Aus der Gestängerei im Inneren der Waage konnte ich bei einer maximalen Wampenlast von 150 Kg auf eine Auslegung von 140N für
den Sensor schliessen. Frei käufliche Raketenmotoren haben mit ihrer Füllung von maximal 20 g Pulver einen Höchstschub von unter 10N, demzufolge
habe ich die Hebelmechanik der Schubwaage erst einmal für 50 N ausgelegt :
Basierend auf dem PIC-Modul habe ich
einen kleinen Datenlogger gefrickelt, der 4 Schubkurven aufzeichnen kann, welche dann via PC ausgelesen werden können.
Ein kleines beleuchtetes Display und 3 Tasten ermöglichen die Bedienung :
Der Schaltplan liegt hier. Herzstück ist ein diskret aufgebauter Instumentenverstärker mit
einer einstellbaren Verstärkung von bis zu 2000. Der Nullpunkt wird mechanisch an der Waage über eine Druckfeder
eingestellt.
Dies hat auch gleich den Vorteil, dass man keinen Ausschnitt für das Display braucht :
Die Software könnt ihr im Quellcode hier abgreifen.
Sie kommt tatsächlich mit weniger als 2000 Zeilen C-Code aus.
Nach viel herumgerechne bekommt man dann solche Kurven heraus :
Um den Schubverlauf käuflicher Modelltraketenmotoren (z.B. erhältlich bei PyroFlash) zu messen
kam mein Kollege Eike auf die Idee, eine vor der Verschrottung gerettete Körperfettwaage
zu verwenden. Nach einigen Messungen an der Waage blieb eigentlich nur noch, die Wägezelle mit den Dehnungsmesstreifen auszubauen und den
Rest selber zu machen :
Die Versorgung kommt dank des DC-DC-Wandlers mit 12V aus, der Strombedarf liegt bei 250mA, das Design ist allerdings nicht
stromsparend ausgelegt.
Jeder "Aufzeichungskanal" kann angewählt und gestartet werden. Dann läuft eine Verzögerung von 10 Sekunden hab damit man
zur Zündbox wetzen kann, und nach dem Signalton wird der Verlauf 10 Sekunden mit einer Abtastfrequenz von 100 Hz aufgezeichnet.
Vor einer eventuellen Explosion oder anderem Unbill soll das Gehäuse aus Plexiglas schützen :