Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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Toddybaer
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Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von Toddybaer »

Hallo, da Meine Eltern ja nun auch langsam in ein gesetzteres Alter kommen....

Hat hier jemand Erfahrungen mit Essen auf Rädern?
Da die Beiden doch recht abgelegen wohnen, konnte ich bis jetzt nur das TK Angebot von Apetito finden.
29€ für 6 Gerichte klingt günstig. Aber kann man das auch essen ?

Oder jemand eine andere Idee?
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Chemnitzsurfer
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Gab vor ein paar Jahren mal ein paar Beiträge dazu im TV

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 99680.html

https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitte ... 17022.html
  • allgemein recht große Streuung in der Qualität
  • bei den Anbieter die warm liefern ist es wie bei den Assiette Menüs auf der Arbeit => kommt teilweise schon kurz nach 9 und steht dann halbwarm (teilw. nur knapp 60°) in einer Styroporbox bis zum Mittag rum, oft mit viel Vitaminen B,A,S und F ;) , Ernährungsphysiologie oft bedenklich (viel Fett, Salz , fehlende Vitamine und Spurenelemente etc.)
  • bei den TK Anbietern gibt es nur 2-3 Hersteller mit zig "Marken" (Landhausküche etc.)
Wie gut sind denn die beiden noch in der Küche zu gange? (Meine Großmutter mit Mitte 80 kocht immernoch fast jeden Tag für sich und Opa frisch, höchstens dass mal ein Essen eingefroren oder der Eintopf vom Vortag aufgewärmt wird, wenn es Mittwochs zum Arzt geht und man erst zum Mittag zuhause ist.)

Von Frosta kann man die ganzen TK Pfannen meiner Meinung nach gut essen (meist ohne BAS &F drin) und sind auch gut als Basis für Eigenkreationen geeignet. Können zur Not meist auch einfach in einer Tupperdose in der Mikrowelle warm gemacht werden.

Alternativ, gibt es im nächsten Dorf einen Fleischer / Landgasthof? Teilw. bieten die auch an Essen zu liefern und dann weis man wenigstens wo es herkommt
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Fritzler
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von Fritzler »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Sa 8. Okt 2022, 08:31 Von Frosta kann man die ganzen TK Pfannen meiner Meinung nach gut essen (meist ohne BAS &F drin) und sind auch gut als Basis für Eigenkreationen geeignet. Können zur Not meist auch einfach in einer Tupperdose in der Mikrowelle warm gemacht werden.
Is vor allem günstiger!
Sone Tüdde kostete meist etwas unter 4€, das sind 24€ bei 6 Portionen statt 29€!
(Vor allem gibts das auch oftmals im Angebot)
Wird eben nicht geliefert gelle, aber Qualitätstechnisch sicher Top.
is eben die Frage ob die Senioren es noch 1x Woche in den Supermarkt schaffen?
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Toddybaer
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von Toddybaer »

Naja, zum Können....

Oma kann und will nicht mehr recht. Und Opa hat halt nie gekocht. Und wird mit dem können auch langsam schlechter. Spiegelei und Bratkartoffel bekommt der schon noch hin. Ist aber ja nix für jeden Tag.
Wir haben uns gedacht, am Wochenende gehts zu einen der Kinder. Aber in der Woche?

Microwelle und Herd bedienen geht generell aber schon noch. Mal schauen was Opa zu Frosta sagt.
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Toddybaer
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von Toddybaer »

Wer mal gucken will, die Beiden wohnen in Süderleda, Süderleda city für die EInheimischen.
Da ist viel Gegend drum rum. Dafür stört sich aber auch keiner wenn man mal meint Sonntag die Kettensäge anzuwerfen. Man muss aber auch damit leben können, das einer der Nachbarn auf diese Idee kommen könnte.
Nackt rasenmähen im Vorgarten ist aber nicht, da fahren dann doch zu viele Touristen vorbei :-D
Nächstes Dorf wäre Wanna, (6km) Einkaufsmöglichkeiten. Ein Netto und ein kleiner Edeka "Kunkel" mit Lottoannahme stelle. Da muss Opa ja schon wegen der Bingolottolose 1x die Woche hin.

