Über den Winter kommen…

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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Desinfector
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Desinfector »

radixdelta hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 08:22 n Deutschland sind die Hochspannungsleitungen in Nord-Süd-Richtung eins der größten Probleme, die sollen im Winter über die derzeitig geltenden Grenzen hinaus belastet werden dürfen, also bis an die physikalische Kotzgrenze.

hier gibt es an einer 110KV-Leitung schon seit Jahren regelmässig
kleine Blitze an einigen Isolatoren entlang. Damit ist nicht das bläuliche Glimmen
im Nebel gemeint, das man bei "ganz dunkel" durchaus erkennen kann.
Bin mal g-SPANNT ob das irgenwann auch mal richtig rüber kommt.

Ich fühlte mich dereinst mal berufen,
dem EVU Bescheid zu mailen, da wir in meinem Wohnort schon oft genug Stromausfälle haben.
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MatthiasK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von MatthiasK »

RMK hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 11:45 Wenn es tatsächlich zum kompletten *grossflächigen* Stromausfall kommt, wirds eh kritisch... :-( da fällt mir nicht viel ein,
weil es nach wenigen Tagen unruhig werden wird. Da bin ich mir sehr sicher.
Wie soll es dann unruhig werden? Facebook geht doch dann auch nicht.

Jetzt wäre übrigens ein guter Zeitpunkt, um zu kontrollieren ob die Netzersatzanlage auch ohne Cloud-Anbindung funktioniert. Es gab da kürzlich so eine unangenehme Überraschung in den Niederlanden...
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video6
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von video6 »

Solch Luftentfeuchter hab ich grad deswegen im Bad zu stehen macht trocken und warm.
Wobei da der Raum der erste ist der von der Heizung kommt ist er eh immer recht kuschelig.
Bügelwasser kommt da auch gleich noch mit raus.
Den gab es mal für recht wenig Kohle bei Aldi als Ladenhüter.
War weit unter hundert Euro gewesen.
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ESDKittel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von ESDKittel »

ferdimh hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 12:07 Luftentfeuchter .... (Wie viel Energie braucht der Möller, um diese Menge auszukondensieren?).
Hab in Tiefenlager 3 einen angeaalten Luftentfeuchter am laufen, je nach Wetter/Luftfeuchte/Raumtemparatur braucht der so 1...1,5kwh pro Liter abgeschiedenem Wasser.
Deimos
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Deimos »

Moin,

anbei ein Link auf das Gutachten zur Versorgungssicherheit der Stromversorgung Winter 22/23, welches die Bundesregierung beauftragt hatte.
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downlo ... inter.html

Wenn man den Tenor des Gutachtens mit der "Interpretation" der Regierung vergleicht kommt man aus technischen Gründen zu anderen Schlüssen.

Die Bewertung sei hierbei jedem selbst überlassen

VG Deimos
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Julez
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Julez »

Interessanter Link, danke.
Seite 11:
Wesentliche Ergebnisse
  • Leistungsbilanz: In allen drei betrachteten Szenarien zeigt sich die Versorgungssituation im kommenden Winterhalbjahr äußerst angespannt - in Europa kann im Strommarkt die Last nicht vollständig gedeckt werden.
    In den beiden kritischeren Szenarien (++, +++) treten in einigen Stunden Lastunterdeckungen auch in Deutschland auf.
  • Netzsicherheit: Zum Management von Netzengpässen reichen die inländischen Redispatch-Potenziale in keinem der drei Szenarien aus.[]
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Bastel-Onkel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Bastel-Onkel »

Ich vermute schon auch, daß es diesen Winter in vielerlei Hinsicht knapp werden könnte. Das kommt aber auch drauf an, wie streng der Winter überhaupt wird.
Das Brennholz im Lager beruhigt auf jeden Fall ungemein und hilft mir, den kommenden Monaten halbwegs gelassen entgegen zu blicken. Ich habe noch ein paar kleine Dämm-Maßnahmen umgesetzt, irgendwann sollen die bestellten neuen Kellerfenster mal noch kommen und dann sollte es für dieses Jahr schon klappen. An einem Solar-Inselnetz für Notbeleuchtung arbeite ich auch schon länger. An sonsten hilft mir die noch betriebsbereite Technik von gestern mit den Problemen von heute (siehe Bild).

