Hier verraten wir ein paar von den Tricks aus dem Film (Klick das Bild)
Was haben wir verwendet ? Im Grunde nichts besonderes.
Handelsübliche Kompaktkameras und freie Software wie Virtual Dub und Demoversionen vom Roxio Movie Creator.
Ein paar Ziegelsteine stabilisieren das Stativ im Auto. Hier sieht man auch das verwendete Telefon.
Die Aussenaufnahmen macht eine alte Kamera vom Schrott. Säuft Strom wie ein Loch, funktioniert aber sonst noch fast immer :
Am Fahrrad funktionierte das auch, klapperte aber wie Atze.
Weil einem vom Zuschauen schon schlecht wurde, haben wir die Tunnelfahrt nicht reingeschnitten :
Die Sounds sind teilweise über eine Suchmaschine zusammengeklaubt, zum Teil selber auchgenommen. So klingelt im Film zwar das Telefon,
aber das war ein Fake. Die Quakstimme am anderen Ende ist ebenfalls nachträglich reingeschnitten, und zwar aus einem "Drei Fragezeichen"-Hörspiel, was mit
8-facher Geschwindigkeit lief.
Für die letzte Tonsequenz wurde eine Socke über die Kamera gezogen. Passend zu den lächerlichen
Werbedias im Kino (kennt die noch jemand ?) : "Fahrrad Wotzke in der Müllerstrasse.
Starke Marken seit 1891" oder so. Schön mit Kratzern im Bild und reichlich
Butter auf der Tonspur *Mumpf*.
Die Telefonzelle wurde von Aussen gefilmt. Drinnen lief eine weitere Kamera für den Ton. Der erste Standort war etwas unoptimal gewählt (Finde den Fehler - gewinne
eine Waschmaschine) :
Die Beschriftung am Auto
hat Eike in liebevoller Kleinarbeit aus Palisander-Dekofolie der Marke "Ambiente" ausgeschnitten
und mit billigem Paketklebeband als Transferfolie auf die Tür gepappt. Nur dafür wurde sie dann auch mal abgewischt. Sieht man sofort!
Die Fehlzündung im Auspuff war tatsächlich Eine.
Hierfür wurde der Auspuff mit einer Mischung aus Propan und Sauerstoff gefüllt und mit einem Taschentuch zugestopft. Die Zündung erfolgte mit einem
Glühdrahtzünder am Ladegerät. Dabei hat sich gleich noch eine Menge Ruß gelöst und ist mit rausgeflogen. Die anschliessende Qualmwolke schmeisst der Möller dann
bei jedem Kaltstart hinten raus.
Leider hatte sich die Blende dabei gelöst
so das sie bei den "Feldversuchen" dann abfliel und überfahren wurde :
Leider war im ganzen WÄBH kein anständiges Staubsaugergeräusch zu bekommen. Also musste einer mit in den Kofferraum
und wurde für den richtigen Sound per Dimmer langsam hochgeregelt.
Wichtig ist natürlich Pfump 2.0 im Kofferraum
und ein wenig Zubehör
Damit der Eimer seine Ladung loswerden kann, musste ein Loch ins Blechkleid. Also das Schild runter
und flugs ein 30er Loch reingebrüllt.
Eine hohle Gardinenstange dient als Auslass
und gezündet wird per Zündspule
und Fernbedienung vom Fahrersitz aus.
Denkste. Funktioniert nämlich überhaupt nicht und fackelt nur den letzten Gasfurz ab. Der Löwenanteil
verpufft in der Luft. Und als besonderes Problem kommt hinzu, das man natürlich eine nicht-öffentliche Strasse dafür braucht. Und möglichst
keine Frauen auf lederberiemten Grasfressern mit 2 Metern Schulterhöhe und wenig
Hirn.
Also immer erst die Lage peilen.
Aber zum Glück gibts hier genug Maisacker.
Und nach einigen Versuchen im Garten war klar : eine Pilotflamme muss her. Und ein Mischrohr. Letzteres liess sich leicht aus einer Würstchendose zimmern und
an die Gardienenstange löten.
Der dieselgetränkte Lappen im Rohr ist aber immer weggeflogen und ausserdem wurde der Nummernschildhalter aus Plastik durch die Flamme immer krummer.
Also musste ein hochtechnischer Lappenhalter entwickelt werden :
Und damit gings dann los :
Natürlich hat man dann immer eine Flamme am Heck, aber was will man machen ?
2 Hupen und ein NE555 bilden das Martinshorn, auf dem Dach gehalten durch Festplattenmagneten.
Im Dunkeln bei Nebel kommt das wie eine UFO-Landung
Und macht auch ausreichend Eindruck.
Die Telefonnummer im Film existiert natürlich nicht. Aber sie hat eine Bedeutung. Ratet mal, welche.
Und (man mag es ja kaum glauben) am nächsten Tag hatte ich doch tatsächliche eine Karte am Auto.
Ob die wissen, worauf sie sich einlassen ? Wofür die ganzen Knöpfe gut sind ?
Insgesamt haben wir 3 Stunden Videomaterial produziert. Ein paar Sachen davon gibts auch noch zum Schluss (Klick aufs Bild) :
Ach ja : Von etwaiger Nachahmung muss ich natürlich schärflichsterweise abraten. Jeder ist für sich selbst
verantwortlich.
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