Mein Bruder wohnt dann etwas weiter weg. mag wohl 15km sein. Das schaffen die Beiden noch mit dem Auto. Nur Ladstraße.
Zu mir sind das dann schon 30km mit Bundesstraße, das würden wir dann doch gerne vermeiden.

Alteneheim in Otterndorf bietet Mittagstisch an. Erschwinglich. Ob die sich noch zutrauen da hin zu fahren? Die würden auch liefern aber recht teuer.

Ich denke es könnte ein Kombination aus "Apetito und Frosta" selber kochen, auswärts und bei den Kindern essen werden. Wenn ich eh hin fahre (Mein Außenlager ist da), kann ich auch was vom Altenheim hier mitnehmen.

Apropos Garten. Das 1ha Grundstück ist ja auch noch da. Aber Meist nur Grunünfläche und Bäume und hinten Raus wuchert das dann halt
SchuesselTech
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von SchuesselTech »

Wir haben apetito erstens in der relativen Nachbarschaft und zweitens als mittagskonzept auf Arbeit.

Seit einigen Monaten liegt deren IT brach, die wurden gehackt...
bisher läuft das Portal zur Verwaltung unseres TK Bestandes noch nicht wieder...
Folglich gibt's aktuell bei uns auf Arbeit kein apetito...

Pommes generell, und die Currywurst waren absolut nicht meins, das schnitzel Balkan Art schwimmt in Soße und hat dadurch eine matschig Panade
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Chemnitzsurfer
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Frosta hat übrigens auch einen Onlineshop, also könntest du es Ihnen auch bis an die Haustür liefern lassen (kommt mit Trockeneis) und ab 50€ ohne Versandkosten.
https://www.frostashop.de/
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Fritzler
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von Fritzler »

Toddybaer hat geschrieben: Sa 8. Okt 2022, 09:09 Wir haben uns gedacht, am Wochenende gehts zu einen der Kinder. Aber in der Woche?
Passt doch, dann kann bei dieser Gelegenheit auch der Vorrat aufgestockt werden.
Fürn Opa wird schon was passendes dabei sein, die Auswahl ist wirklich riesig!
Daher wirds auch nicht so schnell langweilig, es gibt Kantinen die sich öfter Wiederholen beim Essen als was Frosta anbietet :lol:

Was mir aber noch einfällt:
Für manche Tüdden braucht man nochn paar EL Milch oder ganz selten 100ml.
Also ne HMilch auch immer mitgeben ;)
jodurino
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von jodurino »

Moin

meine Mutter hat gute Erfahrungen mit TTS die haben wohl auch extra kleine VPEs
Sie hat kein Abo der Fahrer kommt alle paar Wochen vorbei und "darf" auch direkt ihren Tiefkühler bedienen.
Wenn Sie was braucht und Geld hat, bei Grundsicherung ist der Etat nicht so üppig.

"Darf" ist bei der Generation (1941) ja eine Vertrauenssache.

In den 90er hatten wir kurz Appeto für meine Oma das schmeckte damals gar nicht, aber vielleicht haben die ja jetzt ein Gewürzregal wer weiß.

Man kommt schon ins Grübeln als Dorfbewohner aber zuversichtlich wie ich bin wird es in absehbarer Zeit einen 24/7 Markt geben der hier allerorten aus dem Boden gestampft wird.
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Henrik_V
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von Henrik_V »

Mein Vater hat mit 87 das Kochen angefangen, da Muttern nicht mehr konnte (Demenz).
Essen auf Rädern hat ihnen nicht geschmeckt, Vattern hat dann HelloFress ausprobiert. 45- 60min (ca. 30% länger als Anleitung) in der Küche stehen strengt ihn zwar an, aber die Anleitungen und die Ergebnisse sind gut. Ja, er ist zurecht stolz, dass er das mit seinen mittlerweile 89a noch kann.