Meine Befürchtungen bezüglich Ausfallszenarien gehen in Richtung einer Verkettung ungünstiger Umstände. Z.B. wenn es zu einer Kältewelle kommt, der die Gasreserven stellenweise nicht gewachsen sind. Es kommt zu einzelnen Ausfällen. Alle, die betroffen sind, werfen notgedrungen die Heizlüfter an und das killt dann wiederum das am Limit arbeitende Stromnetz. Lebensbedrohlich sollte das für mich und mein näheres Umfeld nicht sein, solange ein solcher Ausfall maximal wenige Tage dauert. Bezüglich Wärme und Licht sehe ich mich eigentlich gut gerüstet. Lebensmittel sollte gehen, kochen braucht dann schon wieder etwas Phantasie, denn ein dedizierter Kohlenherd ist nicht mehr vorhanden.

Das mit der Luftpolsterfolie merke ich mir, das ist leicht umzusetzen und kostet nichts. Damit rentiert es sich auch am schnellsten.
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RMK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von RMK »

MatthiasK hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 13:44 Wie soll es dann unruhig werden? Facebook geht doch dann auch nicht.
das ist imho mit das größte Problem, keine Kommunikation bei Stromausfall. Wenn die Leute
nicht wissen was los ist und "wann es weitergeht" ist deutlich schlechter als "wir müssen zwei Tage
durchhalten"...
Deimos
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Deimos »

Moin,

anbei ein Link zu den Technischen Hintergründen des Streckbetriebs der KKW.
https://www.yumpu.com/de/document/read/ ... wer-052022 Seite 7-11.

Was der Artikel nicht abbildet ist das die Restreaktivität eines Kerns im Streckbetrieb für ein Anfahren des Kerns aus kaltem Zustand gering ist.
Daraus folgt auch die Kritik der Betreiber an der polit. Betrachtung.

- Die Variante nach dem 31.12 die Anlagen im Streckbetrieb druchlaufen zu lassen ist technisch möglich und eine erprobte Standardfahrweise.
- Die polit. gewollte Variante einer Abschaltung zum 31.12 und ein pot. Anfahren der Anlagen (z.B. am 02.01 ...) aus dem kalten unterkritischen Zustand mit einem abgebrannten Kern ist keine Standardfahrweise (was auch von den Betreiber im August kommuniziert wurde).

Das polit. Hütchenspiel kann man sich vor diesem Hintergrund ausmalen.

VG Deimos

Edit:
-Seite 100 ist auch interessant.
Zuletzt geändert von Deimos am Do 8. Sep 2022, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
ando
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von ando »

Danke!

Der Artikel über den Streckbetrieb beantwortet meine Fragen, die aufkamen, als ich den Artikel heute in der SZ las.

Wollen wir den Link vllt mal irgendjemanden schicken, der über die Laufzeitverlängerung nachdenkt und das auch beeinflussen kann? Das dürfte doch helfen, wenn er das mal kurz liest.

Da fällt mir noch der Kaminkehrer aus Berlin ein: Er empfiehlt: Heizkörper abstauben und reinigen. Couch weg von der Heizung. Ventile überprüfen.
Fenster zu, wenn Heizung an.

Für mich sind solche MAßnahmen selbstverständlich. Scheint aber noch Menschen zu geben, die das nicht Wissen.
Pragmatische Lösung: Nachbarn, Freunde,Bekannte, Kunden sanft darauf hinweisen.
Aber nicht erwarten, das es sofort funktioniert. Vllt dauert es etwas, bis der " Samen" aufgeht.

