Blutspenden

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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duese
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Blutspenden

Beitrag von duese »

Da es mich gerade getroffen hat eine Info zum Blutspenden:

Nach einem Zeckenbiss gilt eine 4-wöchige Sperre um eine Borrelieninfektion beim (eh schon geschwächten) Empfänger möglichst auszuschließen. Der Zeckenbiss wird aber praktischerweise nicht im Fragebogen abgefragt.

Und nochmal von der Ärztin an der Hotline bestätigt: Blutkonserven sind momentan sehr knapp. Jede Blutspende ist hocherwünscht!
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Cubicany
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Re: Blutspenden

Beitrag von Cubicany »

Noch zu erwähnen sei, dass es auch Blutdrucksenkend wirkt.

Es sei übrigens gesagt, dass man auch bei Medis aufpassen muss. Ich habe längere Zeit Metylphenitad
bekommen und habe vor 3 Jahren damit aufgehört. Und das Depot was sich da angesammelt hat ist
immer noch gut gefüllt, also ich darf nicht mal gehen, wenn ich wollte.
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scotty-utb
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Re: Blutspenden

Beitrag von scotty-utb »

Das mit den Zecken wusste ich auch nicht...

Wenn mein Umzug durch ist, werd ich auch wieder mal beim 'Aderlass' vorbeischauen
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video6
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Re: Blutspenden

Beitrag von video6 »

24 und 25.8 ist bei uns wieder von 8-15 Uhr in der Dienststelle.
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zauberkopf
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Re: Blutspenden

Beitrag von zauberkopf »

Gute Idee..
.. nur hier werde ich nicht bei den üblichen Verdächtigen Spenden, sondern mich entsprechend entschädigen lassen.
1. Weil der verein hier berühmt berüchtigt ist, für kreative Buchführung.
2. Weil mein Blutdruck danach dermaßen im Keller ist(sonst hängt der auch nur im Erdgeschoss herum), das es dann schon etwas mehr Motivation als ne Tafel Schokolade braucht.

Aber selbst wenn man sich "Entschädigen" lässt, ist das dennoch EINE Spende. Ohne ist es eine doppelte...
Hatte gestern die 2. Impfung hinter mir... und langsam kann ich mich auch wieder bücken, ohne mich festhalten zu müssen.. ;-)

Richtig nett ist übrigens eine Blutspende, wenn man eine Covid Infektion durchstanden hat.
Das hat schon leben gerettet.
Einer mit dem ich gerne zocke, war deswegen im KH, und als es ihm besser ging, fragte er den völlig überraschten Arzt, ob das jetzt nicht sinn machen würde.
Ein paar Wochen später kam vom Arzt ein Dankschreiben.
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eisapc
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Re: Blutspenden

Beitrag von eisapc »

In Aachen war ich auch immer in der Gesundheitsfabrik spenden.
Dafür extra nach Stuttgart zu fahren ist mir zu weit.
Die Rotkreuzer vorOrt lassen nur eine Vesper oder mal einen halbes Hähnchen springen.
Blöd war nur das ich dort dann trotz 25+ Spenden als Erstspender gelaufen bin.

Allerdings ist das Thema bei mir inzwischen durch.
Als ex Tumorpatient bin ich jetzt lebenslänglich gesperrt.
Selbst wenn der Tumor so klein war, das er erst im Labor als solcher erkannt wurde.
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Cubicany
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Re: Blutspenden

Beitrag von Cubicany »

zauberkopf hat geschrieben: Do 12. Aug 2021, 16:15 Gute Idee..
.. nur hier werde ich nicht bei den üblichen Verdächtigen Spenden, sondern mich entsprechend entschädigen lassen.
Was stecken die einem da denn finanziell zu?
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Chemnitzsurfer
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Re: Blutspenden

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bei haema afaik bis 20€ als Aufwandsentschädigung
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Senf
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Re: Blutspenden

Beitrag von Senf »

Hier in der Uniklinik, ich wohne gegenüber, gibt es auch eine Entschädigung. Für einmal Blut glaube 25€, Plasma und Thrombozyten 50€. Aber das ist es nicht, was mich motiviert.

Habe lange überlegt, ob ich Spenden mag. Ich habe riesige Angst vor Nadeln. Aber das ist glaube nichts gegen die Situation, dass es kein Spenderblut mehr gibt. Da muss ich mich mal zusammenreißen. Deshalb trinke ich heute schön viel und schaue morgen nach dem Frühstück mal rüber.