Ja, das ist nicht günstig und auch Recht viel Verpackungskran, aber für die Beiden eine gute Lösung.
radixdelta
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von radixdelta »

Evtl. selbst was abtuppern oder Einkochen? Günstiger und vermutlich auch besser.

Frage: Einstufung läuft?
Gibt es beim Seniorenheim ggf. auch ein Fahrdienst? Sonst mal anregen? Zumindest 1-2x pro Woche mal raus aus der Bude und Leute sehen ist sicher auch gut.

Die Wohnlage ist traumhaft.
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PowerAM
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von PowerAM »

Meine Eltern, inzwischen 72/67, sind beide Rentner. Vater konnte aus gesundheitlichen Gründen verlustfrei mit 60 in den Sack hauen, Mutter musste bis zum letzten Tag durchziehen. Aus zwei verschiedenen Behördenkantinen konnte ich zumindest Papa nach Wunsch und Vorbestellung gut neun Jahre durchfüttern. Hab' ich mitgekauft, in Näpfe abfüllen lassen und persönlich auf dem Heimweg abgeliefert.

Seit Mutter mit Mitte 50 Fleisch und die meisten tierischen Produkte für sich ausschließt, kann man von ihr außer veganen Nudel-, Kartoffel- bzw. anderen Gemüsesalaten oder eingekochtem Obst, Apfelmus usw. nichts mehr essen. Sie kocht für Vater zwar auch mit Fleisch, probiert es nicht und schmeckt es somit auch nicht mehr ab.

Die zwei Behördenkantinen kochten vor Ort und mehr oder weniger gut - essbar war aber alles und letztlich auch bezahlbar. Papa kam mit meist drei Bestellungen je Woche und "friss die Hälfte" gewöhnlich gut aus. Mehrmals monatelange angeordnete Schließungen und dann ewig "Essen nur zum Mitnehmen" haben Umsatz und Stammesser gekostet, letzlich hat die letzte Kantinenpächterin hingeschmissen und aufgegeben. Danke, Corona! :roll: Zwar hatte man in Ausschreibungen einen neuen Pächter gefunden, der aber inzwischen ebenfalls seinen Rückzug angekündigt hatte, da er wegen explodierenden Produktpreisen die vorgegebenen Menüpreise nicht mehr halten kann. Wohlgemerkt, lediglich Produktpreise und Personalkosten fallen in eigene Verantwortung - Küche samt Ausstattung und Unterhalt sowie Energiekosten zahlt der Pächter (nach Bundeskantinenordnung) gar nicht.

Ich bin nun seit Ende April wieder zum Selberkochen gezwungen, will ich nicht ausschließlich Fertigfraß oder Konserveneintöpfe essen. Ich koche also i. d. R. sonntags für die Folgewoche vor, muss aber u. U. mehrfach hintereinander das Gleiche essen.

Jetzt komme ich zum Kernthema zurück: Papa kocht gut - gelegentlich, nur für tägliches Kochen fehlt ihm der Antrieb. Und hier kommt unsere Lösung! Er kriegt von mir Vorgekochtes ab und ich im Tausch etwas von ihm. Hat den einen oder anderen Überraschungsmoment, gegenseitig kann man aber guten Gewissens sagen, dass man eigentlich alles von uns essen kann.

Montags bringe ich manchmal auf Wunsch was vom Grillhühnchenwagen mit. Kann man auch mal essen, ist inzwischen preislich aber ein exklusives Vergnügen geworden. Gleiches gilt für "mal 'nen Döner" - seit der Dönermann im Nachbarort aufgegeben hat, konnte der verbleibende Monopolist 1, 2 oder 2,50 auf jedes Produkt aufschlagen. Bleibt hier also auch die Ausnahme.

Zwei Essenslieferanten hatte Papa mit Gutscheinen aus der Werbegazette antesten können - zum Glück, denn das Geschäftsmodell beider sieht mindestens Monatsabos vor - Menüpreis im letzten Jahr noch im Bereich 5 bis 7 EUR, das dürfte in diesem Jahr nicht mehr reichen. Hinzu kommt, dass wir quasi am Rande des Lieferbereichs wohnen und das Futter hier bestenfalls lauwarm ankommt. Wie lecker sind dann in der Bing! erwärmte Bratkartoffeln, Koketten oder Kartoffelpüree?