Ando
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uxlaxel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von uxlaxel »

65D7962E-3DE1-412C-9D34-68F0D83EA2A4.jpeg
Ich wäre tatsächlich für eine Übergewinnsteuer. Ob der inzwischen horrende Preis durch Hornbach oder durch ihre Lieferanten zustande kommt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich meine, eine solche Palette hätte mal 80...120€ Euro vorletztes Jahr gekostet.
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Chemnitzsurfer
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Brennholz ist momentan nicht nur in Deutschland Mangelware, selbst in Polen kostet der m³ laut nen Artikel aus der Strausberger Lokalzeitung von meinen Großeltern deutlich über 100€

Der Brennholzhändler Martin Mielke aus Strausberg hat in diesem Spätsommer alle Hände voll zu tun. Wenn man ihn fragt, was ein Kubikmeter luftgetrocknetes Kaminholz kostet, sagt er: „Aktuell 185 Euro.“ Das seien schon jetzt rund 60 Euro mehr als heute vor einem Jahr. „Und man weiß nicht, wie sich die Preise bis Dezember, Januar noch nach oben entwickeln.
...
„Derzeit liegt der Brennholzpreis schon über 100 Prozent höher als noch vor einem Jahr“, berichtet das Internetportal „muratorplus.pl“. Für einen Kubikmeter zahle man 500 bis 600 Złoty (etwa 106 bis 130 Euro) – vorausgesetzt, dass die Ware vorhanden ist. Denn selbst, wer bei den Staatsforsten direkt nachfragt, wo man das frische Holz etwas billiger kaufen kann, muss sich gedulden.
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BernhardS
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von BernhardS »

radixdelta hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 08:22 Da ist ein interessantes technisches Detail: Spannung absenken. In Frankreich bei den vielen ohmschen Heizungen dürfte das den Verbrauch senken, klar.
Das senkt die momentan bezogene Leistung. Da es kaum ein Heizgerät ohne Thermostat geben dürfte, hält dieser das Gerät länger eingeschaltet - die bezogene Arbeit, was wir so Verbrauch nennen, ändert sich nicht.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von bastl_r »

Deimos hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 11:16 anbei ein Link zu den Technischen Hintergründen des Streckbetriebs der KKW.
Hi
Danke erstmal für den Artikel.
Aber kann man den auch irgendwo als pdf bekommen?
Mein FF bietet mir das nicht an.
So als Online popup-Katalog ist er äußerst bescheiden lesbar und so was lese ich eigentlich immer gerne.
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zauberkopf
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von zauberkopf »

Ich wäre tatsächlich für eine Übergewinnsteuer. Ob der inzwischen horrende Preis durch Hornbach oder durch ihre Lieferanten zustande kommt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich meine, eine solche Palette hätte mal 80...120€ Euro vorletztes Jahr gekostet.
Die sache ist wirklich komplizierter.
z.B. ich habe Familie im Siegerland.
2020 war ich mal da und war überrascht.
Die Berge die ich seit der Kindheit kannte, waren auf einmal Kahl. Trockenheit und viehzeugs haben dafür gesorgt das überall holz horizontal statt vertikal herumlag.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hauberg
Schöne Tradition.. eigentlich..
.. und seit ein paar Jahren wird um jeden Baum gekämpft.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von radixdelta »

BernhardS hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 15:43
radixdelta hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 08:22 Da ist ein interessantes technisches Detail: Spannung absenken. In Frankreich bei den vielen ohmschen Heizungen dürfte das den Verbrauch senken, klar.
Das senkt die momentan bezogene Leistung. Da es kaum ein Heizgerät ohne Thermostat geben dürfte, hält dieser das Gerät länger eingeschaltet - die bezogene Arbeit, was wir so Verbrauch nennen, ändert sich nicht.
Schon klar.
Der springende Punkt ist: Kann man die Spannung auf Niederspannungsebene absenken und gleichzeitig die Spannung auf Höchstspannungsebene anheben? Sind da variable Trafos verbaut?
Kann die Spannung also in Frankreich gesenkt werden während sie in DE angeboben wird?
Abgesenkte Höchstspannung senkt hier jedenfalls die Kapazität der Nord/Süd-Nadelöhre.
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Chemnitzsurfer
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Du kannst zumindest bei manchen Ortsnetztrafos die Oberspannung / Unterspannung durch verschiedene Abgriffe anpassen.
Zum Teil geht das auch schon automatisch => https://de.wikipedia.org/wiki/Regelbare ... nsformator
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Toddybaer
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Toddybaer »