Chanti mag auch, geht aber wegen Medis nicht. Ich habe bei mir nachgeschaut: (Es)Citalopram ist nach meiner Recherche kein Sperrgrund.

Edit: Auf der Seite der Uniklinik steht auch: "Ca. 80% aller Bundesbürger benötigen mindestens einmal im Leben eine Blutkonserve oder andere Blutprodukte!"
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Hightech
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Re: Blutspenden

Beitrag von Hightech »

Ich kann auch nicht, glaube ich. Ich war auch schon mal.
Citralopram ( Depression) plus Neupro (RLS) und Citericin(Allergie)
Alter, bin ich kaputt 😆
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video6
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Re: Blutspenden

Beitrag von video6 »

Ich hab erst relativ spät angefangen zu spenden.
wegen Nadel und so.
Dachte ich :D
Alles pipifatz kein Problem wenn du einen Stecher hast der das täglich 20 mal macht ist das nix.
Ein ganz kurzes ziehen das war es schon.

da man eh nur wenige Male im Jahr darf komme ich so auf maximal 4 Mal im Jahr.
Ist bei mir auf Arbeit beim Bund.
Es ist fast immer das gleiche Team vom roten Kreuz was über das Land tingelt

hab ca. 20 mal schon abgegeben.

Nur Mut es schadet definitiv nicht.
Wir sind Bastler keine Memmen ;)

Bei uns gibt es keine Kohle nur Stempel und lecker Futter Kaffee Kuchen Bockwurst Futterbeutel zum mItnehmen.
und das besten einen Freitag 5 Stunden frei. zu nehmen in den nächsten 4 Wochen.
duese
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Re: Blutspenden

Beitrag von duese »

Hightech hat geschrieben: So 12. Sep 2021, 14:04 Ich kann auch nicht, glaube ich. Ich war auch schon mal.
Citralopram ( Depression) plus Neupro (RLS) und Citericin(Allergie)
Alter, bin ich kaputt 😆
Ceterizin hat bis jetzt nie gestört.
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StrippenLümmel
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Re: Blutspenden

Beitrag von StrippenLümmel »

Bei den kreuzrittern bei mir in der umgebung wird man mit nem Reichhaltigen Fressalienpacket entlassen.
Zu Anfang Hab ich Lorano noch geschluckt. Bei der Nennung bekommt das Blut nen Label und fertich. Früher... Also Damals bin ich zur Plasma bank gegangen. Dort wurde man Monetär entlohnt. War in Krefeld und direkt neben der Plasma Bank war (und ist hoffe ich heute noch) Weit und breit die Beste Baguetterie die es Geben kann. Dort dann zwei bis drei Belegte Baguets geordert und man ist wider für jeden Schabernack zu Haben. In Bawü hat sich die Plasmabank nicht so durchgesetzt. Schade. Und im Helios gehe ich kein Blut Spenden. Das ist ne Metzgerbude. Nachher verwechseln die mich und ich komme mit ner neuen Hüfte raus. Die roten kreuzzügler decken einen auch auf anfrage mit eisentabletten und Kampfertropfen. Methylphenidat... Das koks des Kleinen mannes... Mensch das bringt doch mal schwung in den Organismuss... Drei jahre vorhaltezeit, Hossa, ist mir auch neu!
Na denn mal Tau
rene_s39
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Re: Blutspenden

Beitrag von rene_s39 »

Ich gehe schon seit meinem 18. Lebensjahr zum DRK, die alle 3 Monate bei uns im Dorf aufbauen.
Bunte Scheine bekomme ich da natürlich nicht, aber das ist in Ordnung - denn zumindest früher gab es immer Gulasch- oder Lauchsuppe und im Dezember sogar Grünkohl mit Mettwurst.
Das war immer mein persönliches Highlight, dafür ließ ich mich natürlich gerne pieksen. Mittlerweile ist die reichhaltige Suppenmahlzeit (immer bis man platzte) leider einer kleinen Papiertüte gewichen, nennt sich dann "Lunchpaket".