Praktisch kann man hier also nur weiter selbst kochen und an "faulen Tagen" einen Eintopf aus der Dose mit HF bestrahlen.

Die zwei örtlichen Seniorenheime boten früher™ für mobile Fremdesser an, wochenweise vorzubestellen und man konnte dort als Gast zum Mittag hingehen. Bedingung: Rentner. Eine Begleitperson konnte man mitbringen, die dann auch jung und dynamisch sein durfte. Auch das hatte Corona geschafft! Zuerst nur noch "Essen zum Mitnehmen" auf Vorbestellung, inzwischen selbst das nicht mehr. Beide Heime sind gesichert wie ein Knast, niemand kommt "einfach so" aufs Gelände und raus geht es auch nur nach persönlicher Abmeldung beim Personal. Seither sind allerdings auch deutlich weniger verwirrte Senioren abgängig... ;)

Fazit: Selber kochen lassen, solange es geht und weder Hausbrand noch Lebensmittelvergiftung zu befürchten sind!

Und, ganz wichtig: Sichert euch unbedingt die Rezepte, die euch besonders gut schmecken! Nimmt sie die Erzeugerfraktion™ mit ins Grab, sind diese Rezepte für immer verloren.
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Hightech
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von Hightech »

Ich hatte gelegentlich mal Verpflegung dieser Art.
Mittagessen fertig geliefert.
Das kann ich 3 Wochen vielleicht aushalten, aber die „normale“ deutsche Verköstigung hängt mir dann auch schon am 3.Tag aus dem Hals.

1Stück Fleisch, paniert oder nicht
Eine fade Sauce
Kartoffeln
Leipziger Allalai
1pPudding

Das variiert minimal.

Es gibt Menschen die können das jeden Tag essen.
Die werden dann günstig und zufrieden satt.
Undenkbar für mich.

Wer körperlich nicht in der Lage ist, der ist auf einen Lieferdienst angewiesen. Da wird es schwer was gutes zu finden.
Qualität hat ihren Preis.

Wer einfach nur zu bequem ist und meint er könne nicht kochen, da hab ich kein Mitleid.
Kochen kann man lernen. Das ist nicht schwer.
Auch für Singles lohnt es sich zu kochen.
andreas6
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von andreas6 »

Es gibt auch etliche kleine lokale Versorger, nicht nur die großen Anbieter. Bekannt sie die gar nicht außer im unmittelbaren (ländlichen) Umfeld. Oft Familienbetriebe, die in kleiner Runde recht gute Mengen herstellen. Beliefert wird jeder der mag, es muss aber im recht kleinen Einzugsbereich sein. Schulen, Kitas, Betriebe, Senioren sind die üblichen Abnehmer. Es wird 7 Tage die Woche gearbeitet incl. Feiertage. Die Palette an Rezepten ist eher klein, aber abwechselnd. Gut zehn Jahre lang hat man mich auf diese Art an zwei Tagen in der Arbeitswoche versorgt. Da das jeweils lange Tage waren, passte das recht gut. An den anderen Tagen konnte man außer Haus essen oder brachte etwas von daheim mit.
Daher einfach mal die Augen offen halten im Umfeld und bei Bedarf anfragen. Gern steht "Partyservice" oder ähnliches auf dem Firmenschild, aber es steckt nur ein größere Küche dahinter.

MfG. Andreas
MSG
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von MSG »

Wenn ihr Kinder öfters selbst kocht: Eventuell einfach ein paar Portionen mehr kochen und das dann in solchen Boxen einfrieren:
https://www.amazon.de/Meal-Prep-Contain ... 01J93IP3C/
Dann könnt ihr das von Zeit zu Zeit bei den Eltern abgeben und die das einfrieren. Bei Bedarf abends in den Kühlschrank und am nächsten Tag in die Mikrowelle.