Hallo,

also zumindest für diesen Winter bin ich gerüstet.
Hatten nochmal 1000l Heizöl getankt, das sollte über den Winter reichen.
Das Holzlager im Carport ist mit Feuerholz aus einer Apfelplantage voll, das reicht je nach Temperatur über den Winter. Aber davor ist noch was im Turm.
Wenn man sich bemüht, kann ich die Bude mit dem Kamin bis ca -4°C angenehm warm halten. Suppe kann ich da bestimmt auch drauf warm machen.

Sollte Stromausfall kommen, ich habe zwei kleine Jockel mit so um die 2 KW, das sollte für die Heizung und andere wichtige Verbraucher reichen. So ich denn noch Treibstoff bekomm.

Ich sollte noch die Kanister voll machen. Was mag so ein Jockel verbrauchen?

Lebensmittel, da weis ich nicht, was wir alles haben aber paar Tage wird´s schon reichen.

Was ist besser, alter ARMY Kanister oder doch moderner Plastekanister? Worin hällt der Sprit länger?
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Chemnitzsurfer
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Chemnitzsurfer »

diese kleinen Generatoren wenn sie nicht gerade Inverter mit eco mode sind, können ganz schön saufen

Einhell gibt da für seinen 3KW Jockel bei Nennleistung bis zu 2,1 l/h an.

Denk an die PEN Brücke wenn du da ne Heizung mit betreiben willst, sonst will. ggf. der Flammwächter nicht. ;)
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licht_tim
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von licht_tim »

radixdelta hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:12

Schon klar.
Der springende Punkt ist: Kann man die Spannung auf Niederspannungsebene absenken und gleichzeitig die Spannung auf Höchstspannungsebene anheben? Sind da variable Trafos verbaut?
Kann die Spannung also in Frankreich gesenkt werden während sie in DE angeboben wird?
Abgesenkte Höchstspannung senkt hier jedenfalls die Kapazität der Nord/Süd-Nadelöhre.
Jup geht grundsätzlich .Die dicken Trafos im Umspannwerk haben alle Stufenschalter. Die kleinen Ortsnetztrafos sind zum kleinen Teil regelbar. Durch die ganzen kleinen dezentralen Einspeisungen wird da ständig nachgeregelt um die Spannung im Rahmen zu halten.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von xanakind »

Toddybaer hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:55 Was ist besser, alter ARMY Kanister oder doch moderner Plastekanister? Worin hällt der Sprit länger?
Definitiv Blechkanister.
Ob das jetzt einer von der Bundeswehr oder ein "normaler" ist egal.
Pass nur bei den günstigen EX-BW Kanistern auf, da hatte ich mal einen schönen Reinfall.
Der war zwar günstig, hatte innen aber schönen Rost. Das gab dann prima Rostkrümel im Sprit--> Schrott :evil:
Auf dem Sperrmüll habe ich dann zufälligerweise einen 20l Blechkanister im guten Zustand gefunden.
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Julez
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Julez »

Toddybaer hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:55 []
Was ist besser, alter ARMY Kanister oder doch moderner Plastekanister? Worin hällt der Sprit länger?
viewtopic.php?f=14&t=30&p=427130&hilit=valpro#p427130
nero
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von nero »

Würde mir nie mehr Blechkanister kaufen. Klappert und rostet wenns blöd läuft. Außer Style kein Vorteil.

Hier gibts lokal 20l Kanister mit allen Nummern und Buchstaben für 14€. Da kann bei Bedarf auch mal ein neuer gekauft werden. Wobei ich nicht sehe wann ein Kunststoffkanister aufgeben sollte wo Blech durchhält.
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RMK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von RMK »

Blech ist diffusionsdicht, Plastik nicht. ich würde auch auf Blech setzen.

es gibt auch EX-geschützte Kanister, die sind mit Aludrehspänen gefüllt.... liesse sich sicherlich
auch DIY machen...
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Smily
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Smily »

Richtig interessant würde es werden, wenn es innen kunststoffbeschichtete kanister aus blech bezahlbar gibt.