Ich versuche auch schon seit 2 Jahren zu erwirken, dass statt der ganzen unnützen Werbegeschenke die ja wirklich kein Schwein brauchen kann, mal was sinnvolles gemacht wird.
Konkret wäre das ein Mund-zu-Mund Beatmungstuch, gerade wegen Corona jetzt umso sinnvoller, und weil kaum einer von der Existenz einer solchen Möglichkeit weiß.
Also wenn ihr da auch dran interessiert wäret, schickt dem DRK doch gerne mal eine entsprechende Mail, gemeinsam erreicht man mehr :D

Da die aber in absehbarer Zeit wohl doch kein entsprechendes Präsent auf die Beine stellen werden, muss ich mir dann doch mal selber eins kaufen, es ist ja nun wirklich keine schlechte Investition, sowohl für die psychische, als auch für die physische Gesundheit.

Gruß,
Rene
xanakind
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Re: Blutspenden

Beitrag von xanakind »

Senf hat geschrieben: So 12. Sep 2021, 13:45 Ich habe riesige Angst vor Nadeln.
Schlimme Kindheitserinnerungen? Kann ich verstehen.
Ich hatte leider mal einen schlechten Zahnarzt. Der hatte bei jeder Kleinigkeit mehrmals (!) betäubt und die Einstiche schmerzten immer sehr. Ich hatte teilweise das Gefühl, die Nadel kommt aus meinem Unterkiefer unten wieder raus :(
Mein aktueller Zahnarzt beweist, dass die üblichen 0815 Behandlungen (fast) Schmerzfrei gehen können :)
Ich habe zwar keine Panik vor Nadeln & Spritzen, ich kann mir dennoch angenehmeres vorstellen.
Ein gut gemeinter Rat ist hier aber: Nicht hinschauen!
Bei meiner letzten G25 Untersuchung musste etwas Blut entnommen werden. Da habe ich beim einstechen einfach aus dem Fenster geschaut und habe kaum etwas gemerkt.
Dann konnte ich in aller ruhe bewundern, wie das Blut in das Röhrchen tropft.
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zauberkopf
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Re: Blutspenden

Beitrag von zauberkopf »

Bei solchen Kleinigkeiten.. wie Nadeln kann ich nur empfehlen : Jetzt erst recht.
z.b. ich habe Höhenangst. Also mir reicht es ja schon, wenn ich runter gucken muss.. ;-)
Trotzdem bin ich der erste, der vom 10m Turm hüpft. Gerade deswegen. Adrenalin Pur !

Aach.. ich habe auch panische Angst vor Stromschlägen.. (deswegen vermeide ich die auch gerne )
Es war einmal.. da musste zauberkopf in die Uniklinik, weil er ein Taubheitsgefühl im Fuß hatte.
Die Studentinnen.. verkabelten mich, und schickten Strom durch mich durch. Die wollten wissen, wo die Nerven aufhören zu senden.
Und ich schrie, die ganze Zeit wie am Spieß...
Und die Mädels machten weiter.. guckten blöd.. folterten mich..
(wo anders muss man dafür richtig blechen.. nicht so in der Uniklinik).
Irgendwann wurde es der Oberärzten zu viel, und sah nach... die Sensorelektrode war falsch angeschlossen, deswegen hatten die gar nix gemessen.
Aber dann fragt mich die Tuse noch, ob ich Elektriker sei.
Ich.. so was ähnliches.. wieso ?
Sie : Das sind die schlimmsten.
Ich : Klar.. wenn ich einen gewischt bekomme, dann weis ich was ich verkehrt gemacht habe. Deswegen bin ich ja auch vorsichtig.
Hier werde ich allerdings ohne Grund gefoltert..
lachte.. und zog wieder von dannen.. und lies mich mit den Nachwuchs-Dominas wieder alleine...
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Hightech
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Re: Blutspenden

Beitrag von Hightech »

Ich fand die NLG Messung nicht so schlimm, vielleicht bin ich so niederohmig, das ich <Ri von der Stromquelle bin, dann passt die Leistungsanpassung nicht.
http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Kli ... k/nlg.html
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zauberkopf
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Re: Blutspenden

Beitrag von zauberkopf »

Klar ist mein RI höher... ich bin ja auch ein bisschen länger.. :lol:
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eisapc
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Re: Blutspenden

Beitrag von eisapc »

Noch ein Tip beim Blutspenden:
Damals zu meinen aktiven Spenderzeiten am Universitätsklinikum zu Aachen begab es sich, das der Hausarzt ein Blutbild machen wollte.
Auf meinen Einwand, das ich erst in der Vorwoche am Klinikum Blut gespendet hätte, und die Werte dort gerne erfragen könne kam nur:
Ein so umfangreiches Blutbild wie es dort normalerweise angefertigt würde, könne er in seinem Praxislabor ohnehin nicht machen.
Telefonisch angefragt, am Nachmittag dann abgeholt und dem Arzt in den Postkasten geworfen.
Was die Kreuzritter so alles testen kann ich dagegen nicht sagen.