Als ich noch regelmäßig in der Firma war gabs in der Kantine des Grauens nur schlechtes Essen zum teuren Preis. Da hab ich immer so eine Portion mitgenommen und da ins Küchenradar gestellt. Die Kollegen waren immer neidisch ;)

Auch im Homeoffice wenn ich alleine bin verwende ich die Dinger.

Und ob du jetzt 4 oder 12 Portionen kochst, ist vom Aufwand her fast egal.
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Toddybaer
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Re: Erfahrungen mit "Essen auf Rädern"

Beitrag von Toddybaer »

Also im näheren Umkreis ist nichts das Essen liefert.
OK, Pizzaservice mit Mindestbestellwert. Ic glaub bei der Entfernung gut 30€, also auch nix.
Dann halt noch das EINE Altenheim, das liefert.
Ansonsten TK Ware, wie Apetito
Dönermann, vielleicht gibs den noch in Nordleda....
Partyservice ja, aber ohne Mitagstisch.
Es gibt noch ein Restaurant, in fahrbarer Entfernung. Aber da gibs meines Wissens nix zum Mitnehmen.

Dann gibs noch einen Schlachter, der bietet jeden Samstag Erbsensuppe an. Das liegt noch im Beriech wo sie hinfahren können.

Es gibt auf halben Weg zu meinem Bruder noch ein Altenheim, das bietet aber keinen Mittagstisch für Externe an. Liefert auch nicht.

Altenheim bei mir vor der Tür bietet Essen auf Rädern, aber halt nicht bis Süderleda. So klein wie das scheint. Im WW2 wurde das bombardiert, das nur am Rande. Aber essensmäßig ist da tote Hose. Keine durchreisenden Handwerker, Partyservice max am Wochenende. Nächste Ortschaft 6km weg. Da gibs kein Restaurant. (Schulzes Gasthaus hat altersmäßig aufgehört, der Döner-Italiener-Grieche hat sich nie langegehalten und steht leer)
Nächste wo was gibt an Restaurants wäre dann 25-35km weg. Otterndorf, Bederkesa, Hemmoor, Cadenberge.

Generell muss da erstmal wieder eine Regelmäßigkeit rein. Mutter hat viel "schleifen lassen" UNd Vadders ist dann auch lange Zeit recht genügsam gewesen. Und mit Ihrer Diagnose ist die Lust auch recht Tagesformabhängig. Zumindest Rauchen hat die nun aufgegeben.

Aktueller Plan:

Di, Mi, Do, Fr = Essen vom Altenheim geliefert
Sa = Vaddern hohl Erbsensuppe. Oder ich bring was von hier mit und mach was im Außenlager.
Sonntag = Essen bei meinem Bruder oder wir verlegen unser Essen nach da
Montag = Vaddern kocht Kartoffeln und es gibt den Rest von Samstag.

Ev. Können wir die Nachbarn mit einbeziehen. Die sind nicht viel jünger aber noch etwas fitter. Das meine Eltern einen Tag da mit rüber gehen.

Wenn das alles wieder auf Spur ist, dann bekommen wir den Alten vielleicht auch dazu den Kochlöffel zu schwingen. Allein uns fehlt der Glaube. Zumindest ist er selber schon auf den Gedanken gekommen, das das mit Essen auf Rädern wohl nicht die schlechteste Idee ist. Alles nicht so einfach mit den alten Leuten. Ins Heim wollen beide nicht. Und da sind wir Geschwister uns auch einig, das wäre nicht gut für die Beiden. Die würden da eingehen.

Testament sollte vorhanden sein. Hatten die schon zu Omaßs Tot alles geregelt. So sagt man, ob das stimmt, weiß man nicht. Ich gehe davon aus.

Vollmacht ist am werden.
Pflegestufe ist für Mudders soweit wohl durch. Pflegegrad 4 oder 5 ich bin mir nicht ganz sicher.
Pflegegrad für Vadders wird das wohl auch geben müssen.... später...
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