Da haste dann die vorteile aus beiden welten.
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Hightech
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Hightech »

Die guten Blechkanister sind innen beschichtet.
Und die rosten nur bei unsachgemäßer Lagerung oder befüllung.
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RMK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von RMK »

jein, wenn man die übern Boden schrubbert (=unsachgemässe Lagerung.. ok..) kratzt der Lack an den Bördelungen ab, und dann
rosten die von aussen...
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Gernstel »

Wo gibts denn 20 l Blechkanister für 14 Euro?
Hier gibts 10 l Blechkanister für 40 (!) Euro.
Also kaufte ich einen aus Kunststoff.
Nach drei Wochen im Auto machte der nicht dicke, sondern dünne Backen, da sind mindestens 0,3 Liter ausgegast durchs Plastik und haben den Fahrzeuginnenraum nachhaltig aromatisiert.
Immerhin hält der Verschluss dicht...

Was das Titelthema angeht - nach zuvor unvorstellbaren Corona-Maßnahmen, die unmittelbar erlebbar waren und der aktuell erlebbaren Preisexplosion, die vielen meiner Bekannten große Sorgen bereitet, habe auch ich Schwierigkeiten, aus dem Angstmodus herauszukommen und mich neulich ertappt, nach einem Notstromaggregat Ausschau zu halten. Ich habe schon einmal ländlich gelebt mit Holzofenheizung und weiß, wie aufwändig das ist und wie schnell eine feuchtklamme Wohnung unangenehm wird. Nun habe ich nicht einmal einen Ofen. Aktuell schließe ich Allianzen im nahen Freundeskreis. Ich glaube, das ist die beste Lösung.
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MatthiasK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von MatthiasK »

Ich habe vier 20l Blechkannister und zwei 5l Kunststoffkannister.

Benzin im Kunstsoffkannister ist nur begrenzt lagerfähig - ich habe es ausprobiert. Ein Bekannter hat einen 20l-Blechkannister (Pre-Nato-US-Modell mit Schraubdeckel) voll Benzin (vermutlich verbleit) geschenkt bekommen. Sein Iltis lief damit noch problemlos.

Von meinen Blechkanistern ist einer undicht, weil er Rostlöcher am Boden hat. Es ist ein Pre-Nato-US-Modell, dass in Frankreich einen Wehrmachts-Ausgießer drauf geschweißt bekam. Die alten US-Kannister haben - im Gegensatz zum heute üblichen Wehrmachts-Kannister - einen umlaufenden Falz am Boden. Das ist natürlich der ideale Sammelpunkt für Kondenswasser und anderes, was dort nicht rein gehört. Nach geschätzten >70 Jahren wundert es mich nicht, dass da mal was undicht wird - auch wenn ich schon ernsthaft drüber nachgedacht habe, das irgendwann zu schweißen.

Das mit dem Generator kenne ich - dabei habe ich schon zwei, die nicht laufen. Der eine hat einen verdreckten und verstellten Vergaser und einen undichten Tank. Der andere hat ein Problem mit dem Seilzugstarter. Eigentlich könnte ich da mal eine Kleinigkeit basteln, um ihn mit dem Akkuschrauber starten zu können.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von MSG »

MatthiasK hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 20:52 Von meinen Blechkanistern ist einer undicht, weil er Rostlöcher am Boden hat
Hatte ich auch bei einem. Gut gespült, dann entrostet und Metallflicken drauf weich gelötet. Hält seit Jahren.
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Hightech
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Hightech »

Ich bin auf der Sonnenseite unterwegs, hab viel Glück gehabt:
Im November einen JahresGasvertrag für 8ct/kWh abgeschlossen bei den örtlichen Stadtwerken. Das ging auch nur weil ich als Kunde gelistet war.
Mein Stromversorger (Genossenschaftsstrom, wird nicht an der Börse gehandelt) hat nicht erhöht.
Im November einen Holzvergaser Installiert und mein Holzlager im Laufe des Jahres bei günstigen Gelegenheiten gut voll gemacht.