Bei einem anderen Spendetermin war eine Wartezeit wegen Auslandsreise in ein Malariagebiet noch nicht vollständig abgelaufen.
Die Ärztin meinte nur:" Egal, dann bekommt der Beutel halt einen Sticker das er nicht als Spenderblut, sondern nur zu Analysezwecken (sprich Rumspielen für Studenten und MTA Azubis) verwendet werden darf."
Die Moneten gab es dann trotzdem.

Die Gratifikationen der Kreuzritter waren bei mir eigentlich alle ganz brauchbar:
- eine Warnweste
- ein Taschenmesser
- eine Armbanduhr
Lediglich für die Anstecknadel zur 50. Spende habe ich eigentlich keine Verwendung.

Solch ein Beatmungstuch ist aber auch eine gute Idee.
Hätte meine Freundin letztens beim Nachbarn gut gebrauhen können.
Leider haben sie ihn dann im RTW mit dem Defi nur noch einmal kurz zurückholen können.
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Senf
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Re: Blutspenden

Beitrag von Senf »

Es ist ernüchternd. Ich war in der Uniklinik, die übrigens nur 500m von mir zuhause weg ist. Dort wurde ich als Spender mit folgenden Begründungen abgewiesen:
  • Letzter HIV-"Risiko"kontakt war 2019, darauf wies ich die Ärztin auch hin. Trotzdem nein, weil die Institutsleitung das generell ablehnt, egal welcher Zeitraum dazwischen lag.
  • (Es)citalopram, weil Psychopharmaka bei denen generell ein Sperrgrund sind.
Nicht mal für Analysezwecke oder zum AfD-Plakate bewerfen wollten sie meine Suppe. Aber ich habe mich nochmal belesen:
  • Die Uniklinik Halle (Saale) verhängt eine Sperre von 4 Monaten nach HIV-"Risiko"kontakten.
  • Die Uniklinik Freiburg hat eine Medikamentenliste, bei denen Citalopram eine Rückstellzeit von 6 Stunden hat, und zwischen 6 und 24 Stunden nach der Einnahme das Blut für Industrie- und Forschungszwecke verwendet werden darf. Nach 24 Stunden ist es voll spendefähig. Max. einen Tag aussetzen kann ich irgendwie.
    https://www.uniklinik-freiburg.de/filea ... amente.pdf
  • Ähnliche Regelungen sind auch beim DRK: https://www.roteskreuz.at/fileadmin/use ... rsicht.pdf
Ich habe jetzt die Uniklinik in Halle angeschrieben. Ist halt doof, da rüberfahren zu müssen. Ich werde euch über meine Erfolge informieren.
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zauberkopf
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Re: Blutspenden

Beitrag von zauberkopf »

Ehrlich Senf :
Wenns nicht geht, das gehts nicht. Deswegen nicht einfach so die Medikamentation eigenwillig ändern.
z.B. ich bin in mich gegangen und zu dem Schluss gekommen :
Ups ! Du hast zu viel abgenommen.(zu faul zum essen.. ) Bevor Du spendest, wirst Du erst mal selber zulegen.
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Hightech
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Re: Blutspenden

Beitrag von Hightech »

Citalopram kann man locker 1 mal aussetzen, da es sich um einen WiederaufnahmeHemmer handelt. Der braucht schon mal gut 14 Tage um eine spürbare Wirkung zu erzielen.
Wenn es bei einer Unterbrechung zu Wirkungen kommt, ist das nur Placebo( NoCebo) Effekt oder Psychisch.
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Senf
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Re: Blutspenden

Beitrag von Senf »

Genau. Ob ich das jetzt einmal versehentlich vergesse oder absichtlich einen Tag aussetze kommt aufs Gleiche hinaus.

