst du mit um die 10W auskommen und die Wärme sollte alleine schon die Aluplatte einigermaßen wegbekommen. 10W entsprechen je nach Qualitätsstufe der LEDs bis zu zwei 60W Leuchtobstlern.
Du willst ggf zB mal sowas angucken; da bräuchte es aber mehr als eine für die Wunschleistung, aber da sind wir bei CRI90 und um die 190lm/W
https://www.mouser.de/new/ams-osram/osr ... 2835-leds/

Das gibt es mit etwas Suchen auch als größere Module, ähnlich den im Bild sichtbaren. Imho ist heute einfach kein Grund mehr gegeben, schlechte LEDs zu nutzen.
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uxlaxel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

einem wechselrichter einen trenntrafo nachschalten? ähm man kann es auch übertreiben.
einem potentialfreiem ausgang braucht gar nichts nachgeschaltet werden. bei der / den steckdosen ist der PE mit dem fahrzeugrahmen zu verbinden.
falls der WR da tatsächlich einen der beiden leiter hart erdet, wäre das für mich sogar ein ausschlusskriterium, ihn einzusetzen. ein erdfreier ausgang ist das beste, was du haben kannst. ich möchte ausschließen, dass folgender fehler auftritt. man benutzt 2 geräte der schutzklasse 1, die beide einen unterbrochenen PE haben, beide einen satten gehäuseschluss aufweisen und man beide tatsächlich in je einer hand hält. diese situation wäre zwar technisch möglich, aber bitte was sollte da in frage kommen?
bei betrieb der steckdosen auf landstrom ist ja eh ein FI dazwischen. da wäre sogar 10mA (personenschutzschalter) schick, da hätte man noch eine gewisse selektivität zur steckdose an land. geräte mit hohem ableitstrom wie große server, waschmaschinen u.ä. betreibt man selten im camper.
10mA-FIs sind aber immer teuer, wenn man sie gezielt sucht und wenn man sie nicht sucht, laufen sie einem so zu 😬
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Chemnitzsurfer
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bei Votronic WR mit Netzvorangschaltung ist es auch über ein internes Relais gelöst, so dass man hinten dran ein RCD anschließen kann

Schaltplan aus deren Anleitung
Bildschirmfoto zu 2022-10-06 04-18-55.png
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von uxlaxel »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 04:22 Bei Votronic WR mit Netzvorangschaltung ist es auch über ein internes Relais gelöst, so dass man hinten dran ein RCD anschließen kann

Schaltplan aus deren Anleitung
Bildschirmfoto zu 2022-10-06 04-18-55.png
die erdungsbrücke würde ich grundsätzlich entfernen. nur bei stationären gasheizungen ist sowas nötig. die betriebsspannung zu erden ist immer gefählicher für den anwender, als sie erdfrei zu lassen.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Kann man halt sehen wie man will. Bei mehr wie einen Gerät kommt für mich ein IT Netz ohne Isowächter nicht in Frage.

RCD hinter dem WR ist nicht ohne Grund Standard bei Caravan Fzg.
Gary
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gary »

Im Robur gibt es eine Steckdose.
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