Die PV Anlage entlastet eh, und die Solarthermie liefert in den Übergangszeiten Wärme und Warmwasser.

Gasverbrauch seit 1.11.21 ist 190kwh.
Wenn der Akku fertig ist, rechne ich mit zusätzlich mit Strom Einsparung vom 30-50%
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Bastel-Onkel »

Im Nachhinein ärgert mich, daß ich vor einigen Monaten (vor dem Ukraine-Krieg) genau so einen Blech-Wehrmachtskanister stehen gelassen habe. Ich verwende Kunststoffkanister 2x5L und 10L und nehme die kleinen abwechselnd. Da für meine Gartengerätschaften 5L Sprit ein Jahr reichen, ist der Inhalt also immer >1 Jahr alt. Wenn er leer ist, wird er getankt und der andere der beiden Kanister kommt zum Einsatz. Probleme mit schlecht laufenden Motoren habe ich genug, aber mit frischem Sprit liefen sie jetzt auch nicht spürbar besser. Größere Sprit-Reserven habe ich nicht angelegt und habe es auch nicht vor.

Ich könnte/sollte auch noch zwei Notstromaggregate wieder startklar machen. Eigentlich will ich die, wie fast alles mit kleinem Verbrennungsmotor, abstoßen. Ich brauche das Zeug so selten, daß es nie läuft, wenn es nötig wäre, und damit verfehlt es seinen Zweck. Aber um sie gut los zu werden, sollten sie natürlich erst mal gut laufen, denn der Schrottwert der Kisten ist wohl nicht allzu hoch. Selber brauchen werde ich die auch bei schlimmster Entwicklung eher nicht. Sprit ist in der Not irgendwann (eher früher als später) alle. Die Sonne scheint aber (hoffentlich) weiter und die reicht zum Betrieb dessen, was ich mit Strom versorgen müßte. Heizung läuft im Ernstfall rein über Holz.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von berferd »

Mit was lackiert ihr eure Nato-Blechkanister aussen? D.h. welche Art Farbe, welcher Farbton.
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Julez
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Julez »

RMK hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 18:08 jein, wenn man die übern Boden schrubbert (=unsachgemässe Lagerung.. ok..) kratzt der Lack an den Bördelungen ab, und dann
rosten die von aussen...
Ich hab im Frühjahr reichlich Wahlplakate geerntet, passgenau geschnitten, von unten drumrumgefaltet und mit Panzertape verklebt. So kratzt nirgendwo Lack ab, auch nicht seitlich, falls sie beim Transport aneinanderrubbeln.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von uxlaxel »

berferd hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 08:27 Mit was lackiert ihr eure Nato-Blechkanister aussen? D.h. welche Art Farbe, welcher Farbton.
benzinfester lack muss es sein.

ich habe neulich mal einen mit einer 3,95€-lackdose vom holländischem billigmarkt lackiert, bis auf paar rotznasen (das schaff ich immer wieder) hat das super geklappt. wichtig ist, dass es kunstharzlack ist, damit der lack sich mit dem alten lack auch verbinden kann. wasserlacke kann man teilweise wie eine pelle wieder abziehen.
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von PowerAM »

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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Julez »

MatthiasK hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 20:52 []
Benzin im Kunstsoffkannister ist nur begrenzt lagerfähig - ich habe es ausprobiert. Ein Bekannter hat einen 20l-Blechkannister (Pre-Nato-US-Modell mit Schraubdeckel) voll Benzin (vermutlich verbleit) geschenkt bekommen. Sein Iltis lief damit noch problemlos.
[]
Ich frag mich sowieso, warum Benzin schlecht werden kann. Ist doch nur ein Gemisch aus Kohlenwasserstoffen. Gas in der Flasche oder Motoröl wird ja auch nicht schlecht.
Es sei denn natürlich, wichtige Bestandteile des Benzins diffundieren weg und Sauerstoffkontakt ist gegeben.
Beiden verhindert ein Stahlblechkanister. Daher ist meine derzeitige Meinung, dass hinreichend alkoholarmes Benzin (Shell V- Power Racing oder Aral Ultimate) auch ohne weitere Stabilisatoren in Blechkanistern durchaus Jahrzehnte lagerfähig sein müsste.
Edit:
https://rp-online.de/leben/auto/ratgebe ... d-13857515
Zuletzt geändert von Julez am Do 15. Sep 2022, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
nero
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von nero »