Ab dem zweiten Tag merke ich es dann ordentlich, in Form von Schwindel und Kopfweh. Ist mir schon mal passiert in ner Stressphase: Irgendwann fiel mir auf, dass ich mal Medis nehmen sollt.
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Hightech
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Re: Blutspenden

Beitrag von Hightech »

Ich hab die mal abgesetzt, 7 Tage habe Dosis, 7 Tage 1/4 Dosis.
Dann begann das Gehirn an zu rauschen. Das war echt sehr strange. Aber ich wusste ja was das ist und es war nach ein paar Tagen weg.
Aber ich bin relativ Medikamentenresistent. Unter 1g Ass fange ich nicht an. Der ganze Novalgin Kram bringt auch nicht viel.
Zum Glück brauche ich das selten.
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Finger
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Re: Blutspenden

Beitrag von Finger »

Wogegen ist das denn?
vorhautfront
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Re: Blutspenden

Beitrag von vorhautfront »

SSRI Selektive Serotonin Wiederaufnahme Hemmer.
Gegen Depressionen, wenn sie funktionieren
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Hightech
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Re: Blutspenden

Beitrag von Hightech »

Och, funktionieren schon.
Nur auf Dauer nicht immer so.
Ist auch total Unterschiedlich.
Beim ersten Mal setzte die Wirkung so nach 2 Wochen ein und nach 3/4 Jahr hab ich’s wieder abgesetzt, da ich keine Wirkung mehr feststellen konnte und es wie zuvor war.

Jetzt beim zweiten Mal hab ich nach 7 Tagen von 15 auf 30mg erhöht und merke keinen Eindeutigen Effekt.
Nur allgemein ist es ein bisschen besser. 8Wochen läuft das jetzt.

Die Effekte zu beobachten ist schon interessant.
Es passiert bei mir zum Glück nix krasses, nur beim ersten Mal gab es einen heftigen Moment, aber ich konnte das ja gut einordnen, da ich wusste, das sowas passieren kann.
Da kommen seltsame Gedanken auf, mit denen man nicht gerechnet hat und die auch nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen.
Aber das ging schnell vorüber.

Bei einem Freund ist es so, wenn er seine vergisst, merkt er das heftig.
Er weiß das dass nicht sein kann, ist aber trotzdem so.
Heinz
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Re: Blutspenden

Beitrag von Heinz »

Gerade bei Psychopharmaka ist es so, dass sie bei verschiedenen Leuten (sehr) unterschiedlich wirken. Am Anfang ist es so, dass man erst mal eine ganze Reihe durchprobieren muss, bis ein Medikament anschlägt und auch der Kandidat es verträgt. Und dann muss noch die Dosierung stimmen.
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Senf
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Re: Blutspenden

Beitrag von Senf »

Habe von der Uniklinik Halle auch eine Antwort bekommen:
Zum Thema MSM wäre kein Problem, aktuell ist die rechtliche Lage aufgrund einer gerade erschienenen neuen Blutspende-Richtlinie endlich auch verbessert worden. Z.B. ist MSM in einer festen Beziehung kein Ausschlussgrund mehr zum Blutspenden, was ja medizinisch auch sinnvoll ist. (Da müssen wir unsere Internetseite noch aktualisieren.)

Zum Thema Medikament:
Da gibt es keine allgemein gültigen Vorgaben, d.h. jeder Hersteller von Blutarzneimitteln muss selbst entscheiden, ob und was er mit (welchen) Medikamenten herstellen kann.
In unserem Haus haben wir für die komplette Arzneimittelgruppe (alle Psychopharmaka) aufgrund der hohen Wechselwirkungsrate mit anderen Medikamenten eine Rückstellung für 2 Wochen nach der letzten Einnahme festgelegt. Aufgrund der langen Halbwertzeit (z.B. beim Escitalopram 30 Stunden) hilft da leider auch kein Auslassen von einem Tag.
Damit hat sich das Thema für mich wohl erstmal erledigt, schade.
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Cubicany
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Re: Blutspenden

Beitrag von Cubicany »

Hatte ich das mit Metylphenidad schon erzählt?

Mir wurde in der fünften Klasse ADHS attestiert, habe bis zur 12. Klasse das Zeug genommen, das ist jetzt 6 Jahre her.
Ic wollte letzten Monat spenden, aber die Probe schlägt immer noch auf das medizinische Koka an. Es ist schon etwas
weniger als vor einem Jahr, aber es disqualifiziert trotzdem noch vom Spenden.

Da merkt man mal, wie lange sich solche Medis anreichern können.
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