E5, E10

Die 14€ Kanister sind Kunststoff
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von TDI »

Julez hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 12:00 Ich frag mich sowieso, warum Benzin schlecht werden kann. Ist doch nur ein Gemisch aus Kohlenwasserstoffen. Gas in der Flasche oder Motoröl wird ja auch nicht schlecht.
Es sei denn natürlich, wichtige Bestandteile des Benzins diffundieren weg und Sauerstoffkontakt ist gegeben.
Beiden verhindert ein Stahlblechkanister. Daher ist meine derzeitige Meinung, dass hinreichend alkoholarmes Benzin (Shell V- Power Racing oder Aral Ultimate) auch ohne weitere Stabilisatoren in Blechkanistern durchaus Jahrzehnte lagerfähig sein müsste.
Das, was als "Benzin" verkauft wird, ist genau genommen ein BLEND, also eine Mischung aus verschiedenen KWs, deren Summeneingenschaften denen von Benzin entspricht. Für den Zweck wird auch Butan zugemischt. Bei Wärme entsteht dadurch ein höhere Dampfdruck. Die Bestandteile verdunsten als erstes und der Rest verliert an Zündwilligkeit und Kaltstarteigenschaften.
radixdelta
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von radixdelta »

Jeder Kohlenwasserstoff oxidiert schleichend und die leichter flüchtigen Bestandteile gehen verloren, bei wärme schneller, bei kälte langsamer. Ich habe auch schon überjähriges E10 verbraucht. Gasdichter Kanister bei gleichmäßig kalter Temperatur gelagert ist ideal.
Guter Sprit vor allem beim Kaltstart benötigt. Da hilft Startpilot oder Bremsenreiniger. Das ist ganz sicher fast tödlich für Motoren, weiß ich :roll:

Ein kleiner Geheimtipp ist Aceton. So 1:500 beim Sprit gegeben soll es wunder bewirken. Ich kann von subjektiv guten Resultaten bei Motorgeräten berichten, auch und gerade bei älterem Sprit.
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ferdimh
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von ferdimh »

Damit ein Kohlenwasserstoff oxidieren kann, braucht er aber Sauerstoff. Und in der Luft über dem Kanisterinhalt ist verdammt wenig enthalten.
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Bastel-Onkel
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Bastel-Onkel »

Ich vermute, das Hauptproblem ist, daß die leichtflüchtigen Bestandteile durch den Kunststoff (auch ein Kohlenwasserstoff, nur eben viel größer) durch diffundieren. Ist der Motor auf Betriebstemperatur, geht der Sprit dann immer noch, aber die Starteigenschaften haben sich durch den Verlust der leichtflüchtigen Fraktionen wesentlich verschlechtert.

Starthilfespray enthält vermutlich genau solche leichtflüchtigen Bestandteile (Äther oder sowas). Ob es für den Motor schädlich ist, hm... Für einen Zweitakter mit Gemischschmierung, der gar keinen Sprit bekommt, sondern nur auf Starthilfespray läuft, ist es sicher verdammt ungesund. An sonsten würde ich aus dem hohlen Bauch heraus sagen, das Spray kompensiert das, was dem alten Sprit flöten gegangen ist.

Wenn alles drin bleibt, was mal drin war und nichts dazu kommt, was nicht drin war, müßte Sprit unbegrenzt lagerfähig sein. Aber wann sind diese Bedingungen zu 100% erfüllt?

Zu den Effekten von Ethanol im Sprit gibt es jede Menge Diskussionen und Thesen. Wenn man das ausdiskutieren will, kommt man bestimmt über den Winter...

Einen Ethanol-Brenner (Offiziell ein "Deko-Feuer") habe ich auch noch im Keller, mit zwei Kunststoff-Flaschen "Bio-Ethanol", die auch schon uralt sind. Der war sogar schon einmal bei einem Heizungs-Ausfall im Einsatz. Funktioniert, macht recht gut warm, verbraucht aber genau wie Kerzen kräftig Sauerstoff aus der Raumluft und macht daraus CO2. Ist also ohne weitere Maßnahmen wirklich nur als Notlösung für den Moment zu gebrauchen.

Genauso bezüglich Teelicht-Öfen. Ja, ich habe schon davon gehört, inklusive diverser Thesen, warum ein Teelichtofen besser sein soll als die gleiche Anzahl "nackter" Teelichter auf dem Tisch. Ich kann mir sogar den Effekt einigermaßen vorstellen. Mich würde interessieren, ob es jemand schon ausprobiert hat und Erfahrungen aus erster Hand hätte.
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RMK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von RMK »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 00:30 Genauso bezüglich Teelicht-Öfen. Ja, ich habe schon davon gehört, inklusive diverser Thesen, warum ein Teelichtofen besser sein soll als die gleiche Anzahl "nackter" Teelichter auf dem Tisch. Ich kann mir sogar den Effekt einigermaßen vorstellen. Mich würde interessieren, ob es jemand schon ausprobiert hat und Erfahrungen aus erster Hand hätte.
naja, die Wärme geht nicht *sofort* per Heissluft an die Decke, sondern erhitzt den übergehängten Tontopf, der als Infrarotstrahler wirkt.
die Wärme bleibt also etwas "unten".

richtig heizen kannst mit Teelichtern aber nicht, es sei denn Du hast die ganze Palette vom IKEA mitgenommen und verteilst die grossflächig
in der Wohnung.
Allerdings, a) wird Sauerstoff verbraucht aus der Raumluft und es ensteht CO2, und b) auch haufenweise Wasser (auch beim Ethanol-Dekofeuer!!)
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RMK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von RMK »

jetzt ist sogar die CHIP auf den Zug aufgesprungen:

https://www.chip.de/news/Falls-flaechen ... 81831.html

was ich leicht beknackt finde - die Mengenangaben. wer lagert sich denn 214ml Öl ein, und 286g Zwieback?
wieso macht keiner eine Liste mit "2 Packungen hiervon, 3 Dosen davon.." #-)
Nello
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Nello »

RMK hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 09:28 Was ist denn, wenn ich keine Bohnen mag?
Dann musst Du sterben. Ganz klar.
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Finger
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Finger »

Sorry, ich hatte auf Edit statt auf Antworten geklickt. Das hier war mein Beitrag:

Dat ist doch pro Person. Du musst auf Packungsgröße hochrechnen und dann die fehlende Personenanzahl ebenfalls einlagern. Oder so ähnlich. Was ist denn, wenn ich keine Bohnen mag?
TDI
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von TDI »

Finger hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 10:28 . Was ist denn, wenn ich keine Bohnen mag?
Ist vielleicht wie mit den Gelee-Bananen, wenn sie lange genug vor einem liegen "Ach komm, eigentlich mag ich Dich nicht, ich vernasche Dich jetzt aber trotzdem" :mrgreen:
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Finger
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Finger »

*Würg* In der liste steht nichts von 71,2g Geleebananen. Aber auch nichts von Sauerkraut.
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Heaterman
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von Heaterman »

Zur Teelicht-Heizung:

Prima Mittel, genau wie Kerzen, um sich Fogging in die Bude zu holen. Woher ich das weiß ...?


In der Chip-Liste fehlen einige essentielle Dinge, z. B. BIER!
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RMK
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Re: Über den Winter kommen…

Beitrag von RMK »

Nello hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 10:13
RMK hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 09:28 Was ist denn, wenn ich keine Bohnen mag?
Dann musst Du sterben. Ganz klar.
Das muss (und werde) ich sowieso....
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